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anaerobe Schwelle

anaerobe Schwelle

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Also:Gibt es eine Faustregel, die besagt, ab wieviel HFmax. die anaerobe Schwelle beginnt, oder geht die aerobe Schwelle langsam fließend in die anaerobe Schwelle über? :confused:

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Eine Schwelle kann ja eigentlich nicht beginnen, sie liegt bei einem bestimmten Punkt. So bestimmt ist der allerdings auch wieder nicht, da es zig Methoden mit unterschiedlcihen Ergebnisse dazu gibt.
Grob aerob bei 2mmol/l Laktat und anaerob bei 4mmol/l. Das ist nun aber nicht bei jedem gleich und die korrespondieren Herzfrequenzen auch nicht. Mit Faustformeln kommt man da aber auch nciht weiter, da es gerade bei Läufen an der anaeroben Schwelle recht genau zugehen muss für die richtige Trainingswirkung. Man spricht noch von einem aerob-anaeroben Übergangsbereich zwischen den beiden Schwellen.

Grüße - Uli -

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Wo ist dann der Übergang bei der Puslfrequenz?

Sagen wir ich habe 208 Maximal, wo ist dann die Schwelle?
Kann man ned sagen, oder wie?

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zander1 hat geschrieben:Also:Gibt es eine Faustregel, die besagt, ab wieviel HFmax. die anaerobe Schwelle beginnt, oder geht die aerobe Schwelle langsam fließend in die anaerobe Schwelle über?
Es gibt verschiedene Methoden, dein Schwellentempo zu ermitteln:
  • ein Stundenlauf, also das maximale Tempo, das du in einer Stunde laufen kannst
  • die Methode von Andreas Hünerberg: ähnlich wie der Stundenlauf. Er lässt als Test aber nur 30-50 Minuten laufen (weshalb sich 10km-Wettkämpfe gut eignen) und schlägt dann 5s./km drauf
  • Carstens Rechner, der auf den Tabellen von Jack Daniels ("Running Formula") beruht
  • aus dieser Tabelle
Die verschiedenen Methoden führen bei mir zu Ergebnissen, die bis auf <5 Sekunden Abweichung übereinstimmen.

Das Schwellentempo liegt also bei vielen Läufern zwischen dem 10K- und dem HM-Wettkampftempo. Die zugehörige Hf dürfte dabei knapp über 90% liegen.
Tempovorgaben halte ich aber für genauer als Hf-Vorgaben.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Hallo Zander,
kauf Dir doch einfach mal ein gutes Laufbuch ;)
"Das große Laufbuch"(oder so ä.), Herbert Steffny z.B.
Da werden alle deine Fragen ausführlich, fundiert und von einem der *nachweislich* weiss wie´s geht, beantwortet.

Dennoch gerne mein Halbfachmannwissen:
Die Schwelle, an der dein Körper von der aeroben (Sauerstoff) zur anaeroben (Laktat/Milchsäure) Energiegewinnung übergeht ist bei jedem unterschiedlich und ändert sich auch je nach Trainingszustand. Ziel des Ausdauertrainings ist eigentlich, diese Schwelle möglichst weit nach oben zu schieben, da im anaeroben Bereich Leistung nur noch für kurze Zeit zur Verfügung steht. Durch die anfallende Milchsäure (die den Energiebedarf deckt, wenn Sauerstoff nicht mehr ausreicht) übersäuert der Muskel bald und dann bleibst Du irgendwann stehen :)

Wo diese Schwelle nun genau liegt lässt sich nur mit einer Leistungsdiagnostik/Laktat-Test (da wird dann schlicht der Laktat-Gehalt im Blut bei bestimmten Pulsfequenzen gemessen) oder näherungsweise mit einem sog. Coconi-Test bestimmen.
Beim Coconi-Test wird die stufenweise erhöhte Laufgeschwindigkeit in Relation zur jeweils anliegenden Herzfrequenz aufgezeichnet. Die HF-Kurve macht dann irgendwo einen Knick. Und etwa da liegt deine aerob/anaerobe Schwelle. Wie´s genau geht findest du bestimmt im Netz.

Und, wie gesagt, wenn Du sie einmal hast, liegt die nicht fest da sondern verschiebt sich, wenn dein Training effektiv ist ;) mit der Zeit nach oben...

Gruss, Eike

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eoo hat geschrieben:Beim Coconi-Test wird die stufenweise erhöhte Laufgeschwindigkeit in Relation zur jeweils anliegenden Herzfrequenz aufgezeichnet. Die HF-Kurve macht dann irgendwo einen Knick. Und etwa da liegt deine aerob/anaerobe Schwelle. Wie´s genau geht findest du bestimmt im Netz.
Unkonkreter geht´s kaum. Liest du eigentlich auch die Antworten, die schon da stehen?
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Unkonkreter geht´s kaum. Liest du eigentlich auch die Antworten, die schon da stehen?
Ja, besonders deine Methoden sind da unheimlich genau und liefern noch konkretere Ergebnisse.
Besonders interessant ist, die Festmachung der Schwelle am Lauftempo anstatt am Puls....

Edit: @Zander: Es heisst, btw, Conconi-Test, sorry f. den Fehler. Bei Google wirst Du sicher fündig

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Bucki hat geschrieben:Wo ist dann der Übergang bei der Puslfrequenz?

Sagen wir ich habe 208 Maximal, wo ist dann die Schwelle?
Kann man ned sagen, oder wie?

Das kannste nur mittels eines laktattests herausfinden. Siehe Uli. Wenn du beim test einen laktat von 4mmol oder mehr hast dann schaust du aufs Protokoll wie hoch deine HF zu diesem Zeitpunkt war und da ist deine Schwelle. Aber je später man zu 4mmol kommt desto fiter ist man!

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eoo hat geschrieben:Ja, besonders deine Methoden sind da unheimlich genau und liefern noch konkretere Ergebnisse.
Besonders interessant ist, die Festmachung der Schwelle am Lauftempo anstatt am Puls....
Es sind nicht "meine" Methoden. Aber sie liefern recht konkrete Ergebnisse. :P
Auch bei Laktat- oder Conconitest geht es nur um die Ermittlung eines Lauf- / Schwellentempos. Dazu geht man allerdings den Umweg über Laktat- bzw. Hf-Kurven.

Die Festlegung des Schwellentempos ist nichts ungewöhnliches.
Ich erwähnte, dass Carstens Rechner auf den Tabellen von Daniels beruht.

Noch eine Faustregel:
Without getting too technical, threshold pace is the effort level just below which the body’s ability to clear lactate, a by-product of carbohydrate metabolism, can no longer keep up with lactate production. Daniels states that this pace is, for most people, about 25 to 30 seconds per mile slower than current 5K race pace.
Quelle: http://www.runningtimes.com/issues/99dec/tempo.htm

Das mit dem Stundenlauf kannst du u.a. bei Noakes oder Pfitzinger nachlesen:
Lactate threshold training should be run at close to the pace that you could currently race for one hour. For serious marathoners, this is generally 15K to 20K race pace.
Quelle: http://www.pfitzinger.com/marathontraining.shtml

Die Methoden sind anerkannt und für jeden leicht durchführbar.
Conconi-Test benötigt zumindest einen Helfer.
Laktattest kostet Geld.
Bei beiden werden oft Interpretationsfehler durchgeführt.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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eoo hat geschrieben:Ja, besonders deine Methoden sind da unheimlich genau und liefern noch konkretere Ergebnisse.
Besonders interessant ist, die Festmachung der Schwelle am Lauftempo anstatt am Puls....
das kannte ich bischer auch noch nicht :idee: und ist mit sicherheit von der reihenfolge her falsch :idee: denn erst wenn ich die IANS kenne wird das tempo [ km/min] festgelegt. :nick: von daher hast du recht EOO :)

CIAO
weich und schnell ans Ziel kommen, ist besser als langsam und hart :winken:

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dämpfung hat geschrieben:das kannte ich bischer auch noch nicht :idee: und ist mit sicherheit von der reihenfolge her falsch :idee: denn erst wenn ich die IANS kenne wird das tempo [ km/min] festgelegt. :nick: von daher hast du recht EOO :)
Und was ihr nicht kennt, das gibt es nicht?
Jungs, da lehnt ihr euch jetzt aber seeehr weit aus dem Fenster...
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Auf gerader Strecke kann man sich am Tempo orientieren. Bei Steigungen geht das mit Sicherheit nicht.
Bild

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Laufer hat geschrieben:Auf gerader Strecke kann man sich am Tempo orientieren. Bei Steigungen geht das mit Sicherheit nicht.
Joh. Deshalb macht man Tempotraining oder Schwellenläufe ja auch sinnvollerweise auf einer flachen Strecke wie einer Laufbahn, unabhängig davon, wie man jetzt seine Schwelle oder Trainingsbereiche ermittelt hat.... :idee2:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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WinfriedK hat geschrieben:Und was ihr nicht kennt, das gibt es nicht?
Jungs, da lehnt ihr euch jetzt aber seeehr weit aus dem Fenster...
hmm, ich kann jetzt natürlich nicht mit der anzahl deiner beiträge mithalten aber mir kommt es so vor das du ein bischen intollerant bzw. etwas schnell eingeschnappt reagierst oder täusch ich mich da? nja wie auch immer ich geh mal davon aus das ich mich täusch also zu thema.
wenn ich die geschwindigkeit auf einer bestimmten strecke festlege + kenne meine belastungsgrenzen nicht,[sei es durch puls oder leistungsdiagnostik] wie bitte soll ich dann festellen ob ich in der richtigen kategorie trainiere?????

einer der nur neugierig ist
weich und schnell ans Ziel kommen, ist besser als langsam und hart :winken:

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Was vielleicht auch noch erwähnt werden sollte:

Ich möchte nicht wissen, wie viele nordafrikanische Läufer, die über unser ganzes Wohlfühltraining bestenfalls müde lächeln, nicht mal eine Pulsuhr besitzen.
Will sagen, das ganze Thema Laktattest, Schwelle, etc... ist letztlich sehr theoretisch und vollkommen *overhyped* (tolles Wort :-) Daher auch mein Hinweis auf ein gutes Laufbuch...
Ich habe bis dato jedenfalls nocht nichts davon gemacht und glaube gut zurecht zu kommen.
Viel wichtiger wäre eigentlich mal wieder ein Gefühl für die *richtige* Belastung zu entwickeln...

Das ermitteln eines SchwellenTEMPOs hat den schon erwähnten Nachteil nicht gut z.B. auf Hügelläufe anwendbar zu sein...

@Winfried: Mann kann über all das bis zum Sanktnimmerleinstag rumdiskutieren - und wird dennoch zu keinem endgültigen Ergebnis kommen. Mich anzupflaumen weil meine Aussage nicht deiner Überzeugung entspricht ist jedoch reichlich kleinkarriert.
Ich habe den Conconi-Test erwähnt, weil er noch nicht aufgeführt war, jedoch recht genau, verlässlich und anerkannt ist. Wie deine Test vielleicht auch.
Und ich wette Zander ist in der Lage bei Goggle "Coconi-Test" einzutippen und zu suchen. Das muß ich nicht für ihn machen.

Gruss, Eike

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dämpfung hat geschrieben:... aber mir kommt es so vor das du ein bischen intollerant bzw. etwas schnell eingeschnappt reagierst oder täusch ich mich da?
Wenn jemand als Antwort auf einen Beitrag schreibt "das ist mit Sicherheit falsch" und als Begründung nur hat, dass er davon noch nie gehört hat, finde ich das ärgerlich.
dämpfung hat geschrieben:wenn ich die geschwindigkeit auf einer bestimmten strecke festlege + kenne meine belastungsgrenzen nicht,[sei es durch puls oder leistungsdiagnostik] wie bitte soll ich dann festellen ob ich in der richtigen kategorie trainiere?????
Da verweise ich auf meinen ersten Beitrag in diesem Thread. Deine Belastungsgrenze ermittelst du durch den Testlauf (Stundenlauf oder z.B. 10km-Wettkampf).
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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WinfriedK hat geschrieben:Wenn jemand als Antwort auf einen Beitrag schreibt "das ist mit Sicherheit falsch" und als Begründung nur hat, dass er davon noch nie gehört hat, finde ich das ärgerlich.


Da verweise ich auf meinen ersten Beitrag in diesem Thread. Deine Belastungsgrenze ermittelst du durch den Testlauf (Stundenlauf oder z.B. 10km-Wettkampf).
Moin Winfridk
sorry für das eingeschnappt, aber wenn ich was für falsch halte wie soll ich es dann am besten schreiben :confused: und außerdem habe ich es begründet das von der reihenfolge es anders abläuft, was nicht heisst das du unrecht hast.in deinem 1 beitrag s.o ist die ermittlung IHMO nicht gut für anfänger bzw. läufer ohne große erfahrung.denn bei einem 10er WK gibt es häufig läufer die weit über der schwelle das letzte drittel laufen :idee:

schwellentrainng ist ein ziemlich sensibler teil, wenn du da das tempo einige zeit zu hoch wählst ist es bald vorbei :nick:
ich persönlich finde deine methode für erfahrene + gut austraininerte leute
[die sowieso meistens den puls nur als anhaltspunkt nehemen) ok, aber für die, die ihre "ausdauerkarriere"beginnen nicht so gut.

thats all :) das forum ist ja zum austausch da,

CIAO
PS: sorry nochmal falls du dich a bissl blöd angemacht gefühlt hast.
weich und schnell ans Ziel kommen, ist besser als langsam und hart :winken:

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eoo hat geschrieben:Ich habe den Conconi-Test erwähnt, weil er noch nicht aufgeführt war, jedoch recht genau, verlässlich und anerkannt ist.
Das einzig richtige in der Aufzählung ist die Tatsache, dass er bisher in dem Thread nicht genannt wurde. :wink:
Er ist aber alles andere als "anerkannt", da er bei einem Teil der Probanden schlichtweg nicht funktioniert ist er nicht gerade verlässlich und mit der Genauigkeit haperts auch - die Korrelation von 0,99 zur 4mmol-Schwelle, die Conconi gefunden hat, wurde bisher IMHO von niemand bestätigt, Heck gibt bei Laufbahnbelastung sogar eine von nur 0,53 an (also nur rund ein Viertel Geeinsamkeit!) und stellt den kausalen Zusammenhang sogar gänzlich in Frage. Problematisch auch die Auswertung - wo ist denn nun genau der "Knick"?
Riesenvorteil ist halt die einfach Handhabung und Durchführbarkeit ohne teure Laktatmessung u.ä. - wobei die Einhaltung der Tempi nicht ganz so einfach ist und das auch wieder Einfluss auf das Ergebnis hat. Der Test hat seine Daseinsberechtigung, aber man sollte ihn nun wirklich nicht überbewerten.
Und was zuerst da ist - Laktat, HF oder Geschwindigkeit ist doch ausschließlich vom Verfahren abhängig. Wenn ich meine "Schwellenbelastung" durch einen Stundenlauf (Bei Anfängern kommt da ein 10er u.U. schon hin) bestimme, habe ich eben zuerst das Lauftempo und kann erst in einem zwieten Schritt die dazu korrespondierende HF bestimmen.

Grüße - Uli -

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Zitat Uli
Und was zuerst da ist - Laktat, HF oder Geschwindigkeit ist doch ausschließlich vom Verfahren abhängig. Wenn ich meine "Schwellenbelastung" durch einen Stundenlauf (Bei Anfängern kommt da ein 10er u.U. schon hin) bestimme, habe ich eben zuerst das Lauftempo und kann erst in einem zwieten Schritt die dazu korrespondierende HF bestimmen.

vieleicht steh ich ja ein bischen auf dem schlauch, aber kann mir mal einer erklären wie ich meine s.g individuelle anerober Schwelle [IANS] mit einem 1 Std. lauf ermitteln soll :verwirrt:
weich und schnell ans Ziel kommen, ist besser als langsam und hart :winken:

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Das Tempo, welches du 10 km lang durchziehen kannst, ist dein Schwellentempo.

Nach meinem laienhaften Verständnis :hallo:

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Hallo dämpfung!

Stundenlauf(wettkampf)tempo ist (für ausdauertrainierte Läufer) in etwa Schwellentempo. Natürlich ist das nur eine Faustregel. Dass die Schwelle bei 4mmol liegt, ist auch eine. Ebenso könnte ich, um auf die Eingangsfrage zurückzukommen, als Faustformel hinzufügen, dass sie bei 90% HFmax liegt.

Nun könnte man fragen, wie groß die Genauigkeit verschiedener Verfahren zur Feststellung der Schwelle ist. Dazu müsste man erst einmal diese Schwelle definieren.

Gruß,

Carsten

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Marienkäfer hat geschrieben:Das Tempo, welches du 10 km lang durchziehen kannst, ist dein Schwellentempo.
10km-Tempo ist im allgemeinen deutlich schneller als Scwellentempo, aber es erlaubt Rückschlüsse aufs Schwellentempo.

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Schwellentempo heisst doch, dass genau so viel Laktat abgebaut wird, wie aufgebaut. Das heißt, dass mit Hilfe von Sauerstoff Fett in Energie umgewandelt wird (aerob). Über dieser Schwelle weden die in den Muskeln gespeicherten Kohlenhydrate verbrannt. Diese Speicher sind vergleichsweise schnell leer.
Irgendein Afrikaner sagte mal, "Ihr zählt die Laktatwerte, wir die Medaillen"
Trotzdem immer wieder hochinterressant die ganze Theorie.
Bild

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Laufer hat geschrieben:Schwellentempo heisst doch, dass genau so viel Laktat abgebaut wird, wie aufgebaut.
Das ist richtig
Laufer hat geschrieben: Das heißt, dass mit Hilfe von Sauerstoff Fett in Energie umgewandelt wird (aerob). Über dieser Schwelle weden die in den Muskeln gespeicherten Kohlenhydrate verbrannt.
Das ist falsch.

Laktatauf/abbau hat prinzipiell nichts damit zu tun, ob Fett und/oder Kohlenhydrate verbrannt werden. Diese Prozesse laufen gleichzeitig ab, der Anteil des verbannten Fettes ist jedoch bei niedriger Belastung höher und geht bei höherer Belastung zurück.

Nach deiner Theorie könnte ein Mensch ohne Nahrungszufuhr(=Kohlenhydratzufuhr) unterhalb der IANS beliebig lange(die Fettspeicher sind nahezu unerschöpflich) aktiv sein.
:tocktock:
Laufer hat geschrieben: Trotzdem immer wieder hochinterressant die ganze Theorie.
Deine Theorie ist in der Tat hochinteressant.
:klatsch:

Ingo

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CarstenS hat geschrieben:Hallo dämpfung!

Stundenlauf(wettkampf)tempo ist (für ausdauertrainierte Läufer) in etwa Schwellentempo. Natürlich ist das nur eine Faustregel. Dass die Schwelle bei 4mmol liegt, ist auch eine. Ebenso könnte ich, um auf die Eingangsfrage zurückzukommen, als Faustformel hinzufügen, dass sie bei 90% HFmax liegt.

Nun könnte man fragen, wie groß die Genauigkeit verschiedener Verfahren zur Feststellung der Schwelle ist. Dazu müsste man erst einmal diese Schwelle definieren.

Gruß,

Carsten
hallo carsten
genau das ist meine meinung, um das zu defenieren ist der eigentliche leistungstest (ob feldtest oder laufband) die einzige IHMO möglichkeit.
in wie weit das für den einzelnen wichtig ist oder nicht steht auf einem anderen blatt :)

zitat laufer
Irgendein Afrikaner sagte mal, "Ihr zählt die Laktatwerte, wir die Medaillen"

ich glaube das da einiges als fabel zu betrachten ist, die kenianer zB. trainiert
seit über 1 jahrzehnt ein italiener nach den neusten wissenschaftlichen erkenntnissen. ich glaube die werden genauso "angezapft wie jeder ander HLS
auch :nick: nur die trainieren konsequenter + härter wie die anderen :daumen:
naja what ever hauptsache jeder hier hat spass an dem wie er es macht + was er macht. :idee:

CIAO:
weich und schnell ans Ziel kommen, ist besser als langsam und hart :winken:

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<<<Nach deiner Theorie könnte ein Mensch ohne Nahrungszufuhr(=Kohlenhydratzufuhr) unterhalb der IANS beliebig lange(die Fettspeicher sind nahezu unerschöpflich) aktiv sein.<<<<
Im Prinzip ist das tatsächlich so...:
natürlich werden immer beide Energiegewinnungsarten genutzt. Unterhalb besagter Schwelle ist der Fettverbrennungsanteil sehr hoch, man kann sehr lange eine bestimmte Leistung bringen. (z.B. 300 km am Stück radfahren oder 100 km Läufe)
Ziel des Trainings unterhalb der SCHWELLE ist es, die Fettverbrennung zu optimieren, so dass mann bei höherem Tempo mehr Fett verbrennt.
Beim Marathon geht man etwas über die SCHWELLE damit genau im Ziel der Mann mit dem Hammer zuschlägt (also der Punkt, in denen das Muskelglykogen aufgebraucht ist).

Diesen Punkt zu fühlen ist sehr schwer, Pulsuhren oder Tempovorgaben, helfen dabei.
Bild

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dämpfung hat geschrieben:genau das ist meine meinung,
Nein, denn wir haben uns wohl misverstanden ]um das zu defenieren ist der eigentliche leistungstest (ob feldtest oder laufband) die einzige IHMO möglichkeit.[/quote]Ich meinte: Bevor Du z.B. in einem Leistungstest versuchen kannst, festzustellen, wo die Schwelle eines bestimmten Läufers liegt, musst Du erst einmal die Frage beantworten, was diese Schwelle überhaupt allgemein ist.

Gruß,

Carsten

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Laufer hat geschrieben:Schwellentempo heisst doch, dass genau so viel Laktat abgebaut wird, wie aufgebaut. Das heißt, dass mit Hilfe von Sauerstoff Fett in Energie umgewandelt wird (aerob).
Wenn so viel Laktat aufgebaut wird, wie abgebaut werden kann, wird offenbar Laktat aufgebaut, das heißt, es findet unter anderem anaerober KH-Stoffwechsel statt. Der gleichzeitig stattfindende aerobe Stoffwechsel besteht sowohl aus KH-Stoffwechsel als auch aus Fettstoffwechsel. Bei diesem Tempo ist der KH-Anteil schon groß.

Einen Marathon läuft man langsamer als im Schwellentempo. Schwellentempo ist eher Elite-HM-Tempo.

Gruß,

Carsten

P.S.: Die Smileys, die Ingo verwendet hat, gefallen mir nicht, aber ich mag da empfindlich sein.

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CarstenS hat geschrieben: P.S.: Die Smileys, die Ingo verwendet hat, gefallen mir nicht, aber ich mag da empfindlich sein.
Das sei dir gegönnt.
:P

Die Smilies drücken aber genau das aus, was ich über Laufers Beitrag denke:
Er schrieb schlicht Unsinn.

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Die letzten drei Absätze des verlinkten Artikels sind meiner Meinung nach auch mit Vorsicht zu genießen.

Gruß,

Carsten

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CarstenS hat geschrieben:Nein, denn wir haben uns wohl misverstanden ]wo[/i] die Schwelle eines bestimmten Läufers liegt, musst Du erst einmal die Frage beantworten, was diese Schwelle überhaupt allgemein ist.
Gruß,
Carsten
hallo carsten
in vielen beiträgen besonders die mit den links ist doch sehr viel theorie + ev. wissenschaftliches wissen für das ich mich nicht so sehr interessiere, allerdings glaub ich das es hier ein paar gibt die sich im laufe der zeit das ganz gut und fundiertes wissen angeeignet haben. ich bin da mehr der das anhand von den eigenen ergebnissen bzw. erfahrungen erklärt oder versucht zu interpretieren darum vieleicht auch die tatsche das nicht alles richtig ist aber so ein forum dient ja dem austausch :zwinker5:
zu deiner frage, "was diese schwelle übrhaupt ist" für mich selber der zeitpunkt wo ich von aerob in anaerob wechsel, gemeint ist, in dem ich ein tempo lauf wo auf dauer die muskeln sauer werden nur ein bischen drunter.
PS: für mich selber erschließt sich deswegen auch nicht warum ein 10er dafür gut sein soll, ich kam beim mein letzten in PB total malat an + hatte 2 tage matte beine. (schätze mal in mmol 8-10) also weit über der s.g allg. 4mmol grenze. die ich persönlich beim test aber noch für erträglich gehalten habe.
wenn aber mit deiner frage versteckt gemeint war was mir das bringt??so muss ich dir recht geben außer der befriedigten neugier nix :nick: schneller bin ich bischer immer nur durch konsequente lebensweise + training geworden.
vieleicht lohnt es sich ja für leute die einen HM im 3erschnitt laufen :zwinker4: nur ich brauch da meisten 1min mehr :idee: :nick:

CIAO
weich und schnell ans Ziel kommen, ist besser als langsam und hart :winken:

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Uli-Fehr hat geschrieben:Das einzig richtige in der Aufzählung ist die Tatsache, dass er bisher in dem Thread nicht genannt wurde. :wink:
Er ist aber alles andere als "anerkannt", ...
Und daran ist eigentlich garnichts richtig. :D
100% anerkannt ist in der Sportmedizin und Trainingswissenschaft ohnehin nichts und alle Nase lang findet irgendwer was ganz tolles neues heraus und stellt alles andere in Frage.
Es gibt jedoch durchaus renomierte Sport- und Trainingswissenschaftler die den Conconi-Test für ein brauchbares Mittel zur Steuerung des Schwellentrainigs (bzw. des Trainings überhaupt) halten.

Darüber hinaus schrieb ich auch, das dieser zur "näherungsweisen" bzw. "recht" (also nicht ganz) genauen Erkundung des Schwellenbereichs gedacht ist. Nichts ersetzt dahingehend einen Laktat-Test.
Ob ein 52:30/10km-Läufer das alles aber unbedingt braucht um schneller zu werden, lässt sich durchaus in Frage stellen.
Um mit Faust zu sprechen:
"Grau ist alle Theorie!" :)


Wenn man hier so weiterließt läßt sich vor allem eines feststellen:
Die Diskussion läuft mittlerweile völlig am Thema vorbei (da nehme ich mich nicht aus) den eigentlich wollte da ja jemand nur einen groben Richtwert.

Die 90%-Antwort.... :idee:

Gruss, Eike

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eoo hat geschrieben:Und daran ist eigentlich garnichts richtig. :D
Ups - sollte am Ende mein ganzes Studium für die Katz gewesen sein?
Welcher "renomierte Sport- und Trainingswissenschaftler" hat in letzter Zeit denn den Conconitest empfohlen? Und warum hast du meinen angebrachten Kritikpunkten am Conconitest nichts entgegenzusetzen? Die recht polemische Bemerkung "und alle Nase lang findet irgendwer was ganz tolles neues heraus" ist nicht wirklich geeignet für den Conconitest zu sprechen.

Grüße - Uli -

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Uli-Fehr hat geschrieben:Und warum hast du meinen angebrachten Kritikpunkten am Conconitest nichts entgegenzusetzen?
Weil ich erstens KEIN Sportwissenschaftler bin.
Und, viel wichtiger, weil ich die ganze Diskussion für überambitioniert und -theoretisiert halte.
Die Tatsache z.B. von verschiedenen "Renomierten" verschiedene Trainingspläne als die wahren und richtigen verkauft zu bekommen ist ja nun nicht neu. Und ich bin sicher, das von einer Sporthochschule zur anderen (wie in allen anderen Metiers genauso) über gleiche Themen auch immer wieder gerne unterschideliche Auffassungen vertreten werden. Ich sehe hier somit keine Polemik.

Zu deiner Frage nach den "Renomierten":
Dr. Georg Neumann (Verbandsarzt der DTU, tätig a. Institut f. Angewandte Trainingswissenschaft) und Dr. Kuno Hottenrott Sportwissenschaftler und Trainer, bspw. geben den Conconi-Test noch 2002 als eine Möglichkeit und Orientierungsgröse an - neben, natürlich, der Leistungsdiagnostik.

Mich störte auch nur, das du meine Äusserungen als komplett unrichtig darstellst, wärend Teile (u.U. kleine, das kann ich nicht beurteilen) der "Fachelt" dem C-T durchaus eine Geltung zusprechen. Und lediglich darauf (und so habe ich es ja auch zitiert) spielte mein "Daran ist garnichts richtig" an.

Ich wollte also mitnichten deine Fachkentnis in Zweifel ziehen. :) Es gibt nur auch andere und sicher berechtigte Auffassungen dazu.
Wie ja beispielsweise und ganz ernsthaft die Physik bis in höchste elitäre Akademiekreise hinein immer noch uneins ist, ob nicht vielleicht doch ein Paralleluniversum existiere... :haeh:

Gruss, Eike
Gesperrt

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