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Grundlagenausdauer angeblich zu schlecht

Grundlagenausdauer angeblich zu schlecht

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Hallo zusammen,

ich habe vor 18 Monaten bei Null mit Laufen angefangen. Nach langer Winterpause ging es dieses Jahr auch ganz gut weiter. Ich frage mich aber, warum ich so langsam bin. Mein ZIel sind die 10km in unter 1h. Momentan bin ich bei 1:15.
Letztens war ich bei der Sportuni und die kamen zu dem Ergebnis, dass meine Grundlagen nicht soo super sind. Gemessen an einem Laktaktest und Spiroergo. Wobei die Ärztin nach dem Test sagte, dass die ermittelten Werte ihr zu hoch erscheinen und sie jetzt mal 10 Schläge abzieht - für was also so ein Test. Der Zettel sagt mir eine IAS von 178 (nie und nimmer). Aber ich frage mich, ob meine Grundlagenausdauer wirklich das Problem ist. Ich kann 2-3h im Bereich von 135-140 (75%HF)"laufen" - klar kein Weltklassetempo, aber ich laufe. Ich laufe 1x/Woche lang (90-120' 65-75%), 1-2 Mal 60' etwas schneller und ab und zu Tempoläufe 30-40' mit Puls ca 160.
Aber irgendwas muss ich wohl verändern, denn wirklich schneller werde ich nicht mehr, und leider helfen mir die Uni-Werte auch nicht weiter.

Viele Grüße,
Claudia

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Hallo Claudia,

leider kann man aus Deinem post nicht wirklich entnehmen wie hoch jetzt Deine Hfmax ist, und wie sicher Du Dir dabei bist.

Dein Test sagt IAS bei 178 pro Minute, ergibt eine Hfmax von etwa 210, selbst wenn da jetzt noch 10 Schläge abgezogen werden(warum auch immer mann das tun sollte. Ist mir völlig unklar und erscheint mir willkürlich) komm ich noch auf knapp 200.

Weiter unten sagst Du 135-140 seien 75%(wie kommst Du darauf?). Daß heißt, Hfmax von 180.

Wenn Deine Hfmax also höher als 180 ist, läufst Du insgesamt im Training zu langsam. Wenn Du höheres tempo nicht so lange durchhälst, vor allem im tempolauf, mach Intervalltraining oder Fahrtspiele.

Mir persönlich haben Fahrtspiele viel gebracht.

Gruß
Jilocasin
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PBs:
24.06.2012 Stadtlauf München 5km: 0:21:12
13.05.2012 Seelauf Weßling 10km: 0:43:39
02.09.2012 Altötting HM: 1:43:25

Gemeldet:
14.10.2012 Münchenmarathon

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Hallo Jilocasin,

meine Hfmax lässt sich schwer ermitteln, da ich einen Schrittmacher trage, der ab 180 bremst. Laut erzeugtem EKG liegt vom Herz gewollte Puls bei 189. Dann haben wir abgebrochen, weil ich mehr konnte (super lang kann ich nicht mit 180 laufen, wenn das Herz mehr will)
Ich persönlich nehme aufgrund meiner Erfahrungswerte (Erschöpfung) eine IAS im Bereich von ca. 168 an.

Ich rechne also mit einer Hfmax von 189 und komme so auf 141 = 75%

Die Ärztin hat zu mir gesagt, ich solle viel mehr im Ausdauerbereich laufen, und alles über 150 lassen, nicht mal kurzfristig bei einem Hügel, dann lieber gehen. Ich habe das jetzt 4 Wochen versucht. Ergebnis ist dass ich mich fühle als täte ich nicht viel und ich alles doof finde. Schon gar nicht habe ich das Gefühl schneller zu werden.

Claudia

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Jilocasin hat geschrieben: Mir persönlich haben Fahrtspiele viel gebracht.

Gruß
Jilocasin
Mir bringen die kurzen Läufe an der Schwelle einiges. Da reichen schon 20 Minuten.
Bei mir ist der Knick deutlich bei 86-87% von HF.max auf dem Pulsdiagramm in Sporttracks zu sehen.

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Regenläufer hat geschrieben: Nach langer Winterpause ging es dieses Jahr auch ganz gut weiter. Ich frage mich aber, warum ich so langsam bin.
Frage und Antwort liegen oft nahe beisammen. Nach langer Winterpause fängt man mehr oder weniger wieder von vorne an. Der einzige Trost: Man ist schneller wieder am alten Stand.

Ich wage nicht, Dir einen Rat zu geben, da ich mich mit Herzschrittmachern nicht auskenne.
Doch ich denke nicht, dass die Herzfrequenz bei Dir geeignet ist, als Belastungsindikator zu dienen.
Besser ist da wahrscheinlich der Atem- oder Gesprächstest.
4 Schritte einatmen, 4 Schritte ausatmen entspricht in etwa dem Grundlagenbereich. 3/3 wäre nahe an der anaeroben Schwelle, 2/2 wäre leicht darüber.
Freilich würden Dich Tempoläufe weiterbringen oder etwa Fahrtspiele. Ob das aber gesund für Dich ist, das kann ich nicht entscheiden.
Was Du wahrscheinlich machen kannst, ist die Winterlaufpause zu verkürzen.
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

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Regenläufer hat geschrieben:Hallo Jilocasin,

meine Hfmax lässt sich schwer ermitteln, da ich einen Schrittmacher trage, der ab 180 bremst.
Implantierter Defi?
Hat meine Mutter auch... Bei der ist die Sache mit dem Sport nicht so einfach... Also ich würd in deinem Fall nicht unbedingt in einem Forum nach Rat fragen. Das ist ein Fall für die Mediziner.

Find ich jedenfalls toll, dass du trotz Schrittmacher (oder Defi?) läufst. Soll ja recht unangenehm sein mit der ganzen innerlichen "Verkabelung"...

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Also vom Arzt habe ich das völlige OK für Sport - so lange ich unter 180 bleibe :-). Meine Pulswerte sind auch nicht anders, weil nur mein Eigenrhythmus geleitet werden muss. Ich laufe also unter 180 meinen eigenen Takt. Was mich nur wahnsinnig macht ist der Sporttest. Bei der Spiroergo wurde ja mein Atem gemessen, zusätzlich das Laktat bestimmt. Nach diesen Werten wurde meine IAS Schwelle berechnet. Unter 180 kann man alles auch gut analysieren. Es hiess vorher, dass dieser Test für mich hilfreich sein wird, weil man endlich mal genaue Werte bekommt. Und die Ärztin glaubt dem Test nicht, zieht halt mal was ab und gibt mir Empfehlungen, die ich nicht verstehe. Das hat alles nichts mit meinem Schrittmacher zu tun (kein Defi). Sie sagt meine Grundlagenausdauer sei unterdurchschnittlich. Ich frage mich aber, ob sie das wirklich ist. Und so stehe ich vor dem Dilemma, ob ich auf die Ärztin hören soll und brav unter 150 bleibe, oder ob ich auf meinen Körper höre ( Atemzüge, Unterhaltung ... ) Zweiteres würde mir meh liegen, aber es heisst ja immer, dass Anfänger zu schnell laufen :-(

Claudia

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Wie lange sind denn deine Schaffenspausen ( Winter , Urlaub usw. ) bzw . wie regelmäßig sieht dein Training aus :confused:
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


http://www.heme45.de

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Regenläufer hat geschrieben:es heisst ja immer, dass Anfänger zu schnell laufen :-(

Claudia
Alles mit Maß und Ziel. Es kommt auf das Verhältnis zwischen langsamen und schnellen Einheiten an.
Normalerweise trainiert man zunächst die Ausdauer. Das hat einen einfachen Grund. Wenn man schnell läuft, wird man schnell müde. Deshalb trainiert man zuerst die Ausdauer, damit man mehr schnelle Einheiten laufen kann.
Der Hauptgrund, warum man langsamer laufen soll, ist, dass man dann weiter/länger laufen kann. Was die Ausdauer aufbaut, ist "time on feet". Du kannst den langen Lauf so schnell laufen, dass Du bei Deiner nächsten Laufeinheit wieder fit bist für diese Einheit. Dh. kein Lauf sollte den nächsten "gefärden".

P.S.: Wenn die Ärztin nicht dem Test vertraut, hast Du zumindest 2 Möglichkeiten: Entweder Du vertraust der Ärztin nicht oder dem Test.
Die Hausnummer 150 hätte sie auch ohne Test gefunden.
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

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Dezember und Januar bin ich nur sporadisch gelaufen, war dafür 1x Woche 2km Schwimmen und 1xWoche Ergometer. Ab Februar gings wieder los. Bis auf eine Woche Kranksheitspause bin ich seit dem 2-4x/Woche unterwegs.
Mo und Donnerstag sind fix. 1x lang, 1x mittel
meistens kommt als Drittes entweder Tempolauf oder Rundkurs auf einer hügeligen Finnenbahn.
Restliche Einheiten sidn mittel, optional auch Ergometer (hier eher Kraft-Ausdauer) oder Schwimmen.
Ich hab auch schon 5 Einheiten gehabt und dann die Woche drauf weniger gemacht.
Ich bemühe mich um Abwechslung, sowohl in den Strecken als auch in der Wochenintensität.
Aber ich weiß nicht, warum es so ind Stocken gerät.

Claudia

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Zu dem was Überläufer geschrieben hat , kommt noch ,dass durch das lange , langsam und oft Laufen dein
Knochenbau und alle schlecht durchblutete Regionen deines Körpers sich an die lange Belastung gewöhnen
könne .
Deshalb sind Geduld und Regelmäßigkeit in deiner Situation ein gutes Trainingsziel .
Der Rest ergibt sich von selber mit der Zeit :daumen:
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


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Regenläufer hat geschrieben:Dezember und Januar bin ich nur sporadisch gelaufen, war dafür 1x Woche 2km Schwimmen und 1xWoche Ergometer. Ab Februar gings wieder los. Bis auf eine Woche Kranksheitspause bin ich seit dem 2-4x/Woche unterwegs.
Mo und Donnerstag sind fix. 1x lang, 1x mittel
meistens kommt als Drittes entweder Tempolauf oder Rundkurs auf einer hügeligen Finnenbahn.
Restliche Einheiten sidn mittel, optional auch Ergometer (hier eher Kraft-Ausdauer) oder Schwimmen.
Ich hab auch schon 5 Einheiten gehabt und dann die Woche drauf weniger gemacht.
Ich bemühe mich um Abwechslung, sowohl in den Strecken als auch in der Wochenintensität.
Aber ich weiß nicht, warum es so ind Stocken gerät.

Claudia
Woher weist du ,das nicht schon morgen die Bombe platzt :confused:
Bei mir kommt es ziemlich plötzlich zu Steigerungen in Ausdauer oder Geschwindigkeits-
Steigerungen .
Nach dem ich im März nach längerer Krankheit wieder angefangen habe , bin ich jetzt
nach über 12 Wochen immer noch nicht in der Form die ich vorher hatte :motz:
Lauf einfach ruhig und locker weiter ,bring Spaß ins Training , dann klappt das schon :daumen:
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


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