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Integration durch (Lauf)Sport?

Integration durch (Lauf)Sport?

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Der Deutsche Olympische Sportbund : Das Programm

Ein ehrenwertes Programm, aber mal einfach gefragt: Warum funktioniert beim Laufsport die Integration nicht? Bei einigen Ball- und Kampfsportarten wäre ohne Migranten, Aussiedler, Gastarbeiter etc. gar kein Spielbetrieb mehr möglich. Schaut man sich aber bei Laufveranstaltungen um....nüscht. Kaum einer am Start. Woran liegt's?

Gruß Rono

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Huhu,

ich könnte mir vorstellen, das man ein paar Jahre die gleichen Handball- / Fußballschuhe tragen kann. Also, dass der Laufsport eher einer der teureren ist. Das ist dann für Immigranten eher ne Hürde als ne Chance. Möglicherweise gilt auch der Laufsport eher als unmännlich, was mir schon mal aufgrund der Bekleidung und Läufer-Figur erzählt wurde.

Die Webseite nutzt übrigens Google Analytics, ohne es zu erwähnen. Kleines Datenschutzvergehen :)

Grüße,

Guido
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)

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rono hat geschrieben:Kaum einer am Start.
Warum?
Murat und ich sind immer dabei.

Gruß
Rolli, der Spätaussiedler.

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rono hat geschrieben: Woran liegt's?

Gruß Rono
Vermutlich zu anstrengend, man kann kein Audi, Mercedes oder BMW gewinnen :hihi:
Dime ¿quién camina cuando se puede correr?

Arosa Snow Run 13.01.2013
Engelberg Snow Run 12.03.2013
Reschenseelauf 3.8.2013

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@chuuido warum die bekleidung?? man muss ja nicht als läufer zwangsläufig ne enge tight tragen oder?? es gibt doch auch hübsche shorts tolle shirts und jacken etc. die vom style und stil sehr sehr viel hergeben.

Und zu anstrengend denke ich nicht, leute die hand-/fußball und wie sehr viele boxen oder ähnliches aktiv betreiben gehen auch sehr oft trainieren, meine kleine schwester spielt sehr aktiv handball und das 4-5 mal die woche, daher kenne ich das.

Habe da als halbtürke einen gewissen überblick denke ich :)
grüße aus wiesbaden

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@kaya

Nö, ne Tight war es bei mir jetzt nicht. Aber für ne kurze Laufhose (so ein Wettkampf-Ding) habe ich mir auch schon Sprüche anhören dürfen. Vielleicht ist es aber auch das Gruppen-Ding, da Laufen ja oft für sich trainiert wird.
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)

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achso ok, klar ich weis was du meinst, ja klar ich habe früher auch sehr viel ballsport gemacht und hätte mir nie vorstellen können, mit dem laufen aktiv zu beginnen bzw. es aktiv zu betreiben und jetzt ist es fester bestandteil neben freunden, familie und meiner ausbildung.

Wenn man das laufen rein objektiv betrachtet ist es für viele wahrscheinlich auch überhaupt nicht reizvoll, schwitzen, sich abrackern................. so habe ich das früher auch gesehen wenn ich ehrlich bin, und durch ein zufall habe ich mich damit auseinandergesetzt, wäre gut wenn das noch viel mehr leute tun würden und es nicht so verurteilen wie so mancher in meinem bekanntenkreis

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Hm eher Breitensport - und gesamtdeutsches Problem denke ich. In der Spitze gibts ja einige wie Ghirmai, Mikitenko. Und man darf bei der Jugend nicht vergessen: es ist nicht cool. Fußball, im Neubaugebiet, im Club, das ist cool. Basketball ist cool. Skateboarden ist cool. Handball wird vl cool. Boxen und "Kampfsport" sind sowieso cool und "gefährlich". Auch als Aggressionsbewältigung anerkannt. Laufen? Macht man für die Kondition zwangsweise. Nur Parcour, das ist wieder cool.

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Was ich schon von vielen gehört habe,egal wo sie her kamen: 'nee, einfach so laufen,laufen,laufen,das ist nix für mich' :geil: . Glauben mir aber dann auch nicht das es wunderbar zum abschalten ist,zumindest für mich. Ich stimme chuuido zu,dass Laufen grösstenteils ja kein mannschaftssport ist. Klar gibt es Vereine, aber wie chuuido schon sagte,jeder käuft für sich,ich gehöre auch dazu.

Gruß
el andaluz
Best times:
10 Km --- 43:57
HM --- 1:39:29 (Frankfurt 2013)
Marathon --- 3:56:14 (Barcelona 2012)
Triathlon-Volksdistanz ---- 1:21:52 (Indeland Triathlon 2014)
Triathlon-Kurzdistanz ----- 3:21:35 (Indeland Triathlon 2015)


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bin auch schon gefragt worden ob das alleine nicht langweilig ist, man ist immer wieder erstaunt wenn ich nein sage. Ist auch so, ich stecke mir lieber die kopfhörer ins ohr und den i pod in die tasche

habe keine erfahrung mit laufen in der gruppe denke aber dass das viel zu sehr ablenkt

@jackdaniels klar kondition ist das a und o aber der körper sieht neben bei auch wieder schön fit, athletisch und musmulös aus, freue mich schon auf den sommer und aufs schwimmen gehen :zwinker2: :zwinker2:

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rono hat geschrieben:Warum funktioniert beim Laufsport die Integration nicht? Bei einigen Ball- und Kampfsportarten wäre ohne Migranten, Aussiedler, Gastarbeiter etc. gar kein Spielbetrieb mehr möglich. Schaut man sich aber bei Laufveranstaltungen um....nüscht. Kaum einer am Start. Woran liegt's?

Gruß Rono
Deine Beobachtung teile ich, selber ein Gastarbeiter, nicht. Wenn ich mich bei Laufveranstaltungen umsehe, sehe ich zig Zugezogene.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Also an den Kosten scheitert es m.M.n. sicher nicht - das ist vielleicht beim Wintersport so - aber glaub nicht beim Laufen.
Denke auch eher es liegt daran, dass es ein völlig uncooler Einzelkämpfer Sport ist. Laufen ohne Ball ist für viele (auch
deutsche Kids) völlig sinnfrei und daher nicht nachvollziehbar. Konditionstraining ist für die meisten Sportler doch nur
ein notwendiges übel... in anderen Ausdauersportarten ist die Integration glaub auch nicht sehr groß, wie z.b. Rudern,
Skilanglauf oder Radfahren.
Dazu fehlen Vorbilder und die Ausicht auf das große Geld bzw. einmal der Star zu sein.

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An den Kosten kann es nicht liegen. Laufen gehört m.M. nach zu den günstigsten Sportarten die es gibt. Man benötigt lediglich ein paar gute Laufschuhe und passende Kleidung. Die Folgekosten sind überschaubar. Ersetzt werden müssen nur in regelmäßigen Abständen die Laufschuh.

Ich glaube auch wie cosmopolli, dass aufgrund des Einzelkämpferbilds viele das Laufen nicht für sich entdecken. Zuwanderer machen doch meist lieber (fast) alles in der eigenen Gemeinschaft und nicht nur Sport. Was sicherlich auch Spaß macht.
http://www.laufend-fit.de

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D-Bus hat geschrieben:Deine Beobachtung teile ich, selber ein Gastarbeiter, nicht. Wenn ich mich bei Laufveranstaltungen umsehe, sehe ich zig Zugezogene.

Wenn ich mir in der Presse die Mannschaftsaufstellungen beim Fußball in allen Leistungsklasssen ansehe und schaue in die Erbenislisten von Volksläufen, habe ich meine Beobachtung schwarz auf weiß bestätigt. Zumindest bei den Veranstaltungen wo ich mich aufhalte, ist der Migrantenanteil sehr gering.

Gruß Rono

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Ich habe selber 25 Jahre Fußball gespielt, bis letztes Jahr. Als Kind gab es für mich nichts größeres, Tore zu schießen und den Erfolg eben kurzfristig zu haben. Hab sogar meine neuen Fußballschuhe mit ins Bett genommen. Im Training trifft man seine Kumpels. Fußballmannschaften oder Teams (Teamsport) sind generell "bunte Haufen", jeder ist anders. Ich denke, dass macht den Mehrwert für viele im Gegensatz zum Laufen aus. Man kann besser soziale Kontakte knüpfen.
Im Alter von 13-16 habe ich noch zusätzlich Leichtathletik im gleichen Verein gemacht. Hier war alles irgendwie ernster, die Leute kamen mir damals allesamt gesetzter vor. War vielleicht auch ein Grund, warum ich das abgebrochen hab.
Jetzt laufe ich nur noch und hab Mega-Spass daran, für mich meine eigenen kleinen und großen Erfolge zu erzielen. Habe meinen "außersportlichen Freundeskreis", nehme meine Fußballschuhe nicht mehr mit ins Bett und meinen Fußgelenken geht es lang schon nicht mehr so gut.
Aber Fakt ist: Teamsportarten sind für Kinder und Jugendliche nunmal cooler als sich vom Vater von einem zum anderen Wettkampf schleifen zu lassen. Daher bestimmt auch ein größerer Zulauf an Migranten bei Teamsportarten.
Bei uns hat schon damals (Mitte der 80er) durch den Fußball in unserer Kleinstadt eine starke Integration stattgefunden.

Gruß
Tommes

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Ich denke auch, dass viele Migranten sehr gerne einer Fußballmannschaft beitreten, da man sich dort relativ einfach, ohne Ablehnung aufgrund der Nationalität, integrieren kann.
Was im Team zählt ist letztendlich die Leistung.
Wer eine gute Leistung bringt, einigermaßen sozial mit seinen Teamkollegen umgeht, der wird geachtet und eingebunden in der Gemeinschaft.

Laufen ist (zum Großteil) ein Einzelsport, es sei denn man kann regelmäßig mit einer festen Laufgruppe trainieren, die sich gegenseitig anspornen... .

Deshalb wird ein junger Migrant, wegen des sozialen Aspekts, wohl eher eine Team-Sportart beginnen. Sehr verständlich.

Gruß,
Jonas

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Hi,

ich habe schon oft bei Läufen auch "Migranten" getroffen und auch laufen gesehen. Manchmal war ich schon erstaunt und auch begeistert, wenn ich sah wie Frau mit Kopftuch und langer Hose läuft auch bei warmen Wetter und trotzdem Spass an der Freude hat.

Warum auch nicht und manchmal muss man "Migranten ja auch nicht immer erkennen, letztes Jahr beim Karstadt-Halbmarathon waren viele "Gastarbeiter, "Migranten, also für mich einfach Gleichgesinnte am Start.

Bei uns läuft ein junger türkischer Zivi Halbmarathon, hat Spass dran und ist unter seinen Kumpeln auch anerkannt.

Für mich sind alle gleich egal ob schwarz,weiss, gelb, groß, klein, dünn oder dick, Migrant oder auch nicht, ist doch Wurst Hauptsache es macht Spass, manchmal fühle ich mich als Randberliner unter der Woche im Ruhrgebiet auch als "Migrant":-))))

Also nüscht ist nicht ganz richtig:-)))

Gruß Beau

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Tommes2911 hat geschrieben:... und meinen Fußgelenken geht es lang schon nicht mehr so gut.


Soll heißen: Hab keine Beschwerden mehr mit meinen Fußgelenken...

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rono hat geschrieben:Wenn ich mir in der Presse die Mannschaftsaufstellungen beim Fußball in allen Leistungsklasssen ansehe und schaue in die Erbenislisten von Volksläufen, habe ich meine Beobachtung schwarz auf weiß bestätigt. Zumindest bei den Veranstaltungen wo ich mich aufhalte, ist der Migrantenanteil sehr gering.

Gruß Rono
Habe den Thread mal zum Anlaß genommen unser Bio Runner Team vom Frankfurt Marathon 2009 diesbezüglich unter die Lupe zu nehmen.
Von 177 Erwachsenen (Marathon bzw. Staffel) waren 10 mit Ausländischen Pass
2x Türkei
2x Österreich
1x Dänemark
1x Algerien
1x Frankreich
1x Irak
1x China
1xUSA

Also 5,6% Ausländer

von unseren 12 gestarteten Kindern (Minimarathon) waren alle mit deutschem Schülerausweis :confused:

Hier im Rhein Main Gebiet starten etwa 70 Läufer/Innen für die Bio Runner ganzjährig, davon sind 7 Ausländer

Gruß Rolf
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:teufel:Mit Bio in der 1.Liga :teufel:

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larin hat geschrieben:Was sind Bio Runner?
Eine lockere Laufgemeinschaft im Rhein Main Gebiet, ursprünglich aus einem Marathonprojekt 2005 von verschiedenen Bio Firmen des Umweltforums Rhein Main entstanden.
Das Marathonprojekt "Main Bio läuft" ist Bestandteil des Frankfurt Marathons.
Die Bio runner haben sich verselbstständigt und laufen ganzjährig und freuen sich des Lebens :hurra: :hurra:

Biorunner

jackdaniels hat geschrieben: :hihi:
:klatsch:

Biorunner
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:teufel:Mit Bio in der 1.Liga :teufel:

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Aaaahhhhh :daumen:
Hab mich nur gwundert, wie das Bio jetzt auch zum Laufen kommt...Neuerdings ist ja alles "Bio".

Dann freut euch mal weiter des Laufens und Lebens :party:

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@ Bio Runner

Ich meinte gar nicht die Sportler mit ausländischem Pass, sondern die vielen People, die auf Dauer hier leben und arbeiten, einen deutschen Pass oder doppelte Staatsbürgerschaft oder Duldung oder was auch immer haben.


Bei der Jugend wird es in der Motivation keine großen Unterschiede zwischen Migranten und Einheimischen geben. Da gibt es genug Alternativen zum eintönigen und langweiligen Laufen.
Aber die fitforfun mit Brigittediät und joggen abnehmenwollende türkische Frau oder den mit der midlifrcrisis und der Rauchentwöhnung kämpfenden Deutschrussen sehe ich nicht auf meinen Laufstrecken :zwinker5: .

Gruß Rono

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Ich denke das reines Laufen als leistungsbezogener Sport in bestimmten etnischen Herkunftsgruppen halt traditionell nicht sehr populär sind.
In der Türkei,Ländern des nahen und mittlern Ostens, den Ländern des südöstlichen GUS-Gebietes z.T, auch Balkan ist halt mehr Sport wie Ringen,Kampfsport allgemein, Gewichtheben usw. populär mit einer da schon in den Herkunftsländern existierenden Leistungspyramide.
Fußball geht natürlich immer denn Fußball ist halt Weltsport.Wenn man sich den Anteil von Migranten, sei es der ersten, zweiten oder jeder weiteren Migrantengeneration anschaut in kommerziellen Sportangeboten wie Fitnesscenter bis Muckibude(je nach Lage) oder auch in kommerziellen Kampfsportschulen ist da der Anteil von Migranten eher hoch.
Jeder macht halt das wo er meint am besten aufgehoben zu sein, kann das falsch sein?
"Wer eher klein ist, braucht sich nicht so weit zum Schnürsenkel bücken"
aus Sander L. "Große Worte" 1896, Kapitel 3, Seite 531
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rono hat geschrieben:@ Bio Runner


Aber die fitforfun mit Brigittediät und joggen abnehmenwollende türkische Frau oder den mit der midlifrcrisis und der Rauchentwöhnung kämpfenden Deutschrussen sehe ich nicht auf meinen Laufstrecken :zwinker5: .

Gruß Rono
:nene:

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Jeder macht halt das wo er meint am besten aufgehoben zu sein, kann das falsch sein?
Nö, aber wenn ein Bezug zur Integration hergestellt wird, muss festgestellt werden, dass es da keinen gibt. D.h. jeder macht weiterhin seinen Sport. Ich frage mich auch, ab wann man von einem "Integrierten" sprechen kann. Gibt es dafür ein sozialpolitisches / -psychologisches Messinstrument? Denn wenn ein Türke in seinem Herkunftsland eh schon gelaufen ist und dann hier auch läuft, dann hat ja keine Integration durch den Sport stattgefunden. Oder doch?
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)

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larin hat geschrieben:Was sind Bio Runner?
Griechisch-englische Lebensläufer.

Rono,

ok, beim Fußball scheinen also die Ausländer überrepräsentiert zu sein, s. H96, wo mehr als ein Drittel Ausländer sind [und ein paar Deutsche ausländische Namen haben (Pinto, Rama)].

Geht man von acht (?) Prozent Ausländeranteil in Deutschland aus, sind die vom Lebensläufer genannten 6 Prozent doch relativ normal.

Als weiteren Vergleich kopiere ich hier noch die Nachnamen der ersten 10 bei meinem letzten Volkslauf:
Brecher, Ringler, Orgar, Tearle, Huyer, Collins, Schneider, Paraiso, Reyes, Stevens.

Da halte ich es mit des Hiddestorfers Kommentar:
"Jeder macht halt das wo er meint am besten aufgehoben zu sein, kann das falsch sein?"
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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D-Bus hat geschrieben: Als weiteren Vergleich kopiere ich hier noch die Nachnamen der ersten 10 bei meinem letzten Volkslauf:
Brecher, Ringler, Orgar, Tearle, Huyer, Collins, Schneider, Paraiso, Reyes, Stevens.

Bei den Namen auf der Liste fallen mir hiesige Ergebnisse aus den 80er Jahren ein.....da waren viele englische Militärangehörige am Start und vorneweg. Die waren bis Glasnost an der Weser und in der Lüneburger Heide stationiert, exzellente Läufer und ziemlich uninteressiert an Integration :zwinker5: .

Gruß Rono

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rono hat geschrieben:Der Deutsche Olympische Sportbund : Das Programm

Ein ehrenwertes Programm, aber mal einfach gefragt: Warum funktioniert beim Laufsport die Integration nicht? Bei einigen Ball- und Kampfsportarten wäre ohne Migranten, Aussiedler, Gastarbeiter etc. gar kein Spielbetrieb mehr möglich. Schaut man sich aber bei Laufveranstaltungen um....nüscht. Kaum einer am Start. Woran liegt's?

Gruß Rono
Weil Laufsport (Marathon, Volksläufe etc.) hauptsächlich von Leuten ausgeübt wird, die
- im Alter zwischen 35 und 65 Jahren liegen,
- über eine überdurchschnittliche Bildung/Ausbildung verfügen,
- im Angestelltenverhältnis arbeiten (Kopfarbeiter)
- deren Einkommen über dem Durchschnitt liegt.

Und in dieser Gruppe gibt es nun einmal weniger Migranten. That´s it.

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Santander hat geschrieben: - im Alter zwischen 35 und 65 Jahren liegen,
- über eine überdurchschnittliche Bildung/Ausbildung verfügen,
- im Angestelltenverhältnis arbeiten (Kopfarbeiter)
- deren Einkommen über dem Durchschnitt liegt.

... :haeh: Alle?, ne oder.... :zwinker4:

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@ BioRunner: ich fand die Frage witzig, nicht dich.
Der Hiddestorfer hat geschrieben:Ich denke das reines Laufen als leistungsbezogener Sport in bestimmten etnischen Herkunftsgruppen halt traditionell nicht sehr populär sind.
In der Türkei,Ländern des nahen und mittlern Ostens, den Ländern des südöstlichen GUS-Gebietes z.T, auch Balkan ist halt mehr Sport wie Ringen,Kampfsport allgemein, Gewichtheben usw. populär mit einer da schon in den Herkunftsländern existierenden Leistungspyramide.
Fußball geht natürlich immer denn Fußball ist halt Weltsport.Wenn man sich den Anteil von Migranten, sei es der ersten, zweiten oder jeder weiteren Migrantengeneration anschaut in kommerziellen Sportangeboten wie Fitnesscenter bis Muckibude(je nach Lage) oder auch in kommerziellen Kampfsportschulen ist da der Anteil von Migranten eher hoch.
Jeder macht halt das wo er meint am besten aufgehoben zu sein, kann das falsch sein?
Soweit ich weiß sind die traditionell stärksten Bergläufer die aus der Türkei.
Die Nordafrikaner haben vor den Ostafrikanern und teilweise heute immer noch die Mitteldistanzszene absolut dominiert. (Nach den Briten)
Die Russen und auch Ungarn, Kasachen, Tschechen haben, an europäischem Maß gemessen, extrem starke Läufer, bei den Frauen sogar international dominierend.
Dass Laufsport dort nicht populär ist, will ich nicht behaupten.

Der Ansatz der von Santander angerissen wurde, nun ja: da könnte mehr Wahrheit drin stecken als uns in Deutschland vl lieb ist.
Weil, sowas wie Schichten gibt es ja hier gar nicht^^

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foto hat geschrieben:... :haeh: Alle?, ne oder.... :zwinker4:

Doch, hat er doch geschrieben, "hauptsächlich". Gut, daß Du nochmal nachgehakt und Deinen kritischen Geist unter Beweis gestellt hast. An Dir kommt sicher keine Pauschalisierung vorbei, ohne enttarnt, zur Rede gestellt und vernichtet zu werden.

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Der Ansatz der von Santander angerissen wurde, nun ja: da könnte mehr Wahrheit drin stecken als uns in Deutschland vl lieb ist.
Weil, sowas wie Schichten gibt es ja hier gar nicht^^
Hm... warum gibt es dann Werbeagenturen, die sich auf Unterschichten-Werbung spezialisiert haben? Siehe Saturn, Media-Markt etc...
Was auch immer eine Schicht sein soll, es gibt sie wohl, wenn auch nicht gefühlt, sondern nur statistisch errechenbar. Ich habe natürlich nur meine Wahrnehmung.
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)

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chuuido hat geschrieben:Hm... warum gibt es dann Werbeagenturen, die sich auf Unterschichten-Werbung spezialisiert haben? Siehe Saturn, Media-Markt etc...
Was auch immer eine Schicht sein soll, es gibt sie wohl, wenn auch nicht gefühlt, sondern nur statistisch errechenbar. Ich habe natürlich nur meine Wahrnehmung.
Du hast die Ironie schon verstanden oder?

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@jack

als ich angefangen habe zu schreiben - ja. Als ich dann was anderes geschrieben habe, hab ich es vergessen :)
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)
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