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Tapering und Regi für Trainingsmarathon

Tapering und Regi für Trainingsmarathon

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Moin!

Ich laufe in HH den Marathon als "Trainingseinheit" in ca. 3:25.

Meine Bestzeit ist 2:58.

Wer hat Erfahrungen mit solchen Marathons als Trainingseinheit? Wie gestaltet man das Tapering? Verpackt man den Lauf ungefähr so wie die langen 35er am Wochenende?

Gruß!

Ralph

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Da stellt sich doch die Frage, ob Du im Moment speziell für "etwas anderes" trainierst und wie Du die 35er dabei gestaltest.

Ich bin in der 2. Aprilwoche 42 km gelaufen, weil ich "übermütig" an 2 Stellen rechts abgebogen bin, aber das kann ich mir erlauben, weil mein "richtiges" Training Ende Juni/Anfang Juli beginnt. Ich habe mich übrigens am Samstag mit einem 2:58er (was für ein Zufall :nick: ) etwas länger unterhalten: der hat mir natürlich einen Vogel gezeigt :zwinker5: . Der trainiert beim Klemmbrett Karras und da wird nichts über 3 Stunden gelaufen.

Knippi

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corriere hat geschrieben: Wer hat Erfahrungen mit solchen Marathons als Trainingseinheit? Wie gestaltet man das Tapering? Verpackt man den Lauf ungefähr so wie die langen 35er am Wochenende?
Hi,
ich würde den als normale lange TE (diesmal würde ich vorher aber Frühstücken :zwinker5: ) einschieben, sofern du lange Läufe gut verträgst. Vorher (ab Anfang der Woche) vielleicht nicht ganz so extrem hart trainieren, also nicht unbedingt am Mittwoch eine 25km TE mit hohen Tempoanteilen und die letzten 3 Tage dann ein kleines Minitapering mit kurzen lockeren Läufen. Aber ca. 25-30min über der möglichen M-Zeit sollten aus einem guten Training (Umfänge müssen schon stimmen) heraus so in der Art immer "problemlos" machbar sein.

Gruß,
Torsten

4
Ich trainiere im Augenblick eher für kürzere Strecken um etwas flotter zu werden. Das hatte ich mir für das erste Halbjahr vorgenommen. Also 5er und 10er.

Am 30.04. (also 6 Tage nach dem Marathon) wollte ich dann eben noch einen 5er oder 10er dranhängen und frage mich eben, ob das funktioniert.

Also nach einem 35er fühle ich mich zwar angestrengt, aber eine Tempoeinheit zwei Tage danach ist schon okay. Jetzt sind es eben 42 statt 35. Sollte doch ähnlich sein, oder? Wenn das Tempo ungefähr das gleiche ist.

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Hallo corriere,

ich bin Anfang Februar dem Bad Füssing Marathon als Trainingsmarathon gelaufen. Die Woche habe ich bis Donnerstag ganz normal trainiert (allerdings ohne harte Tempoeinheit) und mir dann zwei Tage Erholung gegönnt. Der Marathon lief für mich super in 3:28, obwohl es inklusive Marathon mit 124 km die höchste Wochenbelastung dieses Jahres war.

Danach habe ich eine Regenerationswoche mit 64 km eingelegt.

Wünsche Dir viel Spaß in Hamburg. :hallo:

Bernhard
Benutzerbild aufgenommen beim Rotterdam Marathon 2012
Bild

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Mach's. Und wenn es in Hamburg mal wieder wider Erwarten "plötzlich etwas wärmer" sein sollte, dann ist Verstand gefragt.

Ob man nun einen Marathon laufen sollte, wenn man speziell für kürzere Strecken trainiert, steht auf einem anderen Blatt, von dem ich weniger Ahnung habe. Aber da muss jeder für sich entscheiden: "Wie sehr ist mein Hobby ein Hobby und leiste ich mir hin und wieder, Fünfe eine gerade Zahl sein zu lassen?". Das meine ich in Richtung "einfach mal ein Training ausfallen lassen" oder auch "mal eine Einheit zu laufen, die der reinen Lehre nicht entspricht".

Knippi

7
corriere hat geschrieben: Also nach einem 35er fühle ich mich zwar angestrengt, aber eine Tempoeinheit zwei Tage danach ist schon okay. Jetzt sind es eben 42 statt 35. Sollte doch ähnlich sein, oder? Wenn das Tempo ungefähr das gleiche ist.
Yepp, wenn man 35er gewohnt ist sollte für einen guten trainierten Läufer der die Distanz im Griff hat, auch ein 42er nicht so viel anstrengender sein oder eben auf deine Situation bezogen, der 5er oder 10er 6 Tage danach sollte schon gehen. Und nun das aber :wink:

Es hängt halt immer davon ab wie du 35er verträgst und das hängt ja auch bei vielen davon ab in welcher Trainingsphase man sich befindet und es ist natürlich auch individuell verschieden. Ich kann 35er z.B. auch aus der "kalten Hose" laufen, selbst wenn ich vorher über Monate nie weiter als maximal 25km gelaufen bin. Vor spontanen Trainingsmarathons schieb ich aber immer noch gerne so grob zwei 30+km Läufe ein.

Die Frage ist nun, kannst du aus deinem eher auf kürzere Strecken ausgerichteten Training auch mal einfach so einen ~35er einschieben ohne dich damit "abzuschießen"?

Gruß,
Torsten

8
Hi!

Erstmal vielen Dank für die Antworten. Noch zur Klarstellung folgendes:

1. Ich laufe Hamburg als sozusagen persönlicher BuZ für einen Lauffreund. Insofern passt das natürlich nicht in mein aktuelles Training, aber das war mir von vornherein klar und ich mache das auch ziemlich gerne.

2. Dass ich momentan versuche, mehr Tempo aufzubauen, das sieht man am besten an meinen Wettkämpfen und weniger an meinem Training. :peinlich: Sprich: ich kann einfach schlecht von den Umfängen lassen und versuche Tempo mit "reinzuquetschen" und laufe dann schon mal 5er oder 10er.

3. Die 35er gehören im Grunde genommen zu meinem "Standardprogramm". Sprich: Ich verzichte ungerne bzw. gar nicht auf den wöchentlichen langen Lauf.

Gruß!
Ralph

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Das Problem ist, wenn es einem bei km 30 dann noch ungewohnt gut geht, nicht aufzudrehen sondern diszipliniert locker weiter zu laufen..
So eine Endbeschleunigung macht dann wirklich breit und ich hatte letztes Jahr lange gebraucht um wieder locker zu werden.
Neue Laufabenteuer im Blog

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Ne! Es wird nix aufgedreht bei mir. Ich soll ja das Tempo halten und für meinen Freund eine Orientierung sein. Der wird sich bedanken wenn ich bei K30 oder K35 plötzlich durchknalle.

Es wird gelaufen 3:25. Naja, 3:22 wäre auch möglich. Aber mehr is nicht!

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Also zunächst mal: Wer 2:58 laufen kann und die langen Läufe "drauf hat", für den ist eine Verlängerung auf 42,2 km in 3:25 h überhaupt kein Problem. Das Tempo dürfte einem etwas flotter gelaufenen Langen entsprechen. Da braucht man kein Tapering und nix. Selbst auf Tempotraining muss man dabei in der Woche zuvor nicht unbedingt verzichten.

Beispiel:
Mo 25
Di 21
Mi 24 mit 4 x 2000 in 3:55 min/km
Do 16
Fr frei
Sa Kielmarathon in 3:15 h
(dann So 7, Mo 26, Di 23 mit 3 x 3000,...)

Wichtig ist natürlich, dass die entsprechende Grundlage vorhanden ist, aber das ist sie bei regelmäßigen 35-ern ja.
19joerg61 hat geschrieben:Das Problem ist, wenn es einem bei km 30 dann noch ungewohnt gut geht, nicht aufzudrehen sondern diszipliniert locker weiter zu laufen..
So eine Endbeschleunigung macht dann wirklich breit und ich hatte letztes Jahr lange gebraucht um wieder locker zu werden.
Auch wenn corriere so etwas nicht vorhat: Das ist sicher individuell verschieden. Ich habe mit solcher Endbeschleunigung gerade gute Erfahrungen gemacht. (Kielbeispiel oben: Zehnerzeiten 49, 49, 46, 44).

Also auf, Ralph, das ist ein Klacks für dich.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Okay, dann laufe ich den so "aus dem Training heraus", werde mich in den beiden Tagen vorher aber etwas zurücknehmen. Auf meine Kilometer komme ich ja diese Woche. :D

Und wenn ich dran denke, dass ich vielleicht am Sonntag schlapp mache weil ich zu spät noch Tempo gemacht habe... ne, dass kann ich dem lieben nicht antun. Hat nen ordentlichen Pacer verdient.

Und dann nächste Woche in Breitscheid. Da freue ich mich!

Danke für alle Tipps!

Ralph
Gesperrt

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