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Sporttauglichkeit, Laufeignung - wie ermittel???

Sporttauglichkeit, Laufeignung - wie ermittel???

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Hallo,
hier ein langer Post in Sachen Ratlosigkeit in Bezug auf meine gesundheitliche Verfassung und Lauftauglichkeit. Ich hoffe, dass Ihr mir ein paar Tipps geben könnt.
Ich laufe seit Herbst 2004, habe völlig ungläubig mit 1-Minuten-Einheiten während des Walkings begonnen und konnte es kaum fassen, dass ich bald eine Viertelstunde und nach ein paar Wochen schon eine ganze Stunde durchlaufen konnte (ich war immer übergewichtig und hatte eine Horror-Schulsport-"Karriere"...). Extrem langsam zwar (mehr so "woggend", ohne richtige Flugphase), aber immerhin. Zu dieser Zeit las ich Einiges an Laufliteratur; die Quintessenz, die bei mir hängen blieb war, dass es quasi überlebenswichtig ist, immer schön langsam zu machen, so dass man sich wohl fühlt und gut unterhalten könnte. In meinem Fall war das ganz extrem langsam, ich wurde von allen anderen Joggern und teilweise sogar von zügigen Walkern überholt, brauchte ewig, um zu strammen Spaziergängern aufzuschließen und sie zu überholen. Aber egal, ich dachte, das würde sich irgendwann geben. Das hat es aber bis heute nicht, also rund viereinhalb Jahre später!!! Dazu folgende Bemerkungen:
- ich bin in dieser ganzen Zeit nicht durchgelaufen, z. B. jeden Winter komplett eingebrochen
- ich habe nie gezielt nach einem Plan trainiert, sondern bin immer nach Lust und Laune „vor mich hin gelaufen“ (Wettkämpfe sind nichts für mich, das setzt mich unglaublich unter Druck).

Seit Januar habe ich mich aber doch auf einen 10,9-km-Lauf vorbereitet, der heute ohne mich stattgefunden hat, weil ich vor 3 Wochen das Handtuch geschmissen habe. Mein Problem: Ich spüre einfach keine Fortschritte, trotz 3 Laufeinheiten pro Woche. Meist fühle ich mich beim Laufen schwer, ich bin nach wie vor die lahmste Ente von allen (so 9-10 min/km), habe aber schon bei diesem Tempo einen Puls zwischen 150 und 160, und sobald nur eine minimale, kurze Steigung kommt oder ich auch nur einen Tick schneller zu machen versuche, schnellt mein Puls in die Höhe, locker bis 170 oder knapp darüber (max. Herzfrequenz habe ich nie per Test ermittelt, schätze sie aber wegen verschiedener Erfahrungen auf allerhöchstens 190). Ich werde beim Laufen schnell kurzatmig (Ein- und Ausatmen praktisch mit jedem Schritt) und habe oft auch das Gefühl, dass ich nicht so viel Luft bekomme, wie ich eigentlich bräuchte. Auch bei meinem bisher einzigen Sprint-Intervall-Training hatte ich einen knallroten Kopf, leicht flau wurde mir dabei ebenfalls. Beim Wandern bekommt mir das Bergauflaufen auch nicht besonders: in Nullkommanichts bin ich völlig atemlos und schaffe es selbst im Schritttempo auf Pulswerte bis über 170 – und wir sprechen hier nicht vom Hochgebirge.

Also habe ich mir überlegt, dass ich mich besser mal untersuchen lassen sollte. Aber was genau sollte ich abklären lassen und bei welchem Arzt? In einer Praxis, die u.a. Sportmedizin macht, sagte man mir auf die Frage nach einer Sporttauglichkeitsuntersuchung, das sei eine Privatleistung, die zwischen 85 und 185 Euro kosten würde, je nachdem, was dann am Ende gemacht würde. Das kommt mir spanisch vor.
Bei der Krankenkasse hatte die freundliche Service-Mitarbeiterin noch nie vom Thema Sporttauglichkeit gehört und bot an, „mal im Internet“ zu recherchieren, wenn ich bei meiner Hausärztin nicht weiterkäme („die haben ja alle Nummern für das, was sie abrechnen dürfen“)… Es gibt hier in der Stadt eine Sporthochschule, die machen auch Beratung, aber eher in Richtung Leistungstest, Trainingspläne usw.

Hat jemand einen heißen Tipp für mich? Bin im Moment völlig ratlos und ziemlich entmutigt, dabei will ich doch im Juli die 8 km bei Frankfurter Frauenlauf schaffen… Danke schön im Voraus!

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hey..herzlich willkommen hier im forum! :)
also wie alt und wie groß und wie schwer bist du denn und wurden bei dir erkrankungen festgestellt bisher?
wenn nichts an besonderen erkrankungen vorliegt,würde ich zunächst zu einem hausarzt gehen und mich gegebenenfalls zu einem sportmediziner überweisen lassen.
liebe grüße,
sporty

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Hallo Sporty,
bin 37 Jahre alt, 174 cm groß und 77 kg schwer. Erkrankungen habe ich eigentlich keine, sonst hätte ich das schon mit erwähnt. Ein bis zwei Mal im Monat plagt mich Migräne, aber nur ein paar Stunden lang, außerdem habe ich Laktoseintoleranz und forsche noch mit der Ernährungsberaterin nach einer weiteren Unverträglichkeit. Orthopädisch ist alles in Ordnung, lungemäßig hatte ich noch nie was, habe auch nie geraucht. Im Winter bekomme ich regelmäßig Erkältungen bzw. grippale Infekte, aber auch nie so, dass es mal zur Bronchitis oder anderen Infekten ausgeartet wäre...

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hey..ok dann sehe ich eigentlich keine hindernisse,sport zu machen!wichtig ist halt,dass du gleichzeitig zum laufen/sport,auch deine ernärhung umstellst und entsprechend änderst,damit du dein gewicht reduzierst und die muskulatur im aufbau unterstützt und die gelenke und knochen entlastest.ich denke da solltest du dich entsprechend beim hausarzt informieren.gib ja zahlreiche möglichkeiten sich bezüglich ernärhung beraten zu lassen.zumal du ja ohnehin eine laktoseintoleranz hast.

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Mal ein ganz anderer Ansatz: Schließe dich einem Lauftreff an, die arbeiten in Gruppen verschiedener Laufstärken. Da findest du Ratschlag genug, haben alle ihre Wehwechen und ihre Erfahrungen!

gadelandrunner

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Hi,
gehe doch einfach mal zu deinem Hausarzt, ein Puls von 170 im Schritttempo ist meiner Meinung nach nicht normal. Hochroten Kopf haben viele Leute beim Laufen, allerdings ein Unterschied zum roten Kopf von einem zu hohen Belastungsblutdruck. Einfach mal abklären lassen, einen einfachen Belastungstest auf dem Rad mit EKG und Blutdruck messen müßte doch auch die Kasse zahlen. Vielleicht brauchst du ja nen Medikament, glaube die Dinger heißen Betablocker....

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Also ich habe mich letztes Jahr untersuchen lassen ob ich einen Marathon (mit genügend Vorbereitung) laufen kann.

Ich habe die letzten Jahre keinen Sport getrieben und bin über 40 Jahre alt, da wollte ich kein Risiko eingehen.

Ich musste beim Doc (Allgemein- und Sportarzt) ein Belastungs-EKG machen und wurde allgemein (mit Blutbild) untersucht.

Fazit: Ich habe keine Erkrankungen und kann einen Marathon laufen.

Die Untersuchung hat mir keinen Cent gekostet, warum auch?

Gehe zu deinem Arzt und lasse auch so eine Untersuchung machen (vor allem ein Belastungs-EKG).

Wenn du keine Erkrankungen hast (es gibt immer wieder Leute mit höheren Puls, ich glaub sogar der Dieter Baumann ist so einer) dann mach mal einmal pro Woche eine Intervalleinheit.

Gruß

Tom
Servus

Tom
Bild
Fitnessstudio & CrossFit:daumen:

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Hallo Schneckensuppe,

ersmal ein ganz dickes "Trööööst"! Das wird schon. Immer langsam.

Du solltest zunächst mal bei deinem Hausarzt ein Belastungs-EKG und ein Blutbild machen lassen. Hast du einen niedrigen Blutdruck? Ein kleineres Herz? Lass mal alles abklären.

Wenn ich es richtig erkenne, ist dein Problem der hohe Puls, die Kurzatmigkeit und die Stagnation beim Laufen.

Du sagst, du bist 1,74 m groß und hast 77 Kg. Nicht böse sein, aber das ist ein bisschen zuviel Gewicht. Nimm zwischen 4 und 7 Kilogramm ab und baue Muskulatur auf - dann geht auch das abnehmen schneller.
Nicht böse sein - aber ich weiß wovon ich rede. Ich habe mit dem Laufen angefangen, da wog bei einer Größe von 1,72 satte 84 Kilo (jetzt 65 - 67). Ich weiß noch genau, wie schwer mir das laufen mit 75 Kg gefallen ist. Das ist schon ein unglaublicher Unterschied.

Schnelligkeit:
Wie läufst du? Machst du einen Schritt nach vorne und den auch noch lang? Dann sitzt du wahrscheinlich beim laufen, d.h. du fällst quasi bei jedem Schritt vorne ins Knie und musst dann bei jedem Schritt alle 77 Kg neu hochwuchten. Das strengt sehr an und macht langsam, weil du bei jedem Schritt abbremst.

Oder läufst du, indem du dich von hinten abdrückst und keinen langen Schritt nach vorne machst? Wenn ja, dann machst du es richtig. Wenn nein, dann mach es so. Und lieber kleine Schritte, dafür eine höhere Frequenz.

Welche Strecke läuftst du dreimal die Woche und wie läufst du sie? Immer die gleiche Strecke im gleichen Tempo? Wenn ja: das bringt irgendwann keine Verbesserung mehr, weil der Anreiz fehlt. Unterschiedliche Strecken in wechselndem Tempo. Abwechslung heißt hier das Zauberwort.
Einfach mal flott laufen (nach einer Einlaufphase) bis du nicht mehr tief in den Bauch atmen kannst, dann wieder locker joggeln oder gehen, dann wiederholst du das ein paar Mal.
Oder einfach mal locker einlaufen, dann 30 Sek - 60 Sek sprinten, 2 min. gehen, sprinten, usw.
Da bekommst du recht schnelle Erfolge in Bezug auf Schnelligkeit.
Aber ganz wichtig ist der Laufstil. Lass den doch mal anschauen. Einige Physios machen das.

Hoher Puls, roter Kopf, Kurzatmigkeit:
Hat nix zu sagen - hab ich auch - je nachdem wie ich trainiere. Am Anfang war das natürlich noch häufiger der Fall.
Ich habe einen niedrigen Blutdruck, deswegen geht mein Puls auch recht hoch. Bei einen lockeren Lauf sind das bei mir dann so 156 Schläge/ MIn in Schnitt. Laufe ich schneller, bin ich ruckzuck bei 172-180 (halte ich aber nicht lange durch). Das ist nicht schlimm, wenn du dich dabei noch einigermaßen gut fühlst. Im Gegenteil: Der Puls sollte auch mal richtig hoch gehen. Hauptsache, er geht dann nach der Belastung recht schnell wieder runter. Daran kannst du erkennen, ob du doch einigermaßen fit bist. Also nicht verzagen.
Frauen haben i.d.R. sowieso einen höheren Puls. Das allein ist also noch kein Grund zur Sorge.

Einen roten Kopf habe ich auch immer (jaaaaa, iss schon peinlich). Aber ich fühl mich dabei besser, als ich aussehe :zwinker2: Mein Mann behauptet immer, bei mir wäre Indianer mit drin (Blödmann, ich bin blond!).

Nur mal so eine kleine Story, die mir gerade einfällt:
Als meine Freundin vor zwei Jahren mit dem Laufen begann, walkte sie vorher mit zwei Damen, die was für Ihre Fitness und gegen ihr Fett tun wollten. Irgendwann war ihr das mit den zwei Damen zu langweilig und sie fing an, mit mir zu joggwalken und war begeistert, daß sich nun endlich in Richtung Fitness und Fett was tat.
Heute ist sie 10 Kilo leichter und traf neulich bei ihrer Jogging-Runde die zwei Damen wieder. Sie meinte, die beiden walken noch genauso langsam und eigentlich ncoh dicker als vorher wie vor zwei Jahren.

Was will ich damit sagen?
Die beiden Damen haben irgendwann mit walken angefangen und sich auch gesteigert - sagen wir mal- auf 5 km für 3 mal die Woche. Bis sie bei diesen 5 km waren, hat sich auch was getan in Punkto Fitness und Fett. Das war neu für den Körper und er musste sich an diese Situation anpassen. Nach einer Weile hat sich der Körper dann an diese Belastung angepasst und gewöhnt. So. Nun wartet er - der Körper. Wird die Belastung jetzt erhöht? Nö. Bleibt bei 5 km für 3 mal die Woche bis in tausend kalte Winter.
Da tut sich dann nichts mehr. Der Körper hat sich auf diese Belastung eingestellt und sie sozusagen normalisiert. Es fehlen die Reize, der Ansporn, der kleine Kick, der die Kugel von einer Stufe auf die nächste hochschubst. Verstehst du?

Möglicherweise ist das auch der Grund, warum du stagnierst.


Ich wünsche dir viel Erfolg und berichte bitte, wie es weitergeht.

Liebe Grüße
Makira

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Hallo,
vielen Dank Euch allen für die Anregungen. Hier noch ein paar Kommentare dazu:
  • Gewichtsreduzierung: ist mir klar, ist bei mir ein Dauerthema. Wenn man bedenkt, dass ich aber auch schon mal über 100 gewogen hat, bin ich heute schon enorm weit und fast im grünen Bereich.
  • Blutdruck: ist bei mir normal, bei Arztbesuchen habe ich immer den 120-zu-80-Klassiker.
  • Laufgruppe: habe ich schlechte Erfahrungen mit gemacht (von Marathonis in Grund und Boden gerannt). Davon, dass die schwachen Läufer angeblich den Takt vorgeben, habe ich nichts gemerkt.
  • Laufstil: Das kann ich gar nicht so sagen, muss ich mal bewusst drauf achten. Fakt ist auf jeden Fall, dass ich ganz kleine Schritte mache, obwohl ich für eine Frau ja relativ groß bin. Interessanterweise meinte einer von o.g. Laufgruppe, ich sollte mir größere Schritte antrainieren, damit ich mit demselben Kraftaufwand mehr Strecke schaffe. Hat sich bei mir nicht durchgesetzt, fühlt sich völlig unnatürlich für mich an...
  • Abwechslung: da habe ich eine echte Schwäche, keine Frage. Ich neige schwer dazu, häufig dieselbe Strecke zu laufen, meist in ähnlichem Tempo. Ich variiere eigentlich nur bei der Dauer... :frown:
Fazit: Ich mache jetzt erst mal einen Hausarzt-Termin, wofür ich mir Euren Input mitnehmen werde, und schau dann weiter. Man darf gespannt sein... :winken:

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tomk6 hat geschrieben:Also ich habe mich letztes Jahr untersuchen lassen ob ich einen Marathon (mit genügend Vorbereitung) laufen kann.

Ich habe die letzten Jahre keinen Sport getrieben und bin über 40 Jahre alt, da wollte ich kein Risiko eingehen.

Ich musste beim Doc (Allgemein- und Sportarzt) ein Belastungs-EKG machen und wurde allgemein (mit Blutbild) untersucht.

Fazit: Ich habe keine Erkrankungen und kann einen Marathon laufen.

Die Untersuchung hat mir keinen Cent gekostet, warum auch?

Gehe zu deinem Arzt und lasse auch so eine Untersuchung machen (vor allem ein Belastungs-EKG).

Wenn du keine Erkrankungen hast (es gibt immer wieder Leute mit höheren Puls, ich glaub sogar der Dieter Baumann ist so einer) dann mach mal einmal pro Woche eine Intervalleinheit.

Gruß

Tom
Hi,

ich wollte vor 2 Jahren auch mal ein Belastungs-EKG machen, geht aber nicht, bzw muss ich selbst bezahlen.
Kannst du mir ein paar Infos geben..ist so etwas bei deiner Kasse mit drinn, wen ja...welche Kasse
Was hat dein Arzt als Diagnose gestellt damit es kostenlos war?
Ich will beim Arzt nicht sagen ich hab Probleme mit dem Herzen wenn es gar nicht wahr ist, da man mittlerweile ein gläserner Mensch ist und wer kann mir schon sagen ob ich dann, wenn ich es erleben darf, von meiner privaten vorsorge versicherung daraus nicht einen Strick gedreht bekomme!

Also wenn es dir nichts ausmacht könntest du mir etwas zum Belastungs-EKG sagen,
danke und beste Grüße

Andi
Geändert von Wolfgang Schäuble. Grund: Das geht Sie nix an!

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schneckensuppe hat geschrieben:Hallo,
vielen Dank Euch allen für die Anregungen. Hier noch ein paar Kommentare dazu:
  • Gewichtsreduzierung: ist mir klar, ist bei mir ein Dauerthema. Wenn man bedenkt, dass ich aber auch schon mal über 100 gewogen hat, bin ich heute schon enorm weit und fast im grünen Bereich.
Hej, das is doch super. Wenn das jetzt noch mit dem Laufen klappt, da purzeln auch noch die restlichen Kilos zuviel. Aber ich denke dein aktuelles Gewicht is kein Grund für deine "Probleme" damit kann man schon ganz ordentlich laufen.
Blutdruck: ist bei mir normal, bei Arztbesuchen habe ich immer den 120-zu-80-Klassiker.
Das hat leider nicht viel zu sagen. Ich habe z.B. auch einen zuniedrigen Blutdruck (gemessen daheim mit einem beim Arzt kontrollierten Gerät), beim Arzt selber (egal bei welchem) hab ich immer einen VorzeigeBlutdruck von 120:80. Der Grund dafür: WeißKittelSyndrom. In Gegenwart von Ärzten steigt der Blutdruck. So gibt es Menschen mit angeblichem Bluthochdruck der gar keiner ist... vielleicht bei dir auch so?
Laufgruppe: habe ich schlechte Erfahrungen mit gemacht (von Marathonis in Grund und Boden gerannt). Davon, dass die schwachen Läufer angeblich den Takt vorgeben, habe ich nichts gemerkt.
Das ist natürlich schade. aber gibt es nur diese eine Laufgruppe bei dir?
  • Abwechslung: da habe ich eine echte Schwäche, keine Frage. Ich neige schwer dazu, häufig dieselbe Strecke zu laufen, meist in ähnlichem Tempo. Ich variiere eigentlich nur bei der Dauer...
Ich denke das ist das Problem. Seit JAHREN! läufst du immer im gleichen Schema F. Dein Körper kennt ja gar nix anderes, wie soll er da was anderes können? Schneller wird man nur vom schneller laufen. Und das heißt raus aus dem Wohlfühlbereich. Du musst nicht gleich sprinten, aber dich ein wenig anstrengen.

Den realtiv hohen Puls bei geringer Belastung würde ich aber schon mal mit einem BelastungsEKG testen lassen. Eventuell hast du auch ein EisenMangel?

Fragen kostet ja erstmal nix :)

Guß
Janni
Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, sondern das Leben in unseren Jahren zählt. (Adlai E. Stevenson)

Laktoseintolleranz und sonstiges

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Hallo Schneckensuppe,

leider hast Du nicht geschrieben wo Du wohnst, aber im Internet findest Du eigentlich immer Adressen.

Ich bin zwar schon einen Schritt und will wissen ob mein Koerper "Marathontauglich" ist - das weiss ich zwar weil ich schon 2 gelaufen bin, aber ich will auf Nummer sicher gehen, dass in mir drin auch weiterhin alles gesund ist.

In meinem Fall habe ich in Google "Sportmedizinische Untersuchung Muenchen" da kam recht vieles. Was man wissen muss, ist, dass sich jeder Arzt Sportmediziner nennen darf ohne, dass er/sie dafuer eine grossartige Weiterbildung/ Zusatzstudium gemacht hat. Also Vorsicht! Ich habe mir erst die Internetseiten der Praxen angeschaut um mich zu vergewissern, dass die das mit der Sportmedizin auch wirklich ernst meinen und nicht nur so nebenbei "abrechnen" wollen und Geld verdienen.

Letztendlich mache ich meine Untersuchung jetzt KOSTENLOS an der Technischen Uni in Muenchen. Das wird keine Leistungsdiagnostik, sondern wirklich nur ein Gesundheitscheck. Der ist im uebrigen, so weit ich weiss fuer Kassenpatienten immer kostenlos. Erst wenn Du mehr wissen willst wie Trainingstips, dann kostet es. Einfach anrufen und fragen, was sie anbieten und was es kostet.

Zum Thema Laktoseintolleranz kann ich Dir sagen, dass sich diese GARNICHT auf Deine Lauferei auswirkt. Finger weg von Soja als Ersatz (falls Du Angst hast Calcium - oder Eiweissmangel zu bekommen - die meisten LI vertragen auch kein Soja. Ich ernaehre mich im uebrigen auch noch glutenfrei, weil ich es besser vertrage - trotz negativem Ergebnis beim Test... Es gibt fuer alles Alternativen, bzw. L- oder G-freie Lebensmittel

Hoffe das hilft Dir ein bisschen weiter!

Viel Glueck und DURCHHALTEN!!!!


Saskia
http://www.saskiarennt.de

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AndiB hat geschrieben:Hi,

ich wollte vor 2 Jahren auch mal ein Belastungs-EKG machen, geht aber nicht, bzw muss ich selbst bezahlen.
Kannst du mir ein paar Infos geben..ist so etwas bei deiner Kasse mit drinn, wen ja...welche Kasse
Was hat dein Arzt als Diagnose gestellt damit es kostenlos war?
Ich will beim Arzt nicht sagen ich hab Probleme mit dem Herzen wenn es gar nicht wahr ist, da man mittlerweile ein gläserner Mensch ist und wer kann mir schon sagen ob ich dann, wenn ich es erleben darf, von meiner privaten vorsorge versicherung daraus nicht einen Strick gedreht bekomme!

Also wenn es dir nichts ausmacht könntest du mir etwas zum Belastungs-EKG sagen,
danke und beste Grüße

Andi
Hallo Andi,

äh, ich bin jetzt ein bißchen überrascht. Du musstest das Belastungs-EKG selber zahlen?

Also ich hab' mir da gar keine Gedanken gemacht, ich bin zu meinem Hausarzt gegangen und habe einen Termin ausgemacht (morgens, nüchtern für Blut).

Ich sagte ich möchte untersucht werden weil ich zum Laufen anfange und auf einen Marathon trainiere. Mir wurde Blut für ein Blutbild abgenommen und ein Termin für das Belastungs-EKG ausgemacht. Nach dem Belastungs-EKG war ich noch im Behandlungszimmer und mein Doc ging mit mir die Ergebnisse des Blutbildes und des Belastungs-EKG durch. Mehr war nicht.

Mein Hausarzt ist auch Sportarzt.

Meine Krankenkasse ist die Siemens-Betriebskrankenkasse.

Was wollte dein Arzt für das Belastungs-EKG?

Ich lasse auch regelmässig diese Hautkrebsuntersuchung machen, beim erstenmal vor ca. 5 Jahren sagte mir mein Hautarzt dass ich Glück habe weil die SBK diese Kosten übernimmt. Damals habe das anscheinend nicht alle Kassen gemacht (Ich glaube dass das heute nicht mehr so ist).

Was auch für die SBK spricht ist dieses Gesundheitskonto mit Bonusheft. Ich bestelle dieses Bonusheft telefonisch, in dem ich bei bestimmten Untersuchungen von den Ärzten einen Stempel bekomme. Pro Untersuchung bekommt man eine Belohnung:

z.B.

Krebsvorsorge 1x pro Jahr: Für Frauen ab 20 Jahren, Männer ab 46 Jahren: 20 Euro
Hautkrebsfrüherkennung alle 2 Jahre: 20 Euro
Zahnarzt Kontrolle 1xpro Jahr: 20 Euro
Impfstatus Check 1x pro Jahr: 20 Euro
Vital-Check 1x pro Jahr: 100 Euro

Insgesamt kann man als Mann Belohnungen von 200 Euro kassieren. Wenn es voll ist bzw. Ende des Jahres reicht man es ein und bekommt das Geld auf's Konto überwiesen.

Habe noch keine Erfahrung, wir (drei Personen) haben heuer dieses Bonusheft das erste Mal. Früher hat es eines mit Sachpreise gegeben, dass wurde aber nicht so angenommen.

Du mußt mal die Leistungen der einzelnen Kassen im Internet vergleichen, ich schätze es wird noch mehr Kassen mit solchen Bonusheften geben.

Tom
Servus

Tom
Bild
Fitnessstudio & CrossFit:daumen:

15
Hallo Tom,

danke für deine ausführliche antwort.

Hmm... ich bin bei der MH-Plus, finde ich nicht soo toll und werde deshalb auch ende des Jahres wechseln, hab dieses Jahr nur mal abgewartet wegen dem Einheitsbeitrag um zu sehen was die anderen Kassen so bieten.
Bonusheft gibt es da auch, aber auch nicht so toll, max. 80 Euro, 20 für Check-Up 20 für Zahnvorsorge, dann 20 wenn man aktiv in einem Sportverein ist und die anderen 20, … muss ich erst mal nachschauen...

Hab vor 2 Jahren einen Check-Up machen lassen, da habe ich meinen Arzt gefragt wie es mit einem Belastungs-EKG ausschaut, na ja, da hat er mir gesagt das müsste ich selbst bezahlen, oder eben die entsprechende Diagnose.
Bin nicht so oft beim Arzt, vor 2 Jahren zum Check-Up und letztes Jahr hat es mich einmal mit den Knien erwischt (oder war es schon vor 2 Jahren :confused: )
Hautkrebsuntersuchung ist bei uns in der Firma einmal jährlich, ebenso wie Impfen, alles kostenlos, aber auch da kein Belastungs-EKG.
Muss wohl in die Feuerwehr eintreten, da ist es bei Atemschutz vorgeschrieben. :)
Jetzt sind die 2 Jahre vergangen und ich mach wieder den Check-Up, werde noch mal mit dem Arzt reden wegen eines Belastungs- EKG, evtl. mal auf der Kasse anrufen, wenn es von anderen Kassen bezahlt wird kann meine schlecht sagen sie bezahlen es nicht.

Beste Grüße


Andi
Geändert von Wolfgang Schäuble. Grund: Das geht Sie nix an!
Gesperrt

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