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laufe mit penecelin wg. mandelentzündung möglich?

laufe mit penecelin wg. mandelentzündung möglich?

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hi leute,

ich hab mal ne fachfrage.

mein weib hatte letzte woche ne mandelentzündung, sie ist damit durch und mich hat es nun am fr. langsam erwischt und heute war ich beim doc. unseren nachbarn, weil mir der hals doch arg wehtut beim schlucken und sprechen.

er meinte nur, jo hast dich angesteckt und gab mir penhexal 1.5 mega 30 filmtabl.

auf die frage wann ich wieder sport machen dürfte meinte er zu mir so am di/mitt. auf die frage trotz des penecelin, sagte er nur, jo das macht nichts.

zu meiner frau meinte er als sie am mo. da war, das es für 2 wochen nix ist mit sport.

(sie hatte gleiches medikament wie ich nun auch, aber sie hatte aber auch fieber, das habe ich nicht und bei ihr war es auch eitrig, bei mir sind die mandeln noch nur rot und ganz leicht eitrig.)

meine kurze frage(n)

-kann ich wenn ich mich ok fühle wieder mit ga1-ga2 training wieder anfangen, also langsam laufen für ne stunde/anderhalb im gemässigten pulsbereich?

-wie lange soll ich das olle penecelin nehmen? doc. hat nichts gesagt, frau meint wenn er nichts sagt nimmst du die 30 tabletten kpl. durch, also 10 tage a 3 tabl.
mir wäre es lieber nur so kurz wie nötig, doch wie sollte man, ihn deswegen am so. nochmal anrufen oder rübergehen find ich ein wenig blöde, zumal er schon so nett war mich kurz anzuschauen auf einen sonntagvormittag.

krankgeschrieben bin ich nur bis die. er meint, das sollte bis dahin alles wieder soweit ok sein.

was meint ihr zum thema wieder mit training einsteigen, bzw. wann wieder auch mal intervalle kloppen?

grüße

christoph
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na dann wollen wir mal....:D

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Ich habe auch gerade "Hals" :wink: allerdings ohne Medis , die wollte mir meine
Hausärztin auch verpassen , aber lieber quäle ich mich ein paar Tage länger und
behalte meine Ausdauer , bevor ich durch Antibiotika wieder ganz unten
anfangen muss .
Irgendwie knallt mir das Antibiotika meine Ausdauer komplett weg :motz:

Wenn irgendwelche Bakterien in meinem Körper rumgeistern ,mache ich
auf jedenfall Laufpause , da ich immer Angst habe das Zeugs schlägt mir auf die
Pumpe ,ich habe da schon einige schlechte Erfahrungen von Laufkollegen gehört .

Ich bin halt eher der Vorsichtigere , den Trainingsrückstand habe ich in 4-5 Wochen
wieder aufgeholt .

Gute Besserung :winken:
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


http://www.heme45.de

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christoph70 hat geschrieben: -wie lange soll ich das olle penecelin nehmen? doc. hat nichts gesagt, frau meint wenn er nichts sagt nimmst du die 30 tabletten kpl. durch, also 10 tage a 3 tabl.
PENICILLIN! :wink: Packung zu Ende nehmen. Antibiotika plus Infekt stressen und schwächen den Körper, von daher würde ich eine Laufpause machen. Man merkt ja selber wie fit man dann ist.

Gute Besserung :hallo:

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"With dope no sports"
Die meisten von uns Hobbyläufer sind jetzt im Grundlagen- und Verletzungsvorsorgetraining.

Devise: 1 Woche Pause und dann langsam wieder einsteigen in den Trainingszug.

Denkst Du im Mai daran, ob Du im November 1 Woche nicht hast trainieren können?

In dem Sinne gute Besserung :hallo:

Gruss Dirk

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christoph70 hat geschrieben: -wie lange soll ich das olle penecelin nehmen? doc. hat nichts gesagt, frau meint wenn er nichts sagt nimmst du die 30 tabletten kpl. durch, also 10 tage a 3 tabl.
Deine Frau hat Recht: Antibiotika muss bis zum Ende durchgenommen werden! Das ist wichtig. So lange gibts auch keinen Sport!

gruss hennes

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Scließe mich in dem Punkt an: Die Packung solltest Du auch ganz zu Ende nehmen.

Wenn Du von seiten der Entzündung symptomfrei bist, insbesondere keine systemischen Beschwerden wie Fieber, Kopf- und/oder Gleiderschmerzen, Mattigkeit/Schwäche o,ä. hast, kannst Du jedoch bedenkenlos trainieren. Auf Tempoarbeit oder lange Läufe und natürlich Wettkämpfe würde ich jedoch verzichten.

Das Antibiotikum an sich ist, was Training angeht, völlig unproblematisch.
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Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
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Wart mal ab, wie es dir Mo und Di geht, wenn voll beschwerdefrei, dann könntest du nen langsamen nicht zu langen Lauf machen. Aber: Ist das jetzt so entscheidend? Die Saison ist ziemlich rum, hast du noch was Größeres vor? Crossläufe oder so? Eine kurze Pause zum richtigen Auskurieren wäre wohl das Beste für dich?

Traveläufer, tapert für RZ

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moin Karsten, verdammt ich meine ich habe dich beim edeka neulich gesehen....kann mich aber auch täuschen. :confused:

naja, ich hab nun vor bis zum märz ein strammes ga1-ga2 programm durchzuziehen mit viel schwimmeinheiten, rumpf, l.abc, kurbeltraining (ausfahrten unter technischen aspekt mit dem t.rad)...und laufen, laufen, laufen...

wie du sicherlich erkennen kannst, bin ich im nov. schon hinter dem training hinterher...es sollten beim laufen schon die 12x stehen, beim rad. wenigstenst die 4xx und schwimmen eigentlich ne 3.xkm....

klar wird mich das nun nicht umbringen wenn wieder ne woche verstreicht mit verminderten training...aber ich bin schon im rückstand und ich habe ein klar def. ziel vor augen für den saisonstart 2010 mit einen gepfl. duathlon...danach paar olympische tri. distanzen, ein paar gepflegte läufe und im sommer ne mitteldistanz tri. da muß ich einfach fit sein in jeglicher hinsicht und zwar nachhaltig...nicht nur auf den punkt, denn 2010 will ich im prinzip mein körper konstant fordern. :daumen:

wg. der M-distanz tri. habe ich den M. lauf in hh. erstmal auf eis gelegt.

für 2011 ist der fahrplan weiterausbau um 2012 nicht als rote laterne den ironman zu finishen...danach mal sehen, gehts auf zeitenjagd... :zwinker2:

ist zwar alles noch ein wenig hin, aber bisher bin ich mit langfristig denken und handeln gut vorangekommen, daher werde ich nun auch ein wenig nervös was die umsetzung dieses monats des tp. angeht...

grüße

christoph
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na dann wollen wir mal....:D

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christoph70 hat geschrieben:ist zwar alles noch ein wenig hin, aber bisher bin ich mit langfristig denken und handeln gut vorangekommen...
Gerade deswegen solltest du dir und deinem Körper die nötige Erholung gönnen. Vor dem Einstieg ins Training solltest du auch mind. 3 Tage fieberfrei gewesen sein. Und dann erst mal schön locker.

Welche MD möchtest du denn machen?

Ich weiß ja nicht, wie lange du schon Sport machst, doch deine Umfänge sind für November schon recht hoch. Kannst du die im Frühjahr dann überhaupt noch steigern?
Viele Grüße
Sandra :hallo:

Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer. SENECA

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hi sandra,

mein trainingsumfang ist seit fast 2 jahren sehr hoch, kaum 1 monat unter 200km laufleistung und kaum ein monat unter wenigstenst 300 km rad, also jeden monat ca. 500km bewegung, plus paar stunden zirkel/stabi training, daher bolzt mich das auf null fahren so runter...mental gesehen.

aber ich denke ich mache bis zum w.e mal nichts.

liebe grüße

christoph

ps:die mitteldistanz tri. ist ca. 1.6km schwimmen, ca. 80km rad. und i.d.r nen hm, alles am stück, die schwimmdistanz schwankt schon mal um paar hundert meter.
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christoph70 hat geschrieben:ps:die mitteldistanz tri. ist ca. 1.6km schwimmen, ca. 80km rad. und i.d.r nen hm, alles am stück, die schwimmdistanz schwankt schon mal um paar hundert meter.
Ich weiß schon, was eine MD ist, habe auch schon zwei gefinishet. Ich wollte wissen, welche du machen willst. :zwinker5:
Viele Grüße
Sandra :hallo:

Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer. SENECA

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christoph70 hat geschrieben:bei mir sind die mandeln noch nur rot und ganz leicht eitrig.
Das ist kein Eiter, sondern das sind Stippchen. Lies Dir mal das hier durch: Tonsillitis – Wikipedia. Da Dein Nachbararzt Dir schon ein Antibiotikum gegeben hat, sind höchstwahrscheinlich bakterielle Erreger die Auslöser. Mal davon abgesehen, dass ich nicht gleich Antibiotika nehmen würde, wenn kein Fieber auftritt, finde ich es auch ziemlich lax, ohne die Erreger festgestellt zu haben, Antibiotika zu geben. Das Antibiotikum reduziert zwar die Bakterien, das Risiko, dass die aber "streuen", wäre mir zu hoch. Dann riskierst Du eine Herzmuskelentzündung (Angina pectoris), die das Herz schädigen kann. Diese nicht erkannten (weil meist symptomlos verlaufenden) Schädigungen können zu Herzrhythmusstörungen führen und das dann im schlechtesten Fall zu plötzlichem Herztod bei hoher Belastung. An Deiner Stelle würde ich gar keinen Sport machen (so schwer es auch fällt), das Antibiotikum bis zum Ende nehmen (damit sich keine Resistenz entwickelt) und Dein Immunsystem stärken.
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

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moin rennschnecke ich denke du hast recht, ich habegerade ebend noch eine triathlon freundin erwischt per mail die auch ärztin ist, sie meint sinngemäß das gleiche wie du.

ein klein wenig kommt sie mir aber auch entgegen, sie meint, ich sollte die tabletten statt aufzubrauchen 7 tage nehmen, sofern ich davor mich 2 tage subjektiv gut und beschwerdefrei fühle und dann langsam, nach wenigstenst 24 stunden der letzten einahme wieder mit ga1 läufen im untersten pulsbereich anfangen um dann in den nähsten tagen wieder auf volle fahrt zu kommen, ich denke ich mache das so, das spart mir drei tage, ja ja, bringt nix fürs training im allg. aber ich scharre derart mit den füßen, ich bin halt ein bewegungsjunkie :geil:

ich hoffe dann mal, das es das dann auch für dieses jahr an erkältungen, immerhin ist das die erste größere pause seit fast 2 jahren, das geht denke ich :zwinker5:

liebe grüße

christoph
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Renn-Schnecke hat geschrieben:Herzmuskelentzündung (Angina pectoris)
Herzmuskelentzündung und Angina pectoris sind zwei paar Schuhe.

Was genau meinst Du mit "Streuen" der Bakterien?

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christoph70 hat geschrieben:sie meint, ich sollte die tabletten statt aufzubrauchen 7 tage nehmen
Da muß man m. E. abwägen. Das Problem ist, dass man nicht feststellen kann, ab welchem Tag die Bakterien ausreichend reduziert sind. Wenn Du das Penicillin zu früh absetzt, können die Bakterien eine Resistenz entwickeln. In diesem Fall heißt das, dass, wenn Du irgendwann mal wieder eine Infektion hast, das Penicillin nicht mehr wirkt. Das kann bei einer lebensgefährlichen Infektion dann ziemlich dramatisch sein, weil Du dann eventuell kein Mittel mehr hast, um die Infektion einzudämmen. Insofern würde ich das Risiko nicht unterschätzen. Dass Du mit den Füssen scharrst, ist mir bei Deinem Wochenpensum völlig klar :nick: , das geht ja mir schon so, wenn ich nur ein paar Tage mal nicht laufen kann. Aber bei Deiner Geschichte gibt es 3 Faktoren, die unsicher sind. Erstens scheint Dein Immunsystem nicht so stark zu sein (vielleicht Überlastung?), da Du Dich bei Deiner Frau angesteckt hast und Dein Körper nicht mit Fieber reagiert hat (was das Immunsystem normalerweise macht). Zweitens weißt Du nicht, welche Erreger die Angina verursacht haben und ob Penicillin dagegen überhaupt wirkt. Und drittens kann die Entzündung weiterwandern, was Du nicht merkst. Und dann kippst Du bei irgendeinem Triathlon vom Rad und das war's dann. Also wenn die 3 Tage Training mehr nichts fürs Training bringen, dann beschäftige Dich doch lieber mit der Stärkung Deines Immunsystems :daumen: . Oder mit Deiner Frau :zwinker2: , denn das stärkt auch das Immunsystem ....
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

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Genau, bambussprosse!
Renn-Schnecke hat geschrieben:Mal davon abgesehen, dass ich nicht gleich Antibiotika nehmen würde, wenn kein Fieber auftritt, finde ich es auch ziemlich lax, ohne die Erreger festgestellt zu haben, Antibiotika zu geben. Das Antibiotikum reduziert zwar die Bakterien, das Risiko, dass die aber "streuen", wäre mir zu hoch.
Das ist keineswegs lax. Verordnung ohne Resiztenbestimmung ist bei solch vergleichsweise banalen Infekten üblich, da es zu teuer wäre und zu lange dauern würde, abzuwarten, bis das Ergebnis da wäre. Bis dahin kann man aus Erfahrung ein Mittel nehmen, das mit großer Wahrscheinlichkeit anschlägt. Wenn danauch der Infekt persisiert... .

Wenn die Bakterien durch ein passendes Antibiotkum an ihrer Vermehrung gehemmt sind, können sie auch nicht mehr streuen und sich anerenorts ansiedeln!
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Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
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Ich hatte auch gerade eine leichte Mandelentzündung, was aber nicht mit Penicillin behandelt wurde. Ich trainiere aber nicht bevor ich 100% wieder fit bin. Ich bin doch kein Profisportler, weshalb ich mich frage wieso ich trainieren soll, wenn ich krank bin.
Mit Mandelentzündung zu trainieren halte ich für falschen Ehrgeiz.

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Bambussprosse hat geschrieben:Herzmuskelentzündung und Angina pectoris sind zwei paar Schuhe.
Stimmt. Korrekt wäre, dass die Myokarditis eine Durchblutungsstörung des Herzens zur Folge haben kann, was wiederum eine Angina pectoris zur Folge haben kann.
Bambussprosse hat geschrieben:Was genau meinst Du mit "Streuen" der Bakterien?
Damit meine ich, dass Entzündungserreger über die Blutbahn zu Organen gelangen, wo sie eine Entzündung (z.B. eine Myokarditis) auslösen können. Es gab hier letztens einen Fori, der eine chronische Kiefernentzündung hatte und Herzrhythmusstörungen, deren Ursache nicht geklärt war. Ich weiß, nichts ist schlimmer als Halbweise zu sein, aber da mich das Thema mal betraf, habe ich ausführliche Gespräche mit meinem Kardiologen geführt und auch schon entsprechende Untersuchungen über mich ergehen lassen.
runningdodo hat geschrieben:Wenn die Bakterien durch ein passendes Antibiotkum an ihrer Vermehrung gehemmt sind
Ja eben. Ich weiß auch, dass es für das Budget des Arztes besser ist, nur ein Beratungsgespräch zu führen und den Patienten mit einem Antibiotikum nach Hause zu schicken, statt den Erreger zu ermitteln und erst mal abzuwarten, was das Immunsystem dazu sagt. Dazu müsste man den Patienten nämlich zu ein bis zwei weiteren Terminen bestellen und das kostet. Penicillin ist kein Breitbandantibiotikum und viele Bakterienstämme sind resistent dagegen, deshalb halte ich es auch nicht für ein Mittel, mit dem man einfach mal ins Blaue schiessen sollte. So nach dem Motto, schaden kann's ja nicht (da viele Bakterienstämme dagegen resistent sind).
Renn-Schnecke

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In der Theorie mags Du sogar ein bisschen Recht haben. Dennoch ist es in praxi oft besser, man behandelt aus Erfahrung. In der überwiegenden Mehrzahl unkomplizierter Mandelentzündungen wird man Erfolg haben, ohne Zeitverzug.

Was, wenn der Patient nicht zum 2./3. Termin kommt? Was, wenn der Patient auf eigene Faust schon mal eine Tbl. aus dem Schänkchen zu Hause eingenommen hat, ohne es zu sagen? Dann lassen sich die Bakterien im Antibiogramm nicht anzüchten, was sowieso immer mal wieder passiert. Und dann?
Die Kostenfrage ist nur ein Aspekt.

Was eine gute Sache gewesen wäre: Einen Abstrich machen für die Resistenzbestimmung via Antibiogramm und gleichzeitig eine Verordnung mit einem einfachen Antibiotikum wie Pen. oder Amoxy. Dann ist man versichert, falls dieses versagen sollte. Darauf würde ich beim Arztbesuch zu bestehen versuchen.
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runningdodo hat geschrieben:In der überwiegenden Mehrzahl unkomplizierter Mandelentzündungen wird man Erfolg haben
Was heißt denn Erfolg haben? Für mich wäre das dann der Fall, wenn das Immunsystem allein mit der Entzündung fertig wird und die Symptome erträglich sind. Ich finde die Einstellung mancher Ärzte, immer gleich mit dem Antibiotika-Holzhammer auf jede noch so kleine Infektion draufzuhauen, einfach voll daneben.
runningdodo hat geschrieben:Was, wenn der Patient nicht zum 2./3. Termin kommt?
Dann geht es ihm entweder besser, oder so schlecht, dass er im Krankenhaus besser aufgehoben ist.
runningdodo hat geschrieben:Was, wenn der Patient auf eigene Faust schon mal eine Tbl. aus dem Schänkchen zu Hause eingenommen hat, ohne es zu sagen?
Wer hat denn zu Hause Antibiotika in seinem Medizinschränkchen :haeh: ? Oder Medikamente, die ein Antibiogramm beeinflussen? Doch nur Ärzte selbst :nick: ....
runningdodo hat geschrieben:Die Kostenfrage ist nur ein Aspekt.
Für niedergelassene Ärzte aber der entscheidende :D .
Renn-Schnecke

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Renn-Schnecke hat geschrieben:Das ist kein Eiter, sondern das sind Stippchen. Lies Dir mal das hier durch: Tonsillitis – Wikipedia. Da Dein Nachbararzt Dir schon ein Antibiotikum gegeben hat, sind höchstwahrscheinlich bakterielle Erreger die Auslöser. Mal davon abgesehen, dass ich nicht gleich Antibiotika nehmen würde, wenn kein Fieber auftritt, finde ich es auch ziemlich lax, ohne die Erreger festgestellt zu haben, Antibiotika zu geben. Das Antibiotikum reduziert zwar die Bakterien, das Risiko, dass die aber "streuen", wäre mir zu hoch. Dann riskierst Du eine Herzmuskelentzündung (Angina pectoris), die das Herz schädigen kann. Diese nicht erkannten (weil meist symptomlos verlaufenden) Schädigungen können zu Herzrhythmusstörungen führen und das dann im schlechtesten Fall zu plötzlichem Herztod bei hoher Belastung. An Deiner Stelle würde ich gar keinen Sport machen (so schwer es auch fällt), das Antibiotikum bis zum Ende nehmen (damit sich keine Resistenz entwickelt) und Dein Immunsystem stärken.
Du musst Dich schon entscheiden, Renn-Schnecke: Gefährliche Infektion, die womöglich streuen und zu Herzmuskelinfektionen führen kann, oder Bagatelle, die nicht behandlungsbedürftig ist! Was denn nun?
Dein wohlfeileles Ärzte-Bashing finde ich übrigens ziemlich billig.
Gerade Streprokokken, die oft eine Mandelentzündung typischerweise hervorrufen, können, Sport oder nicht, wenn es dumm läuft eine Myocarditis oder Glomerulonephritis verursachen.

Christof hat sich jedenfalls dafür entschieden, zum Arzt zu gehen und erwartet natürlich eine adäquate Behandlung, und das ist nun einmal eine antibiotische Behandlung und nicht "Geh´n se wieder heim, das schafft ihr Immunsystem schon...".
Denn so etwas
Renn-Schnecke hat geschrieben: Dann geht es ihm entweder besser, oder so schlecht, dass er im Krankenhaus besser aufgehoben ist.
will man doch vermeiden, oder?
Renn-Schnecke hat geschrieben: Wer hat denn zu Hause Antibiotika in seinem Medizinschränkchen :haeh: ?
(Doch) nicht eingenommenen Tabletten, auch angebrochende Schachteln haben viele Leutz bei sich dahein im Schränkchen, glaub mir!
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runningdodo hat geschrieben:Dein wohlfeileles Ärzte-Bashing finde ich übrigens ziemlich billig.
Finde ich auch......
runningdodo hat geschrieben:Gerade Streprokokken, die oft eine Mandelentzündung typischerweise hervorrufen, können, Sport oder nicht, wenn es dumm läuft eine Myocarditis oder Glomerulonephritis verursachen. !
...aber medizinsche Laien müssen ihren Kopf nicht herhalten und riskieren ihre nicht vorhandene Approbation ja auch nicht, wenn sie einfach mal über die angeblich überzogenen Antibiotikagaben polemisieren.
Ich möchte denjenigen sehen, dem man sagt:"Wir könnten sie (oder ihre Angehörigen) mit einem Antibiotikum behandeln. Wie sie aber sicherlich wissen, und im Vorfeld ja auch selbst oft gesagt haben, werden ja oftmals sehr schnell Antibiotika verschrieben. Wir machen jetzt eine Testreihe, um zu sehen, wie der Krankheitsverlauf ohne Antibiotikagabe sein wird."
Oft ist es ja so, daß die Patienten nach einem Antibiotikum drängen, weil man heutzutage keine Zeit mehr hat, sich auszukurieren.
Und wer die Begriffe "rheumatisches Fieber" und "Glomerulonephritis" noch nie gehört hat, hält eine Antibiotikagabe bei Tonsillitis natürlich für überzogen.

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Ich handhabe es bei Erkältungen so, dass ich erst dann wieder trainiere, wenn mein morgendlicher Ruhepuls wieder den, den ich im gesunden Zustand habe erreicht hat (oder max. so 3 Schläge darüber ist).
Alles andere isst mir viel zu riskant. Ne Herzmuskelentzündung, und Du kannst mit etwas (!) Pech den Löffel abgeben. Oder bist für den Rest Deines Lebens nach 3 Treppenstufen total ko.

Hab auch vor 1 1/2 Wochen wegen einer fast schon abgeklungenen Erkältung einen Lauf, und damit meine guten Aussichten in der Serienwertung gestrichen. Das war mir einfach noch zu heikel.

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runningdodo hat geschrieben:können, Sport oder nicht, wenn es dumm läuft eine Myocarditis oder Glomerulonephritis verursachen.
Wenn es dumm läuft, kann eine Zahn-OP zum plötzlichen Herztod führen. Es geht hier aber darum, die Risiken zu reduzieren (z.B. keine körperliche Belastung). Ein ohne Feststellung der Erreger eingenommenes Antibiotikum ist kein Freibrief dafür, mit der körperlichen Belastung vor Abklingen der Entzündung anzufangen. Es reduziert auch nicht das Risiko, dass sich die Erreger im Körper ausbreiten. Stattdessen kommt ein weiteres Risiko, nämlich dass sich eine Resistenz entwickelt, hinzu.
runningdodo hat geschrieben:und erwartet natürlich eine adäquate Behandlung, und das ist nun einmal eine antibiotische Behandlung
:nene: Eine adäquate Behandlung wäre für mich, dass der Arzt eine korrekte Diagnose stellt und mich zu den Behandlungsmöglichkeiten berät. Und wenn er mir empfiehlt :"Geh´n se wieder heim, das schafft ihr Immunsystem schon...", dann ist das auch okay. Es gibt sicher Patienten, die schnell irgendein Mittelchen wollen. Aber auch genügend mündige Patienten, die selbst über ihren Körper entscheiden wollen und können.
Renn-Schnecke hat geschrieben:Dann geht es ihm entweder besser
runningdodo hat geschrieben:Denn so etwas will man doch vermeiden, oder?
:hihi: Genau!
runningdodo hat geschrieben:(Doch) nicht eingenommenen Tabletten, auch angebrochende Schachteln haben viele Leutz bei sich dahein im Schränkchen, glaub mir!
Leute, die zur gedankenlosen Selbstmedikation neigen, gehen auch nicht zum Arzt :nene: .
Bambussprosse hat geschrieben:und riskieren ihre nicht vorhandene Approbation ja auch nicht
Ehe ein Arzt seine Approbation verliert, muss schon einiges passieren. Es geht hier auch nicht um lebensgefährliche Infektionen wie eine Sepsis, sondern um eine Mandelentzündung. Ich habe z.B. meine Ärztin des Vertrauens, die mich wie einen selbständig denkenden Menschen behandelt und mich wirklich berät. Auf Grund ihrer Erfahrung nennt sie mir alle Behandlungsmöglichkeiten, empfiehlt und läßt mich dann selbst entscheiden. Und das dauert auch nur 9 Minuten!
Bambussprosse hat geschrieben:Oft ist es ja so, daß die Patienten nach einem Antibiotikum drängen, weil man heutzutage keine Zeit mehr hat, sich auszukurieren.
Das zeigt nur, wie wirkungsvoll die Arbeit der Pharmaindustrie ist. Wenn man glaubt, dass man nur ein Mittelchen einwerfen muss und schon geht's einem besser, dann entbindet man den Arzt natürlich gerne von seiner Beratungspflicht. Oder, polemisch gesagt: der Arzt muss sich nicht mit dem Patienten beschäftigen und die Mittelchen, die der Pharmareferent dagelassen hat, kann man gleich an den Mann bringen. Das war jetzt polemisch :zwinker2: .
Bambussprosse hat geschrieben:Und wer die Begriffe "rheumatisches Fieber" und "Glomerulonephritis" noch nie gehört hat, hält eine Antibiotikagabe bei Tonsillitis natürlich für überzogen.
Siehe oben :daumen: .
Renn-Schnecke

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Du denkst Deine eigenen Gedanken nicht logisch zu Ende. Das eine Mal empfiehlst Du ihm, wegen der erheblichen von Dir auch konkret benannten Gefahren (bis zum Herztod) das Antibiotikum bis zum Ende einzunehmen.

Jetzt behauptest Du wieder
Renn-Schnecke hat geschrieben:Es geht hier auch nicht um lebensgefährliche Infektionen wie eine Sepsis, sondern um eine Mandelentzündung.
Deshalb hatte ich geschrieben:
runningdodo hat geschrieben:Du musst Dich schon entscheiden, Renn-Schnecke: Gefährliche Infektion, die womöglich streuen und zu Herzmuskelinfektionen führen kann, oder Bagatelle, die nicht behandlungsbedürftig ist! Was denn nun?
Ich und Bambossprosse hatten Dir die konkreten Komplikationen einer bakteriellen Mandelentzündung nochmal genannt und deahalb ist es einfach rational und verantworungsbewusst, ein Antibiotikum zu verordnen, um diese Gefahren zu bannen. Das hat nichts mit böser Pharmaindustie zu tun.

Dein eigenes Zitat
Renn-Schnecke hat geschrieben: Dann geht es ihm entweder besser, oder so schlecht, dass er im Krankenhaus besser aufgehoben ist.
nachträglich zu verkürzen und die Hälfte weg zu lassen, um sich dann über die nicht darauf sondern auf die andere Hälfte bezogene Antwort meinerseit dann lustig zu machen, ist kein guter Stil und lässt mich vermuten, dass Du wirklich nur platt polemisieren willst :nono: .
Renn-Schnecke hat geschrieben: Eine adäquate Behandlung wäre für mich, dass der Arzt eine korrekte Diagnose stellt und mich zu den Behandlungsmöglichkeiten berät. Und wenn er mir empfiehlt :"Geh´n se wieder heim, das schafft ihr Immunsystem schon...", dann ist das auch okay. Es gibt sicher Patienten, die schnell irgendein Mittelchen wollen. Aber auch genügend mündige Patienten, die selbst über ihren Körper entscheiden wollen und können.
Falsch. Diagnose und Aufklärung über Behandlungsmöglichkeiten sind noch keine Bahandlung. Auch Abzuwarten ist keine Behandlung, sondern eben nur Abwarten. Das heisst nicht, dass das nicht auch manchmal angezeigt ist. Es ist ganz klar und hier würde ich einen ähnlichen Standpunkt einnehmen wie Du, dass bei vielen grippalen Infekten zu schnell und leichtfertig Antibiotika eingesetzt werden. Aber hier bei der Mandelentzündung liegt der Fall eben anders, wie Du ja selbst in Deinem ersten Post erkannt hast und nun nicht mehr wahrhaben willst.
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Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

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runningdodo hat geschrieben:Du denkst Deine eigenen Gedanken nicht logisch zu Ende. Das eine Mal empfiehlst Du ihm, wegen der erheblichen von Dir auch konkret benannten Gefahren (bis zum Herztod) das Antibiotikum bis zum Ende einzunehmen.
Christoph hatte 2 Fragen: ab wann er wieder mit dem Training anfangen kann und wie lange er das Penicillin nehmen soll. Da er nun schon das Antibiotikum nimmt, das Kind also schon in den Brunnen gefallen ist :zwinker2: , habe ich ihm geraten, das Penicillin bis zum Ende zu nehmen, also 10 Tage, um das Risiko einer Resistenz zu minimieren. Hätte er das Penicillin noch nicht genommen und gefragt, ob er das Penicillin nehmen soll, dann hätte ich ihm davon abgeraten. Es ist also logisch, dass er, wenn er es bereits nimmt, das auch bis zum Ende tun sollte.
runningdodo hat geschrieben:und deahalb ist es einfach rational und verantworungsbewusst, ein Antibiotikum zu verordnen
Verantwortungsbewußt wäre für mich, die Risiken von seltenen Komplikationen gegen das Risiko einer Resistenzentwicklung abzuwägen. Rein subjektiv gesehen ist es für mich wichtiger, bei einer Infektion mit hoher Letalität nicht den Löffel abzugeben, weil es kein wirksames Antibiotikum dagegen gibt, als bei einer nicht lebensgefährlichen Infektion das Risiko seltener Komplikationen zu minimieren.
runningdodo hat geschrieben:ist kein guter Stil
Hey, Du hast so eine gute Vorlage geliefert, die konnte ich mir nicht entgehen lassen :daumen: .
runningdodo hat geschrieben:Diagnose und Aufklärung über Behandlungsmöglichkeiten sind noch keine Bahandlung.
Aus Sicht des Patienten beginnt die Behandlung in dem Moment, wo er das Behandlungszimmer betritt. Ob der Arzt das als Behandlung oder Beratung abrechnet, ist mir als Patient ziemlich Wurst.

Das ganze Thema erinnert mich an einen Satz, den ich letztens gehört habe (ich weiß nicht mehr, von wem): die Menschheit hat so vieles überlebt, sie wird auch die moderne Medizin überleben :D . Nicht, dass ich ein Feind der modernen Medizin wäre, ich bin selbst mehrfach in ihren Genuss gekommen. Aber man sollte immer die Vorteile und Nachteile gegeneinander abwägen.
Renn-Schnecke

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Quintana hat geschrieben:Ich handhabe es bei Erkältungen so, dass ich erst dann wieder trainiere, wenn mein morgendlicher Ruhepuls wieder den, den ich im gesunden Zustand habe erreicht hat (oder max. so 3 Schläge darüber ist).
Alles andere isst mir viel zu riskant. Ne Herzmuskelentzündung, und Du kannst mit etwas (!) Pech den Löffel abgeben. Oder bist für den Rest Deines Lebens nach 3 Treppenstufen total ko.

Hab auch vor 1 1/2 Wochen wegen einer fast schon abgeklungenen Erkältung einen Lauf, und damit meine guten Aussichten in der Serienwertung gestrichen. Das war mir einfach noch zu heikel.
Die einzig richtige Einstellung. So lebenswichtig ist die Lauferei auch nicht das man deswegen sein Leben riskiert. Ich hatte auch mal vor ein paar Jahren einen vielversprechenden jungen Sportler kennengelernt dem dann auch eine Mycarditis ganz schnell seine Grenzen aufgezeigt und eine vielversprechende Karriere beendet hat.

Siegfried

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Renn-Schnecke hat geschrieben:Verantwortungsbewußt wäre für mich, die Risiken von seltenen Komplikationen gegen das Risiko einer Resistenzentwicklung abzuwägen. Rein subjektiv gesehen ist es für mich wichtiger, bei einer Infektion mit hoher Letalität nicht den Löffel abzugeben, weil es kein wirksames Antibiotikum dagegen gibt, als bei einer nicht lebensgefährlichen Infektion das Risiko seltener Komplikationen zu minimieren.
Jetzt verstehe ich so langsam, in welche Richtung Du denkst.
1.) Antibiotikaresistenzen basieren auf so vielerlei verschiedenen Mechanismen, wie es Antibiotikaklassen gibt. In der Klinik benutzt man keine oralen Antibiotika älteren Typs wie einfaches Penicillin für die Behandlung schwerer oder gar lebensbedrohlicher Infektionen. Penicillinresistente Bakterien sind überhaupt kein Problem in der Behandlung. Die meisten hochwirksamen Antibiotika stehen sowieso nur als parenterale Arzneimittel zur Verfügung, für die keine Kreuzresistenzen mit Penicillin bestehen.

2.) Die Vorstellung, dass Du als Mensch "resistent gegen Antibiotika" wirst ist unsinnig. Glauben viele, Dir will ich das nicht direkt unterstellen, aber es sei hier trotzdem erwähnt.

3.) Wenn durch eine der Verordung entsprechende Einnahme des Antibiotikums bei einer einfachen Mandelinfektion die Erreger zum Verschwinden gebracht werden, sind keine übrig, die eine Resistenz tragen. Die wichtigste Maßnahme zur Vorbeugung der Entstehung resistenter Keime ist deshalb die Einhaltung der vorgesehenen Therapiedauer und der vorgeschriebenen Dosis.

4.) Wenn Du dafür plädierst, Mandelentzündungen nicht antibiotisch zu behandeln, was sagst Du denn denen, die die beschriebenen (und durch eine adäquate Therapie vermeidbaren) Komplikationen entwickeln? Vielleicht würdest Du auch dann Über die bösen und verantwortungslosen Ärtzte hetzen, die nur um ihr Budget nicht zu belasten, den Patienten wieder ohne Behandlung heim schicken, wa?
Renn-Schnecke hat geschrieben:Aus Sicht des Patienten beginnt die Behandlung in dem Moment, wo er das Behandlungszimmer betritt. Ob der Arzt das als Behandlung oder Beratung abrechnet, ist mir als Patient ziemlich Wurst.
Wieder falsch: Der Ablauf ist folgender: Anamneseerhebung>Untersuchung(en)>Diagnosestellung>Aufklärung incl. Einverständnis einholen>erst dann Therapie.
Das ist aus Patientensicht wie aus Arztsicht so. Übrigens auch, wenn nach Fallpauschalen abgerechnet wird ist das so.
Renn-Schnecke hat geschrieben:Das ganze Thema erinnert mich an einen Satz, den ich letztens gehört habe (ich weiß nicht mehr, von wem): die Menschheit hat so vieles überlebt, sie wird auch die moderne Medizin überleben :D . Nicht, dass ich ein Feind der modernen Medizin wäre, ich bin selbst mehrfach in ihren Genuss gekommen. Aber man sollte immer die Vorteile und Nachteile gegeneinander abwägen.
Finde ich gut, dass Du erwähnst, dass man Vor- und Nachteile gegeneinander abwägen muss. Das ist ja auch passiert.
Btw. ist durch die moderne Medizin und insbesondere seit Einführung von Antibiotika die Sterblichkeit an Infektionen ganz drastisch zurückgegangen, in unserem Spezialfall auch Sekundärkomplikationen wie das rhemaitschen Fieber in Ländern mit hochentwickelten Medizinsystem selten geworden.
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14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
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29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

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runningdodo hat geschrieben:
1.) Antibiotikaresistenzen basieren auf so vielerlei verschiedenen Mechanismen, wie es Antibiotikaklassen gibt.
heise online - Mediziner warnen vor "Post-Antibiotika-Zeitalter"
runningdodo hat geschrieben:2.) Die Vorstellung, dass Du als Mensch "resistent gegen Antibiotika" wirst ist unsinnig.
Stimmt - ich bin auch kein Bakterium :daumen: .
runningdodo hat geschrieben:Die wichtigste Maßnahme zur Vorbeugung der Entstehung resistenter Keime ist deshalb die Einhaltung der vorgesehenen Therapiedauer und der vorgeschriebenen Dosis.
Sag ich doch.
runningdodo hat geschrieben:4.) Wenn Du dafür plädierst, Mandelentzündungen nicht antibiotisch zu behandeln, was sagst Du denn denen, die die beschriebenen (und durch eine adäquate Therapie vermeidbaren) Komplikationen entwickeln?
Wie häufig treten diese Komplikationen eigentlich auf?
runningdodo hat geschrieben:Vielleicht würdest Du auch dann Über die bösen und verantwortungslosen Ärtzte hetzen, die nur um ihr Budget nicht zu belasten, den Patienten wieder ohne Behandlung heim schicken, wa?
Nö.
runningdodo hat geschrieben:Finde ich gut, dass Du erwähnst, dass man Vor- und Nachteile gegeneinander abwägen muss. Das ist ja auch passiert.
Darüber hat sich Christoph garnicht geäußert.
runningdodo hat geschrieben:Btw. ist durch die moderne Medizin und insbesondere seit Einführung von Antibiotika die Sterblichkeit an Infektionen ganz drastisch zurückgegangen.
heise online - Mediziner warnen vor "Post-Antibiotika-Zeitalter"
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

30
Ich gebe Dir wie schon erwähnt völlig Recht, dass Antibiotikaresistenzen ein ernst zu nehmendes Problem sind. Die Gründe sind bekannt, die Situation ist aber weit davon entfernt, katastrophal oder hoffnungslos zu sein. Auf jeden Fall wäre es völlig falsch, die Vergabe von Antibiotika zu unterlassen, wenn sie angezeigt ist, was bei Mandelentzündungen definitiv der Fall ist.

Bezüglich der Häufigkeit: Facharztprfung Allgemeinmedizin: In ... - Google Bcher

Dort wird auch noch etwas angesprochen, das bisher unerwähnt geblieben ist: Bei wiederkehrenden Mandelentzündungen sollte man sie sich operativ entfernen lassen! Sie werden sonst zu chronischen Infektionsherden, die die Gesundheit und für uns hier wichtig insbesondere das Herz eines Sportlers gefährden.
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Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
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