Hallo,
da die Tage nun kürzer werden, häufen sich wieder die Läufe in der Dämmerung und im Dunkeln. Meine Laufstrecken führen oft durch den Wald oder am Waldesrand entlang. In letzter Zeit ist es zweimal vorgekommen, dass in meiner direkten Nähe geschossen wurde und einmal sogar flüchtende Tiere (Rehe) meinen Weg kreuzten.
Daher meine Frage: Kann man sich darauf verlassen, dass Jäger wissen wohin und auf was sie schiessen? Rechnet ein Jäger auch morgens früh um 5 Uhr im ansonsten menschenleeren Wald mit einem Läufer?
Gibt es Jäger unter Euch, die mich vielleicht beruhigen können?
Als Trophäe an der Wand tauge ich nichts!
Gruß,
Gero
2
Vor ein paar Jahren hat eine Jägerin hier im Rhein-Main-Gebiet aus versehn eine Kuh erlegt. So viel zu Deiner Beruhigung. Also innerhalb der Treibzone würde ich dann lieber einen Umweg in Kauf nehmen.gero hat geschrieben:Hallo,
da die Tage nun kürzer werden, häufen sich wieder die Läufe in der Dämmerung und im Dunkeln. Meine Laufstrecken führen oft durch den Wald oder am Waldesrand entlang. In letzter Zeit ist es zweimal vorgekommen, dass in meiner direkten Nähe geschossen wurde und einmal sogar flüchtende Tiere (Rehe) meinen Weg kreuzten.
Daher meine Frage: Kann man sich darauf verlassen, dass Jäger wissen wohin und auf was sie schiessen? Rechnet ein Jäger auch morgens früh um 5 Uhr im ansonsten menschenleeren Wald mit einem Läufer?
Gibt es Jäger unter Euch, die mich vielleicht beruhigen können?
Als Trophäe an der Wand tauge ich nichts!
Gruß,
Gero
Siegfried
3
Was ist die TreibzoneSiegfried hat geschrieben:Also innerhalb der Treibzone würde ich dann lieber einen Umweg in Kauf nehmen.
Ich laufe auf ganz normalen Waldwegen. Es ist keine besondere Jagdaktion ausgeschildert (hatte ich auch schon).
Gruß,
Gero
4
Trag besser keine Reebok Kleider falls Du einem Jäger mit Leseschwäche über den Weg läufst
Aber jetzt mal im Ernst: Wenn da im Wald geschossen wird, würde ich wohl einen Umweg in Kauf nehmen und mir einfach eine andere Strecke suchen.
Aber jetzt mal im Ernst: Wenn da im Wald geschossen wird, würde ich wohl einen Umweg in Kauf nehmen und mir einfach eine andere Strecke suchen.
5
Ich bin auch schon zwei, dreimal unversehens durch Treibzonen gelaufen. Passiert ist mir nichts. (Vielleicht war es auch nur Glück ).
Auffällige, weithin sichtbare Kleidung ist wahrscheinlich empfehlenswert. Jedenfalls bitte nicht so.
Auffällige, weithin sichtbare Kleidung ist wahrscheinlich empfehlenswert. Jedenfalls bitte nicht so.
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper
6
Ich würde es nicht.gero hat geschrieben:Daher meine Frage: Kann man sich darauf verlassen, dass Jäger wissen wohin und auf was sie schiessen?
Kann ich mir auch nicht vorstellen.gero hat geschrieben:Rechnet ein Jäger auch morgens früh um 5 Uhr im ansonsten menschenleeren Wald mit einem Läufer?
Bin gottseidank weder das eine, noch kann ich das andere, aber mein Vorschlag wäre, dass Du Dich mal beim für Dein Laufgebiet zuständigen Revierförster informierst und nach Verhaltensmaßnahmen erkundigst.gero hat geschrieben:Gibt es Jäger unter Euch, die mich vielleicht beruhigen können?
Och, lass Dir doch von Deiner Frau/Freundin Hörner aufsetzen, dann geht's vielleicht ..gero hat geschrieben:Als Trophäe an der Wand tauge ich nichts!
7
bin neulich auch an zwei typen vorbeigekommen, die sich einfach direkt neben nem feld auf einen stuhl gesetzt hatten und dann scheinbar über einen längeren zeitraum lauter kaninchen (gibt's hier jede menge) abgeschossen haben ("ich hab schon 8" - hab ich im vorbeilaufen aufgeschnappt). da war mir schon etwas mulmig zumute, als ich an denen vorbeigelaufen bin. die sahen wirklich genau aus wie der prototyp des gestörten "jägers", den ich immer so im kopf hab. würde mich nicht wundern, wenn die beiden gar keinen jagdschein hatten und einfach so bißchen rumgeballert haben. war nur froh, als ich vorbei war...
8
Das ist der Bereich zwischen Mündungsausgang der Schrotflinte und dem zu erlegenden Wild.gero hat geschrieben:Was ist die Treibzone
Ich laufe auf ganz normalen Waldwegen. Es ist keine besondere Jagdaktion ausgeschildert (hatte ich auch schon).
Gruß,
Gero
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Also ich hab mal schnell mit meinem Schwager telefoniert, der ist Jäger.
Zwei Arten der Jagd muss man unterscheiden.
Das Eine ist die sog.Drückjagd. Da wird das Wild meistens Schwarzwild oder auch Hasen aus beispielsweise einem Maisfeld hinausgedrückt. (Mithilfe von Hunden, oder auch Treibern) Diese Jagd kann schon gefährlich werden, da meist viele Jäger um so ein Feld oder ein Waldstück herumstehen und schnell "reagieren" sprich schiessen, wenn etwas rausflitzt. Aber bei dieser Jagd muss der veranrtwortliche Jagdführer den normalen "Verkehr" aufhalten oder umleiten, sprich, Du musst quasi im Wald übernachten um am Morgen mit den andern Tierlein vor die Büchse zu laufen.
Das Andere ist das sog Ansitzen. Das sitzen die Herren Jäger mit ihrer Büchse und ihrem Flachmann auf dem Hochsitz und wartet was da so auf die Lichtung tritt. Als Trailläufer der auch mal quer durch den Wald läuft, hat man da natürlich ein gewisses Risiko, wenn man nur auf den Wegen unterwegs ist kann eigentlich nix passieren, da beim Ansitzen dem Wild nicht "hinterhergeschossen" wird. Sprich das Rehlein haucht sein Leben möglichst entspannt beim Grasfressen und nicht auf der Flucht aus.
Zwei Arten der Jagd muss man unterscheiden.
Das Eine ist die sog.Drückjagd. Da wird das Wild meistens Schwarzwild oder auch Hasen aus beispielsweise einem Maisfeld hinausgedrückt. (Mithilfe von Hunden, oder auch Treibern) Diese Jagd kann schon gefährlich werden, da meist viele Jäger um so ein Feld oder ein Waldstück herumstehen und schnell "reagieren" sprich schiessen, wenn etwas rausflitzt. Aber bei dieser Jagd muss der veranrtwortliche Jagdführer den normalen "Verkehr" aufhalten oder umleiten, sprich, Du musst quasi im Wald übernachten um am Morgen mit den andern Tierlein vor die Büchse zu laufen.
Das Andere ist das sog Ansitzen. Das sitzen die Herren Jäger mit ihrer Büchse und ihrem Flachmann auf dem Hochsitz und wartet was da so auf die Lichtung tritt. Als Trailläufer der auch mal quer durch den Wald läuft, hat man da natürlich ein gewisses Risiko, wenn man nur auf den Wegen unterwegs ist kann eigentlich nix passieren, da beim Ansitzen dem Wild nicht "hinterhergeschossen" wird. Sprich das Rehlein haucht sein Leben möglichst entspannt beim Grasfressen und nicht auf der Flucht aus.
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Bin keine Jägerin, aber aus einer "einschlägig vorbelasteten Familie"; aus dieser Sicht ein paar Kommentare.
Theoretisch gilt: Jäger sind üblicherweise in Theorie und Praxis des Schusswaffengebrauchs sehr gut und umfassend ausgebildet und müssen eine relativ schwierige Prüfung abschließen, um eine Waffe führen zu dürfen. Gelernt wird u.a. die eiserne Regel, keinen Schuss abzugeben, wenn man das Ziel nicht eindeutig "ansprechen" (sprich identifizieren) und das Schussfeld nicht vollständig überblicken kann. Und da kein Jäger Lust hat, wegen fahrlässiger Körperverletzung oder gar Tötung verurteilt zu werden, hält er sich an die Regeln und schießt z.B. nicht quer über öffentliche Wege.
Praktisch kann natürlich immer eine Kugel fehlgehen, durch Hindernisse abgelenkt werden etc. Und es gibt immer wieder Jäger, denen es an Erfahrung, Vernunft oder (wenn die Prüfung schon länger zurückliegt) Sehvermögen fehlt.
Daher gilt: Am besten ist es wirklich, zu diesen Uhrzeiten und Lichtverhältnissen dem Wald fernzubleiben. Das tut im Übrigen auch den Tieren gut, die gerade am späten Abend oder gegen Morgen einen Großteil ihrer Nahrung aufnehmen und dabei durch Läufer aufgeschreckt und "gestresst" werden.
Wer trotzdem laufen will: Warnweste o.ä. tragen (ist übrigens für Jäger und Treiber auf Jagden längst vorgeschrieben), auf Hauptwegen laufen und nicht gerade auf schmalen Pfaden herumtoben oder im Unterholz herumbrechen. Mit dem zuständigen Förster oder dem Jagdpächter zu sprechen, wird wenig nutzen. Die haben ihre eigenen Interessen (ordnungsgemäße Bejagung; Schutz derjenigen Tiere, die am Leben bleiben sollen, vor Störung/Beunruhigung durch Läufer/MTB-Fahrer, Hunde etc.). Sie werden daher mutmaßlich auch darum bitten, die entsprechenden Laufstrecken nachts zu meiden.
vg,
kobold
Theoretisch gilt: Jäger sind üblicherweise in Theorie und Praxis des Schusswaffengebrauchs sehr gut und umfassend ausgebildet und müssen eine relativ schwierige Prüfung abschließen, um eine Waffe führen zu dürfen. Gelernt wird u.a. die eiserne Regel, keinen Schuss abzugeben, wenn man das Ziel nicht eindeutig "ansprechen" (sprich identifizieren) und das Schussfeld nicht vollständig überblicken kann. Und da kein Jäger Lust hat, wegen fahrlässiger Körperverletzung oder gar Tötung verurteilt zu werden, hält er sich an die Regeln und schießt z.B. nicht quer über öffentliche Wege.
Praktisch kann natürlich immer eine Kugel fehlgehen, durch Hindernisse abgelenkt werden etc. Und es gibt immer wieder Jäger, denen es an Erfahrung, Vernunft oder (wenn die Prüfung schon länger zurückliegt) Sehvermögen fehlt.
Daher gilt: Am besten ist es wirklich, zu diesen Uhrzeiten und Lichtverhältnissen dem Wald fernzubleiben. Das tut im Übrigen auch den Tieren gut, die gerade am späten Abend oder gegen Morgen einen Großteil ihrer Nahrung aufnehmen und dabei durch Läufer aufgeschreckt und "gestresst" werden.
Wer trotzdem laufen will: Warnweste o.ä. tragen (ist übrigens für Jäger und Treiber auf Jagden längst vorgeschrieben), auf Hauptwegen laufen und nicht gerade auf schmalen Pfaden herumtoben oder im Unterholz herumbrechen. Mit dem zuständigen Förster oder dem Jagdpächter zu sprechen, wird wenig nutzen. Die haben ihre eigenen Interessen (ordnungsgemäße Bejagung; Schutz derjenigen Tiere, die am Leben bleiben sollen, vor Störung/Beunruhigung durch Läufer/MTB-Fahrer, Hunde etc.). Sie werden daher mutmaßlich auch darum bitten, die entsprechenden Laufstrecken nachts zu meiden.
vg,
kobold
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So etwas habe ich auch schon erlebt. Aber da ist es ja auch klar, dass man als Läufer nicht erwünscht ist.Redapricot hat geschrieben: Zwei Arten der Jagd muss man unterscheiden.
Das Eine ist die sog.Drückjagd. Da wird das Wild meistens Schwarzwild oder auch Hasen aus beispielsweise einem Maisfeld hinausgedrückt. (Mithilfe von Hunden, oder auch Treibern) Diese Jagd kann schon gefährlich werden, da meist viele Jäger um so ein Feld oder ein Waldstück herumstehen und schnell "reagieren" sprich schiessen, wenn etwas rausflitzt. Aber bei dieser Jagd muss der veranrtwortliche Jagdführer den normalen "Verkehr" aufhalten oder umleiten, sprich, Du musst quasi im Wald übernachten um am Morgen mit den andern Tierlein vor die Büchse zu laufen.
Wie erkläre ich mir dann 3 oder 4 aufeinanderfolgende Schüsse Hat der Jäger nicht oder nicht richtig getroffen und schießt doch hinterher? Vielleicht wurde er auch von seinem Flachmann geblendetRedapricot hat geschrieben: Das Andere ist das sog Ansitzen. Das sitzen die Herren Jäger mit ihrer Büchse und ihrem Flachmann auf dem Hochsitz und wartet was da so auf die Lichtung tritt. Als Trailläufer der auch mal quer durch den Wald läuft, hat man da natürlich ein gewisses Risiko, wenn man nur auf den Wegen unterwegs ist kann eigentlich nix passieren, da beim Ansitzen dem Wild nicht "hinterhergeschossen" wird. Sprich das Rehlein haucht sein Leben möglichst entspannt beim Grasfressen und nicht auf der Flucht aus.
So richtig beruhigt, bin ich immer noch nicht. Aber ich habe auch keine Lust deswegen nur an der Straße lang zu laufen. Das wäre nämlich fast die einzige Alternative.
Gruß,
Gero
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Wenn es nicht das Echo war: Es könnten verschiedene Personen gewesen sein, die auf benachbarten Ansitzen hockten. Und das mit dem "Nicht Hinterherschießen" stimmt nur begrenzt: Bei freiem Schussfeld wird ein Jäger, der sich für einen sicheren Schützen hält, auch auf einer Ansitzjagd auf flüchtendes Wild schießen, wenn er den ersten Schuss "versemmelt" oder - schlimmer! - das Tier angeschossen, aber nicht getötet hat.gero hat geschrieben: Wie erkläre ich mir dann 3 oder 4 aufeinanderfolgende Schüsse Hat der Jäger nicht oder nicht richtig getroffen und schießt doch hinterher? Vielleicht wurde er auch von seinem Flachmann geblendet
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kobold hat geschrieben: Daher gilt: Am besten ist es wirklich, zu diesen Uhrzeiten und Lichtverhältnissen dem Wald fernzubleiben. Das tut im Übrigen auch den Tieren gut, die gerade am späten Abend oder gegen Morgen einen Großteil ihrer Nahrung aufnehmen und dabei durch Läufer aufgeschreckt und "gestresst" werden.
Okay. Das sehe ich auch ein. Und das wäre auch ein Grund für mich mir andere Strecken zu suchen.bamf hat geschrieben: Dazu kommt, das Jogger im Wald bei Jägern nicht besonders beliebt sind. Gerade in der Dämmerung stören wir das Wild beim asen.
Obwohl sich das Wild wahrscheinlich lieber durch mich stören läßt, als von einem Jäger erschossen zu werden...
Aber diese Diskussion möchte ich nicht führen.
Gruß,
Gero
15
Eine echte Marktlücke: ballistische Schutzbekleidung für Läufer.
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper
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Bei uns gibt es leider auch so ein paar Jäger, die in der Dämmerung nahe der Wanderwege schießen. Mir passt es auch ganz und gar nicht, wenn ich in meiner Nähe Schüsse höre und nicht weiß, woher sie kommen (lokalisieren geht kaum, aufgrund der vielen Hochsitze).
Ein Jagdpächter hat mir mal erzählt, dass leider im Revier auch immer wieder Leute, die eigentlich keine Waffe führen dürfen, aus Spaß rumballern. Toll. Auch wurde schon ein Hund, der an der langen Schleppleine lief, erschossen.
Ich stehe dem Jagen sehr skeptisch gegenüber und flüchte grundsätzlich, wenn ich nahe Schüsse höre, da ich keinem traue, der eine Waffe trägt.
Ein Jagdpächter hat mir mal erzählt, dass leider im Revier auch immer wieder Leute, die eigentlich keine Waffe führen dürfen, aus Spaß rumballern. Toll. Auch wurde schon ein Hund, der an der langen Schleppleine lief, erschossen.
Ich stehe dem Jagen sehr skeptisch gegenüber und flüchte grundsätzlich, wenn ich nahe Schüsse höre, da ich keinem traue, der eine Waffe trägt.
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Bin auch sehr skeptisch wegen den alten Opis, die mit Gewehr und Hut im Wald rumstiefeln. Zumindest wird man als Läufer komisch beäugt, doch bis jetzt hat noch nie jemand was gesagt. Es gibt auch solche Herren die auf Klappstühlen warten bis was vor die Flinte läuft. Hab schon auch eine ältere Dame mit Jagdthund und Gewehr angetroffen.
18
Gero ist doch kein Hund.Chiara03 hat geschrieben: Auch wurde schon ein Hund, der an der langen Schleppleine lief, erschossen.
Knippi
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hardlooper hat geschrieben:Gero ist doch kein Hund.
Und ich darf auch meistens schon ohne Leine laufen
Gruß,
Gero
20
Oder auf Barhockern.PaulJakob hat geschrieben:Es gibt auch solche Herren die auf Klappstühlen warten bis was vor die Flinte läuft.
Also, das ist ja jetzt das Letzte.PaulJakob hat geschrieben: Hab schon auch eine ältere Dame mit Jagdthund und Gewehr angetroffen.
Knippi
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lasst die Jäger jagen , sonst kann euch dies geschehn ( deutsche jagdzeitung )
Sauen bringen Jogger auf Trab
Im niederbayerischen Bernried haben gleich zwei Sauen einen Jogger verfolgt und ihn zur Flucht in sein Auto gezwungen.
Der Jogger hatte gerade sein Fahrzeug verlassen und wollte im Wald laufen gehen, als eine Rotte Sauen vor ihm auftauchte. Die zwei Bachen mit ihren Frischlingen fühlten sich offenbar bedroht und versuchten den Sportler anzunehmen. Als der Mann glaubte, sein Heil in seinem Fahrzeug gefunden zu haben, wurde dies von den Sauen "bearbeitet". An dem Fahrzeug entstand nur geringer Sachschaden, der Jogger blieb jedoch unverletzt.
========================================================================== oder diesen
Freudenstadt - Am Donnerstag kam es im oberen Fuchsbauweg zu einer Auseinandersetzung zwischen einem Jogger und einem Jäger.
Der Jäger fuhr mit seinem Auto am Waldrand von der Wildhütte kommend in Richtung Hauserhütte. Der Jogger joggte zu diesem Zeitpunkt am Waldrand entlang und gab dem Jäger den Hinweis, dass er vorbeifahren soll. Er beschimpfte den Jäger, da er angeblich zu langsam vorbeifuhr.
Als der Jäger auf Höhe des Joggers war, schlug dieser mit beiden Fäusten auf die Motorhaube vom Auto des Jägers. Danach riss er den rechten Scheibenwischer des Autos ab und schlug diesen auf die Windschutzscheibe.
Der Schaden an dem Auto wird auf mehrere hundert Euro geschätzt
=================================================================
Ein Jäger hat im Landkreis Kronach zwei Jogger mit Schrotkugeln getroffen . Das berichtet der Fränkische Tag Kronach in seiner heutigen Ausgabe. Der Vorfall hat sich demnach bereits am 31. Dezember im Steinachtal ereignet. Bei einer Entenjagd hat der Schuss die beiden Jogger zwischen Steinach und Mitwitz getroffen und an Oberschenkel und Oberarm verletzt.
Nach Auskunft der Kronacher Polizei war der Vorfall von den Betroffenen nicht zur Anzeige gebracht worden. Erst durch ein anonymes Schreiben habe die Polizei Kenntnis von dem Vorfall erhalten. Der Jäger muss sich jetzt wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten.
Sauen bringen Jogger auf Trab
Im niederbayerischen Bernried haben gleich zwei Sauen einen Jogger verfolgt und ihn zur Flucht in sein Auto gezwungen.
Der Jogger hatte gerade sein Fahrzeug verlassen und wollte im Wald laufen gehen, als eine Rotte Sauen vor ihm auftauchte. Die zwei Bachen mit ihren Frischlingen fühlten sich offenbar bedroht und versuchten den Sportler anzunehmen. Als der Mann glaubte, sein Heil in seinem Fahrzeug gefunden zu haben, wurde dies von den Sauen "bearbeitet". An dem Fahrzeug entstand nur geringer Sachschaden, der Jogger blieb jedoch unverletzt.
========================================================================== oder diesen
Freudenstadt - Am Donnerstag kam es im oberen Fuchsbauweg zu einer Auseinandersetzung zwischen einem Jogger und einem Jäger.
Der Jäger fuhr mit seinem Auto am Waldrand von der Wildhütte kommend in Richtung Hauserhütte. Der Jogger joggte zu diesem Zeitpunkt am Waldrand entlang und gab dem Jäger den Hinweis, dass er vorbeifahren soll. Er beschimpfte den Jäger, da er angeblich zu langsam vorbeifuhr.
Als der Jäger auf Höhe des Joggers war, schlug dieser mit beiden Fäusten auf die Motorhaube vom Auto des Jägers. Danach riss er den rechten Scheibenwischer des Autos ab und schlug diesen auf die Windschutzscheibe.
Der Schaden an dem Auto wird auf mehrere hundert Euro geschätzt
=================================================================
Ein Jäger hat im Landkreis Kronach zwei Jogger mit Schrotkugeln getroffen . Das berichtet der Fränkische Tag Kronach in seiner heutigen Ausgabe. Der Vorfall hat sich demnach bereits am 31. Dezember im Steinachtal ereignet. Bei einer Entenjagd hat der Schuss die beiden Jogger zwischen Steinach und Mitwitz getroffen und an Oberschenkel und Oberarm verletzt.
Nach Auskunft der Kronacher Polizei war der Vorfall von den Betroffenen nicht zur Anzeige gebracht worden. Erst durch ein anonymes Schreiben habe die Polizei Kenntnis von dem Vorfall erhalten. Der Jäger muss sich jetzt wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten.
Neid muß man sich erarbeiten,Mitleid gibts umsonst
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Also ich hab Hemmungen, in der Dämmerung im Wald zu laufen -- das gehört sich nun wirklich nicht, sowohl gegenüber Wild als auch den Jägern.
Dass dann ausserhalb der Schonzeit geschossen wird, muss man halt ertragen. Ich heul ja auch net rum, dass auf dem Radweg an der Bundesstrasse Lärm- und Geruchsbelästigung vorherrscht!
Logisch ist der Schütze dafür verantwortlich, dass auch Abpraller möglichst keine Querschläger werden. Davon würde ich auch selbst ausgehen, dass der Schütze das einkalkuliert. Die Wahrscheinlichkeit, dass einen ein Querschläger erwischt, ist doch wirklich geringer, als in enien Verkehrsunfall verwickelt zu werden.
Übrigens sind Hochsitze u.a. exakt dafür da: Dass nicht im flachen Winkel auf das Tier geschossen wird, und Fehlschüsse wie der Stein auf dem See abprallen. Je höher der Sitz, desto "indererdedrinsteck".
Je mehr von den Viechern die abschiessen, desto besser. Wir ham doch wirklich Sauen und Rotwild genug!
Dass dann ausserhalb der Schonzeit geschossen wird, muss man halt ertragen. Ich heul ja auch net rum, dass auf dem Radweg an der Bundesstrasse Lärm- und Geruchsbelästigung vorherrscht!
Logisch ist der Schütze dafür verantwortlich, dass auch Abpraller möglichst keine Querschläger werden. Davon würde ich auch selbst ausgehen, dass der Schütze das einkalkuliert. Die Wahrscheinlichkeit, dass einen ein Querschläger erwischt, ist doch wirklich geringer, als in enien Verkehrsunfall verwickelt zu werden.
Übrigens sind Hochsitze u.a. exakt dafür da: Dass nicht im flachen Winkel auf das Tier geschossen wird, und Fehlschüsse wie der Stein auf dem See abprallen. Je höher der Sitz, desto "indererdedrinsteck".
Je mehr von den Viechern die abschiessen, desto besser. Wir ham doch wirklich Sauen und Rotwild genug!
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Ich hab' auch schin mal gehört, wie behauptet wurde, dass das Wildschein eine gelbe Weste angehabt hätte...gero hat geschrieben: Daher meine Frage: Kann man sich darauf verlassen, dass Jäger wissen wohin und auf was sie schiessen? Rechnet ein Jäger auch morgens früh um 5 Uhr im ansonsten menschenleeren Wald mit einem Läufer?
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Jaja, Wildschweine sind ausgesprochen kluge Tiere ... sie lernen schnell, sich der Zivilisation optimal anzupassen!Hautlappen hat geschrieben:Ich hab' auch schin mal gehört, wie behauptet wurde, dass das Wildschein eine gelbe Weste angehabt hätte...
25
Jepp, icke - aber das sollte dich nur bedingt beruhigengero hat geschrieben:Hallo,
Gibt es Jäger unter Euch, die mich vielleicht beruhigen können?
26
SantaCruz hat geschrieben:Eine echte Marktlücke: ballistische Schutzbekleidung für Läufer.
Womit wir auch gleich das Thema "Laufen mit Gewichtsweste" wieder aufgreifen könnten
27
Inwiefern? Siehst du nicht mehr so gut?Chip hat geschrieben:Jepp, icke - aber das sollte dich nur bedingt beruhigen
28
vielleicht nutzt er die stunden im hochstand dazu sich störender läuferkonkurrenz zu entledigengero hat geschrieben:Inwiefern? Siehst du nicht mehr so gut?
29
Also ich vertraue nicht auf die Rücksicht der Jäger und meide die Ecken in denen die rumballern...
Denn hinterher ist es ja egal, ob selbst- oder fremdverschuldet.
Denn hinterher ist es ja egal, ob selbst- oder fremdverschuldet.
30
Nein:gero hat geschrieben:Hallo,
Daher meine Frage: Kann man sich darauf verlassen, dass Jäger wissen wohin und auf was sie schiessen?
jagdunfall - Google-Suche
31
Jagdunfälle und Straftaten 2009
Vom Tiermord zum Menschenmord ist es nur ein Schritt.-Leo N. Tolstoi.
Vom Tiermord zum Menschenmord ist es nur ein Schritt.-Leo N. Tolstoi.
32
Am sichersten ist es wohl wenn man ne Lampe auf der Stirn trägt und / oder am Rücken ein rotes Blinklicht hat. Aber absolute Sicherheit gibt es nicht.
Dennoch würde ich sagen, dass die Wahrscheinlichkeit vom Jäger erschossen zu werden, kleiner ist, als auf der Straße im Dunkeln vom Auto angefahren zu werden.
Dennoch würde ich sagen, dass die Wahrscheinlichkeit vom Jäger erschossen zu werden, kleiner ist, als auf der Straße im Dunkeln vom Auto angefahren zu werden.
33
Na da habe ich doch ne Idee: Schaffen wir halt beides ab, dann sind die 2 Gefahrenquellen für uns Läufer schon mal aus der Welt geschafft...leuty hat geschrieben:Am sichersten ist es wohl wenn man ne Lampe auf der Stirn trägt und / oder am Rücken ein rotes Blinklicht hat. Aber absolute Sicherheit gibt es nicht.
Dennoch würde ich sagen, dass die Wahrscheinlichkeit vom Jäger erschossen zu werden, kleiner ist, als auf der Straße im Dunkeln vom Auto angefahren zu werden.
34
Arg....
Ich kann dich garantiert nicht beruhigen!
Bin kein Freund von Hobbyjägern…
Denn was mir beim laufen durch den Wald schon mehrmals durch den Kopf ging, man kann es schon als Ur-Angst bezeichnen, geht über den versehentlichen Schuss hinaus.
Denn ich denke mir dann, dass es doch bestimmt auch schießwütige Jäger gibt, also Jäger die des Tötens wegen jagen.
Sie sitzen auf ihren Schießständen und sind so gefrustet, da sie schon wochenlang nicht ihren Abzug betätigen konnten und seit Ewigkeiten kein Blut mehr gesehen haben, dass sie dann auf einen einsamen Läufer schießen. Und dann liege ich da und keiner findet mich.
Als ich diese Gedanken mal meiner mich mit dem Fahrrad begleitenden Freundin erzählte sagte sie nur: "Du spinnst".
Weiter haben wir dann nicht mehr darüber gesprochen...
Dieses flaue Gefühl ist jedenfalls nervig, habe aber auch keine Lust ewig in der Stadt zu laufen.
Also würde ich es mal unter kalkulierbarem Risiko verbuchen.
waidmannsheil
Ich kann dich garantiert nicht beruhigen!
Bin kein Freund von Hobbyjägern…
Denn was mir beim laufen durch den Wald schon mehrmals durch den Kopf ging, man kann es schon als Ur-Angst bezeichnen, geht über den versehentlichen Schuss hinaus.
Denn ich denke mir dann, dass es doch bestimmt auch schießwütige Jäger gibt, also Jäger die des Tötens wegen jagen.
Sie sitzen auf ihren Schießständen und sind so gefrustet, da sie schon wochenlang nicht ihren Abzug betätigen konnten und seit Ewigkeiten kein Blut mehr gesehen haben, dass sie dann auf einen einsamen Läufer schießen. Und dann liege ich da und keiner findet mich.
Als ich diese Gedanken mal meiner mich mit dem Fahrrad begleitenden Freundin erzählte sagte sie nur: "Du spinnst".
Weiter haben wir dann nicht mehr darüber gesprochen...
Dieses flaue Gefühl ist jedenfalls nervig, habe aber auch keine Lust ewig in der Stadt zu laufen.
Also würde ich es mal unter kalkulierbarem Risiko verbuchen.
waidmannsheil
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Ach du, die finden dich bestimmt, notfalls mit ihrem Schweißhund, der dich dann verbellt. Und wenn sie dann wirklich Blut sehen wollen, brechen sie dich nach Waidmanns Sitte auf und **** [zu unappetitlich, daher zensiert].Bjoernbaer hat geschrieben:... sind so gefrustet, da sie schon wochenlang nicht ihren Abzug betätigen konnten und seit Ewigkeiten kein Blut mehr gesehen haben, dass sie dann auf einen einsamen Läufer schießen. Und dann liege ich da und keiner findet mich.
Aber vielleicht geht es dir ja auch wie dem Förster in Loriots Adventsgedicht... ?
36
Pervers, aber gut!!!kobold hat geschrieben: Aber vielleicht geht es dir ja auch wie dem Förster in Loriots Adventsgedicht... ?
37
Bin mal bei einem Spaziergang im Hinterland der Mosel in eine Treibjagd geraten. Die Situation erkannt habe ich erst, als plötzlich aus dem Gebüsch ein Riesenkeiler gerast kam, verfolgt von einem erstaunlich kleinen Kläffer. Der Hund hatte sowas wie eine Warnweste an, ein Stück weiter auf dem Weg standen dann ein paar Jäger und da gabs auch eine Absperrung. Dummerweise hat sich der Keiler nicht an die Absperrung gehalten, vermutlich wurde deshalb nicht geschossen. Wir duften weitergehen, später hörte man dann ziemlich viele Schüsse. Ich hab dem Schwein die Daumen gedrückt, dass es nicht erwischt wurde. Essbar wäre es eh nimmer gewesen, das war zu groß, zu alt und zu zäh.
Hab mir mal erklären lassen, dass die Wildschweinjagd sowieso ziemlich mühsam und meist erfolglos sei. Die Biester sind einfach zu schnell oder verstecken sich gern in Stachelhecken, wo kein Jagdhund freiwillig reinrennen würde.
kriemhild
Hab mir mal erklären lassen, dass die Wildschweinjagd sowieso ziemlich mühsam und meist erfolglos sei. Die Biester sind einfach zu schnell oder verstecken sich gern in Stachelhecken, wo kein Jagdhund freiwillig reinrennen würde.
kriemhild
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Lange wird dieser bedauerlich Zustand, zumindest was Wildschweine angeht, nicht mehr andauern. So wie es sich gehört: die Viecher und die Jäger in der Stadt - die Sportler im Wald und auf der Heide, denn "Wildschweine gingen dorthin, wo sie am besten und am einfachsten fressen könnten. Städte seien für sie ein Schlaraffenland". Hier gefunden.
Knippi
Knippi
39
Ich stand mal als Azubi im Weinberg und hielt eintraechtig Zwiesprache mit meinen Reben da pfiff eine Kugel an mir vorbei. Genau hier musste ein Jaeger sein Gewehr "einschiessen". Was auch immer das ist. Naja, der Jaeger fiel bald in Ohnmacht, als ich (noch) junges Reh rumfuchtelte und hysterisch schrie. Mensch Meier ich hoer den Schuss immer noch (schon ein paar Jaehrchen her)...Ich traue keinem Jaeger.
Petra
Petra
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...ich kann Dich auch beruhigen...kriegst Garantie... von wem oder wofür auch immer!
...ein Bus in der Stadt überfährt Dich nicht...
die Treppe stolperst Du nicht herunter...
...Alles wird gut....
...ein Bus in der Stadt überfährt Dich nicht...
die Treppe stolperst Du nicht herunter...
...Alles wird gut....
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Einschiessen nennt der Jäger, wenn nach der Schonzeit das Gewehr auf Funktionsfähigkeit überprüft wird.petracalifornia hat geschrieben:Ich stand mal als Azubi im Weinberg und hielt eintraechtig Zwiesprache mit meinen Reben da pfiff eine Kugel an mir vorbei. Genau hier musste ein Jaeger sein Gewehr "einschiessen". Was auch immer das ist.
Was aber bei Dir passiert ist, grenzt an Unverschämtheit! Ein verantwortungsbewußter Jäger schießt nur am Schiessstand ein, da immer mit Streuung beim Schuß zu rechnen ist. Derjenige, der einfach in die Landschaft ballert, gehört angezeigt. Der "normale" Jäger macht so einen Sch... nicht (ich kenne genug).
Hier noch ein Tipp, um sich im Wald etwas sicherer zu fühlen: Erkundigt Euch beim lokalen Forstamt, wo der Staatswald ist. Hier sind nur Profis unterwegs, die nicht auf die grossen Geweihe aus sind sondern konform der Rudelhirarchie jagen. Auch sind da meist weniger Jäger unterwegs. Die freien Jagden sind oft von den "Geldsäcken" besetzt, die nur auf Trophäen aus sind. Wenn die aus dem Revier weggeballert sind, kaufen die eine neue Jagdpacht. Diese Sorte sorgen für die schlechte Presse.
Gruß
Andrea
42
Hallo Gero!
Weißt du überhaupt, woran man einen Jäger erkennt?
Zu langsam für die Feuerwehr, zu wenig Stimme für den Gesangsverein - aber Durst für beide!
.
Das ist eines der besten Stücke von Loriot.
Liebe Grüße
Wolfgang
Weißt du überhaupt, woran man einen Jäger erkennt?
Zu langsam für die Feuerwehr, zu wenig Stimme für den Gesangsverein - aber Durst für beide!
.
Zitat Kobold!
Aber vielleicht geht es dir ja auch wie dem Förster in Loriots Adventsgedicht... ?
Das ist eines der besten Stücke von Loriot.
Liebe Grüße
Wolfgang
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Naja die Jäger schiessen ja nicht auf sich schnell bewegende Tiere, ich denke die schiessen doch auf Tiere die gerade still halten, nur wenn der Schuss daneben geht, oder nicht tödlich ist und das Tier rennt weiter setzen die vielleicht hektisch nochmal nach, aber da müsste man schon sehr unglücklich dran vorbei laufen.....
Aber unwohl wäre mir auch ....
Aber unwohl wäre mir auch ....