Banner

Wieso laufe ich auf 200 nicht 2x100m Zeit?

Wieso laufe ich auf 200 nicht 2x100m Zeit?

1
Hallo,
das ist mein erster FOrumspost, Hintergund dafür ist erstmal dass ich eine Lösung für ein gewisses Thema finden muss.
Es geht um folgenden Umstand: Wieso laufe ich auf zBsp 400m (um es zu verdeutlichen) nicht 4x meine 100m-Zeit? Oder wieso laufe ich auf 1000m nicht 10x meine 100m-Zeit?; Übersäuerun
Ich möchte das ganze aus sportbiologischer Sicht begründet erklären, wieso sich die Zeiten eben nicht so verhalten, sondern sie sich so verhalten wie sie es tuen. Nämlich dass ich langsamer auf den "100m" werde je länger die Gesamtdistanz ist.

Würde mich über Feedback freuen.
Punkte die mir zunächst selbst einfallen:
-Energiebereitstellung: Unterschied zwi. aerob und anaerobem Energiestoffwechsel. Heißt so viel wie man kann Höchstleistungen nicht dauerhaft erbringen (anaerob); damit zusammenhängend Glykogenspeicher(?)
- O2-max als Leistungsbegrenzender Fakor der Ausdauerleistungsfähigkeit

Mehr fällt mir zu dem Thema nicht ein; bin dankbar für Hilfe.
mfG Max

2
Ich denke die Glykogenspeicher haben damit eher weniger zu tun, sondern viel mehr damit, dass die Muskulatur auf den ansteigenden Laktatspiegel reagiert und deshalb die Leistung abnimmt.

Gibt natürlich mit Sicherheit noch mehr Faktoren, aber dafür musst du auf die Experten hier warten ;)
"Der Weg nach Süden in den Westen führt zuweilen nach Norden - ostwärts"

Mein Blog

3
Um ATP, das praktisch nicht gespeichert werden kann, zu regenerieren und weitere Energiebereitstellung zu ermöglichen, wird zunächst Creatinphosphat eingesetzt.

Auch dieses ist bald erschöpft und dann wird die ATP-Regeneration durch die anaerobe Glycolyse aufrechterhalten, wenn das zeitlich an die Grenze kommt, ist die aerbobe Glycolyse dran, sodann die Fettsäureoxidation.

Die möglichen Energieflussraten nehmen im Zeitverlauf dann jeweils ab: CrP>anGly>aerGly>FSox.

Näheres siehe Intensivkurs Physiologie - Google Bcher
Bild
Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

4
runningdodo hat geschrieben:Um ATP, das praktisch nicht gespeichert werden kann, zu regenerieren und weitere Energiebereitstellung zu ermöglichen, wird zunächst Creatinphosphat eingesetzt.

Auch dieses ist bald erschöpft und dann wird die ATP-Regeneration durch die anaerobe Glycolyse aufrechterhalten, wenn das zeitlich an die Grenze kommt, ist die aerbobe Glycolyse dran, sodann die Fettsäureoxidation.

Die möglichen Energieflussraten nehmen im Zeitverlauf dann jeweils ab: CrP>anGly>aerGly>FSox.

Näheres siehe Intensivkurs Physiologie - Google Bcher
danke, das werd ich mir mal reinziehen
Nochmal zum Thema: es geht hier nicht unbedingt nur um kurze distanzen, sondern auch allg. dh. auch deutlich längere strecken wie 3000/5000m usw

5
Laufspezifisch kann Dir auch "Das große Buch vom Laufen" (Neumann, Hottenroth) weiterhelfen, aber die Essenz hat runningdodo schon beschrieben (gespeichertes ATP reicht für ca. 10 Muskelkontraktionen, dann kommt anaerobe Glykolyse etc.). Im Prinzip sind hohe Energieflussraten für den Körper sehr "teuer".
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

6
orangensaft hat geschrieben: Nochmal zum Thema: es geht hier nicht unbedingt nur um kurze distanzen, sondern auch allg. dh. auch deutlich längere strecken wie 3000/5000m usw
Bei Sprint und Langdistanz sind unterschiedliche Stoffwechselprozesse gefragt, also würde ich von unterschiedlichen Erklärungen ausgehen (im letztgenannten Fall kommt sicher muskuläre Ermüdung dazu).

Warum interessiert dich das eigentlich? "Nur so" - oder sollen wir gerade deine Hausaufgaben für den Sport- oder Bio-Kurs machen? :P
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“