Banner

GA1-Unterschied von Laufen zu Radfahren?

GA1-Unterschied von Laufen zu Radfahren?

1
Liebe Experten,

Ich muß grade ein paar Tage wegen einer Verletzung pausieren und möchte meine Ausdauer gerne beibehalten. Deshalb verlage ich die Übungen auf's Fahrrad.

Beim Laufen sagt man, dass die Grundausdauer (GA1) zwischen 70% und 80% von HFmax trainiert wird.

Beim Fahrradfahren soll man aber ca. 10 Pulsschläge unterhalb des Laufpulses fahren.

Kurzum kann die Grundausdauer beim Fahrradfahren nicht zwischen 70% und 80% des Laufen HFmax liegen. In welchem Bereich fährt man denn nun, um die Grundausdauer auf dem Fahrrad fleißig zu trainieren?

Danke für die Antworten!!! :-)

Liebe Grüße
SeventhSon

2
SeventhSon hat geschrieben:Liebe Experten,

Ich muß grade ein paar Tage wegen einer Verletzung pausieren und möchte meine Ausdauer gerne beibehalten. Deshalb verlage ich die Übungen auf's Fahrrad.

Beim Laufen sagt man, dass die Grundausdauer (GA1) zwischen 70% und 80% von HFmax trainiert wird.

Beim Fahrradfahren soll man aber ca. 10 Pulsschläge unterhalb des Laufpulses fahren.

Kurzum kann die Grundausdauer beim Fahrradfahren nicht zwischen 70% und 80% des Laufen HFmax liegen. In welchem Bereich fährt man denn nun, um die Grundausdauer auf dem Fahrrad fleißig zu trainieren?

Danke für die Antworten!!! :-)

Liebe Grüße
SeventhSon



Man rechnet mit dem Faktor 1:3 bis 1:4
also 1 Std. Laufen = 3 oder 4 Std. Rad

Beim Rad fahrn ist es schwieriger den Puls auf nem gleichmässigen Level zu halten, was beim Laufen, zumindest auf ner flachen Strecke, relativ unproblematisch ist.
Versuchs mal mit den von dir genannten 10 Schlägen weniger, wenns dann immer noch zu schwer ist machste mal 15 Schläge weniger, ist dass immer noch zu schwer machste 20 Schläge usw.

70-80% soll GA1 sein???? :confused: :confused:
Wer hat dir denn den Floh ins Ohr gesetzt????

Gruss Mayo
[SIGPIC][/SIGPIC]Blog unter: www.mytll.blogspot.com

3
SeventhSon hat geschrieben:Beim Fahrradfahren soll man aber ca. 10 Pulsschläge unterhalb des Laufpulses fahren.

Kurzum kann die Grundausdauer beim Fahrradfahren nicht zwischen 70% und 80% des Laufen HFmax liegen.
Scharfsinnig beobachtet. :daumen:
Genau genommen müsstest du deine HfMax beim Radfahren ermitteln und davon dann deine Trainingsbereiche. Die HfMax beim Radfahren wird etwas unter der vom Laufen liegen, weil beim Radfahren weniger Muskulatur beteiligt ist.
Als Faustregel eben die erwähnten 10 Schläge...
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

4
hi mayo,
dass mit 1:3 bzw. 1:4 hab ich auch schon zur genüge gehört, mir fehlt dafür nur der grund??? wenn ich 90min mit dem rad unterwegs bin oder auf dem hometrainer fahre, dann kommt mir die belastung nicht so furchtbar anders vor. (5% pulskorrektur weniger für's radfahren eingerechnet). wenn ich in 2 stunden 60km runterradle, dann kann ich vom gefühl her auch 25km laufen und hätte das gleiche gefühl.
dass ich durch radfahren keine spezifischen tempo- und intervalleinheiten ersetzen kann, ist schon klar. aber eine 70% oder 80% einheit???? im moment gehe ich eigentlich immer 1,5-2 Std. GA1 laufen. dafür könnte ich nie 1,5*3=4,5 oder 2*4=8 stunden radfahren gehn??? das hab ich irgendwie noch nie verstanden, vielleicht kann mich ja mal jemand aufklären.
warum soll die trainingswirkung so unterschiedlich sein, wenn ich eine gewisse zeit eine bestimmte belastung erbringe :confused:
ich kann natürlich nur mit 60% radfahren, das bekomme ich beim laufen ohne tränen in den augen nicht hin :D
viele grüße
lupert :hallo:

hab vorgestern meinen maximalpuls auf dem hometrainer ausgetestet und es waren 4 schläge weniger als beim laufen. ist also bei mir nicht so viel.
beim laufen teste ich bis ich in den graben falle (fast), beim rad bis ich vom hometrainer stürze :D

5
Lupert hat geschrieben:dass mit 1:3 bzw. 1:4 hab ich auch schon zur genüge gehört, mir fehlt dafür nur der grund???
Ich würde das auf KM beziehen, nicht auf Stunden.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

6
auf die km würde das sinn machen, aber ich hatte immer das gefühl die meinen das auf die zeit??
60km rad = 15 bis 20km laufen macht schon sinn
grüße
lupert :hallo:

7
Lupert hat geschrieben:auf die km würde das sinn machen, aber ich hatte immer das gefühl die meinen das auf die zeit??
Mayo hat ja auch eindeutig "Stunden" geschrieben. Ich weiß nicht, wo er das her hat, aber das scheint mir zu hoch.
1h Laufen = ~10km
4h Rad = ~100km
Das passt für mich nicht zusammen.

Ist mir aber egal. Wenn ich Rad fahre, fahre ich Rad. Wenn ich laufe, laufe ich.
Diese Umrechnungen halte ich für relativ sinnlos.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

8
Oh Mann
:klatsch: :klatsch: :klatsch: :klatsch:

Latürnich meinte ich Km und N I C H T Stdunden.

Allerdings seh ich das genauso wie Winfried: Rad is Rad und Lauf is Lauf und Schwimm is Schwimm

So und jetzte gönn ich mir was:

Hänchenschenkel ( und was für Brummer) mit nem schönen gem. Salat und nem Knobibaguette.

Getränk: Erdinger Weissbier Alk.-frei.

Gruss Mayo
[SIGPIC][/SIGPIC]Blog unter: www.mytll.blogspot.com

9
SeventhSon hat geschrieben:Beim Laufen sagt man, dass die Grundausdauer (GA1) zwischen 70% und 80% von HFmax trainiert wird. Beim Fahrradfahren soll man aber ca. 10 Pulsschläge unterhalb des Laufpulses fahren. Kurzum kann die Grundausdauer beim Fahrradfahren nicht zwischen 70% und 80% des Laufen HFmax liegen. In welchem Bereich fährt man denn nun, um die Grundausdauer auf dem Fahrrad fleißig zu trainieren?
Es ist relativ egal, bei welcher Intensität du trainierst. Es kommt nur auf die geleistete Arbeit an. Intensitäten über 50% der maximalen Leistungsfähigkeit garantieren optimale Effizienz: http://www.dfponline.at/dfponline/artic ... rticle=280. Die Umrechnung von Laufen in Radfahren erfolgt am einfachsten an Hand der Pulsfrequenz: http://f27.parsimony.net/forum67219/messages/17347.htm

Karl

10
Hi zusammen,

zu diesem Thema hab ich auch mal ne Frage:

Beim Laufen ( das ich seit ca 10 Jahren betreibe ) habe ich Probleme mit meinem Puls über 180 zu kommen, seit letztem Jahr fahre ich auch Fahrrad, besonders bei Bergfahrten ( was man im Lipperland halt als Berg bezeichnet :winken: )bin ich auch häufiger in Regionen von über 190.
Woran leigt das denn nun, kann ich mich da einfach leichter quälen, oder liegt es an dem jahrelangem Lauftraining?

Danke

Gruss
Axel

11
Hallo Bruffl,

Mir ist das sehr unverständlich... ich laufe eigentlich immer mit einem Puls von ca. 150 Schlägen, aber auf dem Fahrrad muß ich manchmal schon massivst duddeln um 130 ob bei hügeligen Strecken mal über 150 zu bekommen. Bevor ich einen Laufpuls erreichen könnte, machen meine Muskeln auf dem Fahrrad schlapp...

Viele Grüße
SeventhSon

12
Ich hab das hier abgeschrieben von meiner leistungsdiagnostischen Untersuchung, gemacht wurde der Laktattest am Laufband, die Bereiche fuers Radfahren wurden vom Laufen abgeleitet:

Laufen:

Kompensationslauf (Rekom) <135 - 135
DL langsam (GA1,DL1) 135 - 151
DL mittel (GA1,DL2) 151 - 167
DL schnell (GA2,DL3) 167 - 177

Rad (abgeleitet):

Regeneration <120 - 120
Langsames Training 120 - 141
Mittleres Training 141 - 157
Intensives Training 157 - 167

Bemerkung auf der Auswertung:
(Rad: 10 Pulsschlaege weniger wie fuer das Laufen angegeben wurde, eineinhalb bis zweifache Zeitdauer)



Gruesse,
Tom

13
Hallo Seventhson,

hier noch mein Senf:

Zunächst - ob es Sinn macht "ein paar Tage" Lauftraining mit ga1-radfahren zu ersetzen um die Ausdauer zu erhalten weiss ich nicht so recht.
Da wäre also zuvorderst mal die Frage "wieviele Tage" angebracht. Wegen einer Woche würde ich mich nicht kirre machen.
Grundsätzlich ist radfahren ein gutes Ausgleichsstraining, jedoch kein Ersatz. Es werden zwar die gleichen Muskelgruppen, jedoch in anderer, "umgekehrter" Form beansprucht.

Darüber hinaus gibt es Thesen die besagen, die Form lasse sich über einen begrenzten Zeitraum besser mit kurzen, intensiven (ga1/2-ga2) Einheiten aufrecht erhalten als mit langen ga1-Einheiten.

Gut wäre also z.B., wenn es die Art der Verletzung zulässt, etwas "Aquajogging" (laufen im Wasser) zu machen. Das ist recht intensiv und hält eben die entsprechende Muskulatur für´s´laufen auf Trab. Und danach noch ein paar Bahnen schwimmen sind für Rumpf- und Armmuskulatur (ja, auch die hilft beim laufen :) ) auch nicht undienlich. Du kannst das ja evtl. mit radeln kombinieren...

Jetzt zum radeln:
Die zehn Schläge weniger wurden schon erwähnt. Jedoch musst du länger radfahren als laufen, um den selben Effekt zu erzielen. Wie lange kommt natürlich auch auf deinen Trainingszustand beim radfahren an. Anfänglich würde ich mal von der 1,5-2fachen Zeitdauer bei flacher Strecke und ohne "markanten" Gegenwind ausgehen.

In jedem Fall viel Spass und:
Gute Besserung!

Eike

14
SeventhSon hat geschrieben:Liebe Experten,
Beim Fahrradfahren soll man aber ca. 10 Pulsschläge unterhalb des Laufpulses fahren.
Hallo SeventhSon

Das mit den 10 Pulsschlägen unter dem Laufpuls stimmt in etwa. Du brauchst ja weniger Muskelarbeit, um dich auf dem Fahrrad fortzubewegen. Beim Laufen musst du ja zusätzlich dein Körpergewicht tragen.
Im Normalfall müsste man den genauen Fahrrad-Maximalpuls kennen. Der unterscheidet sich auch vom Laufmaximalpuls.
Um jedoch eine Zeit zu überbrücken, reicht es, die 10 Schläge unter deinem GA1 - Puls auf dem Rad zu trainieren.
Für Läufer wird empfohlen, möglichst viele Pedalumdrehungen pro Minute zu machen, das heiss, mit einer hohen Trittfrequenz (ca. 90-100) zu fahren. Dazu eignen sich Radschuhe sehr gut, mit denen du die Pedalen auch hochziehen kannst (runder Tritt). Wenn man die Pedalen "würgt", trainiert man die Kraftausdauer.

Du bist auf einem etwas tieferen Pulsniveau mit dem Fahrrad gut beraten! Um eine gleiche Ausdauerleistung zu machen, muss man auf dem Fahrrad etwa 2 - 3x so lange "strampeln".

Schöne Ausfahrten wünscht dir

Fridolin
Das grosse Schweizer Laufportal

15
Lupert hat geschrieben:hi mayo,
dass mit 1:3 bzw. 1:4 hab ich auch schon zur genüge gehört, mir fehlt dafür nur der grund???
Hallo Lupert
Der Grund ist relativ einfach: Für das Laufen benötigst du viel mehr "aktive" Muskelmasse als beim Radfahren. Beim Rad kannst du sitzen und dein Körpergewicht wird vom Rad getragen. Du musst also gegen den Rollwiderstand und den Wind arbeiten. Beim Laufen musst du zusätzlich dein Körpergewicht tragen. Die gleiche Belastungsintensität beim Radfahren hat also nicht die gleiche Anpassungserscheinung (Superkompensation) zur Folge. Schliesslich wirst du ja kaum auf dem Rad mit deinen Armen mitschwingen - ausser, du bist so ein Künstler, und kannst Einradfahren :zwinker2:

Paletti?

Gruss von Fridolin, der momentan auch lieber läuft als fährt... :nick:
Das grosse Schweizer Laufportal
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“