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HM unter 2:00 - Welche Intervalle?

HM unter 2:00 - Welche Intervalle?

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Ich bin schier am verzweifeln :confused: . Welchen Trainingsplan ich mir auch anschaue, jeder hat andere Intervalle im Programm:
  • natural running arbeitet mit 400m-Intervallen
  • RW-Laufcoach bringt 1600 m ins Spiel
  • RW-Plan bietet 3 min bis 5 min schnell (ca. 500 m - 1000 m )
  • laufkalender.ch hat von 1000 m bis 5000 m alles im Programm

Welche sind aus Eurer Sicht am sinnvollsten, die eher kürzeren oder die eher längeren. Kann es auch etwas mit dem Trainingsziel zu tun haben? Z.B die kurzen eher für die Spritzigkeit und die langen eher für die Tempohärte? Oder...?
"Schnelles laufen ist keine Garantie das Ziel zu erreichen! (afrikanisches Sprichwort)

*********************************
** Ziele für 2016:
** Einen Marathon laufen
** ► erledigt! in Frankfurt
*********************************

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Hallo Selbstlaeuferin,

warum verzweifeln, so schlimm sind Intervalle nicht, ich finde sie bringen unter anderem auch Abwechslung in den Trainingsalltag.

Welche Streckenlänge bei den Intervallen am sinnvollsten ist kann man so pauschal nicht beantworten, das liegt auch jeweils ein wenig an dem Athleten wie er veranlagt ist.

Ich persönlich mag Intervalle in jeder Form egal ob kurz und richtig schnell oder länger und dafür dann im geplanten Wettkampftempo. Das wichtigste ist Du hälst Dich an einen Plan und versuchst ihn diszipliniert umzusetzen dann wirst Du auch mit Erfolg belohnt werden.


Gruß

Karsten
Hört auf an Wunder zu glauben, sondern fangt an hart zu trainieren und sinnvoll zu essen.

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Du steuerst auf deinen ersten HM zu?
Dann mach die doch wegen der Intervalle nicht verrückt, schon gar nicht bei einer Zielzeit von 2 h.

Wenn du einen exakten Trainingsplan brauchst, dann nimm irgendeinen und ziehe ihn durch.

Ansonsten kannst du an dem Wochentag an dem Tempotraining vorgesehen ist, einfach mal unterschiedliche Intervalle ausprobieren. Dabei würde ich eher mit kürzeren anfangen. Viel besser halte ich in deinem Bereich aber ein simples Fahrtenspiel. Also immer wieder unterschiedlich lange Streckenabschnitte in schnellerem Tempo laufen.
Damit lernst du kennen, wie dein Körper auf die unterschiedlichen Belastungen reagiert.

Ein sklavisches Halten an bestimmte Tempi in einem Trainingsplan wird dann wichtiger, wenn du schon einige HM hinter dir hast und ein gewissen Optimum erreicht hast und weißt woran es dir mangelt.
Neue Laufabenteuer im Blog

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Eine planmäßige Vorbereitung auf einen HM enthält sinnvoller Weise einen 10K Test im Programm, zb bei einem 12-Wochenplan genau in der Mitte bei Ende Woche 6. Das heißt ein solcher Plan bestünde dann aus 2 Mikrozyklen à 6 Wochen:

1) Für den 10k Test könnte man dann wie Joerg schon sagte von kürzeren Intervallen wie 12x400 beginnend über 6x800 bis zu 5x1000 IV's gestalten.
2) Danach könnte es von 1000er über 1500er bis zu 4-5x2000m Intervallen gehen bis zum HM.

Diese Vorgehensweise hat sich bei meinem ersten HM gut bewährt.

Grüße
Bild

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Selbstlaeuferin hat geschrieben:
Welche sind aus Eurer Sicht am sinnvollsten, die eher kürzeren oder die eher längeren. Kann es auch etwas mit dem Trainingsziel zu tun haben? Z.B die kurzen eher für die Spritzigkeit und die langen eher für die Tempohärte? Oder...?
Zuerst müsste man die anderen Trainingseinheiten kennen, v.a. ob es sowas wie Tempodauerläufe ( GA2) gibt und in welchem Tempo diese gelaufen werden.

Ich werde im Sommer endlich mal wieder einen HM sub 2 Plan durchziehen und werde dabei primär Intervalle über 1km / 5:15 bis 5:20 laufen (je nach Wiederholungsrate), sowie mehrere kürzere Wettkämpfe im Bereich 7-10km mit 5:00 bis 5:30.
Des Weiteren halte ich viel davon am Ende des langen Laufs Renntempo einzubauen (ist indes eine ganz schöne Quälerei).
Meine Begründung ist die, dass es mir im HM gerade ab km 16 schwer fällt das Tempo konstant zu halten (was mir eine HM PB von 2:00:22 eingebracht hat). Und auch sonst ist imho das Schwierige am HM, dass man eben längere Zeit genau an der aneroben Grenze (aber nicht darüber) laufen muss, während man bei kürzeren Strecken lustig übersäuern kann, die Quälerei ist spätestens nach 50min ja eh vorbei. Deshalb halte ich längere Intervalle und Tempodauerläufe für sinnvoller als kürzere, und wenn schon kürzere, dann nicht zu schnell und mit kurzen Pausen, so dass keine zu große Erholung eintritt.

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Selbstlaeuferin hat geschrieben:Ich bin schier am verzweifeln :confused: . Welchen Trainingsplan ich mir auch anschaue, jeder hat andere Intervalle im Programm:
  • natural running arbeitet mit 400m-Intervallen
  • RW-Laufcoach bringt 1600 m ins Spiel
  • RW-Plan bietet 3 min bis 5 min schnell (ca. 500 m - 1000 m )
  • laufkalender.ch hat von 1000 m bis 5000 m alles im Programm

Welche sind aus Eurer Sicht am sinnvollsten, die eher kürzeren oder die eher längeren. Kann es auch etwas mit dem Trainingsziel zu tun haben? Z.B die kurzen eher für die Spritzigkeit und die langen eher für die Tempohärte? Oder...?
Hallo Selbsläuferin,
dein Ziel ist es 5:40 zu laufen
beginn mit 5x2000, 3x3000, 4x3000 und 3x4000 in 5:40 für HM
für das Tempo 5x1000, 5x1500, 5x2000 in 5:24 für 10 km Tempo
und 5x600, 5x800, 5x1000 in 5:08 für 5 km Tempo
viel Erfolg
Hans-Werner
BMI auf 23 besser 21,5 bringen um Verletzungen zu vermeiden

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19joerg61 hat geschrieben:Du steuerst auf deinen ersten HM zu?
Dann mach die doch wegen der Intervalle nicht verrückt, schon gar nicht bei einer Zielzeit von 2 h.

Wenn du einen exakten Trainingsplan brauchst, dann nimm irgendeinen und ziehe ihn durch.

Ansonsten kannst du an dem Wochentag an dem Tempotraining vorgesehen ist, einfach mal unterschiedliche Intervalle ausprobieren. Dabei würde ich eher mit kürzeren anfangen. Viel besser halte ich in deinem Bereich aber ein simples Fahrtenspiel. Also immer wieder unterschiedlich lange Streckenabschnitte in schnellerem Tempo laufen.
Damit lernst du kennen, wie dein Körper auf die unterschiedlichen Belastungen reagiert.

Ein sklavisches Halten an bestimmte Tempi in einem Trainingsplan wird dann wichtiger, wenn du schon einige HM hinter dir hast und ein gewissen Optimum erreicht hast und weißt woran es dir mangelt.
Nein, es ist nicht mein erster HM! Meine Bestzeit ist 2:03, aber bisher habe ich nicht wirklich nach einem Plan trainiert. Jetzt hat mich der Ergeiz gepackt und ich will diese magische Grenze knacken. Bisher habe ich "nur" Fahrtspiel gemacht, was ja bei uns im Taunus durch die Hügel automatisch kommt, wenn ich die nicht hochspatziere :D .
Bei der Durchsicht der Pläne ist mir aufgefallen, dass sie (wie oben erwähnt) eine grosse Vielfalt an Tempotraining haben.
Fordläufer hat geschrieben:Eine planmäßige Vorbereitung auf einen HM enthält sinnvoller Weise einen 10K Test im Programm, zb bei einem 12-Wochenplan genau in der Mitte bei Ende Woche 6. Das heißt ein solcher Plan bestünde dann aus 2 Mikrozyklen à 6 Wochen:

1) Für den 10k Test könnte man dann wie Joerg schon sagte von kürzeren Intervallen wie 12x400 beginnend über 6x800 bis zu 5x1000 IV's gestalten.
2) Danach könnte es von 1000er über 1500er bis zu 4-5x2000m Intervallen gehen bis zum HM.

Diese Vorgehensweise hat sich bei meinem ersten HM gut bewährt.

Grüße
Gute Idee, dann kann ich ausprobieren, welche mir liegen.
cabo hat geschrieben: ...
Meine Begründung ist die, dass es mir im HM gerade ab km 16 schwer fällt das Tempo konstant zu halten (was mir eine HM PB von 2:00:22 eingebracht hat). Und auch sonst ist imho das Schwierige am HM, dass man eben längere Zeit genau an der aneroben Grenze (aber nicht darüber) laufen muss, während man bei kürzeren Strecken lustig übersäuern kann, die Quälerei ist spätestens nach 50min ja eh vorbei. Deshalb halte ich längere Intervalle und Tempodauerläufe für sinnvoller als kürzere, und wenn schon kürzere, dann nicht zu schnell und mit kurzen Pausen, so dass keine zu große Erholung eintritt.
Ich plane, die schnellen Einheiten aufzuteilen: eine Woche Intervalle und die nächste dann Fahrtspiel. Mal sehen, was dabei herauskommt. Die Intervalle werde ich auf dem Laufban absolvieren, da ich nicht wirklich eine geeignete Strecke hierfür haben ( unser Stadion ist nur für Vereinsmitglieder offen!) und im Ort immer hin und her zu laufen ist mir zu blöd.
Dicker Schleicher hat geschrieben:Hallo Selbsläuferin,
dein Ziel ist es 5:40 zu laufen
beginn mit 5x2000, 3x3000, 4x3000 und 3x4000 in 5:40 für HM
für das Tempo 5x1000, 5x1500, 5x2000 in 5:24 für 10 km Tempo
und 5x600, 5x800, 5x1000 in 5:08 für 5 km Tempo
viel Erfolg
Hans-Werner
Sieht ja fast aus wie die Treppeneinheiten bei Greif, wobei hier innerhalb einer Einheit verschiedene Längen der Intervallstrecken vorhanden sind. Mit denen habe ich auch schon geliebäugelt, die verschiedenen Strecken bieten Abwechslung, ich muß nur sehen, welche meiner Hausstrecken hierfür überhaupt geeignet sind.

Vielleicht hat ja nochjemand tolle Ideen oder Informationen für/über das Intervalltraining, damit ich mich diesmal gezielt vorbereiten kann.

Danke erstmal für die vielen Anregungen :winken:
"Schnelles laufen ist keine Garantie das Ziel zu erreichen! (afrikanisches Sprichwort)

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[quote="Selbstlaeuferin"]


Sieht ja fast aus wie die Treppeneinheiten bei Greif, wobei hier innerhalb einer Einheit verschiedene Längen der Intervallstrecken vorhanden sind. Mit denen habe ich auch schon geliebäugelt, die verschiedenen Strecken bieten Abwechslung, ich muß nur sehen, welche meiner Hausstrecken hierfür überhaupt geeignet sind.

oder Manfred Steffny,Erich Vellage,Jack Daniels,Vicsystem,Conconi usw.
Prof. Kuno Hottenrott
Tempoläufe oder Intervalle je nach Wettkampflänge
bei meiner Tochter 300 bis 4000m für 1500m bis HM
Hans-Werner
BMI auf 23 besser 21,5 bringen um Verletzungen zu vermeiden

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Selbstlaeuferin hat geschrieben:
Sieht ja fast aus wie die Treppeneinheiten bei Greif, wobei hier innerhalb einer Einheit verschiedene Längen der Intervallstrecken vorhanden sind. Mit denen habe ich auch schon geliebäugelt, die verschiedenen Strecken bieten Abwechslung, ich muß nur sehen, welche meiner Hausstrecken hierfür überhaupt geeignet sind.

Vielleicht hat ja nochjemand tolle Ideen oder Informationen für/über das Intervalltraining, damit ich mich diesmal gezielt vorbereiten kann.

Danke erstmal für die vielen Anregungen :winken:
oder Manfred Steffny,Erich Vellage,Jack Daniels,Conconi (3x7000) :nick: Kuno Hottenrott
Intervalle oder WHL je nach Wettkampflänge
bei meiner Tochter 300 - 4000m für 1500m bis HM
Hans-Werner
BMI auf 23 besser 21,5 bringen um Verletzungen zu vermeiden

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Selbstlaeuferin hat geschrieben: Ich plane, die schnellen Einheiten aufzuteilen: eine Woche Intervalle und die nächste dann Fahrtspiel. Mal sehen, was dabei herauskommt. Die Intervalle werde ich auf dem Laufban absolvieren, da ich nicht wirklich eine geeignete Strecke hierfür haben ( unser Stadion ist nur für Vereinsmitglieder offen!) und im Ort immer hin und her zu laufen ist mir zu blöd.
Nur kurz, im Moment gibt es ja kaum andere Möglichkeiten wegen des Wetters, aber sobald es besser wird, würde ich dir sehr raten auch draußen Intervalle zu laufen, da die Belastung doch etwas anders ist als auf einem motorisierten Band. Den HM läufst du ja schließlich auch nicht drinnen. Intervalle kann man auch im Wald und aufm Feldweg laufen (mache ich fast nur so)

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Das stimmt; wenn Laufbandtraining effektiv wäre würde Haile es auch machen.

Ich mache Intervalle trotz Forerunner am liebsten auf der Bahn. Aber das geht zur Zeit auch nicht weil die auch vereist ist. Daher habe ich gestern original so ein Training wie Du es für sub2 brauchst (und ich auch) auf der Straße gemacht. 15 Minuten Einlaufen, 3 x 2000 m in HM-Renntempo mit 800 m Trabpause und 10 Minuten Auslaufen, insgesamt ca. 10 km.

Wegen des Eises bin auch im wenig befahrenen Gewerbegebiet bei den Intervallen immer auf den Fahrbahnen gelaufen und bei den Trabpausen wieder auf den Gehweg. Je nach Profil, Untergrund und Wind war das mal zu langsam, mal zu schnell aber im Schnitt passte es.

Man muß sich durchkämpfen - den Winter überstehen wir !

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DanielaN hat geschrieben:Das stimmt; wenn Laufbandtraining effektiv wäre würde Haile es auch machen.

Ich mache Intervalle trotz Forerunner am liebsten auf der Bahn. Aber das geht zur Zeit auch nicht weil die auch vereist ist. Daher habe ich gestern original so ein Training wie Du es für sub2 brauchst (und ich auch) auf der Straße gemacht. 15 Minuten Einlaufen, 3 x 2000 m in HM-Renntempo mit 800 m Trabpause und 10 Minuten Auslaufen, insgesamt ca. 10 km.

Wegen des Eises bin auch im wenig befahrenen Gewerbegebiet bei den Intervallen immer auf den Fahrbahnen gelaufen und bei den Trabpausen wieder auf den Gehweg. Je nach Profil, Untergrund und Wind war das mal zu langsam, mal zu schnell aber im Schnitt passte es.

Man muß sich durchkämpfen - den Winter überstehen wir !
Dann lies mal hier wie Haile auf dem Laufband trainiert.
Leider habe ich nicht die Möglichkeit mal schnell irgendwohin zu fahren zum Laufen, da bei uns im Dorf nur die Hauptstrasse geschoben ist und die Gehsteige bestenfalls teilweise geräumt sind. Für schnelle Läufe also nicht geeignet, leider! Meine geliebten Strecken durch Wald und Flur sind unpassierbar und so muß ich auf das langweilige Laufband ausweichen. Bisher habe ich nur Minutenläufe nach einem Dauerlauf hingekriegt aber beim nächsten Mal versuche ich mich mal an den längeren Intervallen.
Mal sehn was passt :P
"Schnelles laufen ist keine Garantie das Ziel zu erreichen! (afrikanisches Sprichwort)

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Vor meinem ersten HM vor 3 Jahren, hab ich eigentlich nur nach Lust und Laune ab und zu mal ein paar Tempoeinheiten eingebaut und versucht nicht immer im gleichen Tempo zu laufen.
Ansonsten ging es mir nur darum den ersten HM zu genießen.
Ziel war bei mir anfangs auch sub2:00, hab aber in der Phase vor dem HM gemerkt das auch eine sub1:50 leicht möglich war.
Während des Wettkampf gelten aber andere Gesetze und so merkte ich während des Rennens schnell das auch eine 1:45 möglich sein müsste. Vor allem in der zweiten Hälfte hab ich nur noch überholt :)
Hat unwahrscheinlich motiviert und so ist dann eine 1:44:52 rausgekommen :-) und mich hat das Lauffieber angesteckt.
Das wichtigste ist meiner Meinung das man nicht zu schnell angeht, da man sich am Anfang von der Euphorie oft anstecken läßt.
Wünsche dir viel Erfolg bei deinem ersten HM :daumen:
Grüße
Sven

Das Geheimniss des Könnens ist das Wollen !
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