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Was ist mit FLEISCH?

Was ist mit FLEISCH?

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Hallo liebe Foris,

aus aktuellem Anlass interessiert es mich, wie bei Euch Eure Ernährung im besonderen Hinblick auf Fleisch ausschaut.
Bei mir trifft im Moment noch Punkt 2 zu, da ich für meine Kinder mitkoche und diese nicht zum Vegetarismus oder gar Veganertum zwangsbekehren möchte.
Somit gibt es bei uns auch zweimal in der Woche Fleisch-oder Fischgerichte und auch Eier, Milch, Käse.
Wenn es nur nach mir ginge, würde ich den Schritt in Richtung Vegetarier durchziehen.
Vom moralischen Aspekt her tendiere ich zur veganen Einstellung, denn natürlich stirbt auch die Milchkuh, das Huhn, das mein Frühstücksei legt und das Rind, dessen Haut meine Lederjacke geworden ist - sogar wegen des Umstandes, dass es allein aus ebendiesem Grund (Produktion und Verzehr) überhaupt nur geboren wurde und lebt...bzw. vegetiert.
Allerdings könnte ich mir so viel Konsequenz im Alltagsleben momentan schlecht vorstellen.
Daher meine Umfrage.
Meine ERSTE Umfrage übrigens, bin mal gespannt, ob`s funktioniert.

Liebe Grüße

Kylie

On the other side
I`ll see you again
On the other side
We`ll walk hand in hand

When I see you...

Lyrics by Silke Bischoff

[ Dieser Beitrag wurde von Kylie am 30.09.2004 editiert. ]

Was ist mit FLEISCH?

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hallo kylie

ich esse seit ca. 10 jahren kein fleisch und keinen fisch - also keine toten tiere und nix das einmal ein gesicht gehabt hat.

und: hurra ich lebe noch - und das ziemlich gut.

hab anfangs aus neugier und mit dem vorsatz ein paar kilos abzunehmen aufs fleisch verzichtet und bin dabei geblieben.

fragen wie: "waaas du isst kein fleisch und keinen fisch, na was isst du denn dann überhaupt", kann ich schon nicht mehr hören, denn die vielfalt an lebensmitteln, von denen man sich trotzdem gesund und ausreichend ernähren kann ist soooo unendlich gross.

aber bitte - das ist nur meine bescheidene meinung und ich bin überzeugt von der vegetarischen ernährung.

lg
doris :hallo:

...die startnummer 2963 beim www.wachaumarathon.at am 19.09.2004

Was ist mit FLEISCH?

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Hallo!

Ich esse für mein Leben gern Fleisch (das wird einem Südbayern wohl auch grundsätzlich in die Wiege gelegt) - allerdings versuche ich, meinen Fleischkonsum auf ein vernünftiges Maß zu begrenzen. Am besten ist mir das vor 2 Jahren gelungen, als ich noch mit meiner Freundin (sie ist Vegetarierin) zusammenwohnte: Damals habe ich fast gar kein Fleisch gegessen, und es fiel mir auch nicht sehr schwer. Lag vielleicht auch den Kochkünsten meiner Liebsten...

Ganz weglassen würde ich Fleisch und Fisch aber nicht.

Lieben Gruß,

Stefan

Was ist mit FLEISCH?

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Hai,

ich esse gerne Fleisch, Fisch, Eier etc...

Das reicht mir eigentlich schon als Begründung :glow:

Die moralischen Aspekte sind mir eher suspekt, als andersrum. Möchte das aber nicht tiefsinnig ausführen. Wenn mich der New York Marathon anziehen würde, dann würde ich auch (trotz Bush) hinfahren und denken und sagen: Das hat mit Politik nichts zu tun. Ähnlich wenig hat Essen (im normalen Rahmen) mit Tierschutz oder Esoterik zu tun.

Außerdem ist es gesund. Soll ich lieber Eisen in Tablettenform einnehmen? Dortschi, wie machst du das?

Gruß Käferin :hallo:

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:hallo:

aus moralischen Gründen sollte man wirklich nur Fleisch vom Biobauern essen, wo Viecher einigerrmaßen artgerecht gehalten werden, aber so wie das nun mal üblich ist hört die Tierliebe da auf, wo der Geldbeutel für die Tierliebe herhalten muss.....

Solange Tiere artgerecht gehalten und möglichst schnell und mit so wenig Qualen wie möglich getötet werden finde ich es in Ordnung Tiere zu essen.

Wenn man es mit der Moral ganz genau nimmt, dann darf man gar nix essen, denn selbst Pflanzen sind Lebewesen, die möglicherweise Gefühle haben und auch Schmerzen empfinden können.
Nur weil sie es uns nicht mitteilen können heißt es ja noch lange nicht, dass es ihnen nicht weh tut, wenn man sie abrupft.
Selbst Möbel aus Holz dürfte man dann nicht haben....

Leben und Sterben ist der Rhythmus, die Polarität in der wir uns befinden, aber das WIE kann ich entscheiden, wie ein Lebewesen leben und sterben darf.....

:O

Was ist mit FLEISCH?

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Mahlzeit...:-)

Gehöre auch zu den bekennenden "Fleischfressern" - nicht zuletzt weil ichs einfach lecker finde...
Son englisches Rindersteak ("das blut muss spritzen") is schon was feines...
Versuche es aber nicht zu übertreiben und auf gute Qualität zu achten...

Wo ich gut drauf verzichten kann sind Bratwürstchen...

Und ein wirklicher Fischfän war ich eigentlich auch nie, aber da arbeite ich dran...

:bounce:

viele Grüße

Zora
:roll:
*******************************
"Es muss gehen...
Andere machen das doch auch...!?!"
*******************************

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hm, wenn ich fleisch esse, dann ist das meist zwischen zwei so labrigen brötchenteilen verpackt, mit irgend einer pampe, zwiebeln und tomaten dekoriert und anfangs in nem flotten karton verpackt. kurzum es sieht so oder ähnlich aus:
Bild
[bildquelle]http://www.greenplanet.net/maxdev/upload/rte/bigmac.JPG[/bildquelle]



dann kann das noch auf pizzen auftauchen oder gelegentlich mal in nem leckeren gyros. also, fleisch gibt´s vor allem dann, wenn ich "auswärts" esse. zuhause ist der konsum minimal.


ciao,

markuz

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ach so, ich hab jetzt "möglichst selten" geklickt. passt aber nicht so ganz. das möglichst hätte ich gern gestrichen, dann passt die aussage in etwa.

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Ich esse wenig Fleisch. Ganz ohne würde mir wohl in der Grillsaison schwerfallen. und ich esse gerne Fisch.
Also, vegetarische Ernährung ist, auch für Kinder, kein Problem. Es gibt genügend alternativen, so dass man sich ausgewogen ernähren kann.Aber vegane Ernährung :für Kinder bloß nicht.

mein erster 10er : 1:08:19-es gibt noch zu tun

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Hallo!
Ich würde gerne anklicken:
"Esse gerne Fleisch, kanns mir aber nicht so oft leisten, v.a., weil ich am liebsten zu Bio-fleisch greife/bzw. greifen würde."
Also am liebsten hätte ich öfter (gutes) Fleisch auf dem Tisch als aktuell möglich. Wei llecker und weil gesund.
Grüße, Anne :hallo:

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Stimmt,
ich habe so einige Varianten vergessen...das fällt einem meistens zu spät ein, und ich weiß gar nicht, ob man das noch nachträglich ändern kann.
Also es gäbe die Aussage:
Ich esse kein Fleisch, aber nur deshalb nicht, weil es mir nicht schmeckt (Also nicht-moralischer Vegetarier)
oder: ich esse selten Fleisch, aber unabsichtlich
etc.
Und bitte keinen moralischen Thread daraus machen.
Mir geht es nur um die statistische Verteilung, nicht um die "Bekehrung" :)
Weiß jemand von den erfahrenen "Umfragern", ob man die Auswahlmöglichkeiten noch erhöhen kann?

Liebe Grüße

Kylie

On the other side
I`ll see you again
On the other side
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When I see you...

Lyrics by Silke Bischoff

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Hallo,

meine Frau und ich essen seit ca. drei Jahren kein Fleisch mehr, aber Eier und Käse (relativ wenig) und einmal wöchentlich Fisch. Nach einem Jahr Ernährungsumstellung ließ ich mein Blut untersuchen und hatte die besten Blutwerte aller Zeiten. Sogar der Eisen-Wert war höher als in den Vorjahren, und das ohne Eisentabletten!

Ich glaube auch nicht, dass der Mensch Fleisch "braucht" und von Natur aus "Fleischfresser" ist. Sonst hätten wir wohl ein ganz anderes Gebiss (Reißzähne ...).

Auf`s Moralische verzichte ich dann mal ...

Schönen Abend,
Jürgen

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Mittags esse ich immer in einem Ökoladen. Nix Fleisch, oder Fisch. Abends dann auch mal Wurst und Fisch und am WE sehr gerne Fleisch und Fisch. Ich achte aber darauf, dass das Fleisch vom Biobauern kommt. wir haben ja welche um die Ecke. Etwas teurer, aber es lohnt sich. Das Fleisch ist einfach besser. Ich hab kein Problem damit, dass ich an den Kühen, Hühnern vorbeilaufe und sie später auf meinem Teller landen.

Ein Leben ohen Fleisch und Fisch kann ich mir für mich nicht vorstellen. Dazu schmeckt es mir einfach zu gut.

WASUNGU POLE, POLE
:) :) :)

11. Tübinger Stadtlauf 19.09.2004 7,5 Km = 00:37:21

Auf zu neuen Taten!
Startnummer 489 HM-Nikolauslauf

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Hallo Kylie,
ich esse sehr selten Fleisch, weil es mir einfach nicht schmeckt. Vor langer Zeit war ich mal Vegetarierin. Als ich mit meiner Tochter schwanger war, es aber noch nicht wußte, wurde mir von einem Tag auf den anderen schlecht, wenn ich rohes Fleisch oder Wurst gesehen habe. Der Geruch hat mir fast die Tränen in die Augen getrieben. Das blieb volle sieben Jahre so. Eines Tages hatte ich plötzlich riesig Lust auf eine dicke Scheibe Bauernbrot mit Leberwurst und Gurke. Seither esse ich wieder ab und zu tote Tiere. Aber eben nur wenn ich Lust drauf habe.
Ansonsten versuche ich, Abwechslung beim Essen zu haben.
Liebe Grüsse aus Heppenheim
Marion

Langsam dauert am längsten
*****************************

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Fleisch ist ein Stück Lebenskraft
allerdings nur solange es lebt ;o)

Ich komme trotzdem nicht weg von totes Tier auf Teller ...

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Hallo,
als Bäuerin muss ich mich hier auch mal zu Wort melden.
Da wir am Samstag Erntefest feiern, habe ich heute 40 kg Fleisch zu Gulasch bzw. Kasslerbraten verarbeitet. Deshalb musste meine Laufrunde heute leider ausfallen.
Ich selbst esse gern Fleisch oder Käse, aber alles in Maßen.

@Regen-Sonne
Übrigens werden nicht nur Tiere beim Bio-Bauern artgerecht gehalten. Unsere Kühe z.B. gehen täglich auf die Weide und leben ansonsten in einem Boxenlaufstall, in dem sie laufen können, wohin sie wollen, oder im dicken Strohbett liegen.

@kili
Der Mensch ist zwar kein Fleischfresser, aber ein Allesfresser, wie man am Gebiss erkennen kann. Tierische Proteine gehörten schon immer zum Speisezettel dazu.

Herzliche Grüße
Schwarzbunt



:hallo: :hallo:

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Moin,

mir fällt zu dem Thread ein schöner Cartoon von TOUCHÉ ein,
Hausfrau serviert, Sohn sagt mit vorwurfsvollem Blick "Mutter, Du weisst, ich esse keine toten Tiere mehr."

Unverständnis bei der Mutter "Aha." Denkpause. "Aber Ihr betäubt sie doch wenigstens???"
Original von Marienkäfer:
...
Das reicht mir eigentlich schon als Begründung :glow:

Die moralischen Aspekte sind mir eher suspekt, als andersrum. Möchte das aber nicht tiefsinnig ausführen. Wenn mich der New York Marathon anziehen würde, dann würde ich auch (trotz Bush) hinfahren und denken und sagen: Das hat mit Politik nichts zu tun. Ähnlich wenig hat Essen (im normalen Rahmen) mit Tierschutz oder Esoterik zu tun.

Außerdem ist es gesund. ...
Mindestens so sehr wie Nikotin. :nene: Und Heroin war uebrigens auch einmal ein Medikament (Duck und weg)

Nee, wir muessen hier keine Debatten führen,
dass das Private Politisch ist & vice versa. Das hat mit Politik nichts zu tun.

Hm. Wenn dem so ist, dass Marathontourismus in einen Schurkenstaat & Fleischverzehr keine politisch/moralischen Implikationen hatt, warum dann erwaehnen?

Wer Fleisch essen möchte, soll. Wer kein Fleisch essen möchte, prima.
Leben und Leben lassen.
Bloss: Warum tun immer alle so, als waere Nahrungsaufnahme für Vegetarier komplizierter? Lassen einfach nur das Fleisch weg. Wenn ein Gericht ohne Fleisch schlechter schmeckt als mit, stimmt etwas mit dem Gericht nicht.

BTW: Für einen nicht zu niedrigen Eisenwert reicht es, einen Nagel in den täglichen Apfel zu stecken, und jenen vor Verzehr des Apfels zu entnehmen.:klugscheiss:
Braucht man für noch etwas Fleisch?

Viel Spass beim Laufen :sleep:

... Ich mööt ze Foos noh Kölle jonn.

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Fällt mir spontan das Lied "Die Würde des Schweins ist unantastbar" von Reinhard Mey zu ein :) ) !

Bei mir war es Punkt 2, der mein Kreuz bekommen hat! Ich schau schon drauf, daß es nicht zu viel Fleischiges wird!

:hallo: Steif

Der Steif®© ohne Knopf im Ohr!
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Keiner ist so schnell wie ich!!!
Wenn Ihr noch rutscht dann liege ich schon!

Was ist mit FLEISCH?

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Original von gnies:
BTW: Für einen nicht zu niedrigen Eisenwert reicht es, einen Nagel in den täglichen Apfel zu stecken,[...]
Oder in die Zunge... :) ) :) ) :) )

Tut mir leid, da konnte ich mich einfach nicht beherrschen...

Gute Nacht,

Stefan :sleep:

Was ist mit FLEISCH?

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Original von Ishimori:
Oder in die Zunge... :) ) :) ) :) )

Tut mir leid, da konnte ich mich einfach nicht beherrschen...
Vorsicht, sonst hast Du gleich die Piercing-Fraktion am Hals ... ;)


@ gnies: Und was steckst Du in den Apfel, um Deinen Zinkhaushalt in Ordnung zu halten?


Tschau :hallo:

Bernd

Was ist mit FLEISCH?

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Moin,

:bounce:
Original von setanta:
Original von Ishimori:
Oder in die Zunge... :) ) :) ) :) )

Tut mir leid, da konnte ich mich einfach nicht beherrschen...
:hallo:
:D :) )
Vorsicht, sonst hast Du gleich die Piercing-Fraktion am Hals ... ;)
:P - gruselige Vorstellung, `ne Fraktion am Hals. Kannt ich vorher genausowenig wie Myokarditis. Dieses Forum ist echt nix für Hypochonder.
@ gnies: Und was steckst Du in den Apfel, um Deinen Zinkhaushalt in Ordnung zu halten?

Tschau

Bernd
keine Ahnung, was empfiehlst Du? (Könnte jetzt hier Werbung treiben für von mir bei allergischen Anfällen benutzte Zinktabletten.) Dazu müsste ich vom PC weg, um nachzugucken, lass man. :) )

Bin kein Lebensmittelchemiker, aber enthält Fleisch Zink?

Um den Thread nicht total zu verwaessern, ist ja fast schon Suppe (mea culpa), Kylie schrieb


aus aktuellem Anlass interessiert es mich, wie bei Euch Eure Ernährung im besonderen Hinblick auf Fleisch ausschaut.
Bei mir trifft im Moment noch Punkt 2 zu, da ich für meine Kinder mitkoche und diese nicht zum Vegetarismus oder gar Veganertum zwangsbekehren möchte.
Somit gibt es bei uns auch zweimal in der Woche Fleisch-oder Fischgerichte und auch Eier, Milch, Käse.
Wenn es nur nach mir ginge, würde ich den Schritt in Richtung Vegetarier durchziehen.
Was spricht dagegen, für Dich vegetarisch zu kochen, und für die Familie fleischlich? Wenn ich das richtig gelesen habe, haben die von Dir kulinarisch verwöhnten erst skeptisch auf Laufen reagiert, und jetzt läuft Dein Sohn selber. Ganz zwanglos.
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Oder bring ich da was oder jemand durcheinander?

Apropos Essen, damit dieses Posting `n büschen was gebracht hat :P

Lf30.de - Rezepte aller Art, mit und ohne Fleisch - guten Hunger



______________________________________________________________________ Depressive Hypochonder auf dem Weg zum Augenarzt
stoßen sich den Fuß und denken gleich "Das war`s, das war`s" (Funny van Dannen)

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Original von gnies:
Original von setanta:
Vorsicht, sonst hast Du gleich die Piercing-Fraktion am Hals ... ;)
:P - gruselige Vorstellung, `ne Fraktion am Hals.
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Also ich esse gerne und viel Fleisch. Im vergleich zu früheren Zeiten ist es aber schon weniger geworden.

Meine Eltern stammten halt noch aus der Generation: Kinder esst Fleisch, es können wieder schlechte Zeiten kommen.;)

Grüße Marc :hallo:

Teichwiesen Marathon am 30.10.

Was ist mit FLEISCH?

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Original von gnies:
Was spricht dagegen, für Dich vegetarisch zu kochen, und für die Familie fleischlich?
Für mich persönlich würde vegetarisches Kochen nur solche Gerichte beinhalten, in denen auch kein Fleisch zwecks "Geschmacksträgertum" zum Einsatz kommt.
Ich kann natürlich einen Eintopf mit Hühnchen für allemann kochen und mir ne Portion ohne Fleisch kredenzen. Das finde ich aber sehr halbherzig (mache ich trotzdem manchmal).
Meine Kinder sagen ganz klar: Wir wollen FLEISCH...und ich finde, da muss ich halt Kompromisse machen.
Zum Glück sind sie aber auch nicht so drauf, dass sie nun ständig Steak, Würstchen oder Eisbein (grusel) mampfen möchten. Sie mögen auch meine vegetarischen Gerichte sehr gern.
Meine Meinung zum Fleischverzehr ist übrigens gar nicht radikal: jeder, der das Tier, das er isst, auch selbst schlachten und zerteilen würde, hat das gute Recht, es auch zu verzehren. So war das früher, und so ist das auch okay. Wer das Tier, das er isst aber im Kühlregal entleibt und entbeint nur noch als Schnitzel kennen lernt, hat eigentlich nicht das Recht, es zu essen.
Aber sorry, ich wollte doch keine moralische Diskussion draus machen, ist nur meine Einstellung zum Thema.
Liebe Grüße und Danke für die rege Teilnahme an der Umfrage





Kylie

Krieger wie wir
besiegen die Welt
und verliern...

Lyrics by "And One"

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Obwohl es eigentlich viel über die Beweggründe, die mich und andere zum Vegetarismus gebracht haben, zu sagen wäre halte ich mich kurz:
Ich bin seit ca. 8 Jahren Vegetarier und hoffentlich irgendwann Veganer. Bis dahin ist es sicherlich noch ein längerer Prozess, aber ich arbeite daran. Wie sagte schon unser kalifornischer Senator aus Österreich bereits 1977:
Bild
[bildquelle]http://www.milksucks.com/arnoldtop.jpg[/bildquelle]



Hat jemand am Dienstag im ZDF den Beitrag "Mit Herz für Tiere" der Sendereihe 37° gesehen? Falls nicht, die Wiederholung soll am 7.10. um 18 Uhr in 3SAT laufen. Seht es euch bitte an und denkt dann noch mal über eure Essgewohnheiten nach!

Gruß
Jörg

www.vebu.de
www.peta.de
www.vegan.de
www.milksucks.com

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Hai Läufedrs!!!!!!

Ich esse gerne Fleisch und es vergeht seltenst ein Tag an dem ich keins esse, und wenn es ne Scheibe Wurst ist.
Allerdings ess ich kein Fleisch von Tieren wie Strauss, Känguru usw.
Hauptsächlich Putenfleisch, aber auch mal ein schönes Schweineschnitzel oder ne feine Rinderlende.

Ich hab da moralisch auch keine Probleme, weil es mir schmeckt und diese Lebewesen gar net da wären wenn Sie nicht dazu beitragen würden unsere Rasse zu erhalten.

Ich hab Blutwerte gesehen nach einem jahr fleischloser Ernährung die waren, ganz gelinde gesagt, unter aller Sau.

Fisch ess ich auch gerne, da allerdings nur aus Zucht und keinerlei Freilebendes Getier.
Da ist mir der Beifang der nicht gebraucht wird zu gross.

Wobei ich der meinung bin, dass es eine Sache der pers. Einstellung ist ob man sich fleischlos bzw. fleischhaltig ernährt.

Gruss Mayo

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Original von joergHH:
Ich bin seit ca. 8 Jahren Vegetarier und hoffentlich irgendwann Veganer. Bis dahin ist es sicherlich noch ein längerer Prozess, aber ich arbeite daran.
Hallo JoergHH,

die vegane Lebensweise ist für mich bislang auch nur ein hehres Ziel, und ich weiß nicht, ob ich es jemals schaffe.
Zumal ich es nicht grundsätzlich falsch finde, Fleisch zu essen ,tierisches Eiweiß zu mir zu nehmen und Lederschuhe zu tragen.
Noch vor 100 Jahren war Fleisch ein Luxusprodukt, da gab`s den Sonntagsbraten und Montags die Reste.
Wenn es wieder so wäre und Fleisch zum einen so teuer wäre, wie es bei bäuerlicher Tierhaltung in kleinem Rahmen sein müsste (und auch sämtliche tierischen Produkte), wäre der Fleischverzehr wieder ein Luxus und nicht billig in Unmengen und aus Massenproduktion zu haben.
Da das aber Wunschdenken bleibt (und Du siehst ja an der Umfrage, dass die Mehrheit Fleisch nach Lust und Laune isst) kann man nur bei sich selbst anfangen und sich der Fleischindustrie komplett verweigern.
Der Schritt zum Vegetarier wird mir leicht fallen, aber ich fürchte, die Konsequenz, vegan zu leben werde ich nicht haben.
Gruß



Kylie

Krieger wie wir
besiegen die Welt
und verliern...

Lyrics by "And One"

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Hallo Kylie,

ich esse ca. 2-3 mal im Monat Fleisch und Fisch. Ich hab´s ohne versucht, bin aber gescheitert. Wurst esse ich schon seit Jahren nicht mehr.
Kaufe alles (nicht nur Fleisch) im Bioladen.

LG
Carmen

Was ist mit FLEISCH?

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Original von mayo:
Wobei ich der meinung bin, dass es eine Sache der pers. Einstellung ist ob man sich fleischlos bzw. fleischhaltig ernährt.

Gruss Mayo
Danke Mayo,

dass kann ich so uneingeschränkt unterschreiben.

Was mich nämlich stört, sind sendungsbewusste Vegetarier/Veganer. Die meinen nämlich genauso, die alleinseligmachende Lebenseinstellung gefunden zu haben, wie die Zeugen Jehovas und andere "Bekehrer".

Ich esse Fleisch oder ich lasse es, je nachdem ob ich gerade Lust dazu/Appetit darauf habe.

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Original von Kylie:
Da das aber Wunschdenken bleibt (und Du siehst ja an der Umfrage, dass die Mehrheit Fleisch nach Lust und Laune isst) kann man nur bei sich selbst anfangen und sich der Fleischindustrie komplett verweigern.
Der Schritt zum Vegetarier wird mir leicht fallen, aber ich fürchte, die Konsequenz, vegan zu leben werde ich nicht haben.
Gruß

Kylie
Hi Kylie,

ich bin der Meinung, dass viel mehr Menschen Vegetarier wären, wenn sie sich mit den "Umständen" der industriellen Fleischproduktion auseinander setzen würden. Aber ich will niemanden missionieren, schließlich habe ich lange genug selbst Fleisch gegessen und genossen! Ich kann mir nur jetzt nicht mehr vorstellen jemals wieder in einen Kadaver zu beißen, der mit Gewürzen und unterschiedlichen Garmethoden so hergerichtet wird, dass er von Menschen überhaupt als genießbar empfunden wird. Oder isst jemand aus diesem Forum rohes Fleisch?

Aber eine Diskussion zu diesem Thema in einem Forum wird unweigerlich mit 2 verhärteten Fronten geführt. Deshalb einfach nur meine generelle Bitte an alle sich zu informieren, nicht zu verdrängen und dann zu entscheiden was für sie/ihn am besten ist. Ich akzeptiere auch Fleischesser/innen (lebe sogar mit einer zusammen!). :D

Gruß
Jörg

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Ich bin Sichtvegetarier :glow: , sprich ich glaube an Frikadellenbäume und Steaksträucher. Der Magen ist da einfach stärker als das Gehirn.
Ich esse aber nicht viel Fleisch und wenn mir das keiner hinstellt, dann vermisse ich es auch nicht.
Was ich überhaupt nicht esse ist Wurst aufs Brot, ist doch auch schon ein Anfang :P

Meine Kinder sind übrigens fleischfressende Pflanzen, denen Fleisch oder Wurst vorzuenthalten würde nicht gutgehen :rolleyes:

Viele Grüße
Jo

Was ist mit FLEISCH?

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Original von mayo:
Hai Läufedrs!!!!!!
Ich hab da moralisch auch keine Probleme, weil es mir schmeckt und diese Lebewesen gar net da wären wenn Sie nicht dazu beitragen würden unsere Rasse zu erhalten.

Gruss Mayo
Ähmm, Du meinst sicherlich Art oder Spezies und nicht Rasse ??? ?(

UNESCO-Erklärung
gegen den "Rasse"-Begriff

Populär»wissenschaftliche« Rassenkonzepte wurden/werden immer wieder laut. Die im folgenden abgedruckte `UNESCO-Erklärung`, die dem Begriff »Rasse« eine klare Absage erteilt und im Vorfeld der UNESCO-Konferenz »Gegen Rassismus, Gewalt und Diskriminierung« am 8. und 9. Juni 1995 in Stadtschlaining entstand, hat daher nichts von ihrer Aktualität und Relevanz verloren. Sie wurde auf einer wissenschaftlichen Arbeitstagung unter der Leitung des Wiener Anthropologen Univ. Prof. Dr. Horst Seidler von den dort anwesenden internationalen Fachleuten einstimmig verabschiedet.

Die Revolution in unserem Denken über Populationsgenetik und molekulare Genetik hat zu einer Explosion des Wissens über Lebewesen geführt. Zu den Vorstellungen, die sich tiefgreifend gewandelt haben, gehören die Konzepte zur Variation des Menschen. Das Konzept der »Rasse«, das aus der Vergangenheit in das 20. Jahrhundert übernommen wurde, ist völlig obsolet geworden. Dessen ungeachtet ist dieses Konzept dazu benutzt worden, gänzlich unannehmbare Verletzungen der Menschenrechte zu rechtfertigen. Ein wichtiger Schritt, einem solchen Mißbrauch genetischer Argumente vorzubeugen, besteht darin, das überholte Konzept der »Rasse« durch Vorstellungen und Schlußfolgerungen zu ersetzen, die auf einem gültigen Verständnis genetischer Variation beruhen, das für menschliche Populationen angemessen ist.

»Rassen« des Menschen werden traditionell als genetisch einheitlich, aber untereinander verschieden angesehen. Diese Definition wurde entwickelt, um menschliche Vielfalt zu beschreiben, wie sie beispielsweise mit verschiedenen geographischen Orten verbunden ist. Neue, auf den Methoden der molekularen Genetik und mathematischen Modellen der Populationsgenetik beruhende Fortschritte der modernen Biologie zeigen jedoch, daß diese Definition völlig unangemessen ist. Die neuen wissenschaftlichen Befunde stützen nicht die frühere Auffassung, daß menschliche Populationen in getrennte »Rassen« wie »Afrikaner«, »Eurasier« (einschließlich »eingeborener Amerikaner«), oder irgendeine größere Anzahl von Untergruppen klassifiziert werden könnten. Im einzelnen können zwischen den menschlichen Populationen, einschließlich kleineren Gruppen, genetische Unterschiede festgestellt werden. Diese Unterschiede vergrößern sich im allgemeinen mit der geographischen Entfernung, doch die grundlegende genetische Variation zwischen Populationen ist viel weniger ausgeprägt. Das bedeutet, daß die genetische Diversität beim Menschen gleitend ist und keine größere Diskontinuität zwischen den Populationen anzeigt. Befunde, die diese Schlußfolgerungen stützen, widersprechen der traditionellen Klassifikation in »Rassen« und machen jedes typologische Vorgehen völlig unangemessen. Darüber hinaus hat die Analyse von Genen, die in verschiedenen Versionen (Allelen) auftreten, gezeigt, daß die genetische Variation zwischen den Individuen innerhalb jeder Gruppe groß ist, während im Vergleich dazu die Variation zwischen den Gruppen verhältnismäßig klein ist. Es ist leicht, zwischen Menschen aus verschiedenen Teilen der Erde Unterschiede in der äußeren Erscheinung (Hautfarbe, Morphologie des Körpers und des Gesichts, Pigmentierung etc.) zu erkennen, aber die zugrundeliegende genetische Variation selbst ist viel weniger ausgeprägt. Obwohl es angesichts der auffälligen genetisch determinierten morphologischen Unterschiede paradox erscheint, sind die genetischen Variationen in den zugrundeliegenden physiologischen Eigenschaften und Funktionen sehr gering, wenn Populationsdurchschnitte betrachtet werden. Mit anderen Worten: Die Wahrnehmung von morphologischen Unterschieden kann uns irrtümlicherweise verleiten, von diesen auf wesentliche genetische Unterschiede zu schließen. Befunde deuten darauf hin, daß es im Verlauf der Evolution des modernen Menschen relativ wenig Veränderungen in der genetischen Grundauststattung der Populationen gegeben hat. Die molekularen Analysen von Genen legen außerdem sehr nahe, daß der moderne Mensch sich erst vor kurzer Zeit in die bewohnbaren Gebiete der Erde ausgebreitet hat und in diesem Prozeß während einer relativ kurzen Zeitspanne an sehr unterschiedliche und zuweilen extreme Umweltbedingungen angepaßt worden ist (z. B. an rauhes Klima). Die Notwendigkeit der Anpassung an extreme unterschiedliche Umweltbedingungen hat nur in einer kleineren Untergruppe von Genen, die die Empfindlichkeit gegenüber Umweltfaktoren betrifft, Veränderungen bewirkt. Es ist wert zu erwähnen, daß die Anpassungen als Antort auf Umweltbedingungen größtenteils historisch zu verstehen sind und keine Konsequenzen für das Leben in der modernen Zivilisation haben. Nichtsdestoweniger werden sie von einigen so ausgelegt, als spiegelten sie Unterschiede zwischen Menschengruppen wider, wodurch sie zum Konzept der »Rassen« beitragen. Nach wissenschaftlichem Verständnis ist die Einteilung von Menschen anhand der Verteilung von genetisch determinierten Faktoren daher einseitig und fördert das Hervorbringen endloser Listen von willkürlichen und mißleitenden sozialen Wahrnehmungen und Vorstellungen. Darüber hinaus gibt es keine überzeugenden Belege für »rassistische« Verschiedenheit hinsichtlich Intelligenz, emotionaler, motivationaler oder anderer psychologischer und das Verhalten betreffender Eigenschaften, die unabhängig von kulturellen Faktoren sind. Es ist allgemein bekannt, daß bestimmte genetisch bedingte Merkmale, die in einer Lebenssituation nützlich sind, in einer anderen nachteilig sein können. Rassismus ist der Glaube, daß menschliche Populationen sich in genetisch bedingten Merkmalen von sozialem Wert unterscheiden, so daß bestimmte Gruppen gegenüber anderen höherwertig oder minderwertig sind. Es gibt keinen überzeugenden wissenschaftlichen Beleg, mit dem dieser Glaube gestützt werden könnte. Mit diesem Dokument wird nachdrücklich erklärt, daß es keinen wissenschaftlich zuverlässigen Weg gibt, die menschliche Vielfalt mit den starren Begriffen »rassischer« Kategorien oder dem traditionellen »Rassen«-Konzept zu charakterisieren.

Es gibt keinen wissenschaftlichen Grund, den Begriff »Rasse« weiterhin zu verwenden.

Übersetzt aus dem Englischen von Prof. Dr. Uwe Karrmann, Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg.

Aus: Mitteilungen, Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes, ein, Folge 129,
Dezember 1996, S. 4.

Was ist mit FLEISCH?

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Salue zäme.

Ider ist Brasilianerin was mich de facto zum fleischfressenden Tyranosaurus Rex werden lässt :glow:

Ist halt so, dass man in Brasilien wenn Fleisch vorhanden ist, auch Fleisch ist. Man könnte es deshalb vielleicht sogar als Luxus bezeichnen kein Fleisch zu essen, den sich nur Menschen herausnehmen können die alles im Überdruss haben :sleep:

Also bei sowas wird mir aber auch schlecht :stupid:

Wieviel langsamer ich durch das Fleischessen bin, weiss ich nicht. Da müssten wir auch noch über das Biertrinken sprechen. Oder auch nicht.

Sodele, das war mein erster Beitrag in diesem schönen Forum. Ich hoffe es klappt auch mit den Links :D

gruess steph

Was ist mit FLEISCH?

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Ok ich muss da auch noch meinen Kommentar zu abgeben:

Ich esse auch Fleisch - das aber bewusst. Meist stammt das Fleisch von Bioland aber ab und zu mag ich auch gern mal ein Döner vom Türken um die Ecke. Fisch gibt es einmal pro Woche - am Liebsten selbstgefangen. Wurst nur aller paar Wochen mal.

Ich finde es sehr schade, dass die Diskussionen schnell zu Grabenkämpfen ausarten X(

Was ist so schlimm daran, sich mal eine Reportage zum Thema anzusehen? Es stimmt, es ist eine persönliche Entscheidung, ob und wie und wieoft man Fleisch ist, aber ich sehe immer so eine leichte Aggressivität aufkeimen, wenn die Gefahr besteht, dass irgendetwas am persönlichen rosaroten Weltbild rütteln könnte.

Ich finde nichts schöner, als wenn man eine persönliche Lebenseinstellung nach gründlicher Abwegung aller Fakten findet und nicht immer im Hinterkopf hat, dass da noch was ist was ich nicht sehen will
Bild



Sehr arm finde ich persönlich das Argument: Die Tiere sind ja nur dafür da! Da gabe es mal vor langer Zeit eine Epoche, wo Menschen geboren wurden, um lebenslang als Sklaven auf den Feldern zu arbeiten. War das dann auch ok?

Gruß Ronny

You `ll never walk alone!!!

Was ist mit FLEISCH?

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Hallo ihr, :hallo:

ja ich es auch Fleisch 2-3 mal die Woche am liebsten Rind oder Geflügel an den anderen Tagen esse ich meist Nudeln und zum Wochenende darf es auch schon mal ne Pizza sein.

Lg

der Günni

Counting the days
as time passes by
thinking of past times
I break down and cry

Life will never be the same again :hallo:

Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom

Wir 4 Städtelauf am 03-10-04

11. Kamper-Klosterlauf am 14-11-04

Was ist mit FLEISCH?

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Ich bin auch Vegetarierin, seit ca. 6 Jahren. habe von einem Tag auf den anderen aufgehört und seither nix vermisst. Ich habe da erst angefangen, ordentlich Gemüse zu essen, und ernähre mich somit höchstwahrscheinlich gesünder als vorher.
Vegane Ernährung habe ich versucht, bin aber regelmäßig nach einem halben Tag gescheitert :D . Vegan wird die Sache mit mIneralstoffen und vitaminen dann z.T. auch wirklich heikel. Ich kenne eine streng vegan lebende Läuferin (ziemlich flott, ihren ersten Marathon ist sie mit Anhieb 3:30 gelaufen). Aufgrund ständiger Müdigkeit ist sie dann einmal zum Blutcheck, und da wurden doch etliche Mangelerscheinungen festgestellt.
Ich esse Milchprodukte und Käse, Eier sehr sehr selten.

Bekehren möchte ich niemanden, und es stört mich auch nicht, wenn Fleischesser mit mir am Tisch sitzen. Fleisch zubereiten tue ich aber ehr ungern, nur für besondere Gäste. Wenn mein Schatz Fleisch oder fisch will, muss er es selber braten...oder kaufen :D

An alle Fleischesser, die mal Vegetarier zum Essen haben: tut euch nicht so viel an! Das ist eines der Dinge, die mich am meisten stören. Da tun alle so, als wäre es ein Riesenproblem, was man mir vorsetzen soll. Meistens gibts doch irgendwelche Beilagen und Salate, ess ich halt dann das! Macht gar nix! Ihr solltet meine Eltern vor Weihnachten erleben, die machen sich schon Anfang November Sorgen, ob ich auch nicht verhungere am Weihnachtstisch - DAS ist echt nervig.

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LG, Judith

Was ist mit FLEISCH?

37
Hallo,

ich esse Fleisch und auch Wurst (letzteres eher weniger, schmeckt mir nicht). Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass ich weit weniger Fleisch essen würde, wenn ich regelmäßig selber kochen müsste. Denn vor vielem, was ich eigentlich gerne esse graust es mir im Rohzustand.
Fisch mag ich dagegen gar nicht, vom Tunfisch im Salat oder auf der Pizza mal abgesehen.

Was ich selber einkaufe, kaufe ich in einer guten Metzgerei und nicht im Supermarkt. Wir haben im Ort auch einen Biometzger, aber seine Produkte schmecken mir nicht, außerdem ist er mir eine Spur zu sehr von sich eingenommen. Zum einkaufen im Biosupermarkt, der auch Frischfleisch führt, habe ich leider nicht regelmäßig Gelegenheit.
Wo meine Kantine ihr Fleisch einkauft, kann ich natürlich nicht beeinflussen.

Zum Thema aus moralischen Gründen kein Fleisch: dem stimme ich im Prinzip sogar zu. Aber es gibt noch viel mehr Dinge, von denen ich das im Prinzip denke und alles auf einmal pack ich nicht...

Tina

Was ist mit FLEISCH?

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Original von erben_001:
Sehr arm finde ich persönlich das Argument: Die Tiere sind ja nur dafür da! Da gabe es mal vor langer Zeit eine Epoche, wo Menschen geboren wurden, um lebenslang als Sklaven auf den Feldern zu arbeiten. War das dann auch ok?
Hi Ronny, ohne hier ins Politische abzudriften: Die Epoche ist leider noch nicht vorbei! Früher gab man den Sklaven das Nötigste zu essen, damit sie arbeiten konnten, heute gibt man ihnen das Nötigste an Geld, damit sie sich ernähren können und damit man sie nicht vor der eigenen Haustür hat ... und wenn Du mal drüber nachdenkst, bist auch DU bist ein Teil dieses Irrsinns!

:hallo: Steif


Der Steif®© ohne Knopf im Ohr!
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Keiner ist so schnell wie ich!!!
Wenn Ihr noch rutscht dann liege ich schon!

Was ist mit FLEISCH?

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Original von Steif:
Original von erben_001:
Sehr arm finde ich persönlich das Argument: Die Tiere sind ja nur dafür da! Da gabe es mal vor langer Zeit eine Epoche, wo Menschen geboren wurden, um lebenslang als Sklaven auf den Feldern zu arbeiten. War das dann auch ok?
Hi Ronny, ohne hier ins Politische abzudriften: Die Epoche ist leider noch nicht vorbei! Früher gab man den Sklaven das Nötigste zu essen, damit sie arbeiten konnten, heute gibt man ihnen das Nötigste an Geld, damit sie sich ernähren können und damit man sie nicht vor der eigenen Haustür hat ... und wenn Du mal drüber nachdenkst, bist auch DU bist ein Teil dieses Irrsinns!

:hallo: Steif


Der Steif®© ohne Knopf im Ohr!
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Keiner ist so schnell wie ich!!!
Wenn Ihr noch rutscht dann liege ich schon!
Keine Frage Steif, da hast Du recht, aber ich tue das Unrecht nicht damit ab in dem ich sage: "Dafür sind sie doch geboren!"! - Und das war doch meine Kernaussage.

Gruß Ronny

You `ll never walk alone!!!

Was ist mit FLEISCH?

40
Original von erben_001:
Keine Frage Steif, da hast Du recht, aber ich tue das Unrecht nicht damit ab in dem ich sage: "Dafür sind sie doch geboren!"! - Und das war doch meine Kernaussage.
Stimmt!
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Ein anderer Aspekt wäre allerdings, wenn man weltweit die Zucht und den Handel mit Tieren verbieten und ächten würde und jeder für sein eigenes Fleisch sorgen müßte ... dann wäre das Chaos komplett und sämtliche Tiergattungen außer einiger niederer wären ausgestorben! Möglich daß durch so eine Maßnahme aber auch wieder auf der Welt nur so viele Menschen leben würden, wie sie verkraften kann!

Oh man, ist das philosophisch ...
:hallo: steif

Der Steif®© ohne Knopf im Ohr!
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Keiner ist so schnell wie ich!!!
Wenn Ihr noch rutscht dann liege ich schon!

Was ist mit FLEISCH?

41
Original von Steif:
Original von erben_001:
Keine Frage Steif, da hast Du recht, aber ich tue das Unrecht nicht damit ab in dem ich sage: "Dafür sind sie doch geboren!"! - Und das war doch meine Kernaussage.
Stimmt!
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Ein anderer Aspekt wäre allerdings, wenn man weltweit die Zucht und den Handel mit Tieren verbieten und ächten würde und jeder für sein eigenes Fleisch sorgen müßte ... dann wäre das Chaos komplett und sämtliche Tiergattungen außer einiger niederer wären ausgestorben! Möglich daß durch so eine Maßnahme aber auch wieder auf der Welt nur so viele Menschen leben würden, wie sie verkraften kann!

Oh man, ist das philosophisch ...
:hallo: steif

Der Steif®© ohne Knopf im Ohr!
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Keiner ist so schnell wie ich!!!
Wenn Ihr noch rutscht dann liege ich schon!
So wollte ich auch nicht verstanden werden! Natürlich ist es völlig o.k. zu sagen: "Es gibt Tierarten, die sind nur dafür da irgendwann geschlachtet zu werden!". Alles andere wäre weltfremd!!! Aber ich wehre mich dagegen wenn jemand sagt: "Es ist mir schnurzegal wie mit diesen Tieren umgegangen wird, weil sie sind ja nur gezüchtete Gebrauchsgegenstände und dafür bestimmt so zu leben, wie sie halt momentan leben!"

Gruß Ronny


You `ll never walk alone!!!

Was ist mit FLEISCH?

42
Hi,

ich bin Vegetarier, aus den üblichen moralischen Gründen.
Zusammen mit meinem großen Sohn sind wir zu Hause damit zwar in der Minderheit, allerdings werden uns immer Alternativen bereitgestellt.

Gruß ... Thomas

click here

Was ist mit FLEISCH?

43
Original von erben_001:
So wollte ich auch nicht verstanden werden! Natürlich ist es völlig o.k. zu sagen: "Es gibt Tierarten, die sind nur dafür da irgendwann geschlachtet zu werden!". Alles andere wäre weltfremd!!! Aber ich wehre mich dagegen wenn jemand sagt: "Es ist mir schnurzegal wie mit diesen Tieren umgegangen wird, weil sie sind ja nur gezüchtete Gebrauchsgegenstände und dafür bestimmt so zu leben, wie sie halt momentan leben!"
Schon klar! Die Diskussion hat mich eben gerade zu Überlegungen geführt ... das Ganze mal abstrakter und weitsichtiger zu sehen. Ich habe schon verstanden was Du sagen willst:

Reinhard Mey
"Die Würde des Schweins ist unantastbar!"

In einer engen Box war es,
Auf Beton, unstandesgemäß,
Daß sie die Glühbirne der Welt entdeckte.
Sie war das Ferkel Nummer vier,
Drei andre lagen über ihr.
So ein Gedränge, daß sie fast erstickte!
Schon nach zwei Wochen Säugakkord
Kam jemand und nahm Mutter fort,
Doch noch als die Erinn‘rung schon verblaßt war,
Fielen manchmal dem jungen Schwein
Der Mutter Worte wieder ein:
„Die Würde des Schweins ist unantastbar!“

Der Kerker wurde ihr Zuhaus‘.
An einem Fleck tagein, taugaus.
Und immer im eigenen Dreck rumsitzen.
Die feine Nase, der Gestank!
Sie wurde traurig, wurde krank,
Und als sie sehr krank wurde, gab es Spritzen.
Sie wurd‘ zum Decken kommandiert, –
Das hat sie niemals akzeptiert,
Daß Schweinesein nur Ferkelzucht und Mast war:
Und wenn man ihren Wille brach,
Dachte sie dran, die Mutter sprach:
„Die Würde des Schweins ist unantastbar!“

Dann fuhr der Viehtransporter vor,
Man packte sie an Schwanz und Ohr
Zusammen mit ihren Leidensgenossen.
Die zitterten und quiekten bang
Und fuhr‘n und standen stundenlang,
Viel enger noch als üblich eingeschlossen.
Das Schwein ist schlau, so ahnt es schon
Die tragische Situation.
Sie wußte, daß dies ihre letzte Rast war.
Sie hat den Schlachthof gleich erkannt,
Und sie ging ohne Widerstand.
Die Würde des Schweins ist unantastbar!
Sie hat den Himmel nie gesehn,
Durft‘ nie auf einer Weide stehn,
Hat nie auf trockenem, frischem Stroh gesessen.
Sie hat sich nie im Schlamm gesuhlt,
Freudig gepaart und eingekuhlt –
Wie könnte ich dies Häufchen Elend essen?
Die Speisekarte in der Hand
Seh‘ ich über den Tellerrand
Und kann die Bilder wohl nie vergessen.
Ich möchte nicht, du armes Schwein,
An deinem Leid mitschuldig sein,
Weil ich in diesem Restaurant zu Gast war.
Und ich bestell‘ von nun an wohl
Den überback‘nen Blumenkohl.
Die Würde des Schweins ist unantastbar!

:hallo: Steif

Der Steif®© ohne Knopf im Ohr!
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Keiner ist so schnell wie ich!!!
Wenn Ihr noch rutscht dann liege ich schon!

Was ist mit FLEISCH?

44
Hi Steif,

der Songtext erinnert mich an einen Film, den ich letztens gesehen habe, über ein Schweinchen namens "Kork" oder so ähnlich. Geboren, um nach soundsoviel Tagen Hardcore-Mast geschlachtet zu werden.

Hi zusammen,
Hat irgendeiner hier diesen Film gesehen oder sogar aufgezeichnet?
Bitte bei mir melden, wenn Ihr wisst, ob man sich den irgendwo "downloaden" kann. Ich weiß leider auch nicht mehr, auf welchem Sender das lief, könnte aber WDR 3 gewesen sein.

Irgendwie klar, dass es doch nicht "NUR" bei der Umfrage bleibt. Auch ich konnte es mir nicht verkneifen, mitzumoralisieren. Es IST ein Thema, dass mit Moral zu tun hat und philosophisch ist.
Meistens wird einem vorgeworfen, andere "überzeugen" zu wollen und natürlich stimmt das auch manchmal, besonders wenn man merkt, dass jemand sich wirklich noch nie grundsätzlich gedanklich mit dem Thema beschäftigt hat, aber aggressiv wird, weil er sich angegriffen fühlt.
Ich habe kein Problem, zu akzeptieren, dass man nicht auf Fleisch verzichten will. Sich aber allen Diskussionen zu entziehen und das Tier im Fleisch nicht mehr zu sehen, finde ich bedenklich.
Ein richtiger Schritt in eine gute Richtung ist auf alle Fälle, Fleisch nur vom Erzeugerbauernhof zu kaufen, auch wenn es dort sehr teuer ist und man weit fahren muss. DAS hilft aber, Fleisch eben nicht mehr als Billigprodukt zu sehen, sondern als etwas Besonderes.

Liebe Grüße

Kylie

Krieger wie wir
besiegen die Welt
und verliern...

Lyrics by "And One"

Was ist mit FLEISCH?

45
Original von Kylie:
Hi Steif,

der Songtext erinnert mich an einen Film, den ich letztens gesehen habe, über ein Schweinchen namens "Kork" oder so ähnlich. Geboren, um nach soundsoviel Tagen Hardcore-Mast geschlachtet zu werden.

Hi zusammen,
Hat irgendeiner hier diesen Film gesehen oder sogar aufgezeichnet?
Bitte bei mir melden, wenn Ihr wisst, ob man sich den irgendwo "downloaden" kann. Ich weiß leider auch nicht mehr, auf welchem Sender das lief, könnte aber WDR 3 gewesen sein.

Irgendwie klar, dass es doch nicht "NUR" bei der Umfrage bleibt. Auch ich konnte es mir nicht verkneifen, mitzumoralisieren. Es IST ein Thema, dass mit Moral zu tun hat und philosophisch ist.
Meistens wird einem vorgeworfen, andere "überzeugen" zu wollen und natürlich stimmt das auch manchmal, besonders wenn man merkt, dass jemand sich wirklich noch nie grundsätzlich gedanklich mit dem Thema beschäftigt hat, aber aggressiv wird, weil er sich angegriffen fühlt.
Ich habe kein Problem, zu akzeptieren, dass man nicht auf Fleisch verzichten will. Sich aber allen Diskussionen zu entziehen und das Tier im Fleisch nicht mehr zu sehen, finde ich bedenklich.
Ein richtiger Schritt in eine gute Richtung ist auf alle Fälle, Fleisch nur vom Erzeugerbauernhof zu kaufen, auch wenn es dort sehr teuer ist und man weit fahren muss. DAS hilft aber, Fleisch eben nicht mehr als Billigprodukt zu sehen, sondern als etwas Besonderes.

Liebe Grüße

Kylie

Krieger wie wir
besiegen die Welt
und verliern...

Lyrics by "And One"
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So treffend hätte ich es auch gern formuliert!!!

Gruß Ronny



You `ll never walk alone!!!

Was ist mit FLEISCH?

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Original von Kylie:
Sich aber allen Diskussionen zu entziehen (...) finde ich bedenklich.
Hallo Kylie,

daß Du das in einem Laufforum bedenklich findest, finde ich wiederum bedenklich ;)
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Gruß
Peter

07.11.04 ING New York City Marathon (Startnr. 34084)
28.11.04 HM in Bertlich
24.04.05 Olympus Marathon Hamburg

Was ist mit FLEISCH?

47
Ich esse Fleisch fast nur aushäusig, ist mir echt zu stressig, Fleisch selbst zu kochen. Außerdem bin ich megaverwöhnt in puncto Rindfleisch.
Ich esse es eigentlich nur in Argentinien, wo meine Frau herkommt. Ist einfach kein Vergleich mit dem Zuchtmist, den man hier so im Supermarkt kriegt. Dort ernähren sich die Leute überwiegend von Fleisch, kann man sich hier in der Ausprägung überhaupt nicht vorstellen.
Ich kann aber was zum Thema fleischverzichtsbedingter Eisenmangel beitragen, war heute beim Allgemeinarzt, Blutbild besprechen, und da ich schon 9 Monate nicht mehr in Argentinien war, hatte ich tatsächlich zu wenig Eisen im Blut. Den Tip mit dem Nagel im Apfel hab ich nicht gekriegt, aber er hat mir Rote Beete und Schwarze Johannisbeeren empfohlen. Dann klappts auch ohne Tabletten!
Aber ich werde lieber zur leckereren Methode greifen: Nächsten Freitag gehts für 3 Wochen nach Argentinien!!!!! :D :)
wosp :hallo:

28.11.: HM Bertlich
31.12.: Silvesterlauf Bietigheim (10,7km)

Was ist mit FLEISCH?

48
Wieviele Ställe habt Ihr in Eurem Leben eigentlich schon von innen gesehen?
Wenn ich hier die Pauschalisierungen so lese, wird mir echt schlecht. Leider werden die positiven Berichte im Fernsehen nicht gezeigt. Reißerische Reportagen über die schwarzen Schafe, die es durchaus noch gibt, bringen einfach bessere Einschaltquoten.
Viele Hintergründe sind Otto-Normalverbraucher gar nicht bewusst.
Milch z.B. ist ja bei vielen Vegetariern akzeptiert. Damit die Kuh Milch gibt, muss sie aber ein Kalb bekommen. Die Chance, dass dieses Kalb männlich ist, liegt bei 50 %. Was soll der Bauer mit dem männlichen Tier machen? Es wird gemästet und irgendwann gegessen. Die Kuh geht irgendwann denselben Weg, wenn sie aus der Produktion genommen werden muss, weil sie nicht mehr tragend wird oder dergleichen.
Das ist ein völlig normaler Prozess.
Übrigens haben wir seit über einem Jahr die niedrigsten Milchpreise seit 1977, Milch ist ein Verlustgeschäft geworden. Die Geiz-ist geil-Mentalität vieler Verbraucher, die nur noch 11 % ihres Einkommens für Nahrungsmittel ausgeben müssen, bringt langsam viele Bauern an den Rand der Existenz.

Ich wollte das hier nur mal als Landwirt und Exot in diesem Laufforum gesagt haben.

Herzliche Grüßen
Schwarzbunt

Was ist mit FLEISCH?

49
Original von schwarzbunt:
Wieviele Ställe habt Ihr in Eurem Leben eigentlich schon von innen gesehen?
Wenn ich hier die Pauschalisierungen so lese, wird mir echt schlecht. Leider werden die positiven Berichte im Fernsehen nicht gezeigt. Reißerische Reportagen über die schwarzen Schafe, die es durchaus noch gibt, bringen einfach bessere Einschaltquoten.
Viele Hintergründe sind Otto-Normalverbraucher gar nicht bewusst.
Milch z.B. ist ja bei vielen Vegetariern akzeptiert. Damit die Kuh Milch gibt, muss sie aber ein Kalb bekommen. Die Chance, dass dieses Kalb männlich ist, liegt bei 50 %. Was soll der Bauer mit dem männlichen Tier machen? Es wird gemästet und irgendwann gegessen. Die Kuh geht irgendwann denselben Weg, wenn sie aus der Produktion genommen werden muss, weil sie nicht mehr tragend wird oder dergleichen.
Das ist ein völlig normaler Prozess.
Übrigens haben wir seit über einem Jahr die niedrigsten Milchpreise seit 1977, Milch ist ein Verlustgeschäft geworden. Die Geiz-ist geil-Mentalität vieler Verbraucher, die nur noch 11 % ihres Einkommens für Nahrungsmittel ausgeben müssen, bringt langsam viele Bauern an den Rand der Existenz.

Ich wollte das hier nur mal als Landwirt und Exot in diesem Laufforum gesagt haben.

Herzliche Grüßen
Schwarzbunt
Hallo Schwarzbunt,

danke für das Statement aus der Sicht eines Landwirtes! Ich habe lange überlegt, ob ich darauf reagiere und habe mich entschlossen dies zu tun:

Erstmal habe ich schon sehr viele Ställe von innen gesehen und gebe gern zu, dass es da gewaltige Unterschiede gibt! Es gibt nicht wenige schwarze Schafe, aber auch einige, wo ich auch ohne Biolandzertifikat mein Fleisch kaufen würde. Zu behaupten, es findet bis auf ein paar schwarze Schafe artgerechte Tierhaltung statt, ist mir viel zu pauschal. Wenn Du zu den Landwirten gehörst, die den Tieren mit Respekt entgegentreten, dann hast Du meinen :respekt: ! Man nehme aber mal den Fleischverbrauch in D und setze den in Relation zur verfügbaren Fläche - das Durchschnittsrind hat kein ausreichenden Auslauf!!!!

Nur, weist Du, wo Deine verkauften Rinder hinkommen? Kannst Du ausschließen, dass sie nach Lissabon gekarrt werden um dann verletzt mit Elektoschockern aus dem Wagen getrieben zu werden? Wenn ja, dann gehörst Du zu den wenigen Glücklichen, die das können!!!

Deine Argumentation, dass durch den Genuß von Molkereierzeugnissen Tiere gehalten und logischerweise später auch geschlachtet werden müssen hinkt meines Erachtens etwas: Die Überproduktion von Milch ist in astronomische Höhen gestiegen (die Schuld für den niedrigen Milchpreis den Verbrauchern zuzuschieben ist da etwas sehr einfach), die Milchverbraucher führen in keinsterweise zu mehr Tieren! Ich behaupte: Wenn von heute auf morgen niemand mehr Milch konsumieren würde, würde dafür nicht ein Tier weniger auf der Weide stehen (die Tiere der in Konkurs gegangenen Landwirte mal vernachlässigt).

Und was die "Geiz-ist-geil"-Mentalität angeht: Immer mehr Verbraucher sind bereit, für gute Produkte einiges mehr an Geld auszugeben. Und bitte glaub mir: Ich wette mit jedem, dass ich ein Stück Biolandgulasch von einem Stück Supermarktgulasch allein durch das Anbraten unterscheiden kann!
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Gruß Ronny

You `ll never walk alone!!!

Was ist mit FLEISCH?

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Original von schwarzbunt:
Wenn ich hier die Pauschalisierungen so lese, wird mir echt schlecht.
Hallo Schwarzbunt,

was meinst du damit, speziell in diesem Thread? Ich finde, hier wird für so ein heißes Eisen erstaunlich fair diskutiert.
Du als Landwirtin weißt sicherlich, wie die "günstigen" Fleisch-Milch-Ei-Butter- etc. zustande kommen. Nicht dadurch, dass die meisten Bauern sich redlich und anständig 20 Tiere in den Stall stellen.
Um den Bürger billig mit der ganzen Palette zu versorgen, findet das Gros der Produktion halt nicht im kuscheligen Stall- und Weidenambiente statt, selbst, wenn es bei Dir so sein sollte. Dass Du kein Schwarzes Schaf bist, glaube ich Dir gerne, aber ich bitte Dich, die Verhältnisse in der Relation nicht umzudrehen: es gibt nicht wenig schwarze und viele weiße Schafe, sondern die Realität sieht umgekehrt aus.
Das mit den Kälbchen und der Milchproduktion etc.pp ist mir klar, daher ist es ja auch eigentlich mit dem reinen Verzicht auf Feisch nicht getan.
Ich stamme übrigens vom Land, kenne sehr viele bäuerliche Betriebe.
Habe als Kind im Schweinestall gespielt :) da gab`s noch richtig viel Platz und Stroh und Tageslicht. Aber das ist über 30 Jahre her, seitdem sind diese Bauernhöfe immer weniger geworden.
Gruß


Kylie

Krieger wie wir
besiegen die Welt
und verliern...

Lyrics by "And One"
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