Laufen für Berufstätige

Ich habe zur Zeit das Problem, dass mein Trainingsplan auch die Werktage mit teilweise "längeren" Läufen zuplant (Logisch!). Das macht auch Sinn und ich sehe auch keine Alternative dazu. Nun bin ich berufstätig und arbeite am Tag so ca. bis sieben.

Ich laufe natürlich auch morgens, aber - ganz ehrlich - ein 15 km Lauf ist mir am frühen Morgen einfach zu lang. Da der Köln Marathon (es sind nur noch 7 Wochen und der Rest von dieser ) ausgefallene Läufe nicht verzeihen wird, muss ich aber wohl da durch. So laufe ich also von halb acht bis halb zehn (abends) und falle nur noch ins Bett (ok, ich dusche vorher noch).

Hätt ich doch früher mit Laufen angefangen und wäre Profi geworden. Dann könnte man den ganzen Tag an seinem Laufstil und seiner Fitness rumschrauben und am Ende ein Buch schreiben oder so. (Und die Zeiten wären auch besser) Aber nein, ich musste ja einen "richtigen" Beruf erlernen, eine tolle Frau heiraten, zwei Superkinder bekommen und mir nun auch noch einen süßen Hund zulegen. Und dann die Urlaube, in denen man nur Wein trinkt und tolle Sachen isst und keine Zeit fürs Training hat.....

ääh

Eigentlich bin ich doch zu beneiden.

Viel Spass an Alle beim Laufen!

Lynx hat geschrieben: Eigentlich bin ich doch zu beneiden.

Viel Spass an Alle beim Laufen!

Sehr nett geschrieben!

Ne, mag ich auch nicht. Längere Läufe um 15 km frühmorgens unter der Woche Das heißt im Schnitt an die 1,5 Stunden. So viel Elan/ Zeit bringe ich unter der Woche frühmorgens nur für meine geliebten Tempoeinheiten auf. Bei den längeren Läufen hab ich immer gute Ausreden parat (Schweini ).

Viel Spaß beim Marathon
Monika

ohh.. wie schön, so eine kleine Philosophierstunde am frühen Abend ... was ist so schön an dem Leben, das man hat ...

Meine Freizeit teilt sich zwar nicht zwischen Familie und Hobby auf, dafür aber zwischen Hobby und Hobby und Hobby. Morgens laufen kommt schon wegen des Nichtvorhandenseins meines Bewußtseins in dem allgemein verwendeten Universum nicht in Frage. Die paar Mal die ich morgens gelaufen bin, war ich zwar immer stolz wie Oskar, aber was wirklich bemerkenswertes ist dabei nicht rausgekommen.

Deshalb bin auch ich der Abend- und Nachtsportler. Ist dann eben so.

Viel Spaß mit Familie und Hund.
Anne, wettergeplagt

und jetzt geht einem auch noch morgens früh das Licht aus...
Ich seh wieder eine altbekannte Sportart auf mich zu kommen "Funzeljogging"...

Na ja, genug geunkt, ich geh jetzt Laufen :-)

Rennrum hat geschrieben:und jetzt geht einem auch noch morgens früh das Licht aus...
Ich seh wieder eine altbekannte Sportart auf mich zu kommen "Funzeljogging"...

Na ja, genug geunkt, ich geh jetzt Laufen :-)

Jetzt red doch nicht vom Herbst, bevor der Sommer richtig angefangen hat.

Ich laufe fast ausschließlich morgens vor der Arbeit.
Da hab ich eine gute Begründung, warum das mit
dem Mararthon nie was wird.


das Eselchen

Hallo,

also im Sommer, wenn es ziemlich Früh hell wird, macht es mir richtig Spaß in der Früh laufen zu gehen! Derzeit lauf ich so spätestens gegen 5:30 los, einmal in der Woche stehen 17km an. Also mir gefällts! Nur im Winter, wenn es eh erst gegen 7:30 so richtig hell wird und im Bett noch so schön mullig warm ist, da muss ich mir noch was überlegen - aber is ja auch noch bissi hin!

LG Marion

Hallo, ihr Lieben!
Nä, wat bin ich doch froh, dass noch mehr Leute dieses Problem kennen!
Problem? Welches Problem?
Es ist doch immer wieder sooooo einfach Morgens aufzustehen, ohne Frühstück loszurennen und dann völlig fertig zur Arbeit zu fahren...
Also mal ÄÄÄhrlich, Morgens laufen bringt mehr Spass als Abends wenns eng wird auf der Piste...
und außerdem diese Luft........einfach herrlich......
So, das wars schon, euer Ulli

Bei mir ist das gegenteilige Problem: Ich hab grade quasi Ferien (Abi-Studium Wartezeit) und somit eigentlich viel zu viel Zeit,was dazu führt, dass ich zu viel und zu lang laufe und mich auch viel zu viel damit beschäftige; das geht auch nach hinten los.

ABER: Das ist natürlich meine eigene Schuld. Naja, noch 5 Wochen bis zum Ernst des Lebens.

ja sehr schön... natürlich bin ich nicht der einzige mit dem problem, das war mir schon klar. aber ich gebe gerne mal meinen senf dazu ;)

normaler arbeitstag: ca 12h (inkl. wegzeit) nicht zu hause. zu hause wartet dann die freundin. sie kommt ca. 2h früher nach hause und ist schon lange genug da alleine. tja. was tun? dann steht noch ein bisschen haushalt, einkaufen, abendessen, gemeinsame zeit, spanischunterricht hier und da an - ergo: der tag ist voll.

extreme problemlösung 1: aufs laufen verzichten. ergebnis: gewichtszunahme, man ists ja dann doch gewohnt gerne und viel zu essen, mit 100km/woche geht das ja auch. und das laufen fehlt ja sowieso. bewegungsmangel führt bei mir zu frust und aggressionen. also nein.

extreme problemlösung 2: in die arbeit und zurück laufen. 24km einfach. wäre eine lösung, allerdings bin ich dann täglich 4-5h zu fuß unterwegs und kann mich nach einer woche in die tonne treten. keine wirkliche zeitersparnis, wenn ich dann im rollstuhl durch die gegend eier. nein. aber 250 km/woche.... hmja.

ergebnis: kompromisse müssen her.
4-5x/woche klingelt der wecker morgens um 5 statt wie vor meiner frühaufsteherei um 6:30. 1h laufen, duschen und frühstück. 2x die woche, der rest geht für spanisch lernen drauf. den weg in die arbeit nehme ich - wetterabhängig - auch gerne mal mit dem rad, macht 48km in einem knappen 30er schnitt, ich hoffe ganz gutes grundlagentraining. 1x/woche noch ein läufchen abends, ein langer am wochenende... viel zum laufen komme ich demnach nicht und vor allem lang nicht mehr so viel wie früher (also vor einem halben jahr) als ich noch mit studium beschäftigt war.

im grunde genommen ist das ja eh nur ein hobby. aber ein wichtiges. flexibilität, kompromissbereitschaft... dann geht das schon. so langsam richtet sich das ein. greif, steffny, daniels und alle anderen schreiben zwar gerne und viel darüber, wie wichtig X km/woche sind. als arbeitender mensch, der soziale kontakte nicht wirklich scheut und auch noch anderes als laufen macht wirds echt schwer sich an die pläne zu halten.

Zumindest jetzt im Sommer nutze ich oft den Arbeitsweg für meine Läufe.

Der ist 12 Kilometer lang und passt für die meisten Einheiten unter der Woche.
Meist mache ich einmal am Morgen einen Tempodauerlauf und versuch in knapp einer Stunde ins Büro zu kommen und 1-2 Tage später mach ich dann den Rückweg den ich auch noch etwas ausbauen kann um ein paar Kilometer zusätzlich zu kriegen.

Dann kann ich noch einen Kurzen in einer Mittagspause machen und abgesehen vom langen Lauf am Wochenende hab ich mein Programm durch.

Damit ich nicht am selben Tag hin und zurück laufen muss, mach ich meist einen Weg mit dem Fahrrad, lass das Fahrrad im Büro stehen und wenn ich dann umgekehrt ins Büro laufe fahr ich am Abend wieder damit nach Hause.

Lynx hat geschrieben:Ich habe zur Zeit das Problem, dass mein Trainingsplan auch die Werktage mit teilweise "längeren" Läufen zuplant (Logisch!). Das macht auch Sinn und ich sehe auch keine Alternative dazu. Nun bin ich berufstätig und arbeite am Tag so ca. bis sieben.

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So laufe ich also von halb acht bis halb zehn (abends) und falle nur noch ins Bett (ok, ich dusche vorher noch).

und so hat jeder seine prioritäten..

..bleibt die frage, ob die familie dafür dankbar ist

und wer mehr ..kids oder frau




lg grüsse
krissy

Hallo Lynx,

das Problem kommt mir soo bekannt vor.

Bin auch über 12 Stunden (incl. Fahrzeit) zum arbeiten weg. Mein Arbeitsweg ist mir zu weit zum Radfahren (über 40 km einfach).
Habe auch Fmilie und neben dem Laufen noch andere Hobbies.

Ergebnis: Chronischer Zeitmangel zum Laufen.

Meine Konsequenzen:
1. Ich habe mich von starren Trainingsplänen und ganz fixen Laufzeiten verabschiedet. Ich bastel mir das selber zusammen nach Zeit, Lust und Laune und Tagesform. Ich plane also Laufeinheiten selten länger im Voraus als eine Woche. Zum neuen Schuljahr haben auch die Kinder andere Stundenpläne. Freizeitaktivitäten der Kinder (fielen mit meinen Laufzeiten zusammen: Hinbringen, ich laufe währenddessen, abholen) werden auch zu anderen Zeiten stattfinden. Völlig neue Organisation gefragt.
2. Ich passe auch meine Zeitziele für Wettkämpfe den Gegebenheiten an.
Will heißen:
Ich könnte wahrscheinlich mit 4 oder 5 Trainingstagen die Woche schneller sein.
Geht nicht, also versuche ich, aus meinen Trainingsmöglichkeiten das optimale herauszuholen. Ob das ausreicht um irgendwann einen vernünftigen Marathon zu finishen? Keine Ahnung. Wenn ja, is gut, wenn nein, is auch gut. Dann lauf ich den ersten Marathon als Rentner. (Wann immer ich in Rente gehen kann, bis 67 geht 's auf alle Fälle jetzt schon.

Also: Mit den Einschränkungen leben.
Was bleibt auch sonst übrig?
Job ist stressig genug. Da soll das Laufen der Entspannung dienen und nicht noch zusätzlich stressen.

Grüß vom Töffes

töffes hat geschrieben: Job ist stressig genug. Da soll das Laufen der Entspannung dienen und nicht noch zusätzlich stressen.

Ich bin unter anderem vom Fahrrad zum Laufen gewechselt, da es besser möglich ist früh um sech für eine Stunde laufen zu gehen, als drei Stunden am Stück zu finden, in den ich Rennradfahrren kann. Dazu kommt, dass laufen bei Regen für mich prolemlos geht auf dem Rennrad ist dies jedoch wenniger angenehm

Lynx hat geschrieben:Ich habe zur Zeit das Problem, dass mein Trainingsplan auch die Werktage mit teilweise "längeren" Läufen zuplant (Logisch!). Das macht auch Sinn und ich sehe auch keine Alternative dazu.

Naja, die alternative sind kürzere Läufe während der Woche und längere am Wochenende. Einen 2h Lauf unter der Woche brauchst du für den Marathon nicht zwingend, wenn du am Wochenende einen langen Lauf machst.

Gruß
C.

ich finde das wirklich bewunderswert wie ihr das alles unter einen hut bekommt. bei mir klappt das noch nicht so richtig. bin auch 11 bis 12 stunden aus dem haus zur arbeit. wie macht ihr das wenn ihr zur arbeit lauft? habt ihr da dusch oder waschmöglichkeiten? ich könnte mich nicht verschwitzt ins büro setzen, das gäbe schon ärger mit dem chef..und abends wartet der freund zuhause auf ein abendessen..da ist es oft sehr schwierig für mich zum laufen zu kommen

julia1608 hat geschrieben:ich finde das wirklich bewunderswert wie ihr das alles unter einen hut bekommt. bei mir klappt das noch nicht so richtig. bin auch 11 bis 12 stunden aus dem haus zur arbeit. wie macht ihr das wenn ihr zur arbeit lauft? habt ihr da dusch oder waschmöglichkeiten? ich könnte mich nicht verschwitzt ins büro setzen, das gäbe schon ärger mit dem chef..und abends wartet der freund zuhause auf ein abendessen..da ist es oft sehr schwierig für mich zum laufen zu kommen

Ja, wir haben zum Glück eine Dusche im Büro. So kann ich meine Morgendusche nach einem kleinen Lauf gleich im Geschäft nehmen oder kann auch in der Mittagspause mal ne Runde laufen gehen.

Ausserdem hab ich in meinem Schreibtisch immer mindestens einen kompletten Satz sauberer Arbeitsklamotten und einen Satz Sportkleider. So kann ich auch mal spontan nach Hause laufen oder hab was da wenn ich morgens ins Büro laufe.

Wenn ich mit dem Fahrrad gehe schau ich normalerweise dass ich nicht so verschwitzt bin dass ich eine Dusche brauche.

julia1608 hat geschrieben:....und abends wartet der freund zuhause auf ein abendessen..da ist es oft sehr schwierig für mich zum laufen zu kommen

Wieso "wartet" Dein Freund auf ein Abendessen? Wie wärs wenn er Dich mit einem Abendessen ERwarten würde?

Hallo august,

ja das wäre mal was :-)

nein, warten ist wohl das falsche wort...wir sind meistens ziemlich zeitgleich zu hause, aber er hat einen körperlich sehr anstrengenden job und da würde es schon an meinem gewissen nagen wenn er sich erst noch in die küche stellen muss während ich draußen meinen lauf genieße...

2 mal die woche hat er abends auch training, fußball und boxen, da geh ich dann in der zeit laufen und danach stehen wir dann gemeinsam in der küche. wir haben uns jetzt ein laufband zugelegt, so kann ich auch abends um elf noch alleine laufen wenn ich lust dazu habe. draußen hab ich da im dunkeln doch ein bißchen angst alleine.
ganz schön teure angelegenheit, aber eine sinnvolle investition...