Pünktlich um 10 Uhr gings los mit den 10 Km-Läufern und den HMlern. Das Feld war die ersten drei Kilometer sehr dicht, aber mit 16:30 min war noch alles im Lot. Die Steigung im Wald war ja in der Ausschreibung angekündigt. Da kam sie auch schon. Uiuiui, ca ein Kilometr lang und ganz schön knackig. Ich fühlte mich schon vom Start weg etwas schlapp. Jetzt kam auch noch die Sone raus, oweia, falsche Klamotten? Nachdem ich das Biest gepackt hatte (6:25 min für den 4. Km, wie hol ich das wieder auf?) kamen noch etliche kleinere Steigungen, die einen auch etwas piesackten. Dann ging es aber lange bergab und ich konnte mich etwas erholen. Nach dieser Steigung war mir klar, dass es hier heute nur ein Ziel gab: sub 2 h!!! Noch nie bin ich bei einem HM über die magische Marke gekommen und das sollte auch so bleiben. Aber ich hatte so meine Zweifel, denn "der Berg" kam bei Km 13 nochmal! Der Gedanke begleitete mich als Trauma beim Bergablaufen nach Oberursel. Kurz schon das Ziel geschnuppert und dann links ab auf die zweite Runde. Ich fühlte mich etwas besser, wie am Anfang. Dann war es soweit, der 2. Anstieg. Wie eine Geisha tippelte ich nach oben, fiel aber nicht ins Gehen! (Ok, ne haarige 92 kg Geisha reisst niemand vom Hocker) 6:45 hatte ich gebraucht, würde ich die sub 2 halten können?
Die kleinen Folgeanstiege fielen mir sehr schwer, die Beine erholten sich kaum. Nach dem schattigen Waldstück (die Sonne hatte ein Einsehen und war doch wieder verschwunden) erneut auf die gesperrte Landstrasse. Ein Blick auf die Uhr, ja das klappt mit sub 2. Ich ging jetzt nicht aufs Volle, da ich keine Muskelzickereien riskieren wollte. Ein kleiner Anstieg noch vor dem Zieleinlauf, dann wars geschafft. Unter dem Applaus des Publikums finishte ich mit 1:57:25 Netto. Irgendwie komisch, Luft hätte ich noch für mehr gehabt, aber die Beine.... Im Herbst ist auf alle Fälle nochmal ein flacher HM fällig, aber ganz flach! 
Einen wir
