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Rostock Marathon - katastrophale Organisation

Rostock Marathon - katastrophale Organisation

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Ich bin gestern in Rostock den Marathon gelaufen und muss sagen, dass ich von der Organisation in Sachen Streckenposten und Streckenführung maßlos enttäuscht bin.
Die Läufer waren teilweise auf sich allein gestellt, rannten durch irgendwelche Siedlungen und trafen auf Weggabelungen oder Kreuzungen, an denen weder Streckenposten noch Markierungen den Weg wiesen. Wir waren darauf angewiesen, Anwohner nach dem Weg zu fragen.
An anderen Stellen wiesen vorhandene Streckenposten den falschen Weg. Gut, dass wir von Staffelläufern, welche die Strecke schon absolviert hatten, auf den richtigen Weg zurück gelotst worden sind.

Ich bin maßlos enttäuscht. Leider hatte ich aus mir zunächst unerklärlichen Gründen im Ziel lediglich 40 Km auf meinem Foreunner stehen. Na Klasse! Es kann doch nicht zu viel verlangt sein, an Kreuzungen und Gabelungen ein paar blaue Pfeile auf den Boden zu sprayen.

Rostock? Nie wieder!

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Vielleicht war das ein Orientierungslauf? :zwinker2:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Der Rostock-Marathon hat schon so seine Wehwehchen. 2008 ist er ausgefallen weil man sich mit der Stadt nicht über Streckenführung und Streckensicherung einig geworden ist. 2009 gab es Irritationen wann eine lustige Dampferfahrt die Teilnehmer des Halbmarathon zum Startpunkt bringt, teilweise fuhren Autos mitten in der Hauptgruppe... Es ist nicht so einfach einen Stadtmarathon zu organisieren.

Trotzdem hoffe ich, dass die Veranstaltung erhalten bleibt. Im Sommer wird es dünn mit Marathonläufen. Die Ideen eines Abendlaufs um den schönen Stadthafen und eines Urlaubsmarathons passen zu einem positiven Bild von Rostock. Letztes Jahr gab es japanische Trommler an der Strecke, Zieleinlauf und Abschlussveranstaltung in der Altstadt waren top.

Vielleicht kann ein Lauf über mehrere Runden helfen. Beim Ironman werden regelmäßig bunte Bänder nach jeder Runde ausgegeben und eine dann attraktivere Strecke wird bis zu vier mal gelaufen. Bei einem gestaffelten Start bleibt der Marathonläufer auch nicht so einsam.

P.S.
Aber bitte keine Nordic-Walking Omas auf der Strecke, die sind kreuzgefährlich!
Laufstreckennetz Berlin
Laufstreckennetz Frankfurt Main

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pale_runner hat geschrieben:Es ist nicht so einfach einen Stadtmarathon zu organisieren.
Das ist ganz bestimmt richtig. Aber Streckenposten an Weggabelungen und Streckenmarkierungen auf dem Boden - man muss kein Orga-Genie sein, um an solche Basics zu denken. Da wäre ich als Läufer auch schwer angefressen.
Berichte, Geschichten und Streuselkuchen: www.laufen-mit-frauschmitt.de
Laufen mit Verantwortung:
laeufer-pro-umwelt.de
Zum Hören: der Schmittcast
Frauschmitt bei bei Facebook

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ist in Rostock mehr oder weniger doch immer das gleiche...

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JensR hat geschrieben:ist in Rostock mehr oder weniger doch immer das gleiche...
Jepp....... 2007 war der Walking HM ca. 22,5 km lang, weil uns ein Streckenposten erst mal in die Pampa geschickt hat (nach ca. 30 Sekunden Diskussion mit dem Führungsradfahrer und grad mal so 300 Meter nach dem Start :klatsch: ........ später dann unter der Absperrung durch wieder auf die richtige Strecke zu kriechen war dem Rhythmus auch nicht gerade förderlich

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Ach Du Schreck!!!

Dann war meine Entscheidung am letzten Sonntag, lieber in Bad Pyrmont (als in Rostock) zu laufen, wohl goldrichtig :nick:

Insofern muss ich dann an dieser Stelle wohl auch mal ein Lob an die Organisation in Bad Pyrmont aussprechen: Die hatten im ganzen Wald (oberhalb der Stadt) Helfer verteilt; teilweise sogar an Stellen, wo ich mich gefragt habe, ob die da mit einer Trekking-Ausrüstung hingekommen sind :daumen:

Und zu Rostock: Es erstaunt mich auch, dass ich jetzt, gut 24 Stunden nach Zieleinlauf, auf der Homepage noch immer keine Ergebnisse finden kann. Spricht wohl auch für sich selbst... eigentlich schade, denn die Stadt bietet bestimmt eine phantastische location :frown:
:geil: Helden werden bei Sturm am Strand gemacht! :geil:


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bademeister hat geschrieben:Ich bin gestern in Rostock den Marathon gelaufen und muss sagen, dass ich von der Organisation in Sachen Streckenposten und Streckenführung maßlos enttäuscht bin.
Die Läufer waren teilweise auf sich allein gestellt, rannten durch irgendwelche Siedlungen und trafen auf Weggabelungen oder Kreuzungen, an denen weder Streckenposten noch Markierungen den Weg wiesen. Wir waren darauf angewiesen, Anwohner nach dem Weg zu fragen.
An anderen Stellen wiesen vorhandene Streckenposten den falschen Weg. Gut, dass wir von Staffelläufern, welche die Strecke schon absolviert hatten, auf den richtigen Weg zurück gelotst worden sind.

Ich bin maßlos enttäuscht. Leider hatte ich aus mir zunächst unerklärlichen Gründen im Ziel lediglich 40 Km auf meinem Foreunner stehen. Na Klasse! Es kann doch nicht zu viel verlangt sein, an Kreuzungen und Gabelungen ein paar blaue Pfeile auf den Boden zu sprayen.

Rostock? Nie wieder!
Das kann ich glücklicherweise so überhaupt nicht bestätigen!!!
Es waren überall Streckenposten vorhanden und ich/wir mussten zu keiner Zeit irgendjemanden nach dem Weg fragen.
Vielleicht achtet man weiter hinten etwas mehr auf die Markierungen/Posten. :D

Einzig die Verpflegung war sehr bescheiden!!!

Grüße
Michael
2014: RBW; Bonn; JUNUT; TTdR; PTL -> "La mission GeMiNi"; SUT100;

www.kleiner-kobolt.de
www.wibolt.de NEU!!

Finish: 68x M., davon 28x Ultra-M.
Jenseits des Marathon gewinnt die mentale Fitness an Bedeutung.

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Absolutes Chaos auf der Strecke!
Hab ich auch feststellen müssen, habe völlig entnervt den Lauf nach 20Km abgebrochen! Bis dahin war ich schon zweimal durch fehlende Ausschilderungen von der Strecke abgekommen und hab immer wieder versucht auf die Strecke zurückzufinden, das war grauenhaft, wie im Alptraum! Besonders spannend war es für die 2-3 Spitzenläufer hinter dem Führungsfahrrad, das waren vermutlich die einzigen, die die korrekte Strecke gelaufen sind, allerdings mit der frustrierenden Erfahrung, dass die mehrfach immer wieder auf abkürzende und verirrte Läufer trafen die eigentlich schon überholt waren. Im Ziel mussten die dann feststellen, dass die vermeintlichen Sieger schon da waren? Das war das absolute Vollchaos.
Das hab ich hierher

Andere Foris beschreiben's ebenso.

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Ich bin auch gelaufen und hab es eben im "Wettkämpfe"-Abteil schon beschrieben:
Streckensicherung und -markierung waren inakzeptabel. Keine Ahnung wie das aufgeteilt war, aber an manchen Ecken standen schon Ordner, zT dann sogar an völlig eindeutigen Ecken, aber an mehreren Abschnitten war nichts! Vor allem im Hafenbereich am Anfang und das lange Stück durch die Pampa zwischen Plattenbau und Tunnel (Landstraße mit Kopfsteinpflaster und Sandrand, nicht abgesperrt, keine Ordner bei der Überquerung) war völlig ohne Orientierung für uns Läufer, was kurz vorm Tunnel bei der Überquerung der 4-spurigen Straße an einer Ampel wieder ohne Ordner und Beschilderung gipfelte. Ich brauche auch nicht an jeder Ecke einen Mensch, der fünf Stunden seinen Arm in eine Richtung streckt, wenn es nichts zu sichern gibt. Aber bei jedem Abbiegen und an jeder Kreuzung kann ich mindestens einen Pfeil oder ein kleines Schild erwarten.
Die riesen Panne am Anfang als die Spitze an schlafenden Streckenposten am Wendepunkt durchlief, ist da nur noch das I-Tüpfelchen.
Verpflegung war tatsächlich auch mager. Eigenverpflegung wurde nicht angeboten und auf der Strecke fast nur Wasser. Kein Iso-Getränk. Da ich mich mittlerweile vor jedem Marathon informiere hab ich zwei Gels und zwei Saltsticks selber mitgeschleppt.
Übrigens klatscht auch kaum ein Zuschauer in Rostock, liegt es an Norddeutschland? Das kam mir in Bremerhaben auch schon wenig vor.

Naja, ich hab mein Bundesland, aber eine wirkliche Empfehlung für Lauffreunde könnte ich für Rostock nicht geben.

"I thought they said Rum!"

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Als Zuschauer direkt im Zielbereich habe ich natürlich nichts mit bekommen, aber wir haben euch dafür mit großem Trara empfangen, da kann sich keiner beschweren, wenigstens das ! :)
auch das noch :tocktock:

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Peter7Lustig hat geschrieben: Übrigens klatscht auch kaum ein Zuschauer in Rostock, liegt es an Norddeutschland? Das kam mir in Bremerhaben auch schon wenig vor.
Also in Bad Pyrmont (gehört zu Niedersachsen - ist aber dicht an der Landesgrenze zu NRW) wurde einige Stunden zuvor prächtig geklatscht!

In Hannover ist jedes Jahr die Hölle los - und in Hamburg ist die Stimmung m. E. besser, als in Berlin. An "Norddeutschland" kann es also nicht liegen... :zwinker5:
:geil: Helden werden bei Sturm am Strand gemacht! :geil:


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Ach liebe Güte, das klingt ja alles furchtbar! :haeh:
Michael, ich fürchte, Du kannst die negativen Stimmen allein nicht übertönen. Vielleicht meldet sich aber ja noch jemand, bei dem es nicht ganz so grottig war. Das mit den Spitzenläufern ist dann nun wirklich nicht mehr lustig.
Berichte, Geschichten und Streuselkuchen: www.laufen-mit-frauschmitt.de
Laufen mit Verantwortung:
laeufer-pro-umwelt.de
Zum Hören: der Schmittcast
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frauschmitt2004 hat geschrieben:Ach liebe Güte, das klingt ja alles furchtbar! :haeh:
Michael, ich fürchte, Du kannst die negativen Stimmen allein nicht übertönen. Vielleicht meldet sich aber ja noch jemand, bei dem es nicht ganz so grottig war. Das mit den Spitzenläufern ist dann nun wirklich nicht mehr lustig.
Ich habe kein Loblied auf Rostock gesungen!! :D
Zu empfehlen ist diese Veranstaltung sicherlich nicht, wenn man diesen Marathon im Vergleich zu anderen Laufveranstaltungen sieht. (Verpflegung, Stimmung, Strecke, .....)
(Obwohl ich einige schöne Bilder von der Umgebung machen konnte.)

Ich war ja (viel) weiter hinten und habe ihn als Trainingslauf bestritten.
Da waren an jeder Ecke, selbst in der Dunkelheit, noch Streckenposten anwesend,
daher musste ich die Kritik diesbezüglich etwas entschärfen!!

Grüße
Michael

P.S. Stimmungsmäßig erhoffe ich mir beim Marathon am kommenden Samstag im Rahmen der Gay Games viel, viel mehr!! :nick:
2014: RBW; Bonn; JUNUT; TTdR; PTL -> "La mission GeMiNi"; SUT100;

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Finish: 68x M., davon 28x Ultra-M.
Jenseits des Marathon gewinnt die mentale Fitness an Bedeutung.
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