Hallo,
noch mal DANKE für all die Anmerkungen, Tipps und Meinungen. Auch wenn ich natürlich lieber höre "mach mal, du packst das", sind mir auch die mahnenden Stimmen sehr willkommen.
Natürlich ist es a) unvernünftig b) ne deftige Steigerung c) vielleicht leichtsinnig und ne Nummer zu groß - aber, hey, wenn ich vernünftig wäre, wäre ich kein Ultraläufer...
Ich bin in den letzten 4 Tagen über 70 km gelaufen, ganz locker, mit viel Spaß, das hat viiiiel Lust auf mehr gemacht (muss mich sogar bremsen, morgen endlich mal wieder Ruhetag einzuhalten) und stimmt mich sehr positiv.
Ich habe für Bernau 2 Mitläufer aus der Gemeinde (je 6 Stunden), dazu Cabo und jetzt ja auch Renn-Schnecke. Maria und Lukas werden mich auch danach noch kräftig unterstützen, evtl. kommen auch noch 2 andere Mädels mit, die dann für mich da sind (erprobtes Personla vom Nachtzechenlauf...
) - an Unterstützung wird es mir nicht mangeln!
MatthiasR hat geschrieben:Au ja, das interessiert mich auch. Ich laufe Ende September (24./25.) einen
100 Meilen Trail-Ultra, das dürfte auch fast so lange dauern. Ich bin auch noch nie so weit gelaufen, mein längster Lauf war bisher Biel.
Mensch, Matthias, DER Lauf klingt ja auch echt spannend. Wünsche dir da viel Spaß und ne gute Vorbereitung, vielleicht können wir den Faden hier ja echt als Plattform nutzen!
MatthiasR hat geschrieben:
Wieso? Ich wollte eigentlich (wie immer) den Puls während des Laufens völlig ignorieren und mir höchstens anschließend den Schnitt ansehen. Wobei bei extensiven Läufen dann meistens knapp 70% rauskommen
Ich habe gelesen, dass man einen 24-Stunden-Lauf bei 70% der Hfmax laufen sollte - das wäre das Tempo, das sich anfühlt, "ewig" möglich zu sein. Und dieses Tempo will ich üben bzw. rauskriegen. Normalerweise laufe ich meine Langen nämlich bei 72-74% - also tendentiell zu schnell.
MatthiasR hat geschrieben:
Komisch, Fahrtspiel macht mir keinen Spaß, ich brauche irgendwelche Vorgaben. Ich mache lieber Tempodauerläufe. Deshalb sollte ich wohl lange Intervalle einbauen, die kann ich nicht so gut -> höherer Trainingseffekt.
Bei mir sind die Hügel die Vorgaben: Hoch schnell, runter keuchen
- ist das nicht genug Struktur???
Hennes hat geschrieben:
erst mal klein anfangen: 24h wach bleiben!
steigern auf 24h Fußball gucken - dazu bietet sich die WM gut an!
danach etwas mehr körperlicher Einsatz, z.B. 24h grillen oder 24
- in der hardcore-version ist dann beides zu verbinden.
Da habe ich jetzt ein perfektes Trainingswochenende hinter mir: Wach von Smastag morgen 5:15 Uhr bis Sonntag Abend 22:30 Uhr (mit 2 kleinen Schlafpausden von je 1 Stunde und einem Nickerchen im Gottesdienst
), davon 12 Stunden mit 35 überdrehten Teens - hart genug???
cabo hat geschrieben:aber ich würde dir anbieten bei Interesse mal als Fahrradbegleiter für einen Trainingsultra zu fungieren oder wenn du schon 30km drauf hast, zum 20-30km auslaufen im 6:20er Tempo nach Richtung FBG oder den Thrandter Wald zu kommen. Wir haben aktuell eine Dauerkarte für den Zug DD-C, deshalb wäre es ein Leichtes mal eben in deine Richtung zu fahren. Sag Bescheid, wenn du Gesellschaft willst.
Klingt sehr gut. Ich melde mich, danke Cathy!
schrambo hat geschrieben:Versuche die Veranstaltung mehr als Erlebnis und Event zu genießen.
Ich finde es auch vernünftig, dass du Schlafpausen nicht grds. ausschließt.
Hey - ich laufe Ultra, und bin nicht auf der Flucht!
Das steht immer an erster Stelle. Ich will diese Zeit genießen, es als Erlebnis betrachten, möglichst viel Spaß haben, genüßlich Leiden. Das ist Ultra für mich. Also: Spaß zuvor!
Habe ich schon gelesen, sehr spannend. Vor allem finde ich die Idee Interessant, einen Langen Lauf von 35+ km mit einer Tempoeinheit von 10 km zu beginnen - und so die Ermüdung im Wettkampf zu simulieren. Klingt kopmplett krank und extrem hart - werde ich bald mal testen!
ultrafun hat geschrieben:Ein 100km-Lauf in der Vorbereitung wäre eine tolle Sache.
Ich überlege und bastle gerade. eine Möglichkeit wäre es, am 20 August nach dem einlaufen nach DD (41 km), dem Dresdner Nachtlauf (13 km) noch nach Hause zu laufen (nochmal 41 km). die letzten 6 km kriege ich dann auch noch zusammen. aber das klingt sehr, sehr hart und ich bin mir noch nicht sicher. Grundsätzlich gebe ich dir recht, aber 100 km einfach so alleine im Training... boah ey...
ultrafun hat geschrieben:
Ein realistisches Ziel solltest Du Dir schon setzen, am besten mehrere, nach dem Motto: minimal x, optimal y, Traumziel z.
Ich habe so viele Ziele, das sich selber ganz durcheinsander komme:
- Ziele was die Kilometer betrifft (und hier je wie du schreibst mehrere)
- Ziele was das Verweilen auf der Strecke betrifft
- Ziele was den Spaß und den Genuss angeht...
ultrafun hat geschrieben:
Der Dunkelheit wegen jedenfalls brauchst Du es nicht üben:
Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.
(Psalm 119,105)
Ich freue mich auf weitere Diskussionen und Berichte in den nächsten Woche hier!
Werde euch ein wenig an meinen Versuchen teilhaben lassen...
Liebe Grüße
nachtzeche