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Laufen und Asthma

Laufen und Asthma

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Hallo!
Ich bin ganz neu hier und möchte mir einige Infos holen.
Für Einsteiger im allgemeinen, findet man ja viele Infos hier...aber wie schaut es aus, wenn man als Asthmatiker mit dem Laufen beginnen möchte?
Gibt es Asthmatiker unter euch, die dazu was sagen können oder Tipps haben?
Sollte man was besonderes beachten?

Kurze Info: Ich habe ein Belastungsasthma, hervorgerufen durch ein Nasennebenhöhlensyndrom, Kurzatmigkeit tritt teilweise sehr schnell ein, Asthmaanfälle hab ich aber nicht.
Ich nehme regelmäßig Cortison zu mir und habe ein Notfallspray, aber leider noch keinen guten Lungenfacharzt gefunden, sonst hätte ich mich dort beraten lassen.

Würde mich freuen, wenn sich ein paar Betroffene zum Austausch finden würden... :)

2
Hallo Laufneuling,

in ungefähr war das Thema letztens schon: http://forum.runnersworld.de/forum/gesu ... hiale.html, ein paar "Austauschpunkte" gibt es zumindest.

Jetzt sind wir wieder zwei Monate weiter und es hindert mich immer weniger, auch die Therapie von meinem HP schlägt gut an. Auch Bahntraining ist wieder möglich ;)

Von Ärzten im Allgemeinen halte ich zwar mittlerweile durchaus Abstand, aber einen guten Lungenarzt/Pneumologen brauchst du m. E. schon. Wer hat denn eigentlich ansonsten deine Diagnose gestellt???

VG
Gonzo

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Die Diagnose wurde von meinem Hausarzt angeleiert und von einem Lungenfacharzt ausgeführt. Das lief auch ganz gut ab, aber abgesehen davon, hat mich der Arzt nicht wirklich überzeugt, weshalb ich auch keine Beratung durch ihn mehr anstrebe.

Ich werd mich dann mal durch das Thema lesen. Danke für den Link! :hallo:

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...ach so, OK... Welche Tests hat der Lungenarzt bei dir durchgeführt? Wie gut ist deine Lungenfunktion? Mit Belastungsasthma kenne ich mich nicht so gut aus, schließe aus den Cortisongaben, dass es sich auch um eine Entzündung der Bronchien handelt...???
So auf die Ferne gesagt, müsstest du mit einem erweiternden Spray halbe Stunde vor dem Laufen, doch gut hinkommen. Auch der psychologische Aspekt ist vlt. nicht zu unterschätzen.

Du sagst, du möchtest anfangen zu laufen? Da denke ich, ist es für dich noch wichtiger als für manche andere, wirklich langsam Stück für Stück aufzubauen und Steigerungen langsam anzugehen. Gibt es vlt. einen Anfänger-Laufkurs in der Nähe? Auch Laufen mit anderen lenkt ab vom Hören auf das nächste "Rasseln" oder "Zugehen".
Meist ist feuchtkalte Luft (so wie morgen *bibber* :-)) oder schwüle Hitze nicht gut verträglich. Sauna hingegen empfinde ich als hilfreich und guttuend für die Bronchien.

Das sind natürlich meine Erfahrungswerte oder Tipps, da gibt es sicher andere Empfindungen und noch mehr Hinweise. So lange bin ich ja auch noch nicht "beglückt".

Wie verhält sich dein Asthma im NOrmalfall? Wann tritt die Kurzatmigkeit auf?

VG
Gonzo

5
Ich hatte als Kind starke Asthma Anfälle, die aber primär durch eine Pollenallergie entstanden. Die Allergie habe ich immer noch und hie und da brauch ich auch den Sultanol (Salbutamol) Spray, wenn die Athma bronchiale wieder auftaucht.

Jetzt aber was zum Laufen: Ich habe vor einigen Wochen angefangen und das noch mitten der Pollenzeit, d.h. in der Zeit wo's mich auch mal mit Asthma erwischt. Generell weiß ich einfach, dass mein Lungenvolumen nicht berühmt ist. Mir ist das aber egal und ich laufe ganz normal. Generell sagt man ja, dass das Kardiovaskuläre System schneller mit der Belastung zurechtkommt, als die Muskeln. Ich habe gemerkt, dass es umgekehrt ist - bei mir. Die Muskulatur könnte noch, aber die Lunge eher nicht.

Mir persönlich tut das Laufen gerade für die Lunge gut. Ich merke einfach, wie immer mehr Leistung da ist. Dazu versuche ich auch meist mit dem Zwerchfell zu atmen, also recht tief. Gelingt nicht immer, aber ich versuche es oft während dem Laufen bewusst zu tun. Innerhalb von etwa 5 Wochen habe ich jetzt schon eine ordentliche Steigerung gemerkt.

Generell muss ich aber dazu sagen, dass ich nie bis zum Anschlag laufe. Ach ja und was mich freut: Meinem Laufpartner, ohne Asthma, geht mittlerweile schon um einiges früher die Puste aus als mir ;-)

Ich würde einfach draufloslaufen, aber die generellen Tipps beachten: Nicht übertreiben, Ruhepausen bzw. Ruhetage einhalten usw.

LG

PS: Etwas noch abschließend. Als Kind hat man mich mit Medikamenten und Sprays und Therapien eingedeckt. Seit einigen Jahren habe ich quasi alles abgesetzt, außer ein Antihistamin und halt den Sultanol Spray für Notfälle... Und es ging mir nie besser.
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