Laufen in Japan?

... Nein! Lieber nicht!!
Wenn jemand meint Japan ist weit weg, der soll langsam aufwachen.
Da meine Tochter ab und zu laufen geht, hab' ich ihr das dringend da abgeraten. Ja... sie ist bei BW ABC-Abwehr und wohnt in HX. Aber jetzt wartet die Einheit auf Marschbefehl, der diese Woche noch kommen soll. Richtung Japan!!!
Ich, als Vater, mache mir sehr großen Sorgen.

Gruß
Rolli

Rolli hat geschrieben: Wenn jemand meint Japan ist weit weg, der soll langsam aufwachen.
Da meine Tochter ab und zu laufen geht, hab' ich ihr das dringend da abgeraten. Ja... sie ist bei BW ABC-Abwehr und wohnt in HX. Aber jetzt wartet die Einheit auf Marschbefehl, der diese Woche noch kommen soll. Richtung Japan!!! Ich, als Vater, mache mir sehr großen Sorgen.

Da sind die Sorgen mehr als verständlich. Worum soll es denn gehen bei der Japan-Hilfe der Einheit Deiner Tochter? Unabhängig davon ist Japan wirklich nicht weit weg auch wenn man nicht hin muss.

Alles Gute wünscht Ute

Sorgen machen würde ich mir auch.
Aber das ist nunmal ihr Job, wenn sie bei der ABC-Abwehr ist.
Auch wenn für viele Menschen bei der BW nie ein Ernstfall eintritt, damit rechnen muss man eben doch.

pingufreundin hat geschrieben: Aber das ist nunmal ihr Job, wenn sie bei der ABC-Abwehr ist.
Auch wenn für viele Menschen bei der BW nie ein Ernstfall eintritt, damit rechnen muss man eben doch.

Keiner hat behauptet, dass man in dem Job nicht mit Ernstfall rechnet.

... für Fehler die Andere gemacht haben...

Gruß
Rolli

Rolli hat geschrieben:Keiner hat behauptet, dass man in dem Job nicht mit Ernstfall rechnet.

... für Fehler die Andere gemacht haben...

Gruß
Rolli

Die Arschkarte hat man in dem Job in solchen Situationen doch immer, die Frage nach dem Warum oder Wofür können sich Soldaten halt in den wenigsten Fällen stellen, dafür werden sie eben bezahlt. Als Angehöriger ist das natürlich Kacke!

Was soll man denn sonst bei der Bundeswehr, wenn nicht in irgendeiner Form die Fehler anderer auszubaden? Das ist doch der Sinn und Zweck dieses Vereins. (Auch wenn manche meinen, die BW sei dazu da, dass man eine Ausbildung macht, den Führerschein gratis machen kann oder Sportlern eine berufliche Perspektive zu bieten.)
Mir fällt zumindest kein Szenario ein, bei dem die Einsatzkräfte selbst das verursacht haben, wofür sie den Kopf hinhalten müssen.

Und wenn man bei der ABC-Abwehr ist, dann gehört der Einsatz bei atomaren Katastrophen nunmal dazu. Dafür wird man dort doch ausgebildet.
Was hast du denn geglaubt, wozu es diese Truppe gibt?



Dass man sich als Angehöriger Sorgen macht ist klar. Aber das geht doch allen so, wo ein Verwandter einen besonders riskanten Beruf ausübt. Da interessiert es nur kein Schwein, Soldaten werden regelmäßig in den Medien dafür bewundert dass sie ihren Job machen und die Partner bemitleidet.
Auch wenn ich mich damit unbeliebt mache: Ich fand das schon beim 1. Golfkrieg daneben.

Ich hätte auch Angst um meine Tochter. Und ich hoffe, meine Kinder suchen sich einen weniger risikoreichen Beruf.

pingufreundin hat geschrieben:Was soll man denn sonst bei der Bundeswehr, wenn nicht in irgendeiner Form die Fehler anderer auszubaden? Das ist doch der Sinn und Zweck dieses Vereins.

Früher mal, ja früher, da gab es Ehre und Vaterland wofür man..

Rolli hat geschrieben: Ja... sie ist bei BW ABC-Abwehr und wohnt in HX. Aber jetzt wartet die Einheit auf Marschbefehl, der diese Woche noch kommen soll. Richtung Japan!!!
Ich, als Vater, mache mir sehr großen Sorgen.

Gruß
Rolli

kann ich gut verstehen, dass du dir Sorgen machst!
Ich wußte gar nicht, dass es da Einsatzpläne in Richtung Japan gibt.

Mein jüngerer Sohn ist am Überlegen zur Bundeswehr zu gehen mit dem Ziel Pilot zu werden.
Der andere möchte zur Polizei mit dem Ziel Spezialeinsatzkräfte.
Meine Frau kriegt die Krise....

Walter

Lieber Rolli, ich wünsche Deiner Tochter, dass alles ein gutes Ende für sie nimmt. Ich habe selbst Freunde und Familie in Japan und beobachte die Lage mit Sorge.

Tja Rolli,

was soll man Dir schreiben? An solche Umstände muss ich häufig denken, wenn hier über mentale Härte auf der Laufstrecke auf den letzten Kilometern geschrieben wird. Sollte ich darüber auch in Zukunft mal lästern, dann weißt Du warum. Hoffentlich geht für Deine Tochter alles einigermaßen glimpflich ab - wenn ich an die 50 Techniker denke, die wohl wieder auf dem Kraftwerksgelände arbeiten, wird mir schlecht.

Knippi

Rolli hat geschrieben:Keiner hat behauptet, dass man in dem Job nicht mit Ernstfall rechnet.

... für Fehler die Andere gemacht haben...

Ja, das ist das Prinzip von Hilfeleistung.

Rolli hat geschrieben:Ich, als Vater, mache mir sehr großen Sorgen.

Kann ich absolut nachvollziehen... ohne "wenn" und "aber".

Auf dass alles gut geht!
Asenberger

Ich kann Deine Sorge sehr gut nachvollziehen und wünsche deiner Tochter, sowie den Menschen vor Ort alles Gute.
Was mit dem Bedienpersonal des AKWs passieren wird, dürfte ja klar sein.

Ich bin bei solchen "Sachen" froh, keine Kinder in die Welt gesetzt zu haben.
Gar nicht auszudenken, wenn dass hier passieren würde.

ich muss da noch was ergänzen:

pingufreundin hat geschrieben:.

Und wenn man bei der ABC-Abwehr ist, dann gehört der Einsatz bei atomaren Katastrophen nunmal dazu. Dafür wird man dort doch ausgebildet.

Und das ist auch gut so! Gerade für den Fall dass es bei uns mal kracht bin ich froh, dass es dann Menschen gibt, die wissen was zu tun ist. Weil sie eben genau das gelernt haben.
Und wenn wir nicht genug Experten haben, gibt es hoffentlich Hilfe aus anderen Ländern.
Nun ist es halt gerade andersherum.
Was wäre denn die Alternative? Erst im Ernstfall Freiwillige suchen, die dann eine Schulung bekommem? Und wenn es keine Freiwilligen gibt...Blöde Idee.
Es ist gut, dass es Menschen gibt, die diese Jobs freiwillig machen.


Aber bisher will Japan diese Hilfe gar nicht? (ist zumindest das, was man lesen kann)

Danke für die aufmunternde Worte. Durch die Nachrichtenlage, weiß man nicht genau wo man ist. Ach... die stolze Japaner...

pingufreundin hat geschrieben:ich muss da noch was ergänzen:
Und das ist auch gut so! Gerade für den Fall dass es bei uns mal kracht bin ich froh, dass es dann Menschen gibt, die wissen was zu tun ist. Weil sie eben genau das gelernt haben.
Und wenn wir nicht genug Experten haben, gibt es hoffentlich Hilfe aus anderen Ländern.
Nun ist es halt gerade andersherum.
Was wäre denn die Alternative? Erst im Ernstfall Freiwillige suchen, die dann eine Schulung bekommem? Und wenn es keine Freiwilligen gibt...Blöde Idee.
Es ist gut, dass es Menschen gibt, die diese Jobs freiwillig machen.


Aber bisher will Japan diese Hilfe gar nicht? (ist zumindest das, was man lesen kann)

Ich weiß nicht, wo Du das gelesen hast, dass sie keine Hilfe leisten will oder den Einsatz verweigern will?

Ich verstehe Deine Kommentare nicht? Keine eigene Kinder?

Gruß
Rolli

Sorgen machen würde ich mir als Vater auch, kann man ja nicht einfach abschalten. Dran denken, die sind ordentlich ausgebildet und wissen, was sie tun - vor allem wie sich effektiv schützen. Alles Gute für deine Tochter und ihr Team!

PS: Den Kommentar von pingufreundin habe ich ganz anders verstanden.