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jeden Tag laufen

jeden Tag laufen

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Also ich höre immer wieder von Leuten die jeden Tag z.B frühs laufen, für die das sozusagen zum Tagesablauf dazu gehört. Nun bin ich etwas verunsichert, denn ich dachte immer das man mind. einen Tag Pause bräuchte zwischen zwei Einheiten? Was stimmt denn nun, gibt es vielleicht unter euch sogar welche die jeden Tag laufen???

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hm also das mit dem einen tag pause ist theoretisch schon nicht ganz falsch.

der körper braucht ca. 24h um sich voll zu regenieren, heisst um auf dem level zu sein wie vorher (leistungskurve geht ja mit der belastung runter)

allerdings hat der körper durch dieses "training" keinen reiz, d.h. er bleibt auf einem gleichen level, weil er nicht überlastet wird (ich gehe hier mal von einem menschen aus der fit ist)
wenn nun die reizintensität oder die -häufigkeit verändert werden wird der körper darauf reagieren.....dann ist es auf jeden fall sinnvoll eine pause einzulegen bzw. einheiten einzuschieben die weniger "hart" sind (lohnende pause)
den prozess der nun folgenden erholung des körpers nennt man superkompensation.....der körper merkt die mehrbelastung und richtet sich auf diese ein (der leistungslevel steigt, bleibt aber nicht für nun immer erhalten erhalten, sondern reduziert sich bei nichtbelastung auf das vorherige level)
wenn du also auf ein ziel hintrainierst solltest du diese laufpausen einlegen um dem körper zeit zur gewöhnung zu lassen

wenn es sich aber "nur" um wohlfühllaufen (stressabbau usw) handelt, wo es zu keiner überbelastung des körpers kommen kann, ist mE das tägliche laufen kein problem.
hang loose:winken:

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Elle: http://www.gesundlauf.de

und zur Not: Suchfunktion

Streak, Streak-Runner, Täglich Laufen, Erich2,

Such einfach ein bisschen, es gibt schon so manchen Thread.

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[quote="Bucki
Such einfach ein bisschen, es gibt schon so manchen Thread.[/QUOTE"]

Ist aber schon so wie die berühmte Nadel im Heuhaufen suchen :frown:

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Na gut, aber der Link hilft dir sicher weiter...

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Hallo ElleDriver,

was stimmt ist, das jeder Läufer Phasen tieferer Regeneration benötigt. Für den normalen Hobbyläufer heißt das mindestens einen Ruhetag pro Woche. Wenn Leute aber auf hohem Leistungsniveau laufen, dann kann für sie 45 Min GA2 schon Erholung bedeuten...

Das kommt immer drauf auf, woran der eigene Körper gewöhnt ist. Für mich ist ein Ruhetag obligatorisch, sonst hauts mich irgendwann aus den Laufschuhen ...

Mach's gut :daumen:
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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U_d_o hat geschrieben:
Das kommt immer drauf auf, woran der eigene Körper gewöhnt ist. Für mich ist ein Ruhetag obligatorisch, sonst hauts mich irgendwann aus den Laufschuhen ...

Mach's gut :daumen:
Hm, was meinst du damit, wenns dich aus den Laufschuhen haut. Du siehst trainiert aus und trotzdem hälst du dich an den Tag Pause zwischendrin?

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Also, bei mir ist das so, dass ich mich im Laufe der Jahre in die komfortable Lage ´trainiert´ habe, mehr Trainingsmittel verkraften zu können, als jemand, der noch nicht so lange dabei ist. D.h. ich kann täglich laufen und laufe ggf. einfach sehr langsam (in Rel. zu meinen WK-Tempi sogar sehr, sehr langsam), um mich ausschließlich zu erholen. Das kommt im Prinzp einem Ruhetag gleich, bzw. ist sogar besser, denn durch diese ´aktive Erholung´ werden alle vorher durch das Training angesprochenen/belasteten Bereiche wieder mäßig, aber intensiver mit Sauerstoff versorgt, als es bei einem ´richtigem´ Ruhetag der Fall wäre. So lässt sich das mit den Ruhetagen einhalten, ohne eine Laufpause einlegen zu müssen. Und dann könnte man an dem Tag natürlich noch eine zweite Einheit, oder eine dritte ... aber lassen wir das :)

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hm nochwas.....

sinnvoll sind vielleicht trainingsblöcke mit 3tagen belastung und einem tag ruhe; in der wk-zeit gibt es dann meist 4er-blöcke mit folgendem ruhetag oder uU auch mal keinen ruhetag
hang loose:winken:

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Na ich hab z.B einen Bericht gesehen wo Jugendliche in so einem "Abnehmlager" waren und da stand jeden Tag Sport auf dem Programm. Und die sind ja alle untrainiert deshalb hab ich mich gefragt ob das nun eigentlich köperlich gut ist oder nich? :confused:

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ElleDriver hat geschrieben:Na ich hab z.B einen Bericht gesehen wo Jugendliche in so einem "Abnehmlager" waren und da stand jeden Tag Sport auf dem Programm. Und die sind ja alle untrainiert deshalb hab ich mich gefragt ob das nun eigentlich köperlich gut ist oder nich? :confused:
Man muss aber auch sehen was die unter Sport machen verstehen. Für Leute vor allem Kinder mit Übergewicht ist täglicher Sport wichtig damit sie ihre viel zu vielen Kalorien verbraten.

Zu der Eröffnungsfrage kann ich sagen, dass es sehr unterschiedlich ist ... es gibt Leute die können tatsächlich täglich 10 und oft mehr laufen - wie Udo schon schreibt liegt das am Leistungslevel.

Ich habe jetzt auch mal ne Zeit täglich 10 km gemacht, mein Körper wollte das aber nicht und hat sich mit einer Hammerharten Grippe gerächt - da ging dann 2 Wochen gar nix mehr - jetzt habe ich wieder 4 und werde demnächst auf 5 Einheiten pro Woche gehen. Gezwungener Maßen kann man dann nicht nach jedem Lauf einen Tag pause einlegen. Aber das war mein Körper schon gewohnt - nur das tägliche mag er offensichtlich nicht so sehr :-)

17.09.05 - 25. Stauseelauf - Kaufering HM 1:56:53 (#470)
02.04.06 - Augsburger Straßenlauf - Siebentischwald HM 1:50:33 (#248)

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Hallo,

unter Leistungsgesichtspunkten ist tägliches Laufen - sieht man von den Halb-Profis hier ab - nicht sinnvoll. Das Stichwort hat rennmops geliefert: Superkompensation, notwendige Erholungszeit.

Grüße, Bruce

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hi, finde euren virtuell treff prima und werde mich zukünftig öfter mal einmischen (will die Laufschuhe nach achtjähriger pause mal wieder schnüren). Wenn ihr mich mal besuchen wollt, könnt ihr auch gerne anklicken. sind weitere lauffans dort vertreten.

bye,
werner

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@ElleDriver

hm das mit der Gruppe von Kindern, die das zum abnehmen machen ist bedenklich.
1.ich finde es eigentlich nicht gut sowas ins TV zu bringen, weil der psychische druck immesn ist.
2.du hast recht: die Kinder sind untrainiert und sollten LANGSAM an die Belastung herangeführt werden; es macht zum einen dann auf jeden Fall mehr Spass die eigenen Erfolge bei Fortschritten zu sehen und zum anderen ist eine körperliche Überlastung, die im Kindesalter immer schlecht ist, dann eher nicht zu erwarten.
hang loose:winken:

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Hallo ElleDriver,

das mit dem täglich laufen kann schon funktionieren. Viele verwechseln das allerdings mit täglich hartem Training. Da ich berufsbedingt den ganzen Tag im Büro hocke, brauche ich mittlerweile den täglichen Lauf.
Wichtig ist sich im Tempo und der Streckenlänge nicht zu viel zuzumuten.
Es muß auch nicht jeden Tag laufen sein. Eine Runde mit dem Rad oder schwimmen tut es auch.

:hallo: Frett

PS: heute war mein 478 Lauftag in Folge und ich war seitdem ich laufe auch nicht mehr krank :daumen:

Wie gesagt es kann funktionieren, schau doch mal bei den täglich Läufern vorbei http://gesundlauf.de/
Wettkämpfe: Ultra-40x; Marathon-38x; HM-3x; 10 km-3x;

PB: U-116,1km/12Std, Biel 10:14, 65km/6Std; M-3:22; HM-1:35; 10 km-44:48

2010 Senftenberg HallenDoppelmara. 3:43/3:47, Rodgau 50 km 4:24, Marburg 50 km 4:24, Kandel-M 3:26, Eschollbrü. 50 km 4:12, Dt.Weinstr. 3:35, Rennsteig-SM 7:24, Bad Waldsee 3:27, 12-Std. Fellbach 112,9 km, 80km-Fidelitas 7:50, Ermstalmara. 3:46, Immenst-Gebirgsmara. 6:16, Allgäu-Ultratrail 9:02, ebm-Papst 3:39, Wörterseetrail 6:08

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Sport ist ja nicht immer gleich laufen. Ich könnte nicht jeden Tag laufen gehen, brauche gerade nach längeren Einheiten einen Tag Pause, aber an 2 der 3 lauffreien Tage mache ich Krafttraining. Das passt wunderbar zusammen.
Liebe Grüße
Birgit

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Big-Biggi hat geschrieben:Sport ist ja nicht immer gleich laufen. Ich könnte nicht jeden Tag laufen gehen, brauche gerade nach längeren Einheiten einen Tag Pause, aber an 2 der 3 lauffreien Tage mache ich Krafttraining. Das passt wunderbar zusammen.
Auch wenn ich nur über wenige Wochen Erfahrung zum Thema Laufen verfüge kann ich das auch unterschreiben. Diese Kombination hat mir schon sehr geholfen. Momentan komme ich nicht über 3 Laufeinheiten pro Woche hinaus, aber ein wenig Krafttraining hat schon Wunder gewirkt und gerade wenn die Beine von den Einheiten mit den Gewichten sauer geworden sind hat das Laufen sehr entspannend gewirkt!

Wobei ich bei den Übungen für die Beine auf wenig Gewicht mit vielen Wiederholungen (>= 50) gehe.

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@rennmops
Wo siehst du das Problem ... denkst du die Kinder werden zu etwas gezwungen was schädlich für die ist. Hast du dir schon mal den "Sport" in solchen Abnehmzentren angeschaut ?? Ich finde du urteilst da etwas voreilig.

17.09.05 - 25. Stauseelauf - Kaufering HM 1:56:53 (#470)
02.04.06 - Augsburger Straßenlauf - Siebentischwald HM 1:50:33 (#248)

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Hi Elledriver,

die Zielstellung eines Streak-Runners ist häufig etwas abweichend, von der eines normal-ambitionierten Läufers.
Ein Großteil der Gesamtmotivation des Streak-Runners ist es den Streak nicht abzubrechen. Umso länger der Streak ist, umso größer wird auch der Druck auch bei gewissen Verletzungen doch weiterzulaufen. Der "normale" Läufer trainiert auf ein Ziel hin, beim Streak-Runner scheint der Weg das Ziel zu sein.
Ich denke ein Streak hat durchaus auch positive Aspekte : Streak-Runner laufen selten einen Marathon oder länger zu 100% - es muß ja weiter gehen, das ist durchaus gesünder. Aber wenn dann der Streak zur Religion wird, finde ich es ein wenig albern .....
Was soll es bringen, wenn der Körper nicht mehr will, und die Lauflust nahe Null ist ....wieder 3-4 km im Schlappschritt um den Block zu joggen ....?

Ich freue mich nach einem Ruhetag immer besonders auf die nächste Einheit.
Aber zum Glück kann ja jeder wie er denkt.

Axel
derzeit regenerierend

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Hallo,

rennmops hat geschrieben "der körper braucht ca. 24h um sich voll zu regenieren, heisst um auf dem level zu sein wie vorher (leistungskurve geht ja mit der belastung runter)

allerdings hat der körper durch dieses "training" keinen reiz, d.h. er bleibt auf einem gleichen level, weil er nicht überlastet wird (ich gehe hier mal von einem menschen aus der fit ist)"

Das stimmt so nicht. Je nach Training braucht der Körper länger als 24 Stunden um sich voll zu regenerieren. Bzw. darf man den Körper nicht als Gesamteinheit sehen sondern man muß ihn unterteilen. So gibt es nach einem intensiven Lauftraining Muskelgruppen die 2-3 Tage brauchen. Ich denke auch man muß zwischen sich erholen und voll regenerieren unterscheiden (darum hatte ich es vorher fett geschrieben). Ich habe einen Bericht gelesen in dem stand das für eine vollständige Regeneration (also bis der gesamte Körper...) nach einer großen Belastung 4-5 Tage gerechnet werden müssen.

Das der Körper auf dem "gleichen Level" bleibt wenn er nicht innerhalb der Regenerationszeit (ich nenne es für mich Merkzeit. Die Muskeln können sich einen Trainingsreiz eine gewisse Zeit "merken". In dieser Zeit muß der nächste Reiz erfolgen) wieder angesprochen wird (also ein Trainingsreiz erfolgt) ist richtig, beträgt aber eben nicht nur 24 Stunden. Für diese Zeit sind ca. 72 Stunden anzusetzen. Je früher ein neuer Reiz in diesen 24 Stunden erfolgt umso effektiver ist es natürlich (wobei hier aber eben auch eine Erholung, nicht Regenertion berücksichtigt werden muß, die von verschiedenen Faktoren wie z.B. Leistungsstand abhängig ist. Bei Anfängern finde ich es daher sinnvoll alle 2 Tage zu laufen. Nach einiger Zeit können dann die Laufeinheiten pro Woche erhöht werden, dann die Umfänge, dann das Tempo). Aber es ist eben auch noch ein positiver Effekt nach z.B. 70 Stunden da.

Bei dem letzten Text in Klammer schrieb ich Erholung und nicht Regeneration und dies ganz bewußt. Denn auch bei Leistungssportlern tritt bei täglichen Training nicht für den gesamten Körper eine Regeneration ein, sondern eine Erholung. Aufgrung ihres Trainingsstandes reicht dies aber um trotztdem nicht in eine Überlastung zu kommen (mittelfristig gesehen zumindest), bzw. geht es für sie nicht anders da das Trainingsziel mit längeren Erholungsphasen nicht erreicht werden könnte (dieses Ziel ist bei Leistungssportlern eben auch wahnsinnig hoch).

Für alle sportreibenden ist es aber auch wichtig den Körper eben mal vollständig regenerieren zu lassen. Ich brauche mehr Regenerationseinheiten als ein Leistungssportler, ein Anfänger mehr als ich usw.

Ich kenne einige die trainieren im 4 Wochen Rhytmus. 3 Wochen Training (heiß nicht das da nicht auch Pausentage drin sind), dann eine Woche oder zumindest 5 Tage "nichts tun" schön regenerieren.

Gruss Dirk

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Hallo,

ich denke, es gibt einen Riesenunterschied zwischen 'täglich laufen' und 'täglich trainieren'. Täglich trainieren dürfte für die meisten von uns tatsächlich zuviel des Guten sein, aber bei lediglich einem täglichen Lauf von bis zu ca. einer Stunde ohne Zeitdruck hätte ich keine größeren Bedenken (obwohl ich selber kein Bedürfnis dazu verspüre). Jemand, der täglich mit dem Rad ins Büro fährt bzw. eine längere Strecke zu Fuß dorthin gehen muss (gibts heute nicht mehr so oft, vor 30 oder 40 Jahren war das noch anders), fragt sich doch auch nicht ernsthaft, ob es ihm schadet, er macht es einfach. Eine ganz andere Frage ist, ob das die optimale Taktik zur Leistungssteigerung ist. Das können andere sicher besser beantworten.

Tina

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@fsx64

hm ich denke ich habe als sportzivi lange genug mit "dicken" kindern gearbeitet um zu wissen wovon ich rede........

@badflat

deswegen schrieb ich ca.24h; bei jedem ist die regenrationsphase unterschiedlich; gut trainierte brauchen weniger zeit, schlecht trainierte länger; es kommt auch auf die belastung an. Der ca.24h ist ein mindestwert.
hang loose:winken:

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Hallo ElleDriver,
die Frage ist, wieviel du heute läufst. Als Anfänger täglich zu trainieren, bedeutet häufig, sich zu überfordern. Du müßtest schon etwas über deine Trainingsgewohnheiten schreiben, um konkret etwas sagen zu können. Viele, auch ambitionierte, Maratontrainingsprogramme enthalten bewußt lauffreie Tage, um dem Körper die Regeneration zu ermöglichen. Wenn du z. B. am Sa 10 - 15 km läufst, dann am So einen langen ruhigen Lauf von 20 oder mehr km, dann ist es sinnvoll, den folgenden Tag aufs Laufen zu verzichten. Ggf. kann man statt des lauffreien Tages einen Regenerationslauf machen, d. h. 30 min in wirklich langsamem Tempo. Manche kommen damit gut zurecht.
Deshalb die Frage, wie oft du läufst. Wenn du bisher jeden zweiten Tag läufst, dann lauf mal 2 Tage hintereinander.

25
Seit ich vor kurzem eine längere Pause gemacht habe, laufe ich wieder viel lockerer. Mir hat das gut getan. Ich mache nun 3 Einheiten Laufen in der Woche und bewege mich ansonsten aber auch noch recht viel.
Meine Beine sind nicht mehr so schwer, ich habe auch wieder mehr Lust zum Laufen. Wenn ich zu viel mache, bekomme ich relativ schnell eine Erkältung.

Die Pause, die ich gemacht habe tat mir richtig gut. Hätte ich nicht dieses Herzrasen gehabt, hätte ich keine Pause eingelegt. Ich bin (mittlerweile) klar für Regeneration!

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also ich halte es in jedem jahr so:

am 1.januar geht es mit dem training wieder los.......nachdem ich im november und dezember sogut wie gar nicht gemacht habe und wochenlang regeniert habe.....mir genügt diese "einmal-im-jahr-komplett-regeneration"
hang loose:winken:

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rennmops hat geschrieben:@fsx64

hm ich denke ich habe als sportzivi lange genug mit "dicken" kindern gearbeitet um zu wissen wovon ich rede........
Ja und - kommt keine Antwort auf meine Frage: Ob du meinst das die was falsches in so einer Einrichtung mit den Kindern machen ??

17.09.05 - 25. Stauseelauf - Kaufering HM 1:56:53 (#470)
02.04.06 - Augsburger Straßenlauf - Siebentischwald HM 1:50:33 (#248)

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ja genau....die kinder werden überfordert, weil meist unerfahrene ans werk gehen und ne leistungssteigerung "von 0 auf 100" forden.....

da bleibt der erfolgsfaktor bei den kindern aus.....und somit letzendlich die lust

das wie ich schon gesagt habe ist nicht der richtige weg.....da müssen erfahrene leute ran.


habs auch schon gesagt überlastung und demotivation im kindesalter sind meist ein grund für die abkehr vom sport (die später erwachsenen verbinden mit sport eben diese begriffe wie misserfolg o.ä., und das sind dann die richtig dicken)
hang loose:winken:

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Aha, Danke für deine Meinung ... ich kenne das anders, da ich jahrelang als Trainer im Jugendfußball unterwegs war.

Wenn du von unerfahrenen Leuten sprichst, dann meinst du z.B. so Zivis die statt Bund lieber soziale Dienste ausübern ??? Oder willst du sagen, dass in diesen Einrichtungen in denen man sich um dickere Kinder kümmert grundsätzlich unerfahrene Menschen am Werk sind ??

Ich sehe das anders, vor allem auch aus meiner Erfahrung im Umgang mit Kindern und Jugendlichen. Der Lustfaktor ist bei den Kindern eh auf 0 ... das was du da mit 100 bezeichnest sind vielleicht 1 x am Tag 30 Min. Fußballspielen ... und das überfordert diese jungen Menschen wohl kaum. Nur Lustlos sind übergewichtige Kinder mit allem was mit Bewegung zu tun hat - als ehemals 125 Kilomensch und selber dickes Kind sprech ich da aus meiner Erfahrung - und kann mir vorstellen, dass das bei etwa 90% der belstenden Kindern zutrifft.

Ich denke wir reden da von unterschiedlichen Dingen wenn wir "täglich Sport für dicke Kinder" sagen ... vielleicht sollte man da eher sagen, Bewegung ist tägliche Pflicht ... denn von den Kindern verlangt keiner jeden Tag 10 km zu laufen. Außer du warst damals in einem Jugenderziehungsheim, dort werden Kinder zur Bewegung gezwungen damit sie auf andere Gedanken kommen - aber dort geht es auch nicht um Übergewicht.

Mich würde das Thema, wenn auch jetzt total verwässert schon sehr genau interessieren und ich wäre dir dafür dankbar wenn du mal Ross und Reiter nennst - sprich welches Institut und welche Hintergrundeinrichtung dafür verantwortlich ist. Also nicht so allgemein halten bitte.

17.09.05 - 25. Stauseelauf - Kaufering HM 1:56:53 (#470)
02.04.06 - Augsburger Straßenlauf - Siebentischwald HM 1:50:33 (#248)

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ElleDriver hat geschrieben:Also ich höre immer wieder von Leuten die jeden Tag z.B frühs laufen, für die das sozusagen zum Tagesablauf dazu gehört. Nun bin ich etwas verunsichert, denn ich dachte immer das man mind. einen Tag Pause bräuchte zwischen zwei Einheiten? Was stimmt denn nun, ???
Die meisten Schreiber hier haben es ja schon gesagt - es kommt sehr auf die Intensität des Laufens an und darauf, was man damit bewirken will.

Inzwischen könnte ich vermutlich völlig schadensfrei jeden Tag ein Stündchen gemütlich laufen. Zur Entspannung und Durchlüftung sozusagen.

Aber erstens habe ich gar nicht täglich so richtig Lust dazu und zweitens hat mich der Ehrgeiz gepackt, meine Leistungsfähigkeit etwas nach oben schrauben zu wollen. Und dazu gehören dann eben auch erschöpfende Läufe - lange und auch mal schnelle.

Dass das deutlich erschöpfender ist als einfach mal täglich ein Stündchen durch die Gegend zu joggen, habe ich gerade in den letzten Tagen gemerkt. Da bin ich an drei aufeinanderfolgenden Tagen gelaufen: am Freitag recht lockere 14 km, dann am Samstag mein erster Versuch eines Tempotrainings *ächz* - daraufhin machte sich doch wieder der Oberschenkel bemerkbar - nicht schlimm, aber mehr als er es nach einem langsamen Lauf täte (da tut er es eigentlich gar nicht mehr) Am Sonntag dann ein Nüchternlauf über 20 Km, der viel stärker erschöpfte als üblich. Alles in allem sicher eine Folge des 'Tempotrainings' und der Tatsache, drei Tage in Folge ohne Pause gelaufen zu sein. Am Abend zeigten sich prompt scheinbare Vorboten einer Erkältung (ich war seit Jahren nicht in Vollausprägung erkältet) Kann Zufall sein, glaube ich aber nicht.

Zum Glück sind diese Anflüge heute wieder verschwunden :tocktock: :tocktock: :tocktock: (dreimal auf Holz klopfen ] Und auch die schwächelnde Stelle im Oberschenkel muckt nicht mehr. Locker ein Stündchen joggen ginge auf jeden Fall - werde ich aber nicht tun, weil ich genau in solchen Momenten denke, dass der Körper JETZT Zeit braucht, das von ihm abverlangte einzusortieren, seine Schlüsse draus zu ziehen, wieder Kraft zu tanken und für den nächsten - noch etwas gemeineren :wink: - Belastungsversuch vorzubeugen.

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@fsx64

also ich bin 2-facher b-lizenz trainer im gesundheitssport und habe über 8jahre als Übungsleiter mit menschen von 1-90 jahren gearbeitet

deswegen hatte ich auch 2003/2004 die chance beim LSB RLP meinen zivi zu machen mit einer einsatzstelle hier bei mir vor ort im verein.

was ich während des jahres für tiefere eindrücke auf seminaren usw bekommen habe bringt mich zu der annahme das viel falsch gemacht wird und dies erst langsam bewusst wird (kindgerechter sport kann keiner machen der "nur" eine lizenz für erwachsne hat), das profil muss stimmen.

und dass man lange trainer ist, heisst nicht dass man alles richtig macht....die richtige ausbildung gehört schon dazu

außerdem geht meine meinung dahin, weil ElleDriver sagte sie hätte dies bei einen TV sendung gesehen (ich kenne dieses sendungen, es gibt ja einige) und was dort mE gemacht wird ist nicht unbedingt kindgerecht und sinnvoll, sondern dient eher der allg. volksbelustigung: "ah gugg ma das kind ist soo dick, kann noch nicht ma dies und jenes" damit meinte ich in einem früheren post den mentalen druck auf das kind; und wie gesagt da werden manchmal dinge gefordert, die man nicht ohne weiteres von untrainieretn kindern fordern sollte, sondern eben erst nach einer gewissen zeit.....allerdings passt das nicht in die zeit einer TVshow.......
das soweit, ich verstehe deswegen nicht was du nicht an meinen ausführungen verstehn kannst???!!!???
hang loose:winken:

32
@fsx64

achso auch ich gehörte früher zu den dicken kindern.....
hang loose:winken:

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Ja also ich bin eine blutige Laufanfängerin! Ich steigere jede Woche um 2-3 Min :peinlich: und laufe bis her immer mit einem Tag Pause.
Ich merke jetzt schon wie gut mir das laufen tut, zum Beispiel sitze ich immer mit einem sehr runden Rücken da und habe auch ein starkes Hohlkreuz, seit ich laufe bemühe ich mich gerade zusitzen und habe das Gefühl das sich meine gerade Haltung einfacher halten läßt.
Eben weil ich immer erst 22Uhr nach Hause komme, laufe ich zur Streßbewältigung (an richtiges Training wage ich mich erst wenn ich mal eine Stunde durch laufen kann).
Manchmal hatte ich Lust gleich am nächsten Tag wieder los zulaufen, aber wenn ich mich um die besagten Minuten steigere, habe ich oft an diesen einem Pausentag Muskelkater. Vielleicht sollte ich mehr Strechen??? :confused:

Das mit diesen Kindern sehe ich anders. In unseren Augen sind vielleicht ein paar Stunden auf dem Hometrainer nichts besonderes, aber diese Kinder haben sich ja in keiner Form bewegt, ich denke selbst wenn sie 10 Kniebeuge machen sollen stellt das eine starke körperliche Anstrengung dar!

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Für ne blutende Anfängerin ist streak running imho keine gute Idee.

Aber danke an rymax, noch nie hat jemand es so schön (v)erklärt, der selbst nix davon hält
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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@ElleDriver

ja als einsteigerin ist das ok!

das mit dem muskelkater ist so ne sache

man geht davon aus (bzw weiss) dass muskelkater im grunde kleinste muskelfaserrisse (im filamentbereich) sind, welche bei überlastung auftreten

durch das weitere training (überbelatung) kann es nicht zur vollständigen heilung kommen, deswegen ist die ruhe/regeneration wichtig
nach der heilung ist der muskel für die mehrbelastung gewappnet

inwieweit strechen da hilft den muskelkater zu "bekämpfen", weiss ich nicht genau.....ich gehöre eher zu denen die fast nicht dehnen...

achso das mit rücken und bauch ist wichtig: wenn diese muskelpartien gestärkt wird das laufen an sich viel ökonomischer.....
hang loose:winken:

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Also ich stelle immer wieder fest das es sehr verschiedene Meinungen zu bestimmten Sachen gibt, natürlich resultieren die wahrscheinlich zum Großteil aus eigenen Erfahrungen.

Das mit dem Muskelkater, ist richtig, deshalb gönne ich mir ja auch den Tag Pause....wenn ich den aber nicht mehr habe probier ich es vielleicht mal aus wie mein Körper auf "jeden Tag laufen" reagiert

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Hallo ElleDriver,
als "blutige Anfängerin" wie du dich beschreibst, ist tägliches Laufen für dich nicht das Richtige. Mach weiter wie bisher mit dem Laufen jeden 2. Tag. Der Muskelkater ist nicht das Problem. Dein Körper muß sich erst an die Belastung gewöhnen. Das passiert mit dem Herz-Kreislauf-System und der Muskulatur relativ schnell. Sehnen und Bänder, die ja wesentlich weniger durchblutet sind, brauchen viel länger, sich an die erhöhte Belastung zu gewöhnen.
Es gibt leider immer wieder zuviele Leute, die anfangen zu trainieren und dann nach dem ersten Wettkampf oder dem ersten Marathon die Intensität und den Trainingsumfang zu schnell steigern. Man kann das eine ganze Weile machen, bevor es einen einholt in Form von heftigen Beschwerden an den Knien oder den Achillessehnen. Lies z. B. auch mal in Steffnys großem Laufbuch nach. Du bist auf dem richtigen Weg, auch wenn er dir vielleicht nicht als der schnellste erscheint. Weiterhin viel Spaß am Laufen und der Regenration. Der Erfolg kommt dann automatisch.

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0815Runner hat geschrieben: Weiterhin viel Spaß am Laufen und der Regenration.

:hihi: Na bei dem Mistwetter passt es aber auch....


Gruss Thomas


.
Lothar Matthäus: "Ich hab gleich gemerkt, das ist ein Druckschmerz, wenn man drauf drückt."

39
@rennmops

Jetzt verstehe ich deine Einstellung besser - was das Thema TV-Shows angeht bin ich deiner Meinung ... trotzdem möchte ich Bewegung im Sinne von Sport als wichtigstes Mittel für dickere Kinder hinstellen, daneben gehört natürlich ein Erlernen der richtigen Ernährung dazu genauso wie der natürliche Umgang mit seinem Körper. Ob es in jeder Einrichtung immer nur falsche oder unzureichende "Trainer" gibt möchte ich aber stark anzweifeln. Okay, schwarze Schafe gibt es genug - aber wie du schreibst, dass überall und alle die falschen sind möchte ich nicht so stehen lassen.

Zum Thema kindgerechtes Training, stimme ich dagegen wieder voll mit dir überein. Ein Grund warum ich den Trainer an den Nagel gehängt habe war, das Unverständniss im Umfeld (Jugendleitung, Abteilungsleitung und/aber auch die Eltern) für manches "kindgerechte" und vor allem "altersgerechte" Training das ich durchgezogen hatte. Mein Nachfolger hat davon überhaupt keine Ahnung und lässt die Buben jetzt ein abgeschwächtes Erwachsenentraining machen. Obwohl überall und in jedem gutem Buch zum Kinder- und Jugendtraining klare Richtlinien für das Training stehen hält sich fast keiner daran - jeder sieht nur den Erfolg als Ziel ... aber da renne ich bei dir wohl offene Türen ein.

PS: FXS sind meine Initialen ... nur so am Rande

17.09.05 - 25. Stauseelauf - Kaufering HM 1:56:53 (#470)
02.04.06 - Augsburger Straßenlauf - Siebentischwald HM 1:50:33 (#248)

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@fxs64

ok, also war dein training in den augen der anderen zu hart?
und du meinst dass es iO war?
hang loose:winken:

41
Äh nein im Gegenteil ... da ich reines Jugendtraining in seiner besten Form gemacht habe ... die wollten immer dass ich die Jungs Kondition bolzen lasse, dabei weiß man doch dass man Kinder- und Jugendtraining spielerisch gestalten soll und auch die spielerischen Elemente im Vordergrund zu stehen haben.
Ich war auch der erste Trainer in dem Verein der je Spieler einen Ball zur Verfügung hatte, oder das Thema Größe und Gewicht des Balles ... die haben damals alle blöde geschaut, so was gibt es ... 4er Bälle mit 260 gr ??

Ne die wollten alle das ich härter trainiere ... meine Aussage, dass es bei Kindern und Jugendlichen einfach nichts bringt haben sie nie geglaubt. Wie immer halt.

17.09.05 - 25. Stauseelauf - Kaufering HM 1:56:53 (#470)
02.04.06 - Augsburger Straßenlauf - Siebentischwald HM 1:50:33 (#248)
Gesperrt

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