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Mein Trainingsplan bremst mich...

Mein Trainingsplan bremst mich...

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Moin zusammen!

Werfe eben einenBlick auf meinen TP für heute:
(...) 2x (7 EH mit 1 Minute in 10km Wettkampftempo mit je 2 Min locker dazwischen), nach den ersten 7 EH 5 Min. reg. laufen

Bei 50 Min/10 km entspräche das als 200m in 1 Minute, das soll ich also 14 mal machen mit Pausen dazwischen.

Gestern bin ich 3,5 km am Stück mit 4:46 min/km gelaufen. Das heutige hört sich da deutlich entspannter an. Soll aber eine Tempoeinheit darstellen. (das gestern war mehr zum testen der Schuhe). Nach dem Plan vorher bin ich schon 8x200m in jeweils unter 50 Sekunden gelaufen, Vorgabe waren 53 Sekunden.

Ich muss mich also heute quasi bremsen. Ist doch doof, oder? Oder steckt da mehr Sinn dahinter als ein Einsteiger vermuten kann?

Soll ich einfach meine 10km Zeit mit 45 Minuten ansetzen? Bin erst einmal gelaufen, da waren 54:xx, allerdings bergig.

Oder statt dessen gleich 400m am Stück in vielleicht 1:50 rennen und das dann 14 Mal?

Wa sist denn sinnvoll? Des is schlimm wenn man nen Trainingsplan hat aber keine Ahnung wie er funktioniert...

Oder soll ich einfach rennen wie ich will und werde den HM in Ingolstadt trotzdem (nicht) gewinnen?
Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht brauche!
Diogenes von Sinope
Dem Speed Badminton verfallen...da muss man auch viel laufen!

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Soll ich einfach meine 10km Zeit mit 45 Minuten ansetzen? Bin erst einmal gelaufen, da waren 54:xx, allerdings bergig.

Ich würde dir vor allem empfehlen, deine 10k-Zeit zu ermitteln. Was immer noch am besten durch die Teilnahme an einem Volkslauf zu bewerkstelligen ist.

Falls du genauere Hinweise wünscht, solltest du die Umgebungsvariablen deiner Rechnung nicht verschweigen. (z.B. Zeitziel deines TP)

LG
Sisu

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Das sind immerhin 14 Wiederholungen... lauf das doch erstmal durch, danach weißt Du dann viel eher, ob die Einheit wirklich zu lasch und damit Dein WK-Tempo zu niedrig gewählt ist.

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Sisu hat geschrieben:Ich würde dir vor allem empfehlen, deine 10k-Zeit zu ermitteln. Was immer noch am besten durch die Teilnahme an einem Volkslauf zu bewerkstelligen ist.
Falls du genauere Hinweise wünscht, solltest du die Umgebungsvariablen deiner Rechnung nicht verschweigen. (z.B. Zeitziel deines TP)
Har Har...
Nach ca. 1km mitten im Wald ist mir gestern meine Funzel ausgegangen...kann also niemand sagen ich hätte nicht gewollt...Mond war i.G. zu vorgestern keiner da, und im stockfinsteren Wald..wollt' ich mich ned trauen.

Aktuell nen 10er Lauf zu finden ist halt ein wenig schwierig...is grad wenig los und ich gehöre nicht zu denen die sich gerne um 4 Uhr morgens auf den Weg machen um irgendwo 250km weiter um 10 Uhr dann am Start zu stehen...*gääääääääääääääähn*

Umgebungsvariablen:

$zielzeit_ismaning = 1:54:59; # 20.02.05
$zielzeit_ingolstadt = 1:44:59; # 23.04.05
const $current_pb_23km = 2:22:53; # 30.10.04
Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht brauche!
Diogenes von Sinope
Dem Speed Badminton verfallen...da muss man auch viel laufen!

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Hallo Marcus,

ich hab mich auch schon mal mit verschiedenen Trainingsplänen bezüglich Halbmarathon befasst, die so etwa meinem Leistungsvermögen entsprechen. Diese Pläne würden mich auch allesamt irgendwie, zumindest augenscheinlich, ausbremsen, da ich jetzt schon länger laufe, als in den Plänen vorgegeben. Sicher, alle sind mit Erfolgsgarantie und haben bestimmt ihre Berechtigung, aber ich mag mich auch nicht daran halten. Ich denke mir, wenn ich jetzt schon mehr mache, wäre das ein Einsparen an der falschen Stelle und es wird schon auch ohne Plan gehen. Ich habe jetzt zusätzlich einfach einen kurzen "Tempolauf" über knapp 6 km an meinem eigentlich lauffreien Mittwoch reingenommen, um etwas schneller zu werden, die Länge will ich dann stückweise ausbauen.
Mal sehn, obs was bringt :gruebel: .

Dir viel Erfolg, Kathrin
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

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Hallo einfach-Marcus!

Ein paar Gedanken von mir: Mir will es nicht ganz einleuchten, warum man sich vor jedem Wettkampf unbedingt an einen bestimmten Trainingsplan orientieren muß. Ich habe mich sogar ohne Trainingsplan auf meinen ersten Marathon vorbereitet. Das geht also auch und muß nicht unbedingt schlechter sein.
Aber meinetwegen kannst Du natürlich trotzdem gerne nach Plan trainieren. Allerdings sollte der Plan zu Dir und Deinem Trainingsstand passen. Wenn Du aber nicht mal Deinen Trainingsstand kennst, dann ist das natürlich ein Lotteriespiel, den richtigen Plan zu finden.
Es empfiehlt sich immer, sein Training nach der 10 km-Zeit auszurichten. Wenn Deine HM-Zeit nämlich weniger gut ist, als Deine 10 km-Zeit, dann unterfordert Dich das Tempotraining, wenn Du es nach der HM-Zeit steuerst.
Daß Dich das oben beschriebene Tempotraining brutal unterfordert, steht für mich außer Frage. Also haut irgendetwas bei Deinem Plan überhaupt nicht hin.
Mit freundlichen Grüßen,
Volker
Bild
Termine:
Kyffhäuser-Berg-Marathon am 8.4.2006: 3:58:27 (offiziell), 3:59:39 (selbstgestoppt)
Harzquerung am 29.4.2006: 51 km in 5:17:27 Stunden
Rennsteiglauf am 20.5.2006 #01114
Berlin-Marathon am 24.9.2006

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Ich frage mich halt: welcher Sinn steht hinter dem vermeintlich langsamen bzw. kürzeren Läufen?

Rein vom "draufhaben" würde es mich mehr reizen am Sonntag nen 30er anzugehen als 1:10h langsam zu laufen. Aber vielleicht wird man ja so auf die Entfernung "hindosiert" - versteht mensch was ich damit meine? Die "Leistungskurve" (ab wann ist ein HM eigentlich eine Leistung? sub 1.30? - lassen wir das *g*) soll ja auf den HM hin ausgerichtet sein. Aber wann beginnt der Bereich in dem man überpowert. Zu viel zu schnell wollen führt ja meist ins Desaster...

Was passiert wenn ich anstatt max. 18km zwei Wochen vor dem HM nun jede Woche 25 oder 30 laufe? Mache ich mich kaputt? Oder bin ich ich dann so fit dass ich doch ans gewinnen denken kann?

(Ich dreh grad ein wenig durch weil meine Asics Nimbus angekommen sind...*g*)

Konnte ich meine Gedanken ein wenig rüberbringen zu diesem Thema?

Ich will diesen Trainingsplan verstehen. Ich will ihn durchschauen. Ich will (bzw. kann) aber nicht Sportmedizin studieren...(ich kann kein Blut sehen). Ich will kapieren was was bewirkt...
Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht brauche!
Diogenes von Sinope
Dem Speed Badminton verfallen...da muss man auch viel laufen!

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Hi Marcus,

da Dein Plan max. 18 km 2 Wochen vor dem HM vorsieht nehme ich mal an, dass das ein Plan für Minimalisten ist, mit dem man eben gerade so die nötigen Voraussetzungen für den HM bekommen soll.

Da Du aber am Anfang Deiner Karriere als Siegläufer stehst dürften Dir längere Einheiten sicher nicht schaden! Ich geh mal davon aus, dass meine HM-Zeit sich stark verbessern wird, wenn ich ein Marathontraining durchzieh, sozusagen als "Abfallprodukt".

Erfahrene Siegläufer haben es da sicher schwerer, die müssen sich bestimmt gezielt auf die jeweilige Distanz vorbereiten, die armen.

Also klotz ruhig ran (meine Meinung) :wink:

Gruss Holle

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Hallo MArcus,

es stell sich mir Hier immer mehr die Frage, wie schnell möchtest du den HM laufen und was ist deinen Zielzeit???
Du solltest Dir die Kurzintervalle sparen, da diese nichts bringen, noch nicht einmal für die 10 Km. Von daher mach lieber lange langsame Läufe in Überdistanz mit Endbeschleunigung und wenn schon Intervall, dann doch Bitteschön 10 x 800m, oder besser 5 x 1000 m im 10 km Renntempo. Oder du suchst Dir einen Plan, der dich deiner Meinung nach genug Fordert.
Ich kann Volker aber nur Recht geben, ich habe auch noch nie nach Plan trainiert und laufe die 10 Km locker unter 50 min. und den ersten HM habe ich nach 5 Monaten Lauftraining in 1:50 Std gefinisht.

Gruß
Markus
Bild

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Moin,

Hast du's schon mal erlebt, dass du jmd besuchen wolltest, ihn nicht gefunden hast, und dann via Handy erfahren wolltest, wie du da hinkommst? In den meisten Fällen benötigt man für eine Veränderung den Parameter "Ist-Zustand".
einfach-Marcus hat geschrieben: Aktuell nen 10er Lauf zu finden ist halt ein wenig schwierig...is grad wenig los und ich gehöre nicht zu denen die sich gerne um 4 Uhr morgens auf den Weg machen um irgendwo 250km weiter um 10 Uhr dann am Start zu stehen...*gääääääääääääääähn*

Volkslaufsuchmaschine

Gib es vorher hier bekannt, mach nen Foritreff draus...
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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einfach-Marcus hat geschrieben:Ich frage mich halt: welcher Sinn steht hinter dem vermeintlich langsamen bzw. kürzeren Läufen?

Rein vom "draufhaben" würde es mich mehr reizen am Sonntag nen 30er anzugehen als 1:10h langsam zu laufen.
Kurz und langsam ist nur doof. 1:10h ist meiner Meinung nach zu lang, um als regenerativ durchzugehen. Es trainiert aber auch nichts, weder Ausdauer noch Tempo.
Wenn du 25 km laufen kannst, mach es. 30 sind arg lang, aber 25 als Vorbereitung für einen HM sind prima.
Tempotraining oder Intervalle halte ich eigentlich gar nicht für notwendig, höchstens um das Wettkampftempo zu üben.
54 Min im ersten und bergigen Volkslauf dürften bei einem flachen Lauf sicher deutlich unter 50 Min. entsprechen. Der HM soll unter 2 h enden?
Was sagt denn dein "Zuhälter" alias Trainingsplanschreiber? :D

SCNR,
Winfried
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)
Gesperrt

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