Beziehungsstreß wegen Laufen?

Kann ja sein, daß ich zu der Minderheit zähle und ihr jeden eurer Läufe mit voller Unterstüzung eures Partners laufen könnt. So völlig frei von schlechtem Gewissen und so. Für mich ist es jedenfalls oftmals ein Kampf, meinem lieben Ehemann zu verklickern, daß wieder mal ein halber Sonntag für die Lauferei drauf geht ( so oft kommt das - aus meiner Sicht- gar nicht vor ). Habt ihr wirklich alle so verständnisvolle Partner und ich bin der einzige Depp, der seine Vorhaben nur mit Zuckerbrot und Peitsche realisieren kann? Ist irgendwie ganz schön anstrengend....
Gruß Silke

Ein halber Sonntag ? :stupid: Das wären ja 12 Stunden...... !

Nee, aber mal im Ernst. Mag er nicht mitlaufen ?

Ich hab großes Glück in der Beziehung.... aber ich seh` das gar nicht mal unbedingt als "großes Glück" an, sondern eher als Selbstverständlichkeit.... mein Chéri läuft entweder mit, oder aber er läßt mich ohne Probleme alleine ziehen... er weiß einfach, wie wichtig mir das Laufen ist, und deswegen käme er nie auf die Idee, da irgendwelche Machtkämpfe aufzuführen. Er will nur immer genau wissen, wo ich hinlaufe, damit er weiß, wo er suchen muß, falls ich mal nicht zurückkommen sollte.... Das ist seine einzige Forderung bzgl. meiner Lauferei.... Am Wochenende gehe ich oft morgens vor dem Frühstück laufen, wenn er noch schläft.

Aber wie gesagt, bei jedem dritten oder vierten Lauf ist er einfach dabei.
Das kommt bei euch nicht in Frage ?

Viele Grüße vom rennenden Kaninchen...
_____________________________
...eine Fahne, ein Waschzwang, ein Lied, ein Gemüt und ein Schwur....

Was würdet ihr sonst machen zusammen, wenn du nicht laufen gehen würdest?
Also wir sprechen uns mit dem Training ab, wann wir trainieren ( er paddeln, ich laufen) und halten uns schon mal den Sonntag frei, um was zusammen zu machen, z.B. wandern, spazieren gehen, Paddeln, mit Freunden treffen usw.
Geh doch laufen, wenn dein Mann was anderes alleine macht.
Gruß Judith

Paddeljule..........die am 15. Mai ihren ersten Marathon in Mannheim gelaufen ist und schon Kanutriathlons gemacht hat

Moin Silke,
mir ging es lange Zeit auch so. Für mein ersten Marathon (Köln 2002) fiel mir das Training sehr schwer, da ich eigentlich kaum Unterstützung zuhause hatte. Zudem fiel das Training noch in den Sommerurlaub. Wir waren damals in Dänemark und ich würde aber auch immer nervöser, da es ja mein Erster war.
Dann musste ich mir immer wieder anhören : warum willst du noch einen M laufen, warum verbringst du soviel Zeit mit dem Laufen etc. ect.

Heute hat es sich etwas beruhig, da sie seit März selbst läuft- und schon 45min am Stück ( ich könnt eigentlich mal ein Thread aufmachen ) und es wohl auch letztendlich akzeptiert hat- auch weil ich nun schon über ein Jahr ( ne Kinners, wie die Zeit doch vergeht) im Forum bin.

Hier gab/ gibt es ja immer mal wieder nützliche Tipps und seitdem organisiere ich mich auch etwas anders- was nicht passt, wird passend gemacht.
In diesem Sinne, bis Bertlich





Frank


Die Zeit geht nicht schneller vorüber, sondern wir laufen nur schneller daran vorbei.

Hallo zusammen,

cih habe den Vorteil, das meine Frau kein Interresse am Sport im Allgemeinen hat und so auch nicht meckern kann.
Außerdem habe ich durch das Laufen "40 Kg" abgenommen und meine Frau hat lieber einen sportlichen schlanken Mann, als so einen misepetrigen Sofahengst mit Hang zum Übergewicht neben sich auf dem Sofa sitzen.
Natürlich gibt es auch Diskusionen, ob die ganzen Trainingsläufe, die schon mal 2,5-3 Std. dauern, sein müssen, aber dann nehme ich mein Lauftagebuch und zeige Ihr das alte Bild und schon ist die Luft wieder rein.
Das einzige, was meine Frau schon mal macht ist, das sie mich mit auf Wettkämpfe begleitet, aber nur wenn es warm ist.

Gruß
Markus

Der Weg ist das Ziel

Wer Sonnenschein im Herzen hat, dem fällt auch das Leben leichter.

Das kommt bei euch nicht in Frage ?


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...eine Fahne, ein Waschzwang, ein Lied, ein Gemüt und ein Schwur....
[/quote]
Nö, habe leider nicht so ein Exemplar, welches auch Spaß am Laufen hat. Der ist eher so ein Teamsportler und hat für dieses "rum gerenne" wenig Verständnis. Zugegebnermaßen geht ja auch recht viel Zeit dabei drauf und sämtliche Wettkämpfe finden nun mal am Wochenende statt. Selbst bei einem 10 km-Lauf ist man dann mit Anreise und allem Schnick und Schnack locker ein paar Stunden unterwegs.Dann stellt sich mir immer die Frage: Mit schlechtem Gewissen antreten, oder sich hinterher ärgern nicht gestartet zu sein.

Dann stellt sich mir immer die Frage: Mit schlechtem Gewissen antreten, oder sich hinterher ärgern nicht gestartet zu sein.

Ohne schlechtes Gewissen antreten, beim Lauf Spaß haben, evtl. noch ein paar Foris treffen, und sich hinterher GUT fühlen. Das muss er doch auch einsehen?!? Hat er doch gaaaanz bestimmt auch was von, oder


LG
Frank


Die Zeit geht nicht schneller vorüber, sondern wir laufen nur schneller daran vorbei.

Also meine Frau kann meinem sportlichen Marathonambitionen auch wenig abgewinnen, aber da sie ihren Hobbies nachgeht, lässt sie mich gewähren. Jedem Tierchen sein Pläsierchen. Nur beim Essen in der direkten Marathonvorbereitung bekomme ich immer mal wieder ein paar Seitenhiebe - "schon wieder Körnerfutter und Nudeln..."
Was nützt deinem Mann auch eine verbiesterte Frau, die ständig das Gefühl hat, dass sie sich rechtfertigen muss- da sollte er etwas toleranter sein.
Das war mein Wort zum Sonntag.

Gruß Matthias

Ich hab gerade gesehen, daß du genauso alt bist wie ich.... ich wollte nur mal schauen, ob du vielleicht einer anderen Generation angehörst.... ;) ;) ;) (ist nicht böse gemeint )

Kannst du ihm nicht irgendwie verklickern, wie wichtig dir das Laufen ist (obwohl, so wie du das mit den Wettkämpfen beschreibst, sollte er das ja eigentlich schon mitgekriegt haben.... )
Er hat doch bestimmt auch vergleichbare Dinge, die ihm sehr wichtig sind und am Herzen liegen ?
Irgendwie muß er das doch kapieren + tolerieren - Menno ??!!?... ;)

Viele Grüße vom rennenden Kaninchen...
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...eine Fahne, ein Waschzwang, ein Lied, ein Gemüt und ein Schwur....

Hallo Silke,

da können wir uns die Hände reichen. Ich meine das mit dem wenigen bzw. keinen Verständnis des Partners. Meine Frau ist auch eher für Mannschaftssport zu haben; sie hat über zwanzig Jahre Damenfußball gespielt. Für das Laufen ( und dann auch noch stundenlang) hat sie kein Verständnis. Sie findet es öde. Das war anfänglich eine Enttäuschung für mich. Zu Ihrer aktiven Zeit habe ich volles Verständnis für ihre Begeisterung gezeigt. Und ich habe mich nur ein wenig geärgert, wenn ich für 1 1/2 Tage als BW-Soldat auf Wochenendurlaub zu Hause war und davon einen Tag auf einem Hallenturnier in einer kalten Turnhalle als Fan geklatscht habe.

Nun ja, was will ich damit sagen? Wenn man mit Begeisterung eine Sportart ausübt und der Partner dafür kein Verständnis zeigt: Warum soll man deshalb ein schlechtes Gewissen haben? Hat er es etwa, weil er Deine Leistung nicht anerkennt? Wer vernachlässigt hier wen? Du ihn oder er Dich?

Liebe Grüße, Bogi

Hat denn Dein Mann selbst keine Hobbies, für die er sich genauso begeistern kann wie Du für`s Laufen? Dann müsste er Dich doch ein bißchen verstehen....

Ich finde es schon ein bißchen bedenklich, das Dein Mann etwas dagegen hat wenn Du etwas tust, das Dich glücklich macht und Dir gut tut

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5 Engel für Bertlich
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www.myblog.de/greenhoernchen
No brain - no pain

Original von Greenhörnchen:
Hat denn Dein Mann selbst keine Hobbies, für die er sich genauso begeistern kann wie Du für`s Laufen? Dann müsste er Dich doch ein bißchen verstehen....

Sag ich doch.....

Original von Greenhörnchen:
Ich finde es schon ein bißchen bedenklich, das Dein Mann etwas dagegen hat wenn Du etwas tust, das Dich glücklich macht und Dir gut tut

Das sehe ich ehrlich gesagt genauso.... :(

Viele Grüße vom rennenden Kaninchen...
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das ist ein heikles Thema.

Mein nun wirklich schon äußerst langjähriger Lebensabschnittsbegleter, oder Lebensbegleiter kann sich mit der Situation auch noch nicht recht abfinden.
Es geht gar nicht darum, ob der Partner auch ein Hobby hat, das hat er, aber man selbst verändert sich ja auch durch das Laufen. Ich bin fiter, fühle mich lebendiger, habe dadurch ja auch auf noch mehr neue Dinge Lust, will mehr erleben, habe mehr Kraft. Das alles muss in eine alte Beziehung eingebaut werden. das braucht Zeit. das ist aber nicht schlecht für die Beziehung nur schwierig. Was ist denn eigentlich passiert, dass man plötzlich mit dem Laufen beginnt und nicht wieder aufhört.

Wie schön waren die faulen Nachmittage auf dem Sofa vorm Kamin. Jetzt gehe ich erstmal laufen. Wie ungemütlich.
Natürlich muss man dann eben auch ganz besonders die Gemeinsamkeiten, die man hat, pflegen. Es bleiben ja noch gemeinsame Interessen übrig...die bitte nicht vernachlässigen, sonst kann das Stimmungbarometer tief in den Keller sinken.

Ich kann diese Frage jedenfalls sehr gut nachvollziehen, knabber eben selbst drann rum.

Liebe Grüße

Mandy

Kaum macht man alles richtig, schon funktioniert es.

Original von amanda:Ich kann diese Frage jedenfalls sehr gut nachvollziehen, knabber eben selbst drann rum.

Nachvollziehen kann ich die Problematik an sich auch - als mein Freund und ich uns kennengelernt haben, war ich kettenrauchende Partytussi und wir waren fast 2 Jahre lang von Mittwoch bis Sonntag jede Nacht auf Parties und Konzerten unterwegs....dann hab` ich aufgehört zu rauchen und begonnen zu laufen und bin ich eigentlich genau das Gegenteil von dem geworden als was er mich kennengelernt hat - und ich denke er hätte nix dagegen wenn ich wieder die "alte Daniela" wäre...aber gerade in der Hinsicht bin ich wenig kompromissbereit! ) Das geht aber alles...so geht er halt öfter alleine weg und ich geh dafür am nächsten Morgen alleine laufen

Ich find`s nur schwierig und bedenklich wenn man sein Hobby mit Diskutiererei oder gar Streit durchsetzen muss....das würde mir zeigen, das meinem Partner nicht an meinem Wohlbefinden gelegen ist....oder das er so unaufmerksam mir gegenüber ist, das ihm eben nicht auffällt das Laufen zu meinem Wohlbefinden beiträgt....wäre beides ein Grund, da mal einiges zu überdenken....

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Original von Greenhörnchen:

Ich find`s nur schwierig und bedenklich wenn man sein Hobby mit Diskutiererei oder gar Streit durchsetzen muss....das würde mir zeigen, das meinem Partner nicht an meinem Wohlbefinden gelegen ist....oder das er so unaufmerksam mir gegenüber ist, das ihm eben nicht auffällt das Laufen zu meinem Wohlbefinden beiträgt....wäre beides ein Grund, da mal einiges zu überdenken....

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Jo Greenhörnchen, so ist das wohl.
ich finde es immer bedenklich, wenn der Partner über gut oder böse der eigenen Interessen entscheiden will. Freiheiten lassen scheint mir die Zauberformel zu sein...dann klappt`s auch mit dem Laufen und mit allem anderen auch.

gruß
mandy


Kaum macht man alles richtig, schon funktioniert es.

Moin,

einem anderen thread entnehme ich zu meinem erstaunen, dass meine Frau mein Herumlaufen unterstützt, und jetzt das

Original von amanda:

Original von Greenhörnchen:

Ich find`s nur schwierig und bedenklich wenn man sein Hobby mit Diskutiererei oder gar Streit durchsetzen muss....das würde mir zeigen, das meinem Partner nicht an meinem Wohlbefinden gelegen ist....oder das er so unaufmerksam mir gegenüber ist, das ihm eben nicht auffällt das Laufen zu meinem Wohlbefinden beiträgt....wäre beides ein Grund, da mal einiges zu überdenken....
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Hätte Fräulein Hörnchen nicht auch noch was von einer kettenrauchenden Party-Tuss erzählt, hätte ich gedacht, es waere eine andere. So differenziert und :hmm: zustimmungspflichtig!

@schubi, weniger Wettkämpfe und als Ausgleich die gesparten Taler in gemeinsame wellness an den plötzlich freien Wochenenden investieren - so machen`s meine Eltern (20 Marathons auf der einen, eine Hüft-OP, w/ unfall, die Laufen verunmöglichte, auf der anderen Seite - seit 16 Jahren verheiratet)

Kaum macht man alles richtig, schon funktioniert es.

Wer bin ich, das ich dem was hinzuzufügen hätte?



täglich laufend Spass hat und wünscht Gregor aus Bremen

Morgääään!
Ja, das habt ihr ganz gut beschrieben: Noch vor drei Jahren saß ich am Wochenende faul auf dem Sofa. Mit Sport hatte ich nichts am Hut. Als ich dann meine ersten Laufversuche unternommen habe, kam von meinem Gegenüber ein verschmitztes Grinsen so nach dem Motto" das hält die eh nicht lange durch". Falsch gedacht! Mittlerweile laufe ich 4x in de Woche so meine 40-50 km. Zwangsläufig achtet man dann auch mehr auf sein Eßverhalten. Also keine Tüte Chips mehr auf dem Sofa, sondern lieber Karnickelfutter und da fängt der Streß dann schon an. Null Verständnis. Klar hat er auch seine eigenen Hobbys. Die Zeit, die am Wochenende mal für einen Wettkampf drauf geht ist auch das geringste Übel. Aber alles, was mit dem Laufen sonst noch so zu tun hat ( "schon wieder eine neue Laufjacke?" ) ist bei uns ein heikles Thema. Versteht das nicht falsch, eigentlich komme ich mit meinem leiben Gatten sehr gut klar und das wird auch bestimmt nicht zu einem Scheidungsproblem :-). Aber es ist teilweise einfach super anstrengend.
So, jetzt werde ich mal meine 20 km laufen gehen. Ohne Ärger. Ohne schlechtes Gewissen. Bin heute alleine :-)
Gruß Silke

Hallo Silke,

mal eine ganz freche Frage, die mir spontan kam, als ich das gelesen habe:

Original von Schubi:
Zwangsläufig achtet man dann auch mehr auf sein Eßverhalten. Also keine Tüte Chips mehr auf dem Sofa, sondern lieber Karnickelfutter und da fängt der Streß dann schon an. Null Verständnis.

Kann es sein, daß dein Mann einfach ein bißchen neidisch ist auf deine neugewonnene Fitness, Gesundheit und Motivation, wirklich regelmäßig etwas dafür zu tun ?? Darauf, daß du ihm diesbezüglich jetzt einfach etwas voraus hast ?

Ich weiß nicht.... dieses grundlegende "null Verständnis" finde ich schon ganz schön traurig, schließlich macht dich das, wofür er "null Verständnis" hat, ja nunmal glücklich.....


Auch das mit der Laufjacke.... na ja... bei uns läuft das so ab, daß ich mit einer neuen Laufjacke liebäugele und mir dann aber "vernünftigerweise" sage, ach nee, laß es, davon hast du genug und du brauchst sie nicht wirklich, und dann sagt Chéri, ach komm, kauf` sie dir doch, soviel wie du läufst ist das wirklich eine gute Investition und schließlich macht es dir doch einfach Freude. :rotate:

Genieße deine 20 km !! :roll:

Viele Grüße vom rennenden Kaninchen...
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...eine Fahne, ein Waschzwang, ein Lied, ein Gemüt und ein Schwur....

Mandy hat es schön erklärt. Wer läuft, wird ein anderer Mensch und nimmt sich mehr Freiheit für sich selbst. Das muß der Partner erstmal verkraften.
Und hier kommt meine Ergänzung. Daß du überhaupt läufst (ist ja ein Einzel-Sport ;) ) ist gewissermaßen eine Loslösung vom Partner und hat seinen Grund. Dein Partner hat dich eingeschränkt, dich kontrolliert, dich voll im Griff gehabt. Alle deine Lust und Freude galt ihm (überspitzt ausgedrückt), du tatest nichts worüber er keine Kontrolle hatte. Und jetzt?
Er ist eifersüchtig aufs Laufen wie wenn du einen anderen Freund hättest. Aber genau deswegen hast du begonnen zu laufen und hast Freude dabei....

Natürlich gilt das nicht für alle und jeden, Leute, nicht falsch verstehen, aber da wo es Probleme gibt könnte es so sein.

Gruß

Moin Schubi

ich hab mal wegen eines Mannes aufgehört zu laufen...
Als Jugendliche war es mir relativ egal, ob meine Freunde Sport machten oder nicht. Ich machte meinen, lief durch den Wald oder sass stundenlang auf dem Rad. Früher oder später lief und radelte derjenige halt neben, hinter oder vor mir mit. )

Als ich meinen späteren Ehemann kennenlernte, war schnell klar, dass er nicht mit mir laufen gehen würde, da er Knieprobleme hat, die das Laufen unmöglich machten.
Im Jahr 94 hatte ich ein Ticket samt Reise zum New York Marathon. Unserer Laufgruppe hatte die Reise gemeinsam gebucht, wir freuten uns alle darauf und trainierten eifrig. Dummerweise lag New York kurz nach unserem geplanten Hochzeitstermin... :shock2:
Je länger die Trainingsläufe wurden, desto unwirscher wurde mein Männe daheim. Zum Zeitfaktor kam noch die Tatsache hinzu, dass in der Laufgruppe hauptsächlich Männer waren.
Kurz und gut: eines Tages hatte ich die Nase voll vom ständigen Ärger und die Diskussionen über die Stunden, die ich nicht daheim verbrachte, und verschenkte die Reise an einen anderen Läufer... Nach einer Verletzungspause kam ich nicht mehr rein, da ich (wiederum) dem Ärger aus dem Weg gehen wollte und gab das Laufen auf. Wir machten dann gemeinsam Fitnesstraining, das hat mir aber längst nicht so gut getan und gefallen wie die Lauferei (das Rad stand zu dem Zeitpunkt schon länger ungenutzt rum, da beim Radeln noch mehr Zeit als beim Laufen draufgeht).

Das Thema "Laufen" hab ich die Jahre drauf gemieden, da es mir zu weh tat, an die früheren Laufjahre zurückzudenken. Ganz schön blöd, was? ) Könnte mir heute nicht mehr passieren.

Mein jetziger Freund läuft auch, seitdem wir zusammen laufen können, auch regelmässig, das passt sehr gut.
Lass Dir nicht nehmen, was Dir gut tut. Ich war viel zu nachgiebig und konfliktscheu. :stupid:

Greetz von der Sapsi

Move ur mind
and ur ass will follow.

[ Dieser Beitrag wurde von sapsine am 14.11.2004 editiert. ]

Hey,

als ich Anfang diesen Jahres wieder verstärkt angefangen habe zu Laufen, bekam ich auch ständig zu hören, was Du gehts schon wieder laufen. Natürlich hatte ich da irgendwie ein schlechtes Gewissen. Dann bekam ich Knieprobleme und bin ca. 3 Monate gar nicht bzw. sporadisch gelaufen und ich war in der Zeit ziemlich unausgeglichen, eben weil ich keinen Sport machen konnte. Seit ich wieder angefangen habe zu Laufen, kein Wort mehr von wegen schon wieder.... er hat gemerkt, das mir das Laufen gut tut und das ich viel ausgelichener und zufriedener bin, wenn ich Laufen kann. Tja und ne neue Laufjacke und Laufshirt hat er mir auch gekauft, einfach so. Schön wenn sich Schwerigikeiten so in Wohlgefallen auflösen...

Grüße
Alisna

Original von Marienkäfer:
Mandy hat es schön erklärt. Wer läuft, wird ein anderer Mensch und nimmt sich mehr Freiheit für sich selbst. Das muß der Partner erstmal verkraften.
Und hier kommt meine Ergänzung. Daß du überhaupt läufst (ist ja ein Einzel-Sport ;) ) ist gewissermaßen eine Loslösung vom Partner und hat seinen Grund. Dein Partner hat dich eingeschränkt, dich kontrolliert, dich voll im Griff gehabt. Alle deine Lust und Freude galt ihm (überspitzt ausgedrückt), du tatest nichts worüber er keine Kontrolle hatte. Und jetzt?
Er ist eifersüchtig aufs Laufen wie wenn du einen anderen Freund hättest. Aber genau deswegen hast du begonnen zu laufen und hast Freude dabei....

Natürlich gilt das nicht für alle und jeden, Leute, nicht falsch verstehen, aber da wo es Probleme gibt könnte es so sein.

Gruß

wow liebes Käferchen...so mutig war ich nicht, es so klar zu formulieren. Es geht hier auch nicht um Bosheiten innerhalb einer Partnerschaft, aber es ist so...ein Befreiungsakt. Aber es kann sein, dass zum Schluss alle ineerhalb der Beziehung was davon haben.

gruß
mandy




Kaum macht man alles richtig, schon funktioniert es.

Grüezi,
also ich muss sagen, bei mir ist es auch etwas problematisch von der Familiensituation her. ich habe eine 6 Monate alte Tochter, komme täglich erst nach 19 Uhr aus dem Geschäft heim und gehe dann 3 mal die Woche abends noch laufen. Meine Familie hat also unter der Woche nicht sehr viel von mir. Außerdem hilft mir das Abnehm-Argument gar nicht, da meine Frau (sie ist schlank) nicht unbedingt auf ganz schlanke Kerle steht!
Da kommt dann schonmal ein "Schon wieder laufen?!" Aber ich denke, in der Zwischenzeit hat hat sie gemerkt, wie wichtig mir das LAufen geworden ist. Außerdem bringe ich die restlichen Tage meine Kleine ins Bett und das Wochenende halte ich mir soweit frei! Dann klappt das schon ganz gut!

Viele Grüße vom wilden Stoffel!!!

14.10.2004: PB 10 km in 1:05:56 Std.

25.10.2004: PB 5 km in 30:07 min

Hallo alle,

neben dem Aspekt "Wer darf in einer Partnerschaft wieviel Hobby / Egoismus für sich in Anspruch nehmen" gibt es, wie Stoffel schreibt, auch den zeitliche Aspekt "Wieviel der wenigen gemeinsamen Zeit mit den Freunden / der Familie nimmt man sich durch das Laufen".
Ich gehe dem möglichst aus dem Weg, in dem ich grundsätzlich vor dem Frühstück laufe. Da schlafen halt noch alle. Nachteil: Mir fehlt permanent Schlaf, auch wenn ich seit Jahren mit durchschnittlich 6 Stunden hinkomme.
Aber trotzdem beginnt jeder Wettkampf mit dem Kampf zu Hause. Bertlich ist seit 6 Wochen angekündigt, was meine Frau aber nicht daran hindert, für das Wochenende Freunde einzuladen. Und wer hat dann den Stress, am ersten Advent rechtzeitig zum Nachmittagskaffee wieder zurück zu sein? Hmm
Fazit: Laufen ja, aber immer unter latentem Druck.
Ich glaube, das wird erst anders, wenn meine Frau das Laufen mal selbst entdeckt. Aber bis dahin fließt vermutlich noch viel Wasser den Rhein runter;(

Schöner Thread...
oLi

+++ 28.11.2004: Spontan-HM in Bertlich? +++ 12.03.2005: Königsforst (Halb-) Marathon +++ 24.04.2005: HH-Marathon +++

Irgendwie beruhigt es mich, daß es anscheinend doch noch mehr Leute gibt, die ein ähnliches Problem haben wie ich. Den Lauf in Bertlich habe ich jetzt durch. Um das Vorabendprogramm am 27.11. muß ich noch "kämpfen" ;-)
Gruß Silke

Ich komme gerade nach dem wöchentlichen Sonntagmorgenlauf mit meiner Frau und zwei Freunden zurück und freue mich jetzt doppelt über den schönen entspannten Lauf bei Traumwetter (3Grad und Sonne).

Bei uns hat das Laufen die Beziehung/Ehe bereichert, vielleicht sogar in einer ernsten Krise gerettet *freu*.

Es ist für uns einer der gemeinsamen Momente, die wir abseits von Stress und Alltag geniesen können. Ich geniese es auch, Sie bei Wettkämpfen zu betreuen, wie etwa in Frankfurt beim Marathon.

Stressig wird es wohl für uns nur dann, wen, es mir irgendwann evtl. gelingt schneller zu sein als sie ;)

Ich wünsche dir, dass deine "bessere Hälfte" und die "Kämpfe" irgendwann einfach nicht mehr stattfinden müssen

wb

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"Planung ist der Ersatz des Zufalls durch den Irrtum."
www.hobbserdobbser.de

Hi Schubi,

noch kurz was von mir dazu:
In meiner letzten Beziehung habe ich erstmal viel Lob und auch Unterstützung seitens meines Ex gehabt...so nach dem Motto: ist ja schön, dass sie sich fit hält...
Als es nicht bei "ein bisschen Hausfrauenjogging" blieb, ich Ehrgeiz entwickelte, für Wettkämpfe und Marathon trainierte und er dann auch mal in Sachen Kinderbetreuung und Organisation ganz schön eingespannt wurde, drehte sich das Ganze.
Es folgten eher schwierige Monate, bis er dann merkte, wie gut mir das Laufen tat und er sich (als eigentlich viel zu schwerer Kraftsportler) sogar mir zuliebe auf die Marathonpiste wagte.
Kurzum, es folgten auf die zwischenzeitliche Krise Jahre, in denen wir viel zusammen in Sachen Laufen unternahmen, auch mal ne Reise zum Malta-Marathon.

Dass es trotzdem nicht gutging, lag also nicht am Laufen.

In meiner neuen Beziehung mit einem Nichtläufer (auch Typ Team- und Ballmensch) musste ich erstmal lernen, dass man nicht jeden zum Laufen "bekehren" kann. Ich bin da auch mittlerweile recht tolerant geworden (auch, wenn ich gelegentlich schon noch mal versuche, seinen Ehrgeiz zu wecken ;) )
Zumindestens findet er es gut, dass ich laufe und weiß es wohl auch zu würdigen, dass ich da einiges leiste. Ich glaube nicht, dass er glücklich wäre, wenn ich aufhören würde...ich glaube, dann wäre ich einfach nicht mehr der Mensch, den er kennengelernt hat.
(Hihi, da schließt sich der Kreis, Greenie, ...aber die Partyphase hat er wenigstens im Gegensatz zu Mr. O. nie mitgekriegt)
;)

Gruß


Kylie

Try "Running" In My Shoes... ;-)

Hallo Silke!

Das tut mir sehr leid das du mit deinem Partner wegen dem Laufen stress hast.
Ich würde nocheinmal versuchen mit deinem Partner darüber zu reden und ihm klar machen wie wichtig dir das Laufen ist. Vielelicht versteht er es dann besser warum du das machst.

Ich hoffe das du die Probleme in den Griff bekommst.

Wünsche dir weiterhin viel Erfolg beim LAufen!

Lieeb Grüße

Tanja

Durchs Laufen fühle ich mich einfach freier. Es macht Spaß zu laufen!

20.11 Wettkampf Humfeld 4,22km
28.11 Wettkampf Bertlich 5km

Hallo,

mein Frau läuft auch nicht und wird wahrscheinlich auch nie laufen, sie mag es einfach nicht.
Aber sie weiß das ich das Laufen brauche und lässt mich dann auch.

Gruß Jens

hallihallo!

mein Mann läuft sehr viel (auch Marathon) und lan und ich selber wackele auch regelmäßig durch den Wald (4x die Woche). Wir laufen aber getrennt, da wir unterschiedliche leistungsprofile haben!... Trotzdem ärgert es mich manchmal, wenn mein Mann so lange unterwegs ist!
das hat aber nichts damit zu tun, dass ich ihn nicht verstehe, was das laufen angeht, sondern, dass soviel zeit dabei drauf geht: 2 1/2h reine laufzeit + anziehen + danach duschen+ danach müsli, nudeln o.ä. herstellen und essen...
das frisst zeit und ich finde es manchmal schade, dass wir dann weniger zeit zusammen haben: ist doch eine leichte rechnung: 3h 4x in der woche= 12h, dann arbeitet man noch und hat verpflichtungen, dann kommt vielleicht noch das hobby des anderen partner mit in die rechnung! schwups, schon ist es egal, wieviel glücksgefühle einem selbst das laufen bringt und ob der partner das merkt resp. nicht merkt: die zeit ist zu knapp zusammen!
ich denke, dass hat oft nichts damit zu tun, dass der partner nicht nicht merkt, dass man daran Spass daran hat- es ist schade, dass man getrennt spass haben muss (und dabei ist es dann auch egal, ob man selber ein hobby hat)!

(meine mann nervt es übrigens auch manchmal an, wenn ich zum lauftreff fahre oder an wettkämpfen teilnehme, die er nicht mag.)
kann man wohl nichts daran ändern, außer zu kämpfen für jeden lauf!
ich finde es aber halt irgendwie auch gut, dass es dem partner manchmal stinkt- schließlich ist man aus liebe zusammen und nicht, damit jeder seinem hobby uneingeschränkt nachgehen kann!

Hallo Silke!

Das ist schon blöd!

Ein Wochenende besteht doch (sofern nicht einer von euch am Samstag arbeiten muss) aus zwei Tagen. Da bliebt doch immer noch ein ganzer Tag übrig, an dem ihr die Zeit zu Zweit genießen könnt.
Ansonsten, so unbefriedigend Kompromisse oft sind, wenn die Wettkämpfe zu nah beieinander liegen , würde ich doch ab und an auf einen verzichten und dann mit dem Partner zusammen sein. Auf entsprechende Signale seitens meines Gefährtens würde ich schon achten, zumal er dann andererseits wieder "großzügig" (zeitlich gesehen) ist, das gleicht sich schon aus. (Ich mache zwar (noch?) keine Wettkämpfe, gehe aber gerne in die Sauna, da ist dann auch locker ein halber Tag weg)
Laufbekleidung kannst du dir doch von ihm zum Geburtstag, Weihnachten .... schenken lassen.

Gutes Gelingen!
Bifi

Hallo Silke!

Das ist schon blöd!

Ein Wochenende besteht doch (sofern nicht einer von euch am Samstag arbeiten muss) aus zwei Tagen. Da bliebt doch immer noch ein ganzer Tag übrig, an dem ihr die Zeit zu Zweit genießen könnt.
Ansonsten, so unbefriedigend Kompromisse oft sind, wenn die Wettkämpfe zu nah beieinander liegen , würde ich doch ab und an auf einen verzichten und dann mit dem Partner zusammen sein. Auf entsprechende Signale seitens meines Gefährtens würde ich schon achten, zumal er dann andererseits wieder "großzügig" (zeitlich gesehen) ist, das gleicht sich schon aus. (Ich mache zwar (noch?) keine Wettkämpfe, gehe aber gerne in die Sauna, da ist dann auch locker ein halber Tag weg)
Laufbekleidung kannst du dir doch von ihm zum Geburtstag, Weihnachten .... schenken lassen.

Gutes Gelingen!
Bifi