Gestern war ja Berliner Firmenlauf. 12 Läufer hatten sich aus unserer Firma gemeldet, unter anderem unser marathoni, der schon in Dublin und paris mit von der Partie war.
Letztes Jahr hatte ich mit diesem Lauf nach ca. 2 Monaten Training (vorher gehörte ich zur „Wie kann man nur laufen????!“-Fraktion) meinen „Einstand“ gegeben. Sozusagen diesem Lauf bzw. der Überredungskunst meiner Kollegin ist es zu verdanken, dass ich überhaupt mit dem Laufen angefangen habe. Naja, meine Ziel hatte ich damals erreicht (a) ankommen und b) nicht als Letzte ins Ziel fallen), diesmal, jetzt, wo ich doch etwas ernsthafter trainiere und auch schon 2 10-km-Läufe hinter mir hatte, wollte ich ein wenig an der Zeit arbeiten (34:34 min. auf 6,7 km).
Schade, die Strecke musste geändert werden und war gestern kürzer als vor einem Jahr (6,1 km). Also kein direkter Vergleich möglich…
Um 20:30 fiel der Startschuss endlich für uns Läufer. Die Skater waren 15 min. vorher gestartet und zum teil schon wieder zurück.
Erst einmal ging es Richtung Brandenburger Tor, dann bogen wir ab zum Potsdamer Platz, an der Siegessäule vorbei,. Traumhaft fand ich den Blick auf den Reichstag in der Abendsonne!!!
Leider war meine Vorbereitung in Bezug auf den Wettkampftag nicht optimal (Anke, merke: Nudeln 1 ½ Std. vorm Lauf sind NICHT zu empfehlen!!!
) Außerdem kam die Aufregung dummerweise WÄHREND des Laufs statt vorher. Irgendwie fand ich dadurch meinen Rhythmus nicht. Und bin natürlich viel zu schnell gestartet. Während des Laufs ging mir doch ganz schön die Puste aus und mein Körper schrie nur „Aufhören, aufhören!!!“ Aber die Schande wäre vor den Kollegen doch zu groß gewesen, das konnte ich mir nicht antun. Also weiterquälen. Glücklicherweise gab es immer wieder bekannte Gesichter auf der Bahn, an die man sich heften konnte. Highlight während des Laufs für mich war eine junge Mutter, die samt Babyjogger und entsprechendem Inhalt (also Baby) gestartet war und sich laut rufend („Achtung Kinderwagen!!!“) den Weg freischaufelte – ziemlich deprimierend für mich und alle anderen Läufer, die sie überholte (und das waren seeehr seeeehr viele…) – erinnerte ein wenig an den Seemannsruf „Frauen und Kinder zuerst“
. Am Ende, also ungefähr die letzten 2 km, lief ich zusammen mit einem Kollegen, der wie er später sagte, sich nicht „die Schande antun wollte, von einem WEIBLICHEN Kollegen überholen zu lassen“.
Und so schafften wir es, uns gegenseitig zu ziehen und BIS AUF DIE HUNDERTSTEL SEKUNDE GENAU (in der Bruttozeit) ins Ziel einzulaufen… Netto war ich aber dann doch um eine Minute schneller als er, hehe ). An dieser Stelle noch einmal kräftigen Dank an den Kollegen fürs Ziehen.Naja, von der zeit her kann ich wohl zufrieden sein (31:34 min auf 6,1 km), hab mir aber mehr erhofft (war ja keine Verbesserung zum letzten Jahr). Was ich gemerkt habe ist, dass ich für diese relativ kurzen Strecken nicht geschaffen bin – die beiden 10-km-Läufe im Mai habe ich sehr viel entspannter erlebt als den gestrigen. Vielleicht lag es ja auch an den Nudeln oder dem Wetter oder was weiß ich, aber so richtig „genießen“ konnte ich den Lauf nicht, obwohl sowohl die Vorbereitung des Organisationsteams als auch unsere gemeinsame „Nachbereitung“ im Biergarten der ARD echt toll war.
So, als nächstes ist der City-Lauf dran und dann hoffe ich, dass mein Körper es zulässt, im August einen Halbmarathon mitzumachen. So ein wenig tun mir heute die Schienbeine weh – bei dem tempo, das so gar nicht meinem sonstigen Tempo entspricht – aber wohl auch kein Wunder…)
Fazit: Eine schöne Veranstaltung, die auch den Teamgeist der Kollegen stärkt! Aber nächstes Mal sind wieder 10 km dran
Achso, der Server des Firmenlaufs ist heute zusammengebrochen
) , aber laut MIKA-Seite bin ich bei den Frauen 81. von 450 und 19. von 77 der AK W30. Also gar nicht soooo schlecht ;) Gruß
Die Nachtläuferin
Es ist Sommer, egal, ob man schwitzt oder friert, Sommer ist, was in Deinem Kopf passiert (Wise Guys)
