lehua768 hat geschrieben:In dem alter haben die meist schon ein starkes Herz und einen sehr leichten Körper,was für gute Ausdauerleistungen im Laufen ideal ist. In den folgenden Jahren entwickelt sich das Körpergewicht dann deutlich nach oben, so dass dieser Vorteil nach und nach geringer wird. Und gerade bei den Mädels wissen wir nicht, ob aus einer spindeldürren 10 jährigen mit 18 Jahren nicht eine Frau mit sehr weiblichen Formen wird, die für beste Laufergebnisse einfach zu schwer ist. Vor der Pubertät kann man also gerade bei den Mädels nicht so viel sagen ,auch für die Langstrecke braucht es einiges an Grundschnelligkeit, Leute wie Mockenhauot oder erst recht Defar oder Dibaba oder Bekele sind alles andere als langsam von Unten.
Ein sehr fundierter und einleuchtender Beitrag, der sich sehr erquicklich z.B. von dem abhebt, was DerC geschrieben hat
. Hhm, das Verhältnis Herz/Körper..... ich muss unbedingt noch abnehmen.
So, mal querbeet und zitatfrei geantwortet:
Danke für den Verweis an Jule Assmann - ich wusste, dass es sie gibt, hatte den Namen aber nicht mehr im Kopf. Ob sie heute besser laufen würde, wenn sie damals nicht gelaufen wäre? Keine Ahnung. Aber weil sie damals gelaufen ist, kennt man sie heute ;). Und auch heute sind ihre Zeiten ja nicht schlecht. Jedenfalls ein gutes Beispiel dafür, dass sich die Leistungen im Kindesalter nicht auf spätere Jahre hochrechnen lassen und die Entwicklung unterschiedliche Wege gehen kann.
@ arai: Neben den offiziellen Listen werden auch noch inoffizielle geführt, so hat besagte Jule z.B. einen inoffiziellen Europarekord, und "deine" Alina ist im Alter von 12 ja zumindest schneller gelaufen als Jule Assmann.
Bei "meiner" Zehnjährigen bin ich zunächst einmal gespannt, ob sie überhaupt zu einer Läuferin wird und sich nicht auf andere Sportarten fixiert. Das Internet spuckte nur einen 10er vor einem Jahr (46:xx) und einen letzten Platz bei einer Ruderregatta (oder war das Paddeln? Irgendwas mit Regatta aber ohne Segel jedenfalls^^) aus. Für einen Verein ist sie nicht gestartet, sondern für ihre Schule. Interessant zu sehen: Ihr Lauf sah nicht nur unangestrengt und locker aus, sondern auch
langsam. Bei so einem Zwerg erwartet man ja instinktiv, dass die geringe Beinlänge in eine höhere Trittfrequenz umschlägt. Aber nichts dergleichen, das vielfach gepriesene natürliche kindliche Laufen sorgte dafür, dass ich erst nach der zweiten Runde begriff, dass die Kleine schnell unterwegs war. Vorher hatte ich mich nur über die Leute gewundert, die erst nach ihr an mir vorbei liefen.