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Leistung im Wettbewerb nicht abrufbar

Leistung im Wettbewerb nicht abrufbar

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Hallo!

Heute habe ich ein ungewöhnliches Problem - normalerweise sollte es ja eher andersherum sein. Ich bin heute den 10km-Lauf am Wolfgangsee gelaufen, allerdings kann ich meine Trainingsleistungen nicht im Wettkampf abrufen - nicht nur heute nicht, sondern eigentlich immer. Mehrere Probleme: Trotz meines normalen (langsamen) Tempos muss ich nach 2 km das erste Mal gehen, weil mir die Beine wehtun - ohne Wettkampf bei meinen Wald- und Wiesenrunden passiert das selten. Außerdem laufe ich die zweite Hälfte eines Wettkampfes meist schneller bzw. gleichmäßiger als die erste - egal, wie weit es schon war. Zudem habe ich nach 10km im Wettkampf massive Kopfschmerzen, nach normalen Läufen zu Hause aber nicht - bei gleichem Tempo. Mein Mann meint, ich hätte eine mentale Blockade - irgendwie scheine ich mit der Wettkampfsituation nicht klarzukommen. Kennt das jemand von Euch auch und was macht Ihr dagegen? Es scheint also kein Trainingszustand-Problem zu sein, sonst würde das sonst ja auch nicht funktionieren. Bei Nordic-Walking-HM habe ich das Problem übrigens nicht - außer die Kopfschmerzen danach.
Inzwischen bin ich echt ratlos und weiß nicht mehr, was ich machen soll. Ich weiß nämlich auch nicht, was ich falsch mache: Ich trinke genügend, ich esse vorher, ich habe wunderbar geschlafen ... Ich würde schon gerne weiter solche Veranstaltungen mitlaufen, aber so einfach funktioniert es anscheinend nicht...
Für jegliche Antworten bin ich dankbar!
lenafabian

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Wenn hast du vor dem Wettkampf gegessen und getrunken und wie viel ?
Vielleicht war dein Anfangstempo für dein Trainingszustand noch zu schnell ?
Wie schnell wolltest du die 10 Km Laufen und wie viel Kilometer läufst du in der Woche und
in welchem Tempo ?
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


http://www.heme45.de

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Also ich bekomme Kopfschmerzen, wenn ich meine Leistungsgrenze klar übersteige. Ist vielleicht bei dir auch so.
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@ elskeletto: Ich auch, aber ich bin ja mein ganz normales Tempo gelaufen. Ich habe allerdings seit gestern Mittag (der Lauf war gestern Früh) Probleme mit der Halswirbelsäule, fühlt sich an als wenn ein Nerv eingeklemmt ist. Aber gestern waren die Kopfschmerzen definitiv Migräne, denn ich hatte kurz vorher auch eine Aura mit Blitzen und Zuckungen vor dem Auge.

@heme45 Ich bin sowas von langsam, etwa 6:40 bis 7:00 Minuten pro Kilometer - egal ob hügelig oder flach. Normalerweise esse ich vor dem Wettkampf etwas Müsli mit Milch (kleine Schüssel), gestern hatte ich noch ein Brötchen. Als Getränk etwa 3 Std. vor dem Start 2 Tassen Kaffee, anschließend nur noch Wasser.
In der Woche laufe ich etwa 20 - 30 km plus etwa 3 Crosstrainer-Einheiten à 30 Minuten zu Hause plus gefühlte Millionen Kilometer Hundegassi. Wenn mein Mann mitläuft, laufen wir ab und an auch schon mal 6:30 pro Kilometer - das ist dann wohl mein Tempolauf. Sonst versuche ich, zumindest einen "langen Lauf" - etwa 1 Stunde, manchmal mehr - in der Woche unterzukriegen, dieser ist meist recht hügelig.

Ich wollte die 10 km schon in etwa 1:10 Std. laufen, bei kühnster Betrachtung auch in 1:05. Von daher passt das schon. Aber ... Gepausen nach wenigen Minuten? Ich habe nur gleich festgestellt, dass mir schon nach 500m die Beine brannten. Dann bin ich ein bisschen langsamer gelaufen, aber genutzt hat es nicht wirklich - irgendwie kam ich mir da schon vor, als hätte ich mein Pulver schon verschossen... Die zweite Hälfte, so ab km6, lief dann besser.

Komisch, oder? Mein Mann meint, ich bräuchte einen Psychologen..

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lenafabian hat geschrieben:......gestern waren die Kopfschmerzen definitiv Migräne, denn ich hatte kurz vorher auch eine Aura mit Blitzen und Zuckungen vor dem Auge.
Zu viel Adrenalin im Blut durch die Wettkampfsituation? Ein Flimmerskotom kann auch mal von zu hohem Blutdruck verursacht werden.

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elskeletto hat geschrieben:Also ich bekomme Kopfschmerzen, wenn ich meine Leistungsgrenze klar übersteige. Ist vielleicht bei dir auch so.
Kopfschmerzen können viele Ursachen haben.
Kopfschmerz ? Wikipedia

Kopfschmerzen.....nur beim Laufen?

Wenn die Schmerzen nur kommen wenn man ans Limet geht, kann es Stress oder auch an der Umverteilung des Blutes im Körper sein. Oder auch nicht.

Da hilft nur eine kl.Datenbank zu erstellen. Um zu ermitteln wann diese Kopfschmerzen auftreten.
Also das Problem einkreisen .

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lenafabian hat geschrieben: Komisch, oder? Mein Mann meint, ich bräuchte einen Psychologen..
:confused :P sychologen :confused:

Wenn ich das lese...denke ich immer an die Wechseljahre der Frau

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Vielleicht war die Migräne einfach nur ein dummer Zufall? Ich hatte die früher zu meiner Schulzeit auch immer in den denkbar ungünstigsten Situationen ;)
Ich lief bis zum Ende der Straße.
Als ich da ankam, dachte ich, vielleicht kann ich auch bis zum Ende der Stadt laufen.
Und als ich da ankam, dachte ich, ich kann ja vielleicht mal quer durch Greenbow County laufen.
Und als ich merkte, dass ich so weit gekommen war, dachte ich, ich kann vielleicht auch durch den schönen Staat Alabama laufen. – Forest Gump

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lenafabian hat geschrieben: In der Woche laufe ich etwa 20 - 30 km.
Wie beurteilst Du diesen Umfang? Vielleicht benötigst Du mehr. Das könnte Deinen Bereich zwischen den Ohren frei machen. Wie läufst Du Dich vor dem Wettkampf warm? Nach 500 m "zu" zu sein, ist schon recht ungewöhnlich.

Vielleicht ist Dein Mann auch viel zu nett zu Dir. Fordere ihn doch auf, Dich nicht auf die Couch von Sigmund Freud zu schicken, sondern Dich mal ordentlich zusammen zu falten :zwinker5: , das kann ja auch mal segensreich sein, zumal Ihr ja beide wisst, dass das rein auf das läuferische beschränkt wäre.

Wie ist es Dir eigentlich in den letzten 2 Jahren ergangen? (Deine Beiträge aus der ersten Hälfte 2008 habe ich gelesen.)

Knippi

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Bist du vielleicht einfach nervös? Ich war nämlich bei "Wettkämpfen" auch nie besser als wenn ich einfach so laufe.
Und mit den von dir genannten Zeiten ist man ja ganz hinten. (Ich darf das sagen, weil ich das aus eigener Erfahrung kenne :peinlich: ) Und bei mir zuminest führt das eben dazu, dass ich nervös werde. Weil ich eben nicht wirklich Letzte werden will. Und weil ich einerseits schon gerne teilnehmen möchte, es mir aber peinlich ist, dass ich so langsam bin.
Also ist mir vor dem Start schon schlecht, der Puls hoch und ich setze mich selbst unter Druck.

Die letzten Male hab ich das dadurch gelöst, dass ich einfach Veranstaltungen genommen habe, wo die Zeit wurscht war. Silvesterlauf bei Schnee und Glatteis zum Beispiel. (Und siehe da, ich habe meine Wunschzeit locker unterboten.)

Naja und natürlich schlicht und einfach: bessere Vorbereitung.

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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Bist du vielleicht einfach nervös? Ich war nämlich bei "Wettkämpfen" auch nie besser als wenn ich einfach so laufe.
Und mit den von dir genannten Zeiten ist man ja ganz hinten. (Ich darf das sagen, weil ich das aus eigener Erfahrung kenne :peinlich: ) Und bei mir zuminest führt das eben dazu, dass ich nervös werde. Weil ich eben nicht wirklich Letzte werden will. Und weil ich einerseits schon gerne teilnehmen möchte, es mir aber peinlich ist, dass ich so langsam bin.
Also ist mir vor dem Start schon schlecht, der Puls hoch und ich setze mich selbst unter Druck.

Die letzten Male hab ich das dadurch gelöst, dass ich einfach Veranstaltungen genommen habe, wo die Zeit wurscht war. Silvesterlauf bei Schnee und Glatteis zum Beispiel. (Und siehe da, ich habe meine Wunschzeit locker unterboten.)

Naja und natürlich schlicht und einfach: bessere Vorbereitung.

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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Wahrscheinlich bin ich schon nervös - Letzte zu werden ist ja auch nicht angenehm. Ich bin allerdings noch nie Letzte geworden, es waren immer ein paar Läufer hinter mir. Der Kopf sagt ja auch: Keine Panik! aber ich kann das nicht in die Praxis umsetzen.

Die letzten beiden Jahre waren immer wieder schwierig, was das Laufen betrifft: Meine Knieverletzung vom letzten Jahr hat mich fast 8 Monate komplett aus dem Verkehr gezogen - ich konnte das Knie überhaupt nicht anwinkeln, also auch nicht Rad fahren. Jetzt bin ich soweit wieder hergestellt, dass ich laufen und Rad fahren kann, in moderatem Umfang. Das rechte Knie ist immer noch gefühllos, aber die Ärzte sind zuversichtlich, dass das wieder wird. Ich darf aber laufen, solange keine Knieschmerzen auftreten.

Ich habe Kopfschmerzen nicht nur beim Laufen (v.a. bei Wettkämpfen), sondern auch sonst manchmal - bei Stress auf der Arbeit oder auch, wenn mein pubertierender Sohn meint, seine Mutter mal wieder vorführen zu müssen. Den Begriff "Flimmerskotom" habe ich noch nie gehört - ich dachte immer, das wäre eine Aura bei Migräne, weil ja kurz danach die Kopfschmerzen losgehen.

Ich muss zugeben, dass ich mich vor dem Wettkampf gestern gar nicht wirklich warmgelaufen habe - denn ich dachte, wenn ich erstmal ein Stück laufe, fehlt mir diese "Kondition" am Schluss. Wahrscheinlich eine blöde Entscheidung. Vielleicht probiere ich es das nächste Mal mit Warmlaufen - wie lange sollte das denn sein?

Der nächste anvisierte Lauf sollte der Bamberger Silvesterlauf sein - ohne Zeitnahme. Da werde ich mal testen, ob es besser ist.

Auf jeden Fall bin ich sehr gefrustet, auch weil ich glaube, völlig talentfrei zu sein. Den Trainingsumfang werde ich erstmal nicht groß steigern können, sonst drohen mir wieder Probleme mit dem Knie. Es ist momentan eine Nutzen-Schadensrechnung. Vielleicht ändert sich aber die Situation auch.

Ansonsten bin ich auch weiterhin für Tipps dankbar.

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Hallo Lenafabian,

die 10km entsprechen dann ja schon deiner Leistungsgrenze wenn dein langer Lauf 1 Std. ist.
Muss es denn umbedingt ein 10 km WK sein ?
Hast du vielleicht eine Freundin die mit dir den WK bestreiten könnte ? Das würde dich vielleicht entspannter werden lassen wenn ihr zusammen lauft.

Guß Henry

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Hallo Henry,

es muss eigentlich kein 10km-WK sein. Aber bei vielen Veranstaltungen werden gar keine kürzeren Strecken angeboten. Aber ich werde verstärkt die Augen offenhalten und mich immer zur kürzesten Distanz anmelden, die es gibt. Ich habe zwar eine Sport-Freundin, aber die macht Nordic Walking mit mir - und auch nur sehr sporadisch.

Jetzt werde ich erstmal im "stillen Kämmerlein" üben üben üben. Sinnvoll ist sicher, erstmal eine bestimmte Strecke problemlos durchlaufen zu können, dann kann ich ja verlängern.

Sollte ich einem Trainingsplan folgen? Viele Pläne geben ja Zeiten vor, die ich nicht erfüllen kann (Tempolauf bei 5:30min/km etc.).

Gruß
lenafabian

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lenafabian hat geschrieben:

Sollte ich einem Trainingsplan folgen? Viele Pläne geben ja Zeiten vor, die ich nicht erfüllen kann (Tempolauf bei 5:30min/km etc.).

Ich glaube, du solltest dir erstmal darüber klar werden, was *du* selbst willst. Vielleicht interpretiere ich ja zuviel, aber für mich klingt es nicht so, als ob du Spaß an Wettkämpfen hättest. Was ja auch kein Wunder ist, denn letztlich befindest du dich relativ dicht an deiner Leistungsgrenze, d.h. die Befürchtung, dass es nicht klappen könnte hat ja durchaus einen realen Hintergrund. Und wenn du dann noch genau die Kopfschmerzen bekommst, die du sonst in Stresssituationen hast, dann klingt das nicht mehr nach einer angenehmen Freizeitbeschäftigung, sondern nach sehr viel Druck.

Ich kenne ähnliches von mir selbst, ich habe bereits zweimal einen Wettkampf aufgegegeben, weil ich mit dem Druck, der auf mir lastete nicht klarkam. Ganz abgesehen davon, dass ich auch den Eindruck hatte, nicht das zeigen zu können, was ich eigentlich draufhabe.

Letzlich gibt es zwei Möglichkeiten, damit umzugehen. Entweder beschließen, dass Wettkämpfe nicht das sind, womit du deine Freizeit verbringen möchtest. Oder Routine aufbauen. Und zwar sowohl was deine läuferischen Fähigkeiten betrifft, als auch was die Teilnahme an Wettkämpfen betrifft. Für ersteres kann ein Trainingsplan helfen, der natürlich zu dir passen muss, aber wahrscheinlich genügt es auch, eine zeitlang konsequent und regelmäßig zu laufen. Für letzteres hilft es nur, häufiger Wettkämpfe zu machen. Erstens wird dann das einzelne Ergebnis nicht mehr soooo wichtig, zweitens erfährt man dadurch, dass es ganz verschiedene gibt. Kleine familiäre und große volle, Landschaftsläufe und Großstadtrunden, Morgen- und Abendveranstaltungen etc. Und man merkt, dass man sich bei manchen wohler fühlt als bei anderen und dort auch Erfolgserlebnisse hat.

tina

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Hallo,
Letzte zu werden ist ja auch nicht angenehm. Ich bin allerdings noch nie Letzte geworden, es waren immer ein paar Läufer hinter mir.
Warum soll das unangenehm sein? Ich bin schon mal Letzter geworden (kleiner aber feiner HM), und "es hat überhaupt nicht weh getan" :) und ich bin weder vom Stadionsprecher als auch von den Zuschauern ausgelacht worden, im Gegenteil.

Was ich damit sagen will, vielleicht solltest Du den Druck aus deinem Sportlerleben rausnehmen, einfach laufen und nicht über deine momentanen Grenzen gehen wollen. Nachdem, was Du so über deine Trainingsläufe geschrieben hast, kann es normalerweise gar nicht sein, dass Du nach 2 km schon gehen musst. Vielleicht gehst Du es viel zu schnell an??

Versuche doch mal, mit einer 7:00 - 7:30 min/km Pace loszulaufen und wenn Du nach 5 oder 6 km merkst, Du hast mehr drin, versuchst Du vielleicht 6:30 - 7:00 min/km zu laufen. Das solltest Du im Training mal austesten, wenns im Training funktioniert, dann auch im Wettkampf.

Und noch einmal: keine Sorge, Letzter zu werden, ist überhaupt nicht schlimm und auch keine Schande, als Hobbyläufer läufst Du eh nur für dich selbst.

Bubi

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Doch, ich finde Letzter werden auch doof. Wirklich passiert ist es noch nie, aber angefühlt hat es sich schonmal so. Und dummerweise lag das nicht daran, dass die anderen soooo irre schnell waren.

@lena Vielleicht ein etwas doofer Tip: Lass das einfach erstmal mit den "Wettkämpfen". Das ist doch nur Quälerei. Ich kenne das ja... Bei mir war es auch immer so, dass die 10km eigentlich schon mein Limit waren. (Darum hatte ich mich auch nie warmgelaufen.)
Und 5er laufen mochte ich nicht. Weil ich über eine Stunde für 10km einfach weniger "schlimm" fand als über eine halbe für 5.
Gut getan hat mir mein erste HM beim Rennsteiglauf. Da hatte ich nämlich gar nicht erst eingeplant überhaupt anzukommen :-) Es war schön, ich habe einfach die Atmosphäre genossen, mit Wanderern gequatscht- und 3 Stunden gebraucht.UNd weißt du was: Das war mir total schnuppe.
Dieses Jahr war ich auh dort, wieder mit ähnlichen Voraussetzungen. Hier hatte ich eingeplant, nach 12km oder so auszusteigen. UJnd das musste ich dann gar nicht. Und ich habe jeden Meter genossen! Und sogar andere Läufer überholt. Meine Ziet war immer noch ziemlich schlecht- na und?

Sehr gut für meine angeknackste Läuferseele war auch mein erster 5er. Einen 10er "schnell" zu laufen, so weit war ich da noch nicht wieder. (Ich habe letzten Oktober nach über 2 Jahren Pause wieder angefangen zu laufen). Es war ein Silveterlauf und mich hatte spontan der Ehrgeiz gepackt. Vorher hatte ich geguckt, ob ich mit meiner bescheidenen Wunschzeit von 35min wohl Letzte werde- nö, vermutlich nicht. Außerdem: Es lag Schnee und war vereist. DAS konnte ich recht gut. Oder...naja. Die miesten Läufer sind dann ja doch langsamer als sonst. Ich nicht- noch langsamer werde ich halt nichtmal auf Glatteis. :D
Natürlich war ich ein bißchen aufgeregt. Aber das legte sich beim warmlaufen. Ja, das hab ich zum ersten Mal gemacht. Wenn auch nur, weil ich sonst im Startbereich erfroren wäre. Und ich hatte bei diesem Lauf tatsächlich richtig Spaß! Ich konnte einige Läuferin überholen und wurde auch gefühlt nicht Letzte. (Meine Wunschzeit konnte ich auch unterbieten.) Verglichen mit diesem Lauf fiel mir auf, dass diese elenden 10er für mich einfach Quälerei waren.
Ganz ehrlich: Hast du Spaß bei diesen Läufen? (Hatte ich nämlich nicht. Nur falscher Ehrgeiz)

Und was di Talentfreiheit angeht: Ich bin auch minderbegabt. Aber: Viel entscheidener ist es, regelmäßig zu laufen! Sicher, ich werde nie, niemals auch nur im Mittelfeld landen. Aber verbessern tu ich mich. Ich hatte mich schon damit abgefunden, dass ich es nie schaffe einen 10er unter einer Stunde zu laufen. Aber seit einem Jahr laufe ich regelmäßig. Ich trainiere nicht gezielt, ich laufe immer noch zu wenig. Ich schaffe es einfach nicht, meine Umfänge zu erhöhen, es komme immer was dazwischen. Aber ich laufe eben regelmäßig. Und bin mittlerweile eben doch schneller geworden. 5km unter einer halben Stunde sollten mittlerweile drin sein. 10km in einer Stunde vielleicht. Undwie gesagt, die Verbesserung kommt bisher nur dadurch, dass ich überhaupt laufe. Da was ich mache hat nichts mit Training zun tun.

Meiner Meinung nach brauchst du auch erstmal keine Trainingspläne. Du musst einfach regelmäßig laufen. Ich habe das nur durch Streakrunning hinbekomen. Das muss es ja nicht gleich sein. Aber setz dir feste Termine, an denen wird gelaufen.

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
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Es war schön, ich habe einfach die Atmosphäre genossen, mit Wanderern gequatscht- und 3 Stunden gebraucht.UNd weißt du was: Das war mir total schnuppe.
Genau das habe ich auch gemeint, den Lauf einfach nur geniessen.

Und, beim Sport-Scheck-Volkslauf (HM) in Nürnberg ist die Letzte mit rd. 2:55 Std. ins Ziel gekommen und Applaus hat sie bekommen, als wäre sie Erste geworden und so hat sie sich auch gefreut und das noch verbliebene Publikum und die anderen Läufer mit ihr.

Das ist Sportsgeist, sich durchkämpfen, auch für den letzten Platz. Jeder Finisher ist ein Gewinner (ist rein meine persönlich Meinung :zwinker2: )

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Lauf Bubi lauf! hat geschrieben: Jeder Finisher ist ein Gewinner (ist rein meine persönlich Meinung :zwinker2: )
Wessen Meinung sollte es auch sonst sein :zwinker5: . Unsere Tochter sagt mir das auch, fügt dann aber häufig hinzu, dass ich sicher wieder was zu meckern hätte. Die hat aber läuferisch weniger Erfahrung, andererseits bereits einen Wettbewerb im Nordischen Gehen gewonnen. Trifft am Rande der Strecke Bekannte, fängt mit denen an zu ratschen, bis andere Zuschauer sie angemacht haben, ob sie nicht gewinnen wolle :hihi: (Männlein und Weiblein wurden getrennt gewertet).

Knippi

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lenafabian hat geschrieben: Normalerweise esse ich vor dem Wettkampf etwas Müsli mit Milch (kleine Schüssel), gestern hatte ich noch ein Brötchen. Als Getränk etwa 3 Std. vor dem Start 2 Tassen Kaffee, anschließend nur noch Wasser. .
Alles falsch, bis aufs Brötchen (wenn Weißmahl) und Wasser (wenn mit Natrium).

Genau Ballststoffe und Milchprodukte soll man meiden, und Kaffee sowieso. (Ich rede jetzt nur vom WK-Tag und vom Tag davor). Das kann man - mit Begründung - in sämtlichen Lauf- und NW-Büchern lesen, die sich mit dem Thema "Essen vor WK" überhaupt befassen.

Gut sind Brötchen mit Marmelade, Powerriegel mit wenig Ballaststoffen, Bananen u.ä. (aber nicht direkt vorm WK) und Apfelsaftschorle (1 zu 2) oder Wasser mit Mineralien.

Ansonsten kommen mir Deine Symptome vor wie Verkrampfungen.
Gruß vom NordicNeuling

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NordicNeuling hat geschrieben: Genau Ballststoffe und Milchprodukte soll man meiden, und Kaffee sowieso. (Ich rede jetzt nur vom WK-Tag und vom Tag davor). Das kann man - mit Begründung - in sämtlichen Lauf- und NW-Büchern lesen, die sich mit dem Thema "Essen vor WK" überhaupt befassen.
Das stimmt zwar, aber lenafabian hat ja nicht über Magenbeschwerden oder Durchfall geklagt, sondern darüber dass sie nichtmal so schnell wie im Training laufen konnte und so etwas würde ich eher nicht auf Müsli zum Frühstück schieben. Insbesondere dann nicht, wenn sie schon immer so gefrühstückt hat.


tina

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TinaS hat geschrieben:Das stimmt zwar, aber lenafabian hat ja nicht über Magenbeschwerden oder Durchfall geklagt, sondern darüber dass sie nichtmal so schnell wie im Training laufen konnte und so etwas würde ich eher nicht auf Müsli zum Frühstück schieben. Insbesondere dann nicht, wenn sie schon immer so gefrühstückt hat.
Das hat nichts mit Magenbeschwerden zu tun, sondern mit dem Stoffwechsel. Der Körper braucht seine ganze Kraft für die Laufmuskeln und hat deshalb nicht viel übrig für die Verdauung. Das Zeug liegt schwer im Magen, statt seine Wirkung im Blut und den Zellen zu entfalten. Deshalb ist der Körper dann unterversorgt. Bei Kaffee ist die Wirkung ähnlich auf den Flüssigkeitshaushalt: Man scheidet mehr Wasser aus als ohne; das brauchte man aber dringend für die Leistung. Vielleicht kommen auch daher die Kopfschmerzen? (Blut wird zu dick etc.)

Beides - Stoffwechsel und Flüssigkeitshaushalt - wirken sich extrem auf die Leistung aus, besonders unter den Bedingungen eines Wettkampf. Da nützt es leider wenig, wenn sie es sonst auch so macht.
Gruß vom NordicNeuling

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Ich dachte, die Geschichte mit dem bösen Kaffee sei schon wieder out :confused:

Und wenn ich den Kaffee weglasse, schaffe ich es nichtmal bis zum Start. Und wenn, dann verbrauche ich meine Kraft, um jeden zu verhauen der mich nur anschaut.
Neenee, wer meint, man solle den Kaffee weglassen, hat mich noch nicht ohne erlebt. :nene:

Und zum Essen: Ich gehe ja mal davon aus, dass sie das Müsli nicht direkt vorm Start gegessen hat. Und vor allem: Nicht nur vorm Wettkampf sondern eben auch sonst.
Also wird es daran wohl laum liegen.

Und wenn man Probleme hat wegen der Nahrung: Doch, das merkt man recht deutlich, und eben nicht nur daran dass man langsamer ist.

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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Ich frag mich immer noch, ob Lena nicht ganz einfach viel zu schnell losrennt und dann ein paar hundert Metern erstmal platt ist .... man denkt ja im Wettkampf oft, man liefe "ganz normal" und wird erst durch den Blick auf Garminchens Pace-Anzeige eines Besseren belehrt. Schmerzende Beine und Kopfschmerzen könnten schlicht auf die Überforderung zurückgehen ... neben denkbaren "Kopfblockaden".

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NordicNeuling hat geschrieben:
Beides - Stoffwechsel und Flüssigkeitshaushalt - wirken sich extrem auf die Leistung aus, besonders unter den Bedingungen eines Wettkampf. Da nützt es leider wenig, wenn sie es sonst auch so macht.


Bitte lies ihren ersten Beitrag nochmal: sie kann im Wettkampf nach eigenem Bekunden nichtmal so schnell laufen wie sonst im Training. Das ist unter der Voraussetzung, dass sie alles auch so macht wie sonst sicher kein Stoffwechselproblem.

Ganz abgesehen davon, dass wir hier von einem Schnitt von 6:30/km reden. Bitte nicht falsch verstehen, ich bin selbst auch nicht viel schneller, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man für solche Geschwindigkeiten bereits Stoffwechseloptimierung betreiben muss. Das kommt mir ähnlich overdressed vor wie leichtere Wettkampfschuhe zu empfehlen. Solche Dinge sind m.E. der allerletzte Schliff, wenn alles andere ausgereizt ist.

tina, die durchaus Läufer kennt, die vor dem Wettkampf Rührei mit Speck essen

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kobold hat geschrieben:Ich frag mich immer noch, ob Lena nicht ganz einfach viel zu schnell losrennt und dann ein paar hundert Metern erstmal platt ist .... man denkt ja im Wettkampf oft, man liefe "ganz normal" und wird erst durch den Blick auf Garminchens Pace-Anzeige eines Besseren belehrt.

Es gibt aber auch den umgekehrten Fall: bei mir war der erste Kilometer bis jetzt noch in jedem Wettkampf der langsamste, trotzdem hat es sich jedesmal subjektiv so angefühlt, als würde ich das niiiieeee durchhalten. Und genau das meinte ich oben mit Erfahrung: irgendwann weiß man, wie man selber tickt und lässt sich durch diese Befindlichkeiten nicht mehr so leicht in Panik versetzen, sondern läuft erstmal einfach weiter.

tina

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lenafabian hat geschrieben:Ich muss zugeben, dass ich mich vor dem Wettkampf gestern gar nicht wirklich warmgelaufen habe - denn ich dachte, wenn ich erstmal ein Stück laufe, fehlt mir diese "Kondition" am Schluss. Wahrscheinlich eine blöde Entscheidung. Vielleicht probiere ich es das nächste Mal mit Warmlaufen - wie lange sollte das denn sein?
Du musst ja auch nicht warm-"laufen". Es reicht schon, gerade für Dein Tempo, vor dem Start hin und her zu gehen. Als ich angefangen habe mit laufen, bin ich immer zu einer Startstelle gegangen. Mir ging es dann beim Laufen viel besser, als wenn ich sofort losgelaufen wäre.

Noch was: Wenn Du Befürchtung hast, dass Deine Ausdauer nicht für 10km reicht, wenn Du Dich vorher einläufst, ist das absolut der falsche Wettkampf für Dich. Die Strecke sollte man locker draufhaben, wenn man dort startet.

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TinaS hat geschrieben:Bitte lies ihren ersten Beitrag nochmal: sie kann im Wettkampf nach eigenem Bekunden nichtmal so schnell laufen wie sonst im Training. Das ist unter der Voraussetzung, dass sie alles auch so macht wie sonst sicher kein Stoffwechselproblem.
Ich lese IMMER die Ausgangsbeiträge ganz genau, so auch hier.
TinaS hat geschrieben:Ganz abgesehen davon, dass wir hier von einem Schnitt von 6:30/km reden. Bitte nicht falsch verstehen, ich bin selbst auch nicht viel schneller, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man für solche Geschwindigkeiten bereits Stoffwechseloptimierung betreiben muss. Das kommt mir ähnlich overdressed vor wie leichtere Wettkampfschuhe zu empfehlen. Solche Dinge sind m.E. der allerletzte Schliff, wenn alles andere ausgereizt ist.
Stoffwechsel ist kein allerletzter Schliff, sondern Grundlage des Ganzen und damit ebenso wichtig wie das Training selbst. Jeder reagiert anders, sie offenbar besonders angespannt bei Wettkämpfen. Da kann (ich sage ja nicht: muß) eben auch die Ernährung vor dem Wettkampf wichtig werden - und es geht ja nicht um absolute Geschwindigkeit, sondern um individuell als schnell empfundene.

@ pingu: Vom "bösen Kaffee" habe ich ja auch nichts geschrieben, ebenso wenig wie vom "bösen Müsli". Ich esse selbst gerne Müsli und trinke täglich zwischen vier und zehn Tassen Kaffee; aber eben nicht an Wettkampftagen. Warum? U.a. muß ich dann nicht während des WK pieseln; mit Kaffee kann das leicht passieren; denn Kaffee treibt. Und ich zumindest merke das beim Sport sehr viel mehr als zu Hause auf dem Sofa.

Es sollen hier ja wohl alles nur Tips sein, die TO einmal versuchen könnte, ob das bei ihr der Grund ist. Und da sind wir nun einmal besonders von unserem Körper abhängig. Also könnte es auch an so etwas liegen.
Gruß vom NordicNeuling

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Danke für Eure ganzen Antworten - ich werde jetzt das ein oder andere ausprobieren.

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Du meinst also, sonst verträgt sie das Müsli vorm Laufen gut. Aber beim Wettkampf sorgt gerade das Essen dafür, dass sie schlechter läuft als sonst.
Mir fehlt da die Logik.

Und der "böse Kaffee" bezog sich auf die Theorie, dieser würde dem Körper Wasser entziehen.

Klar macht Ernährung was aus. Es wird bloß nicht klar, wie du bei den hier genannten Faktoren darauf kommst, sie würde eine Rolle spielen.

Und ich habe noch nie gehört, dass jemand etwas vorm Laufen nicht verträgt, ohne das direkt zu merken. Also eben nicht nur am fehlenden Tempo.

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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pingufreundin hat geschrieben:Klar macht Ernährung was aus. Es wird bloß nicht klar, wie du bei den hier genannten Faktoren darauf kommst, sie würde eine Rolle spielen.

Und ich habe noch nie gehört, dass jemand etwas vorm Laufen nicht verträgt, ohne das direkt zu merken. Also eben nicht nur am fehlenden Tempo.
Tja, eigentlich habe ich oben alles erklärt. Aber kannst ja 'mal bei Greif oder anderen nachlesen, wenn Du es denn von "Autoritäten" brauchst. Klarer als oben kann ich nicht.
Gruß vom NordicNeuling

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NordicNeuling hat geschrieben:
Ballststoffe und Milchprodukte soll man meiden, und Kaffee sowieso.

Ohne mein Kaffee laufe ich keinen Meter :motz:
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


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