Hat ein IV bei Gegenwind die gleiche Trainingswirkung?

Hi Freunde!

Heut war ein IV geplant mit 3x 3km und 6'TP. Wollte die IV's in einem Tempo zwischen 3:30-3:35min/km laufen. War aber leider nicht möglich da es ziemlichen Gegen- bzw. Seitenwind gab. Die IV's lief ich in:

IV 1: 3:39min/km
IV 2: 3:36min/km
IV 3: 3:55min/km (hier hatte ich extremen Gegenwind und auch eine kurze steile Bergaufpasage)

Ich frage mich jetzt ob das IV überhaupt eine Trainingswirkung gehabt hat, was meint ihr?

Und eine zweite Frage. Wie viele sekunden ist das 10km Renntempo schneller als die Geschwindigkeit an der Anaeroben Schwelle?

GLG Kevin

Moin,

ich mach die Intervallen bei uns immer am Außendeich/ Nordsee wo es i.d.R. immer windig ist. Ich behaupte,daß das Training sogar effektiver ist, da Du bei Mittenwind, ähnlich wie beim Bergablaufen, Deine Technik und somit Tempo optimieren kannst und bei Gegenwind halt mehr beißen muß,um deine Zeitvorgaben einzuhalten.Aus Motivationsgründen fange ich immer gegen den Wind an. Bei 5-6 bft schwanken die 1000er Zeiten dann von 3:20 - 3:50 bei gleicher Anstrengung.

Hi Wattläufer,

also hab ich auch mehr oder weniger den gleichen Trainingseffekt bei Gegenwind wie ohne. Ich war nach dem IV nehmlich nicht wirklich fertig.

GLG Kevin

Wattläufer hat geschrieben: Ich behaupte,daß das Training sogar effektiver ist, da Du bei Mittenwind, ähnlich wie beim Bergablaufen, Deine Technik und somit Tempo optimieren kannst und bei Gegenwind halt mehr beißen muß,um deine Zeitvorgaben einzuhalten.

Ich würde eher sagen, dass es für die Technik suboptimal ist. Klar muss man mehr beißen, aber dass ist auch glaube ich schon alles. Flüssig laufen kann zumindest ich bei Gegenwind nicht, die Bewegungen sind deutlich unrhythmischer und unkoordinierter und das alles ist nicht sehr flüssig. Ich meine, Lydiard lässt deshalb alle seine strides (er nennt sie auch windsprints) mit dem Wind laufen.

Gruß
Chris

Kevin_Ar. hat geschrieben: War aber leider nicht möglich da es ziemlichen Gegen- bzw. Seitenwind gab.

Bei längeren IVs, z.b. 3x4km und dem o.g. Problem drehe ich einfach nach 2km auf der Stelle um. Das ist war auch nicht toll, aber gleicht die "Windsache" perfekt aus.

Alternativ 1 IV hin und das nächste dann zurück.

gruss hennes

Ich dachte immer, Abwechslung sei gut fürs Training. Aber wenn man von der Psyche nicht 100 % geben kann, weil man unsicher ist ob das Training überhaupt was bringt, dann kann man gleich lieber eine andere Trainingseinheit zwischenschieben.

Was die Technik angeht, glaube ich auch nicht eine Verbesserung bei Gegenwind zu erzielen. Eher würde ich denken, dass es ein gutes Krafttraining ist.

Moin Chris,
da hab ich mich vielleicht falsch ausgedrückt:

Mit dem Wind= Technik+ Tempo
Gegenwind = Kraft (+ Motivation)

Gegenwind siehts vom Laufstil wahrscheinlich auch bei mir deutlich schlechter aus. Aber ich will ja auch nicht nur bei optimalen Bedingungen trainieren, womit die Zeiten dann auch zweitrangig sind , sondern bewußt (witterungs-)bedingte Abwechslung mit einbauen, da ich auch bei WKs keine Überraschungen mag.

Vielleicht dürfen wir uns in der Drelsdorfer Feldmark wieder über stürmische Bedingungen "freuen".

6´tp?

Hi Jack,

was is mit 6'TP?

GLG

Hennes hat geschrieben:Bei längeren IVs, z.b. 3x4km und dem o.g. Problem drehe ich einfach nach 2km auf der Stelle um. Das ist war auch nicht toll, aber gleicht die "Windsache" perfekt aus.

Alternativ 1 IV hin und das nächste dann zurück.

gruss hennes

Ich habe für die 3 oder 4km Intervalle jeweils sogar ne kleine Runde gefunden, die genau dieser Länge entspricht (bzw. bei den 4km sogar ein bisschen länger für die TP) Die laufe ich dann halt 3-4x und habe somit für jeden Intervall genau die selbe strecke und kann so besser vergleichen.

Kevin_Ar. hat geschrieben:Hi Jack,

was is mit 6'TP?

GLG

Ja recht lang oder? Vl sind 4 x 2000m in dem gleichen Tempo mit 3´TP oder 4´TP effektiver?

P.S.: warum schaust du nicht mal bei dem Faden der U23 Liga hier im Forum unter Duelle rein? Du bist herzlich eingeladen!

Die TP's sind deshalb so lang weil ich heute (2 tage nach dem IV) wieder ein IV mache (4x 1km mit 3' TP) in 3:20-3:25min/km. Ich hab ja am DO einen Wettkampf. Und das ich für das heuteige wieder recht fit bin hab ich die TP's verlängert.

GLG

Chri.S hat geschrieben:Ich würde eher sagen, dass es für die Technik suboptimal ist. Klar muss man mehr beißen, aber dass ist auch glaube ich schon alles. Flüssig laufen kann zumindest ich bei Gegenwind nicht, die Bewegungen sind deutlich unrhythmischer und unkoordinierter und das alles ist nicht sehr flüssig. Ich meine, Lydiard lässt deshalb alle seine strides (er nennt sie auch windsprints) mit dem Wind laufen.

Gruß
Chris

Ja Chris, aber Du kannst die Steids nicht mit 3x3000 vergleichen. Bei den Streids ist der Schwerpunkt auf Laufstill, Technik, Koordination, Schrittlänge und Frequenz gelegt. Bei 3x3000 vor allem auf Kraftausdauer und Motivation.

Kevin_Ar. hat geschrieben:was meint ihr?

Aus den Zeiten: gar nix. Aus einer Einheit kann man nichts auslesen. Alle Tempoläufe im Gelände und mit Gegenwind und am Strand bringen Vorteile, weil die Beine immer Abwechslung und wechselnde Belastung brauchen. Mehr als z.B. jede Woche 3x3000m zu laufen.

6´tp?

Besser 2-3s langsammer und die TP 2' kürzer. Auch im Winter.

Gruß
Rolli

Kevin_Ar. hat geschrieben:
Ich frage mich jetzt ob das IV überhaupt eine Trainingswirkung gehabt hat, was meint ihr?

selbst wenn du nur auf toilette gegangen wärst, hätte es eine trainingswirkung gegeben.

atp hat geschrieben:selbst wenn du nur auf toilette gegangen wärst, hätte es eine trainingswirkung gegeben.

Den Spruch hast du sicher auch auf der Toilette gelesen bzw in der Schüssel gefunden, oder?


@Kevin: wie gesagt, schau in der Liga vorbei, da passt du bestens hinein