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Bei Übergewicht Laufen Unterschied zwischen BB und Moppel?

Bei Übergewicht Laufen Unterschied zwischen BB und Moppel?

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In wie weit wird eigentlich das Gewicht des Läufers mit einbezogen?

Ich laufe ja jetzt seit ca. 7 Wochen und habe aber noch ziemlich viel Kilos auf den Rippen. Mehrfach wurde mir gesagt, nicht zu viel laufen, eher walken, Laufen erst ab einem gewissen BMI u.s.w.

Wie sieht es eigentlich z.b. bei einem Bodybuilder aus? Der hat ja eigentlich einen ziemlich niederen KF Gehalt, aber doch einen viel zu hohen BMI. Wobei ja hier der BMI nicht relevant ist.

Es macht doch einen Unterschied, ob ein 120 kg BB oder 120 kg Moppel läuft. Schon von der Beinmuskulatur her, denke ich zumindest.

Ich frage aus dem Grund, weil ich neben dem Joggen auch noch Kraftsport bzw. Hanteltraining mache.

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Tja... da hilft nur Butter bei die Fische....

Du bist ja vor 5-6 Jahren schon mal 2 Stunden an Stück gelaufen. Offensichtlich juckt es Dich jetzt in den Füssen, wieder anzufangen. Lass Dich doch nicht ausbremsen von anderen Leuten, sondern lauf doch einfach mal los. So einen Hauch von Ahnung, wie sich das anfühlen sollte, hast Du bestimmt noch.

Versuch macht kluch!

Viel Erfolg!!
!When the going gets tough the tough get going!

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Mirakel hat geschrieben:Mehrfach wurde mir gesagt, nicht zu viel laufen, eher walken, Laufen erst ab einem gewissen BMI u.s.w.

Ob und inwieweit das auch für *dich* gilt, kann dir aber niemand sagen. Es klingt zwar logisch, dass ein hohes Gewicht die Gelenke, Sehnen etc. mehr belastet als ein niedriges, aber wie belastbar deine 'Knochen' absolut sind und welches Gewicht sie noch beschwerdefrei aushalten weiß letztlich keiner. Es gibt allen anderslautenden Gerüchten zum Trotz auch sehr schlanke Menschen mit Gelenkproblemen und andererseits Moppel, denen das gar nichts ausmacht. Wer schon immer moppelig war, hat wahrscheinlich auch aus dem Alltag genügend Erfahrung, ob seine Gelenke mit dem Gewicht umgehen können oder nicht.
Wie sieht es eigentlich z.b. bei einem Bodybuilder aus? Der hat ja eigentlich einen ziemlich niederen KF Gehalt, aber doch einen viel zu hohen BMI. Wobei ja hier der BMI nicht relevant ist.

Es macht doch einen Unterschied, ob ein 120 kg BB oder 120 kg Moppel läuft. Schon von der Beinmuskulatur her, denke ich zumindest.

Muskulatur kann Stützaufgaben übernehmen, Fett nicht. Getragen werden müssen aber auch die Muskeln...

tina

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Mirakel hat geschrieben:In wie weit wird eigentlich das Gewicht des Läufers mit einbezogen?
Auf alle Fälle gehören Bodybuilder sicher nicht zu den schnellsten Läufern. Wenn man sich schnelle Läufer anschaut, dann sind diese schlank und eher klein.

Je höher das Gewicht eines Läufers ist, desto mehr muss man auch darauf achten, dass die Belastung für die Gelenke nicht zu groß wird. Bei großer Belastung ist Walking dann besser und auch nicht schlechter als Joggen, jedenfalls was den Effekt für Gesundheit und Abnahme betrifft. Eine Empfehlung lautet über einen BMI von 27 lieber zu walken.

Muskeln sind ja generell ne gute Sache, wenn sie an der richtigen Stelle trainiert sind und die Gelenke unterstützen. Ob es bei BB auch gegenteilige Effekte gibt, davon habe ich keine Ahnung.

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Hallo Mirakel,

wenn 1.000 Leute laufen, dann geschieht das unter 1.000 verschiedenen Voraussetzungen und Bedingungen. Alles was wir anstreben, also auch ein läuferisches Ziel, hängt von unserer Begabung ("genetische Disposition", wenn dir das besser gefällt) ab, vom momentanen Trainingszustand und von den Rahmenbedingungen unter denen wir leben (verfügbare Zeit, soziales Umfeld, als wichtige Beispiele). Ob Kraftpaket im Studio, nach langer Laufpause Wiederbeginner oder Couchpotatoe - zu Beginn sind alle Laufeinsteiger und sollten dementsprechend vorsichtig zu Werke gehen. Natürlich hat das Kraftpaket Vorteile: Muskeln sind da und sicher ausreichend dimensioniert; er muss sie jetzt zum Laufen konditionieren. Der Couchpotatoe muss erst mal welche entwickeln. Der Kraftsportler hat auch die Regenerationsprozesse seines Körpers trainiert und wird daher mutmaßlich eine schnellere Steigerung vertragen. Ähnliches gilt für den Wiederbeginner: Einmal gehabte Ausdauer erschließt man sich schneller, als wenn man ganz von "nie gelaufen" beginnt. Aber darin steckt auch eine Gefahr sich orthopädisch zu überfordern, weil man recht schnell schneller und weiter laufen kann als man sollte ...

Übergewicht ist ein zusätzlicher Risikofaktor. Übergewicht - nicht Gewicht. Also 10 kg Muskelmasse, im Studio unter Belastung erarbeitet, muss man natürlich auch schleppen und das ist anstrengend. Aber es ist aktives Gewebe und keine tote Masse.

Jeder Mensch ist aus des Sicht das Lauftrainings individuell unterschiedlich zu behandeln. Es gibt keine Universalformeln, die alle Belange berücksichtigen würden, aus denen für jedermann zu folgern wäre wie und was er laufen kann, soll, darf ... Außerdem kommt es auch sehr darauf an was sie / er WILL, was wiederum davon abhängt woran sie / er Spaß hat.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h
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