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"Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede"

"Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede"

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von Haruki Murakami abzugeben, habe es 1 x gelesen und nun steht es rum. Würde es für 8 € abgeben, incl. Versandkosten.

Hier eine Beschreibung:

"Der japanische Schriftsteller Haruki Murakami schildert zwar die Bedeutung, die das Laufen für ihn und vor allem für seine schriftstellerische Arbeit hat, aber er kann nicht die Kompetenz beanspruchen, die man von einem Buch über das Laufen erwartet. Jedes Jahr einen Marathon, zusammen 25, und ein einziger 100-km-Lauf - das ist, wie einige Triathlone, aller Ehren wert, aber damit kann man laufenden Lesern nur ein müdes Lächeln entlocken. Mit der Physiologie des Laufens scheint sich der Autor gar nicht erst abgegeben zu haben; von "schnellen" und von "langsamen" Muskelfasern hat er wohl nichts gehört - er wundert sich nur. Herburger übersetzt Fachbegriffe in Poesie, Murakami vermeidet sie. Anders als der "Ultramarathon Man" von Dean Karnazes hat Murakamis Buch keine informatorische Substanz. Ist es vielleicht Literatur?

Was also ist "Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede"? Kein Laufbuch, keine Literatur. Es ist die Biographie eines Läufers, der zufällig Schriftsteller ist. Auf 8 Farbseiten kann man ihn bei seinen Aktivitäten sehen. Immer wieder - und das ist das Positive - werden laufende Leser mit dem Kopf nicken: Ja, so ist es. Murakamis Empfindungen sind die Empfindungen, die jeder von uns hat. Wer möchte ihm nicht zustimmen: "Von allen Dingen, die ich mir im Laufe meines Lebens zur Gewohnheit gemacht habe, ist das Laufen die hilfreichste und sinnvollste, das muß ich zugeben. Über zwanzig Jahre Langstrecke zu laufen hat mich stärker gemacht, sowohl körperlich als auch emotional." Und bei dem Satz "Gegen andere anzutreten bedeutet mir nicht viel" erkenne ich einen Bruder im Geiste und ebenso in dem Satz, nichts von dem, was ihm (im Bildungsangebot) aufgenötigt worden sei, habe ihn wirklich interessiert."
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