Wie sieht eure Aeroposition auf dem Rennrad aus?

da hier sicher die wenigsten eine Zeitfahrmaschine benutzen,
würde mich mal interessieren wie Ihr Eure Position auf dem Rennrad mit Auflieger in den Griff bekommen habt.
Letztlich ist es immer ein Kompromis, das ist mir schon klar. Ich suche immer noch nach der besten und angenehmsten Sitzposition...
Wie sind eure Erfahrungen?

Grüße oli

Hi!

Beim Rennradkauf schon darauf geachtet, dass die Geometrie passt (insb. Sitzrohrwinkel nicht zu flach und Oberrohrlänge ok).

Dann Rahmen eine Nummer kleiner gekauft. Das ist essentiell.

Gerade Sattelstütze verwendet.

Aktuell teste ich den Fizik Arione Sattel, der hat ein längeres Gestell und erlaubt mehr Sitzpoitionen. Kommt recht gut bisher.

Tendentiell sitze ich eher tief, was zum Einen meiner Fahrweise (eher hohe TF) entgegen kommt und gleichzeitig kommt man damit etwas weiter nach vorne (einfache Trigonometrie).

Nicht die superscharfe Überhöhung gewählt, eher etwas bequemer.

Aerobars (habe den T2+) eine Tick kürzer montiert.

Wenn's unbedingt sein muss auf dem Sattel etwas nach vorne rutschen. Ich habe schon zwei Kinder und will keine mehr also was solls. Und für Sex habe ich wegen Tri eh keine Zeit mehr.

Von den Körperwinkeln her passt alles soweit in einer Varianz für nen Hobbytria. Der Theorie nach müssten meine Ellbogen etwas weiter nach vorne, so dass die direkt auf den Schalen aufliegen. Aber weißt was? Scheiß auf die Theorie. Ist bequem so - also ok

Wettkämpfe aussuchen, die viele Höhenmeter und Berge haben, dann musste musste nicht soviel in Aeropos fahren

peace Helmut

Hi Helmut,
gerade Sattelstütze hab ich, nur der Rahmen passt bei mir ganz genau. Das ergibt natürlich eine 1a Rennradposition, was mir derzeit vorrangig wichtig war. (konnte ja nicht ahnen daß ich kurz später einmal sooo abgeh' auf Triathlon).

TurboSchroegi hat geschrieben:Aktuell teste ich den Fizik Arione Sattel, der hat ein längeres Gestell und erlaubt mehr Sitzpoitionen. Kommt recht gut bisher.

Im Moment habe ich den Sattel ganz nach vorne, der Verstellweg ist aber ca. 5cm und etwas kurz. Der Arione gefällt mir von der Form her auch sehr gut.
Das lange Gestell ist natürlich ein Argument.

TurboSchroegi hat geschrieben:Tendentiell sitze ich eher tief,

da fühle ich mich nicht sonderlich wohl. Es gibt ja dieses Gefühl wenn man warmgefahren ist daß "die Beine länger werden" da werde ich schon fast verrückt. Vllt. wäre eine Fast forward einen Versuch wert. Allerdings komme ich dann schon ganz schön weit über/vors Tretlager.

TurboSchroegi hat geschrieben:Nicht die superscharfe Überhöhung gewählt, eher etwas bequemer.

dito

TurboSchroegi hat geschrieben:Aerobars (habe den T2+) eine Tick kürzer montiert.

Habe den C2 Clip in "Medium", könnte auch schon "Large "fahren, um nicht ganz zu gestreckt zu sein.

TurboSchroegi hat geschrieben:Der Theorie nach müssten meine Ellbogen etwas weiter nach vorne, so dass die direkt auf den Schalen aufliegen. Aber weißt was? Scheiß auf die Theorie. Ist bequem so - also ok

naja, Ellenbogen ist ja ein ein "dehnbarer" Begriff. Wie ist den ungefähr dein Winkel zum Oberarm bzw. wie sollte er optimal sein bzw. wo sollte man auf den Polstern liegen?
So wie du das schilderst heißt das ja nicht gleichzeitig daß das die bequemste (soweit man das so nennen kann) Position ist.

TurboSchroegi hat geschrieben:Wettkämpfe aussuchen, die viele Höhenmeter und Berge haben, dann musste musste nicht soviel in Aeropos fahren

das Geschenk hab ich mir schon gemacht. Beim 70,3 könnte ich für mich den Auflieger eigentlich abmontieren. Immenstadt ist ja auch nicht viel besser!


grüße oli

so, hab jetzt den richtigen Thread im parallel Universum gefunden der die meisten offenen Fragen beantwortet.

Gestern abend mal auf deinen Blog geklickt.
Ach du Sch.... Radabflug auf der Autobahn, der Horroralbtraum.
Zum Glück gabs nur Sachschaden.

Grüße oli

Oli.F. hat geschrieben:so, hab jetzt den richtigen Thread im parallel Universum gefunden der die meisten offenen Fragen beantwortet.

Ah supi! Dann muss ich die Links ja nicht mehr hochkramen (bikesport michigan etc.) , oder?

Oli.F. hat geschrieben: Gestern abend mal auf deinen Blog geklickt.
Ach du Sch.... Radabflug auf der Autobahn, der Horroralbtraum.
Zum Glück gabs nur Sachschaden.

Kannst Du laut sagen. Wenn auch alles noch einigermaßen gut aussieht am Rad, bin ich nicht sicher inwieweit sicherheitsrelevante Teile "unsichtbar" beschädigt sind oder nicht. Was ist eigentlich nicht sicherheitsrelevant an so einem Rad??

Im worst-case kann ich das komplette Rad wegschmeissen. Dann krieg ich echt die volle Kriese. Für was bin ich denn dann den ganzen Winter über wie ein dressierter Affe auf der Rolle gefahren? Aber erst mal kucken ... inzwischen muss halt das MTB herhalten. Hoffentlich nicht allzulange.

Grüße Helmut

TurboSchroegi hat geschrieben:Kannst Du laut sagen. Wenn auch alles noch einigermaßen gut aussieht am Rad, bin ich nicht sicher inwieweit sicherheitsrelevante Teile "unsichtbar" beschädigt sind oder nicht. Was ist eigentlich nicht sicherheitsrelevant an so einem Rad??

Puh, das hört sich natürlich wirklich fies an. Keine falschen Kompromisse würde ich eingehen bei tragenden Teilen, wie Lenker, Vorbau, Sattel, Stütze, Rahmen und Kurbel sowie Pedale wenn du gerne mal im Wiegetritt fährst.

Ich hoffe doch mal sehr, dass es sich nicht um einen Carbonrahmen handelt?!

Beste genesung für dein Rad!

Gruß Jan

Jan Christoph hat geschrieben:Puh, das hört sich natürlich wirklich fies an. Keine falschen Kompromisse würde ich eingehen bei tragenden Teilen, wie Lenker, Vorbau, Sattel, Stütze, Rahmen und Kurbel sowie Pedale wenn du gerne mal im Wiegetritt fährst.

Ich hoffe doch mal sehr, dass es sich nicht um einen Carbonrahmen handelt?!

Beste genesung für dein Rad!

Gruß Jan

Nee. Kein Carbonrahmen. Aber Karbonkurbel und Karbongabel.

Das problem ist einfach, dass bei genaumen Nachdenken alles sicherheitsrelevant ist. was ist mit den STIs in Bremsgriffhalltung den Berg hoch? Da zieht man schon mal gut an den Teilen ...

Grüße Helmut

TurboSchroegi hat geschrieben:Ah supi! Dann muss ich die Links ja nicht mehr hochkramen (bikesport michigan etc.) , oder?

yepp, hab da bei mir die Winkel nicht genau überprüft, aber es sieht gar nicht mal sooo shlecht aus wie ich dachte. Werde evtl. noch mal einen kürzeren Vorbau und den Arione probieren. Das solte dann hinhauen.

TurboSchroegi hat geschrieben:Kannst Du laut sagen. Wenn auch alles noch einigermaßen gut aussieht am Rad, bin ich nicht sicher inwieweit sicherheitsrelevante Teile "unsichtbar" beschädigt sind oder nicht. Was ist eigentlich nicht sicherheitsrelevant an so einem Rad??

da wird dir wohl nix anderes übrig bleiben als die Mühle auseinander zu nehmen. Mußt du ja eh, um die defekten Teile zu tauschen. Ein voll Carbonrenner sähe jetzt wahrscheinlich noch ein wenig anders aus.
Ehrlichgesagt mach ich schon immer drei Kreuze wenn ich diese Standdachträger sehe. So einen hatte ich zu Anfang mal. Das war mit meiner Frau nicht zu machen. Die hat mehr aus dem Schiebedach geschaut wie sonst wo hin (incl. vieler Zwischenstops um zu prüfen ob wirklich alles o.k. ist). Jetzt stehen die Räder auf der Anhängerkupplung und alles ist gut. Mein Rennrad befindet sich zudem nur IM Auto.

Grüße oli



Grüße Helmut

Oli.F. hat geschrieben:da hier sicher die wenigsten eine Zeitfahrmaschine benutzen,
würde mich mal interessieren wie Ihr Eure Position auf dem Rennrad mit Auflieger in den Griff bekommen habt.
Letztlich ist es immer ein Kompromis, das ist mir schon klar. Ich suche immer noch nach der besten und angenehmsten Sitzposition...
Wie sind eure Erfahrungen?

Grüße oli

(a) Auf dem Renner (73° Sitzrohrwinkel) war es schwierig. Ich hatte schon extra einen kleineren Rahmen gekauft und musste einiges "umbauen", damit es halbwegs passte:
(I) nach unten gerichteter, sehr kurzer Vorbau, Hornlenker. Sehr tief bauender Auflieger
(II) FastForward-Sattelstütze.

Damit ging es halbwegs und ich kam damit klar - dachte ich. Ein schwerer Unfall verkürzte die Lebensdauer dieser Konfiguration erheblich.

(b) Seit letztem Sommer mit gemäßigter Zeitfahrgeometrie (76°) auf dem Principia T28 gehts deutlich besser. Normale Sattelstütze und jetzt deutlich längerer abwärts gerichteter Vorbau lassen die aktuelle Überhöhung auf rund 12cm wachsen. Überhöhung ist gemessen von Armauflagen zum Sattel(!).

Der performance-Unterschied zum "umgebauten" Rennrad ist groß - gerade weil das Principia für diese Position konstruiert worden ist, macht die Zeitfahrposition damit viel Spass und ist trotz praktisch geradem Rücken ziemlich bequem.

Ende März haben wir mit ein paar Leuten nen Termin bei SRM - da lassen wir die Positionen nochmal überprüfen und optimieren.

Ingo

Oli.F. hat geschrieben:würde mich mal interessieren wie Ihr Eure Position auf dem Rennrad mit Auflieger in den Griff bekommen habt.

Ich habe online ein Rad in den USa bestellt. Für die grösse habe ich einfach ein paar Körpermasse angegeben. Das Rad passt wie angegossen und ausser der Sattelhöhe bei verschieden Schuhen (Winter/Sommer) ändere ich nichts.

http://www.family-weilenmann.net/Fotos/ ... 20Lauf.jpg

Felix

gestern Test mit 2cm kürzerem Vorbau mit richtigem Aha-Effekt.
Der Unterarm-Ellenborgen Winkel nähert sich jetzt einem rechten Winkel und es ist wesentlich bequemer. Jetzt kann ich die 2 Spacer rausnehmen um vorne noch etwas tiefer zu kommen. Vorher war daran nicht zu denken, da viel zu anstrengend.


Grüße oli