Spreizfuß – Denkfehler ?

Hallo miteinander.
Momentan bin ich etwas irritiert, deshalb meine Frage ob ich einen Denkfehler mache ?

Wie in älteren Beiträgen geschrieben habe ich ja links Spreizfußbeschwerden, d.h die Zehengrundgelenke tun weh. Beim Gehen in Straßenschuhen mehr als in Laufschuhen mit Einlage.

Eine der Maßnahmen die ich zusätzlich zur Fußgymnastik ergriffen habe ist,
einen Laufschuh mit flächiger straffer Dämpfung zu nehmen (Mizuno Wave Rider).
Dies soll das partielle Absinken des Gewölbes verhindern, wie es bei nur mittig-gedämpften
Laufschuhen geschieht.
Soweit so gut.
Da die Beschwerden weiterhin vor sich hindümpeln, habe ich vor einer Woche begonnen Voltaren einzunehmen und einzureiben (zusätzlich: Laufpause).
Nach eigenmächtiger Erhöhung der Dosis endlich langsame Besserung.

Was jetzt sehr irritierend ist: seit heute morgen plötzlich spürbare Verschlechterung,
jetzt neuerdings zusätzlich pieksender Schmerz , hatte ich noch nie.

Die einzige Änderung war vor 2 Tagen: ich entdeckte Vorfußgelpolster in der Apotheke
und habe Eines im linken Alltagsschuh getragen. So wollte ich die Entlastung des Gelenkes noch unterstützen. Tat auch sehr gut.

Aber jetzt, rückblickend habe ich den Gedanken das das Gelpolster den gleichen Effekt haben
könnte wie ein „nur-mittig-Vorfuß-gedämpfter Schuh“ . Also ein durchdrücken des Quergewölbes.
Eigentlich wähnte ich mich auf der sicheren Seite, denn das Gelpolster ist gleichmäßig dick über die Vorfußfläche, getragen in einem Straßenschuh . Der ist zwar recht weich, hat aber keine „Dämpfung“ wie ein Laufschuh. Also eigentlich ist der Effekt des Einsinkens doch nicht möglich oder ?

Haltet ihr das für möglich ? Oder hat Jemand eine andere Idee, warum ich plötzlich eine Verschlechterung verspüre ?

LG Rolf

Das quält Dich ja nun schon ziemlich lange. Warst Du eigentlich mal bei einem Fußspezialisten?

Der Arzt, bei dem ich letztendlich war, hat mir ja gesagt, dass ich sonstwas für Kopfstände hätte machen können - so ein Neurom geht in der Regel nicht mehr weg und kann nur operativ gelöst werden.

Ich weiß ja nicht, ob Du auch ein solches Neurom hast aber es könnte ja sein - MRT machen lassen und Du hast Gewißheit.

Meinen noch nicht operierten Fuß - der vor und nach der OP ebenfalls Probleme macht - besänftige ich mit Einlagen und möglichst nicht weich gedämpften Laufschuhen. Das geht im Moment ganz gut. Aber irgendwann wird der auch fällig sein und dann gehts zügig auf den OP-Tisch, aber ganz sicher. Die OP war nämlich ein Klacks gegen die Schmerzen und die Unbeweglichkeit dadurch.

Hoffe, dass Du bald Ruhe rein bekommst.

Gruß

Anja

hallo,

was bei spreizfußproblemen hilft ist regelmäßige fußkräftigung und dehnung.und nur das hilft auf lange zeit richtig.alles andere sind nur hilfsmittel für die akuten probleme.ich kenne das aus eigener erfahrung.ich habe das problem in den griff bekommen durch fußkräftigung und andere schuhe.laufe nur noch die nike free 3.0 und schwöre darauf.

viele grüße
malle

Hallo Anja,
ich war bei meiner neuen Orthopädin die auch in Chiropraktik und Osteopathie sowie Sportmedizin versiert ist.
Es ist schlicht und einfach ein Spreizfuß, kein Neurom.

Obwohl ich vermute, daß das Stechen auftritt, weil ein Nerv gereizt ist.

Einlagen habe ich, es geht auch in den Laufschuhen (mit Einlage) besser als in den Strassenschuhen.
Vielleicht muß ich mir auch fachmännische Einlagen für die Strassenschuhe machen lassen.. ,
Das merkwürdige ist, mal ist es fast ok, dann plötzlich tut es weh. Ich werd nicht schlau draus. Es kann 25 km problemlos gehen, beim nächsten Lauf während der ersten 5 km geht nix mehr.

Aber zum Fragethema zurück, es irritiert mich total. Erst war ich froh über die Besserung, plötzlich offensichtlich absolut grundlos eine Veränderung sogar der Schmerzqualität.
Ich versuche mir einen Reim darauf zu machen..
LG Rolf

Malle hat geschrieben:hallo,

was bei spreizfußproblemen hilft ist regelmäßige fußkräftigung und dehnung.und nur das hilft auf lange zeit richtig.alles andere sind nur hilfsmittel für die akuten probleme.ich kenne das aus eigener erfahrung.ich habe das problem in den griff bekommen durch fußkräftigung und andere schuhe.laufe nur noch die nike free 3.0 und schwöre darauf.

viele grüße
malle

Hallo Malle,
das war auch meine Planung. Barfußtraining, Umsteigen auf straff-gedämpfte Schuhe, Fußgymnastik a`la Dr. Larsen (Spiraldynamik).
Aber irgendwann wurde es dann schlechter..
Vielleicht hab ich es mit dem Barfußlaufen übertrieben..

Ich kann zwar laufen, aber es ist durchweg unangenehm..

Kannst du etwas ausführlicher berichten wie/ was du genau getan hast und wie das geholfen hat ? Gerne auch per Mail oder PN.
Bin wirklich an allen Tips und Ideen interessiert (weil derweilen auch sehr frustriert). Insbesondere an denen, die erfordern das ich selber etwas tue (Training etc).


LG Rolf

Also bei meinen leichten Problemen haben am besten konsequent breite Schuhe geholfen und einklebbare Pelotten auch ein bißchen. Außerdem alles das was du machst (barfuß, Gym..)

Jörg

ridlberg hat geschrieben:
Meinen noch nicht operierten Fuß - der vor und nach der OP ebenfalls Probleme macht - besänftige ich mit Einlagen und möglichst nicht weich gedämpften Laufschuhen. Das geht im Moment ganz gut. Aber irgendwann wird der auch fällig sein und dann gehts zügig auf den OP-Tisch, aber ganz sicher. Die OP war nämlich ein Klacks gegen die Schmerzen und die Unbeweglichkeit dadurch.

Gruß

Anja

Hallo Anja,

ich habe auch ein solches Neurom am linken Fuß. Ich habe zwar schon mal an eine OP gedacht, es aber immer wieder aufgeschoben, weil ich hauptsächlich in bestimmten Alltagsschuhen die beschriebenen Probleme habe. In meinen Radschuhen und Laufschuhen habe ich das Problem mittlerweile im Griff und die unbequemen Alltagsschuhe meide ich einfach. So gehts dann einigermaßen.

Dennoch wäre ich sehr an deinen Erfahrungen mit der OP interessiert.
Was hat es tatsächlich gebracht und ganz wichtig, wie lange mußtest du pausieren?

Aber jetzt, rückblickend habe ich den Gedanken das das Gelpolster den gleichen Effekt haben
könnte wie ein „nur-mittig-Vorfuß-gedämpfter Schuh“ . Also ein durchdrücken des Quergewölbes.

So wird es sein.

Der ist zwar recht weich, hat aber keine „Dämpfung“ wie ein Laufschuh. Also eigentlich ist der Effekt des Einsinkens doch nicht möglich oder ?

Dein Gewölbe ist durchgetreten. Was sollen da die Geleinlagen bringen?

Obwohl ich vermute, daß das Stechen auftritt, weil ein Nerv gereizt ist.

Das kann sein. Es kann auch ein Band sein oder der Muskel. Ferndiagnose ist schwierig.

Also bei meinen leichten Problemen haben am besten konsequent breite Schuhe geholfen

Sorry, bei Spreizfuß wäre das kontraindiziert.

Vielleicht muß ich mir auch fachmännische Einlagen für die Strassenschuhe machen lassen.

unbedingt. Was du hauptsächlich brauchst ist die schon von Jörg erwähnte Pelotte.

Zusätzlich würde ich es evt. mit Kinesio Tape versuchen. Ich habe bisher unglaublich gute Erfahrungen damit gemacht.
Gute Besserung

Hallo PeterXda,

Dein Gewölbe ist durchgetreten. Was sollen da die Geleinlagen bringen?

Sie sollten lediglich die schmerzenden Zehengrundgelenke etwas abpolstern.

Sorry, bei Spreizfuß wäre das kontraindiziert.

?? mit welcher Begründung ?

unbedingt. Was du hauptsächlich brauchst ist die schon von Jörg erwähnte Pelotte.

Ist mir bewußt . Habe mir heute eine Verordnung geholt um auch Einlagen in Strassenschuhen zu haben.

Zusätzlich würde ich es evt. mit Kinesio Tape versuchen

Ich wußte gar nicht, daß man das auch bei diesem Problem anwenden kann. Kennst du dementsprechende Erfahrungen, oder ist das einfach ein Gedanke ..?

Danke für deine Antwort

LG Rolf

19joerg61 hat geschrieben:Also bei meinen leichten Problemen haben am besten konsequent breite Schuhe geholfen und einklebbare Pelotten auch ein bißchen. Außerdem alles das was du machst (barfuß, Gym..)

Jörg

Hallo Jörg,
warum glaubst du, daß breite Schuhe geholfen haben ?
Wegen der besseren "Greifmöglichkeit" für die Zehen ? Ansonsten kann ich mir momentan nicht vorstellen wie breite Schuhe dabei nutzen..

Gruß Rolf

?? mit welcher Begründung ?

Zu breite Schuhe geben dem Mittelfuß keinen Halt und ermöglichen so ein Auseinanderweichen der Mittelfußstrahlen. Allerdings sollen die Schuhe auch nicht zu eng sein.

Ich wußte gar nicht, daß man das auch bei diesem Problem anwenden kann. Kennst du dementsprechende Erfahrungen, oder ist das einfach ein Gedanke ..?

Ich habe Erfahrungen. Und zwar gute. So gute, dass ich es selbst kaum glaube. Ich hatte Anfang April einen kleinen Muskelfaserriß. Und ich hatte den Wien Marathon gebucht. Da habe ich zu jedem Strohhalm gegriffen. Da ich aus dem medizinischen Bereich komme, habe ich mich eingelesen und mich selbst getaped. Dann habe ich mich richtig in diese Geschichte reingekniet. Mittlerweile tape ich täglich die verrücktesten Sachen. Aber jetzt Schluss mit Werbung. Mehr gern per PN
Gruß Peter

Hallo Heiler,

habe fast identisch dein Problem. Bei mir ist es hauptsächlich der rechte Fuß, aber auch der Linke meldet sich von Zeit zu Zeit. Alle Maßnahmen, die bisher aufgezählt wurden habe ich durch. Ergebnis wie bei dir. Mal glaub ich es ist besser, dann der Rückschlag (wie imMoment) wo ohne Schmerzen kein Lauf möglich ist.
Die von 19joerg61 genannten Pelotten haben bei mir im Schuh nicht halten wollen. Nun bin ich bei Klauser fündig geworden. Die haben Einlagen mit Spreizfußpelotte und sind mit Frotte bespannt. Habe bis jetzt 3 Läufe damit gemacht und bin der Meinung, daß es langsam besser wird. Auf jeden Fall bin ich heute so gut wie schmerzfrei gelaufen. Nur nachher beim barfuß laufen zu Hause spürte ich es wieder besonders im rechten Fuß. Ist aber erträglich.

Die nach Digitalanalyse gemachten Einlagen beim Orthopädieschuhmacher sind zwar auch ok, aber ich bekomme dort ausgerechnet bei den Langen immer kleine Blasen unter den Zehen. Waren schon 2 mal zum nachbessern, hat aber nicht wirklich was geholfen. Deshalb laufe ich damit nun in ausrangierten Laufschuhe im Alltag und entweder mit den Standarteinlagen des Schuhs, oder seit neuestem mit den o.g. beim Sport.

Breite Schuhe halte ich deshalb für falsch, weil der Fuß doch dann noch mehr Platz hat sich durchzudrücken, als bei schmaleren. Weiß nicht ob das stimmt, aber so erkläre ich es mir.

LG Norbert

Hallo PeterXda

Mehr gern per PN

Bereits geschehen

Gruß Rolf

Hallo Norben,
Pelotten habe ich mir ebenfalls in die Strassenschuhe geklebt. Allerdings habe ich den Verdacht, daß diese nicht hoch genug sind. Verglichen mit der Wölbung der Einlage scheinen sie mir recht unwirksam.
Möglicherweise liegt es ja daran, daß die Sache irgendwie nicht abheilen will.

Selbst jetzt in der Laufpause, unter Voltaren-Einnahme wurde es plötzlich schlechter.
Es ging also nicht mit der Intensität der Belastung oder des Laufens konform sondern muß einen anderen
bisher unbedachten Grund haben.
Da fällt mir nicht viel zu ein, außer die eingeklebten Pelotten reichen nicht, oder aber das Gelpolster hat
geschadet..

Mit meinen Einlagen per Digitalanalyse für die Laufschuhe bin ich eigentlich zufrieden. Wie gesagt beim Laufen habe ich teilweise weniger Beschwerden als in den Strassenschuhen.
Da die Möglichkeit besteht, die Wölbung nachträglich noch "aufzustocken" werde ich diese Möglichkeit ansprechen. Ich soll sowieso nach 4-6 Wochen zur Kontrolle der Einlagen kommen.
Außerdem habe ich nun eine Verordnung für ein zweites Paar Einlagen. Diesmal für die Strassenschuhe.
Möglicherweise bringt das ja etwas, wenn die Knöchelchen dauerhaft etwas entlastet sind.

Gruß Rolf

Hallo Rolf,

wundert mich, dass du bislang keine Einlagen getragen hast. Hattest du nie Spreizfußbeschwerden wie jetzt? Genau, dir Einlagen bauen zu lassen, ist die richtige Entscheidung. Du brauchst sicherlich derzeit, wo du akute Schmerzen hast, auf jeden Fall welche für die Sportschuhe und zusätzlich auch für normale Straßenschuhe.

Warum hier zu breiten Schuhen geraten wird? wenn das Quergewölbe nachlässt, wird der Fuß nachweislich breiter. Häufig passen dann keine schmalen Schuhe. Ist bei mir anders, mein Fuß ist nach wie vor schmal und in breiten Schuhen rutsch ich nur rum. Ist nicht nur lästig, sondern macht Blasen und hilft dem Quergewölbe kein STück weiter. Da hilft nur Unterstützung (=Pelotte einzeln oder in der Einlage eingearbeitet), bedingt Fußgymnastik und grundsätzlich kräftigung, also Barfußlauf, Nike Free, u.Ä. Aber in Maßen, nicht überlasten.

Tapen geht auch, ist aber nicht das Mittel der Wahl, würd ich meinen. Malle hatte das damals auch in Anjas Fußschmerz-Thread beschrieben, kannst du dort ja mal nachlesen. Hatte dazu ansonsten nirgends Erwähnung gefunden (also Tapen bei Spreizfüßen). Ich kann mir auch nicht so genau vorstellen, wie das wirken kann. Bei einer Pelotte ist es klar, denn das Quergewölbe wird eindeutig angehoben, was den schmerzlösenden/-verhindernden Effekt ausmacht. Wirst du vermutlich sehr bald, evtl. sogar sofort spüren. Wenn die Einlagenerstellung 1 Woche dauern sollte, kauf dir bis dahin ein Paar Pelotten im Sanitätsfachhandel und lass dich beraten, an welche Stelle die genau geklebt werden müssen (hatte es hier auch schon mal versucht zu beschreiben). Das ist nämlich nicht selbsterklärend. Die Entlastung ist auf jeden Fall damit auch gegeben und der Kostenaufwand niedrig.

Gute Besserung und meld dich bei Bedarf.
sapsi

Hallo Sapsi,

wundert mich, dass du bislang keine Einlagen getragen hast

ich hab durchaus Einlagen getragen, allerdings bisher nur in den Laufschuhen.
Da meine Beschwerden trotzdem nur unbefriedigend besser wurden habe ich vor 2 Monaten den Orthopädieschuhmacher gewechselt.
Der hat nur den Kopf geschüttelt und mir erklärt, die Pelotte (also die Erhöhung) der Einlage sei für meinen Fuß falsch platziert. Sie haben den Vorfuß viel zu wenig angehoben.

Das heißt, möglicherweise habe ich jetzt erstmals ordentliche Einlagen.

Spreizfußbeschwerden hab ich schon eine ganze Weile, seit kurzem werden sie sehr deutlich. Sie haben quasi die Schienbeinsymptome abgelöst

In den Strassenschuhen habe ich gekaufte Pelotten, aber mit dem Gefühl das die nicht ausreichend anheben.

Breitere Füße habe ich auch nicht bekommen, meine Füße sind dummerweise so schmal, daß ich Schuhkauf-Probleme habe. Für mich sind also alle Schuhe ausreichend breit.

Das Tapen kann ich mir mechanisch auch schlecht vorstellen, aber ich krieg Infos darüber !

Die Maßnahmen (Barfußlauf, Fußtraining etc, etc) habe ich sehr enthusiastisch und diszipliniert durchgeführt. Möglicherweise auch zu enthusiastisch und übertrieben weil es zu einer Verschlechterung kam.
Jetzt muß ich das etwas maßvoller machen..

Schönen Abend
Rolf

Thunfisch hat geschrieben:Hallo Anja,

ich habe auch ein solches Neurom am linken Fuß. Ich habe zwar schon mal an eine OP gedacht, es aber immer wieder aufgeschoben, weil ich hauptsächlich in bestimmten Alltagsschuhen die beschriebenen Probleme habe. In meinen Radschuhen und Laufschuhen habe ich das Problem mittlerweile im Griff und die unbequemen Alltagsschuhe meide ich einfach. So gehts dann einigermaßen.

Dennoch wäre ich sehr an deinen Erfahrungen mit der OP interessiert.
Was hat es tatsächlich gebracht und ganz wichtig, wie lange mußtest du pausieren?

Die OP ist jetzt genau 5 Monate her. Der Fuß schmerzt noch ein wenig aber das ist völlig normal und schränkt mich nicht ein. Definitiv schmerzt er weniger als der nicht operierte Fuß.

Ich konnte Anfang Januar keine 300m am Stück gehen, ohne tierische Schmerzen zu haben - laufen war gar nicht mehr drin. Keine Spaziergänge, Einkaufen nur das Nötigste, das war überhaupt nicht witzig.

2 Wochen nach der OP konnte ich wieder "normale" Schuhe anziehen - seit den heftigen Problemen ziehe ich nur noch Wohlfühlschuhe an - breit, ohne Absatz mit Einlagen. Der erste Spaziergang von noch nicht mal einem Kilometer war nach fast 4 Monaten absoluter Ruhe ein Traum.

5 Wochen nach der OP bin ich die ersten Schritte gelaufen. Der Arzt sagte damals, dass es Leute gibt, die nach 2 Wochen 10km am Stück laufen und manche einfach länger brauchen - also 6 Wochen ist wohl normal, bis man wieder voll belasten kann, wobei es dann immer noch weh tut.

Ich würde die OP jederzeit wieder machen bzw. werde das dann wohl irgendwann auch tun, wenn es links gar nicht mehr geht. Aber so lange ich unbegrenzt laufen und wandern kann, lass ich es so, wie es ist.

In meinem Blog (s. Signatur) kannst Du unter Januar bis April alles lesen, wenn Du magst - nimm Dir Zeit.

Das heute noch ab und zu taube Gesicht als Nachwirkung, die sich keiner erklären kann, nehme ich gerne in Kauf. Ist aber wohl nicht üblich.

Gute Besserung.

Anja

Vielen Dank für die Infos. Da hast du ja einiges hinter dir. Wenn der Leidensdruck so hoch ist, ist die OP natürlich der letzte Ausweg.

Ganz so schlimm ist es bei mir zum Glück nicht. Im Gegeteil, das Training für meinen Ironman vor 4 Wochen konnte ich problemlos durchziehen...und mittlerweile haben sich alle daran gewöhnt, dass ich meist auf Nike free in Büro komme.

Ich wünsche dir weiterhin gute Besserung!

Heiler hat geschrieben: Das Tapen kann ich mir mechanisch auch schlecht vorstellen, aber ich krieg Infos darüber !

Moin Rolf,

hast du mal nachgelesen in Anjas Thread? Wie schon erwähnt, Marcus hatte das Tapen
des Quergewölbes erklärt. Er schreibt in einem anderen Posting, dass er ganz normales Tape nimmt. Dazu hab ich mich auch entschlossen, nachdem ich mir sowohl teures, farbiges 'Wundertape' und Normales (bzw. zum Tapen geeignetes Pflaster) angeschaut hab.

Vielleicht magst du erzählen, was du über Kenesio erfährst. Was ich bislang gelesen und gehört habe, hat mich nicht überzeugt, dass der Preis gerechtfertigt ist und die Maßnahme deutlich mehr bewirkt als herkömmliches Tapen (außer das Kinesio grad 'hipp' zu sein scheint, wenn man sich die zahlreichen auf diese Art getapten Läufern bei großen Veranstaltungen ansieht).

Grüße, sapsi

moin,

wie gesagt hat das tapen bei mir am anfang recht gut geholfen.zusätzlich habe ich natürlich die fußmuskulatur trainiert und habe dann irgendwann das tape weggelassen.am aller wichtigsten ist wirklich die füße zu trainieren.wenn ich abends von der arbeit komme trainieren ich so gut wie täglich auf dem airex kissen meine fußmuskulatur.das hat sich in meinem alltag so festgesetzt.und was mir noch geholfen hat sind sehr flache laufschuhe ohne jegliche dämpfung und keine einlagen mehr.

wünsche euch allen einen schönen tag und viele grüße
malle

sapsine hat geschrieben:Moin Rolf,

hast du mal nachgelesen in Anjas Thread? Grüße, sapsi

Hallo Sapsi,
nein noch nicht, aber da du jetzt den bequemen Link zum richtigen Thread gesetzt hast tue ich´s gleich noch

Komme übrigens soeben vom orthop.Schuhmacher, habe Einlagen für die Strassenschuhe in Auftrag gegeben.
Laut Druckmessung der Füße sei das Problem innerhalb von 2 Monaten bereits besser geworden (was die Druckverteilung betrifft).
Ich hab´s zwar auf dem Bildschirm gesehen, kann es aber noch nicht so wirklich nachvollziehen...

LG Rolf

hallo Malle,

und was mir noch geholfen hat sind sehr flache laufschuhe ohne jegliche dämpfung und keine einlagen mehr.

Leuchtet auch ein, auf lange Sicht. Aber momentan ist daran nicht zu denken. Ständig reagieren die Zehengrundgelenke gereizt .
Gestern bin ich als Wiedereinstieg-Barfußtraining über einen Sportplatzrasen gegangen und schon sind wieder Probleme da.
So langsam blicke ich nicht mehr durch....

Hallo Sapsi,
jetzt ist der Thread durchgearbeitet. Ein netter Fori hat mir eine Anleitung und Probe-Tapes geschenkt. In Kürze werde ich das ausprobieren
Bin sehr gespannt !

Gruß Rolf

Heiler hat geschrieben: Hallo Sapsi,
jetzt ist der Thread durchgearbeitet. Ein netter Fori hat mir eine Anleitung und Probe-Tapes geschenkt. In Kürze werde ich das ausprobieren
Bin sehr gespannt !

Hallo Rolf,

prima, klingt gut. Wie unterscheidet sich denn die Technik von der, die Malle erklärt hat?
Die Beschwerden sollten ja auch so (durch die Einlagen mit entsprechender Pelotte) besser werden, tapen dient ja mehr oder minder zur Schonung/Entlastung, also das, was wir auf Dauer nicht wollen. Wie gehts denn dem Quergewölbe?

Gruß, sapsi

Hallo Sapsi,

Wie unterscheidet sich denn die Technik von der, die Malle erklärt hat?

Ich würde sagen sie ist sehr ähnlich / identisch. Ich habe zur Anschauung ein Foto eines getapeten Fußes bekommen, das stimmt mit Malles Ausführungen überein würde ich sagen.

Wie gehts denn dem Quergewölbe?

Wechselhaft. Manchmal ist es unerklärlich gut, (aber nie ganz ok)- manchmal sehr sehr empfindlich und manchmal richtig schmerzhaft. Heute lief ich 15 km, das war relativ problemlos. Ausgenommen, wenn ich am Ende des Laufes schwitzige Socken und Füße habe, dann scheint der Fuß ein bißchen rumzurutschen und dann merke ich die betroffenen Stellen.( Beim nächsten Lauf werde ich mal probehalber ein Ersatzpaar Laufsocken mitnehmen).
Aber insgesamt lief es erstaunlich gut. Ich schiebe das auf die Einlagen.

Mit dem Tapen muß ich noch ein wenig warten, da an der entsprechenden Stelle momentan ein allergischer Hautauschlag besteht.

Außerdem werde ich in Kürze auf die Liege meiner Berufskollegin gelegt, dann kriege ich Blutegel angesetzt auf die gereizten Stellen. Bin schon sehr neugierig.

LG Rolf