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Fit werden und abnehmen

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Laufschnecke hat geschrieben:Udo, Kinder laufen aber niemals freiwillig mehrere Kilometer, sondern sprinten, spielen Fange oder hüpfen über Baumstämme. Aber keine Kilometer moderat im gleichen Tempo, es sei denn die Eltern stellen sie an die Startlinie von Bambiniläufen :wink:
Deswegen finde ich eine anfängliche Pulskontrolle wichtig, die man später weglassen kann. Aber solange man noch kein Gefühl für Tempo hat, ist es für gleichmäßiges Laufen ganz gut. Ich laufe übrigens nur lange Läufe mit Pulsmesser, da ich meistens viel zu hoch pulsiere, obwohl ich mich dabei gut fühle. Sonst müßte ich ständig walken, wenn ich auf Empfehlungen hören würde.
Hallo Laufschnecke,

Einspruch: Was vielen Erwachsenen fehlt ist schlicht und ergreifend ein Gefühl für Ihren eigenen Körper. Und das kann dir auch kein Pulsmesser ersetzen.
Da stimme ich UDO absolut zu.
Wenn ich laufe oder wandere dann weiß ich ziemlich genau wie schnell (oder langsam) ich gehen muss um mein Ziel zu erreichen.
Natürlich laufen Kinder nicht Kilometer als Wettkampf, warum sollen sie das auch? Aber sie dosieren ihre Akivitäten, erst als Erwachsener geht das Körpergefühl anscheinend komplett abhanden.
Ich habe noch nie verstanden wieso ein Hobbyläufer einen Pulsmesser braucht, der gehört für mich in den Profibereich - der Rest ist für mich reines Marketing, zumal die meisten keine Ahnung haben wie sie IHRE Werte ermitteln und dann auch auswerten - siehe Fettbrennungspuls :teufel:

Grüße

Lisa

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Lisa08 hat geschrieben:Hallo Laufschnecke,

Einspruch: Was vielen Erwachsenen fehlt ist schlicht und ergreifend ein Gefühl für Ihren eigenen Körper. Und das kann dir auch kein Pulsmesser ersetzen.
Da stimme ich UDO absolut zu.
Wenn ich laufe oder wandere dann weiß ich ziemlich genau wie schnell (oder langsam) ich gehen muss um mein Ziel zu erreichen.
Natürlich laufen Kinder nicht Kilometer als Wettkampf, warum sollen sie das auch? Aber sie dosieren ihre Akivitäten, erst als Erwachsener geht das Körpergefühl anscheinend komplett abhanden.
Ich habe noch nie verstanden wieso ein Hobbyläufer einen Pulsmesser braucht, der gehört für mich in den Profibereich - der Rest ist für mich reines Marketing, zumal die meisten keine Ahnung haben wie sie IHRE Werte ermitteln und dann auch auswerten - siehe Fettbrennungspuls :teufel:

Grüße

Lisa
so gesehen hast du natürlich recht. Kinder bleiben stehen wenn sie nicht mehr können, Erwachsene neigen oft dazu trotzdem weiter zu laufen, obwohl der Puls rast und die eigentlich nicht mehr können. Da wäre es doch recht hilfreich wenn man vor Augen geführt bekommt das man sich bremsen sollte.
Aber im Grunde nach sollte man schon nach Gefühl laufen. Seitdem ich kein schlechtes Gewissen mehr habe das ich auch Gehpausen machen darf, laufe ich auch viel entspannter..ohne Pulsmesser :wink:

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Das würde ich jetzt so nicht Unterschreiben, das Kinder nicht freiwillig Laufen.
Mein Sohn zum beispiel, hat nie von jemandem gesagt bekommen, er müsse Laufen
geht aber jede woche mit mir, und Läuft am liebsten Lange Streken, im gegenteil ich muß
ihn manchmal bremsen aus angst vor Überlastung :nick:

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U_d_o hat geschrieben:Der Pulsmesser lenkt von dieser Eigenbeobachtung ab, macht sie scheinbar überflüssig, führt dazu, dass sie nicht erlernt wird.
Gruß Udo
Die Eigenbeobachtung wird durch einen Pulsgerät erst erlernt.

Die Eigenbeobachtung kann richtig oder auch falsch sein. Um das herauszufinden kann er daran Glauben oder auch ungläubig sein.
Wer ungläubig ist wie ich braucht Beweise ob sein Körpergefühl richtig liegt.
Daher trage ich eine Pulsuhr. Oft lag bei mir das Körpergefühl nahe an der Realität des Pulses. Aber leider nicht sehr oft. Dagegen kann ich die gelaufene Strecke in meinem FR305 ziemlich gut einschätzen. Da bin ich bis zu 90% an der tatsächlichen Streckenlänge. :D
Das Körpergefühlschätzgerät ist eben nicht so genau wie ein Pulsmesser der jeden Pulsschlag misst.

Um die Belastungsgröße einzelner Läufe zu vergleichen ist sie auch hervorragend einzusetzen.

Also spricht nichts gegen das tragen eines Pulsmessers.
Natürlich muss das Gerät anfängerspezifisch eingesetzt werden.

Udo,warum trägst du zwei Uhren :confused:

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Danija hat geschrieben: Vielleicht ist es ja einfach mal eine Überlegung wert, auf bekannten Strecken die Pulsuhr wegzulassen .
Laufen ohne Pulsuhr kommt bei mir nicht in die Tüte.
Aber deine Überlegungen praktiziere ich schon eine Weile.

Das sind meine Wohlwühlläufe zur Fitnesskontrolle.
Da zeichnet mein FR305 im verborgenen die Daten nur auf ohne Sichtkontakt und Beeinflussung. Dieses Wohlfühltempo das eine kleine Idee höher liegt als der Punkt wo man vom Gehen ins Laufen kommt ist sehr aufschlussreich fürs Training.
An der Pulskurve danach kann man sehr gut verfolgen wie der Fitnessverlauf sich verbessert,verschlechtert oder stagniert.

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Lisa08 hat geschrieben: Wenn ich laufe oder wandere dann weiß ich ziemlich genau wie schnell (oder langsam) ich gehen muss um mein Ziel zu erreichen.
Lisa
Ja aber nur wenn man immer die gleichen Geschwindigkeit einschlägt und die Streckenlänge kennt. :zwinker2:
Aber dann sind auch kleine Schwankungen drin. Gut,wer mit großen Toleranzen leben kann. :zwinker2:
Bei der Beurteilung nach einem Lauf reicht bestimmt die Beurteilung wie.... war anstrengend,normal oder lasch auch aus um einen Lauf zu beurteilen.

Wer so eine grobe Bemessung mag braucht keinen Pulsmesser.

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Lieber Udo.. vielen Dank für deine Beiträge und auch die Ratschläge. Auch an die anderen.

Allerdings muss ich dazu sagen, dass das Laufen mit der Pulsuhr mir momentan einfach die Sicherheit gibt, die ich ohne nicht habe. Einfach nur aus dem Grund, weil ich Anfänger bin und früher oft den Fehler gemacht habe, dass ich ohne gelaufen bin und viel zu schnell war.
Es hat einfach kein Spaß gemacht, weil man sich verausgabt hat.

Aber mit einer Uhr habe ich die Kontrolle und mache einfach langsamer, wenn mein Puls hoch geht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich irgendwann auch auf die Signale, die mein Körper sendet auch hören und verstehen werde.
Aaaaaaber.. ich bin Anfänger und das braucht etwas Zeit.

Was mich eher nervös macht ist das Laufen mit Musik. Da drei Jahre lang Spinning gemacht habe und wir immer im Takt gefahren sind, ist es noch in meinem Kopf drin, dass ich auch im Takt laufen muss. Wenn es ein schnelles Lied ist, dann laufe ich auch entsprechend schneller.
Wenn ich ohne Musik laufe, dann höre ich auch das Vogelgezwitscher und erschrecke auch nicht, wenn ein Auto von hinten kommt oder sonstiges..
irgendwann werden hier auch meine Lauferfolge stehen.. irgendwann :zwinker5:

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SunDeluxe hat geschrieben: Was mich eher nervös macht ist das Laufen mit ....
Nervös braucht man da nicht werden.
Nur bei Symptome die bei keinem Läufer vorkommen wäre das berechtigt.

Laufen mit Musik und auch in der Gruppe kann stimulierend sein.

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SunDeluxe hat geschrieben:.... dann höre ich auch das Vogelgezwitscher und erschrecke auch nicht, wenn ein Auto von hinten kommt oder sonstiges..
Kommt immer auf die Lautstärke an wie laut Vogel zwitschert oder Musik laut ist.

Auch muss man unterscheiden wie konzentriere ich mich auf etwas. Das natürlich losgelöst von der Lautstärke gesehen. Da gibt es auch ein Unterschied.

Man kann sich auch so auf eine Sache konzentrieren das das gesamte Umfeld nicht mehr wahr genommen wird.

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Bei Musik ist es doch meist so, dass sich das Klangerlebnis mit offenen Kopfhörern im Wind verliert, und mit In-Ear-Plugs kriegt man von der Umwelt garnichts mehr mit. Das kann erstrebenswert sein, aber wenn man nicht grade in der Pampa unterwegs ist, sondern auch auf andere Verkehrsteilnehmer aufpassen muss, dann lass ich die Kopfhörer lieber zu Hause.
I run, therefore I am.
Weils gemeinsam einfach mehr Spaß macht: Laufen mit Freu(n)den in München - Facebook Gruppe

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Moakh hat geschrieben:Bei Musik ist es doch meist so, dass sich das Klangerlebnis mit offenen Kopfhörern im Wind verliert, und mit In-Ear-Plugs kriegt man von der Umwelt garnichts mehr mit. Das kann erstrebenswert sein, aber wenn man nicht grade in der Pampa unterwegs ist, sondern auch auf andere Verkehrsteilnehmer aufpassen muss, dann lass ich die Kopfhörer lieber zu Hause.
Ich hab extrem kleine Ohren und mir fallen die normalen Kopfhörer immer raus.. aber mit den In-Ear-Kopfhörer geht es wirklich gut.
Die großen Kopfhörer wären auch ne Möglichkeit.. aber die gefallen mir überhaupt nicht.

Ich höre eigentlich total gerne Musik.. aber momentan konzentriere ich mich eher darauf, meine Geschwindigkeit zu halten.
irgendwann werden hier auch meine Lauferfolge stehen.. irgendwann :zwinker5:

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SunDeluxe hat geschrieben:
Was mich eher nervös macht ist das Laufen mit Musik. Da drei Jahre lang Spinning gemacht habe und wir immer im Takt gefahren sind, ist es noch in meinem Kopf drin, dass ich auch im Takt laufen muss. Wenn es ein schnelles Lied ist, dann laufe ich auch entsprechend schneller.
Wenn ich ohne Musik laufe, dann höre ich auch das Vogelgezwitscher und erschrecke auch nicht, wenn ein Auto von hinten kommt oder sonstiges..

Das "Problem" kenne ich von mir auch. Ich habe es mir jetzt so angewöhnt, das Einlaufen bzw. das normale Joggen ohne Musik durchzuziehen. Wenn ich aber einen Tempolauf mit einem größeren Anstieg habe (der bei mir meist am Ende liegt), dann kommt für eben diesen Anstieg die Musik zum Tragen. Da ich an der Stelle aufgrund der Steigung kürzere und schnellere Schritte machen muss, passen dann die Songs mit dem "motivierenden" Rhythmus vom Takt her sehr gut.

Eine andere Alternative, bei der ich die Musik und das Taktlaufen gezielt einsetze, ist, wenn ich eh mies drauf bin und dennoch laufen möchte.
Einlaufen, dann "Gute Laune"-Songs abspielen und bei den wechselnden Rhythmen immer im Takt laufen. Das ist mitunter ziemlich anstrengend, weswegen ich "Laufsongs" mit "Gehsongs" und "Lauf-ABC"-Songs kombiniere.

Genial für miese Laune bzw. wenn der lange Lauf mal zeitlich oder aus sonstigen Gründen nicht drin ist.

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Laufschnecke hat geschrieben:........Seitdem ich kein schlechtes Gewissen mehr habe das ich auch Gehpausen machen darf, laufe ich auch viel entspannter..ohne Pulsmesser :wink:
Hallo Laufschnecke, ich sag das doch schon die ganze Zeit. Ich hab Dir das schon vor Jahren empfohlen. Laufen mit Gehpausen bringt in unserm Fall VIEL mehr. Les mal ein Buch von Galloway. Ich fands sehr motivierend und will nie mehr ohne Gehpausen (ausser IV) Und ich lauf HM auch nicht sooo langsam (2.05) Also bleib dran!
Zum Thema : ich wuerde auch lieber 1 Stunde mit Gehpausen laufen. Man ist laenger unterwegs, verbrennt mehr, hat weniger Zeit zu essen, ist stolz ect ect. Puls hin oder her, mach Dich nicht verrueckt!
Gruesse
Petra

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petracalifornia hat geschrieben:Hallo Laufschnecke, ich sag das doch schon die ganze Zeit. Ich hab Dir das schon vor Jahren empfohlen. Laufen mit Gehpausen bringt in unserm Fall VIEL mehr. Les mal ein Buch von Galloway. Ich fands sehr motivierend und will nie mehr ohne Gehpausen (ausser IV) Und ich lauf HM auch nicht sooo langsam (2.05) Also bleib dran!
Zum Thema : ich wuerde auch lieber 1 Stunde mit Gehpausen laufen. Man ist laenger unterwegs, verbrennt mehr, hat weniger Zeit zu essen, ist stolz ect ect. Puls hin oder her, mach Dich nicht verrueckt!
Gruesse
Petra
danke Petra :hug:
ich habe mir, dank deiner Empfehlung, die Galloway Bücher bestellt und auch gelesen. Aber mich irritieren diese kurzen Wechsel zwischen laufen und gehen. Oder kann ich das auch strecken?

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Laufschnecke hat geschrieben: ich habe mir, dank deiner Empfehlung, die Galloway Bücher bestellt und auch gelesen. Aber mich irritieren diese kurzen Wechsel zwischen laufen und gehen. Oder kann ich das auch strecken?
Also ich mach die gehpausen schon 2 oder 3 Jahre und variiere (schreibt man da so??) auch oft.
Zur Zeit eher 1: 1 und sehr langsam. (Kalifornien=Wueste im August und September aetzend heiss)
Im HM Wettkampf : 1Meile rennen, 1 Minute gehen.
Ich will aber auch kein Rennen gewinnen und bin eher wenig ehrgeizig. Mir gehts mehr um die Strecke als die Zeit, denke aber auch, dass meine Zeiten gar nicht so schlecht sind.
Gruesse Petra

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Nee, Petra, das ist schon ordentlich schnell und wenn du auch noch Gehpausen machst - gut!

Beate, das kannst du doch variieren, nach Gefühl machen. Das klappt bestimmt gut mit etwas Übung - ich mache bei harten Intervallen auch eher Geh- als Trabpausen und das klappt auch sehr gut.
Versuchen.

Ist übrigens, meiner Meinung nach zu urteilen, ein Grundübel unserer Zeit, dass kaum ein Erwachsener mehr ein gutes Körpergefühl hat. Wenn das der Falll wäre, dann könnten wir uns auch vieles im Gesundheitswesen sparen...

LG!
Second star to the right and straight on till morning.

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petracalifornia hat geschrieben:Also ich mach die gehpausen schon 2 oder 3 Jahre und variiere (schreibt man da so??) auch oft.
Zur Zeit eher 1: 1 und sehr langsam. (Kalifornien=Wueste im August und September aetzend heiss)
Im HM Wettkampf : 1Meile rennen, 1 Minute gehen.
Ich will aber auch kein Rennen gewinnen und bin eher wenig ehrgeizig. Mir gehts mehr um die Strecke als die Zeit, denke aber auch, dass meine Zeiten gar nicht so schlecht sind.
Gruesse Petra
genau das gleiche Ziel habe ich auch. Als ich vor 1 Monat meine Serie mit dem täglich laufen gestartet bin (übrigens 21 Tage) war das gut, um meinen Schweinhund zu besiegen. Der ist inzwischen ganz klein. Leider kam ich da auf keine Kilometer, da man ja beim täglichen Laufen kürzere Zeiten unterwegs ist und es keine freien Tage gibt.
Außerdem kamen andere Sportarten zu kurz (Volleyball, Fitness). Deswegen jetzt wieder 3-4 Laufeinheiten mit einer wöchentlichen Steigerung um 5%, nach 3 Wochen eine Regeneration mit 60% der Umfänge der Vorwoche (siehe U_d_o`s Laufseiten)..

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SunDeluxe hat geschrieben: Allerdings muss ich dazu sagen, dass das Laufen mit der Pulsuhr mir momentan einfach die Sicherheit gibt, die ich ohne nicht habe. Einfach nur aus dem Grund, weil ich Anfänger bin und früher oft den Fehler gemacht habe, dass ich ohne gelaufen bin und viel zu schnell war.
Es hat einfach kein Spaß gemacht, weil man sich verausgabt hat.
Geht mir auch so. Was Udo schreibt ist richtig und für mich auch nachvollziehbar. Mir hilft die Pulsuhr trotzdem. Das Problem ist bei mir, dass ich mich noch gut fühle, der Puls aber recht schnell nach oben geht wenn die Belastung ein wenig zu hoch ist und ich den Puls dann nicht mehr vernünftig runter bekomme. Das liegt vermutlich daran, dass ich einfach noch nicht so gut trainiert bin. Die Pulsuhr hat mir dabei geholfen, in einem für mich vernünftigen Pulsbereich zu laufen. Grob gesagt, der Puls, bei dem ich lange laufen kann ohne mich zu verausgáben. Nun hat Udo natürlich recht, dass mein Körper mir das genauso signalisieren müsste, macht er ja auch, aber leider zu spät, dann ist der Puls schon oben. Eben weil bei mir als Anfänger der Puls noch recht schnell nach oben schiesst, wenn ich ein wenig zu schnell bin.

Ich werde aber demnächst mal einen selbstversuch machen und zwar die Pulsuhr anziehen aber nicht darauf achten bzw. einen Alarmton abgeben lassen. Danach werde ich die Werte einmal vergleichen mit denen wo ich auf den Puls geachtet habe. Ich bin gespannt, ob ich das inzwischen nach einem halben Jahr nicht auch ohne Pulsuhr hinbekomme?

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sgevolker hat geschrieben:Das Problem ist bei mir, dass ich mich noch gut fühle, der Puls aber recht schnell nach oben geht wenn die Belastung ein wenig zu hoch ist und ich den Puls dann nicht mehr vernünftig runter bekomme.
Was heißt denn zu hoch? Wenn Du Dich gut fühlst, ist der Puls nicht zu hoch.
Eben weil bei mir als Anfänger der Puls noch recht schnell nach oben schiesst, wenn ich ein wenig zu schnell bin.
Na und? Das macht nichts und ist völlig normal, vorausgesetzt, Dein Herz ist gesund.

Was befürchtest Du denn bei "zu hohem" Puls?

Solltest Du wirklich mal zu schnell unterwegs sein brichst Du eben mit dem Tempo ein, oder mußt stehen bleiben.

Das ist nichts Schlimmes.

Ich habe den Eindruck, daß die Pulsuhr Dich unsicher macht, anstatt Dir zu helfen.

Laß sie einfach weg.

Gruß

Plattfuß

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Plattfuß hat geschrieben:Was heißt denn zu hoch? Wenn Du Dich gut fühlst, ist der Puls nicht zu hoch.



Na und? Das macht nichts und ist völlig normal, vorausgesetzt, Dein Herz ist gesund.

Was befürchtest Du denn bei "zu hohem" Puls?

Solltest Du wirklich mal zu schnell unterwegs sein brichst Du eben mit dem Tempo ein, oder mußt stehen bleiben.

Das ist nichts Schlimmes.

Ich habe den Eindruck, daß die Pulsuhr Dich unsicher macht, anstatt Dir zu helfen.

Laß sie einfach weg.

Gruß

Plattfuß
Also zu Hoch heißt bei mir alles > 160. Aus eigener Erfahrung habe ich gemerkt, dass ich wenn ich diese bestimmte Grenze überschreite, öfters Kopfschmerzen bekomme. Laufe ich darunter ist alles OK. Natürlich merke ich auch irgednwann, wenn ich dauerhaft > 160 laufe, mit der Pulsuhr bleibe ich aber Konstant im Bereich bis 155 und alles ist in Butter. Inzwischen bekomme ich das Tempo wohl auch ohne Pulsuhr hin, am Anfang hat die mir aber eben geholfen.

Generelles zum Thema Pulsuhr:

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Die Pulsuhr hat den Zweck, das Laufen bei bestimmten Intensitäten zu ermöglichen. Dazu ist sie besser geeignet als die Zeit, denn zwei 5km Läufe in 30min. können für denselben Läufer durchaus unterschiedlich intensiv sein, je nach Tagesform, Wetter oder Streckenprofil.

Ohne die Individuelle maximale Herzfrequenz bringt die Uhr nichts.

Man läuft immer in %HFmax und das ist für jeden etwas Anderes. Die HFmax ist individuell sehr unterschiedlich und nimmt lediglich mit dem Lebensalter etwas ab.

Über die Form sagt die HFmax alleine nichts aus!


Ich setze die Pulsuhr nur bei Tempoläufen ein, denn hier hilft sie mir, ein zu schnelles Anfangstempo zu vermeiden und verhindert so, daß der Tempolauf zu kurz oder zu langsam wird.

Bei langen langsamen Läufen bringt mir die Uhr nichts. Bei 65% HFmax schlappe ich nur daher und kann gleich gehen.

Langsam laufen heißt, man kann sich noch locker dabei unterhalten oder man richtet sich nach der Atemfrequenz: Braucht man für das Ein- und Ausatmen jeweils drei Schritte, ist das Tempo noch locker.

Atmet man schneller ist die Intensität bereits recht hoch.

Beim WK oder bei Intervallen zählt nur die Zeit. Der Puls ist dabei eh hoch und völlig wurscht.

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sgevolker hat geschrieben:... mit der Pulsuhr bleibe ich aber Konstant im Bereich bis 155 und alles ist in Butter. Inzwischen bekomme ich das Tempo wohl auch ohne Pulsuhr hin, am Anfang hat die mir aber eben geholfen.
Wenn du immer nur mit einer bestimmten Intensität läufst, wird dein Körper auf das Laufen nicht mehr mit einer Verbesserung reagieren und Dein Tempo stagniert.

Willst Du schneller werden mußt Du auch mal flotter laufen.

Kopfschmerzen können auch eine Folge von zu wenig Trinken sein, gerade im Sommer.

Genauso wichtig ist es, auch mal ganz locker, also unter 155 zu laufen. Dafür vieleicht etwas länger, oder nach einem harten Training auch mal kurz und langsam.

Erst die Abwechslung macht das Training wirklich effektiv und sorgt für mehr Spaß und Erfolg.

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Plattfuß hat geschrieben: Über die Form sagt die HFmax alleine nichts aus!
Über die Form sagt die HFmax gar nichts aus - genau genommen.
Als Untrainierter kann man sie wahrscheinlich ohne Not kaum erreichen, weil man vorher die Belastung abbricht.
Deshalb kommt es einem vielleicht so vor, als würde sie mit verbessertem Trainingszustand steigen.
Die HFmax ist individuell und sinkt mit dem Alter, wohl relativ kontinuierlich (angeblich 1 bpm pro Jahr).

viele Grüße
chazara

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Plattfuß hat geschrieben: Ohne die Individuelle maximale Herzfrequenz bringt die Uhr nichts.
.


Doch bringt die Uhr was.
Erholungspuls und Belastung kann beurteilt werden.

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chazara hat geschrieben: Als Untrainierter kann man sie wahrscheinlich ohne Not kaum erreichen, weil man vorher die Belastung abbricht.
viele Grüße
chazara
Bei einem Trainierten ist es genauso.

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Ein Untrainierter bricht aber deutlich früher ab. Man muss nämlich erst lernen, auch mal an die Belastungsgrenze zu gehen. Was in gesundem Zustand ja nichts Schlimmes ist.
Mir ging es jedenfalls so.
Nach 2-3 Jahren ohne Ausdauersport hab ich beim Radfahren bei Puls 170 schon rausgenommen. Heute ziehe ich das auch schon mal bis 190 durch, wenn auch sehr selten.

Diese Fausformel zum Maximalpuls passt bei mir gar nicht. Der liegt bei mir deutlich höher. Trotzdem bin ich bei meinem Lauf-Wiedereinstieg vor drei Monaten erstmal immer mit Pulsuhr gelaufen. Die hatte ich allerdings auch schon. Nach zwei Wochen konnte ich dann Pulsbereiche einem bestimmten Belastungsgefühl zuordnen.

Als ich dann mal testen wollte, was auf 5Km gerade so geht, hab ich sie weggelassen. Seitdem laufe ich ohne Uhr. In Wahrheit hat sie mich nämlich nur eingebremst, weil ich doch einen bestimmten Bereich einhalten wollte.
Jetzt laufe ich schneller und fühle mich trotzdem wohl dabei. Als Orientierung reicht mir die Zeit und mein Körpergefühl. Insbesondere bei diesen extremen Temnperaturschwankungen diesen - nennen wir es mal so - Sommer, schwankt meine Leistungsfähigkeit stark.

Daher mein Rat an alle Anfänger. Wenn ihr eine Pulsuhr habt, nehmt sie halt am Anfang mit. Aber bitte nicht alle 3m draufgucken und sich Sorgen machen. Wenn ihr dann euer Tempo gefunden habt, lasst sie einfach mal weg und spielt mit dem Tempo. Wenn die Zunge über den Boden schleift, wars zu schnell. :D

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Plattfuß hat geschrieben:Die Pulsuhr hat den Zweck, das Laufen bei bestimmten Intensitäten zu ermöglichen.

Man läuft immer in %HFmax und das ist für jeden etwas Anderes.

Bei langen langsamen Läufen bringt mir die Uhr nichts. Bei 65% HFmax schlappe ich nur daher und kann gleich gehen.
Das mag für Dich so sein, ist aber doch nur eine Möglichkeit, sie einzusetzen. Wobei schon die Aussage zu den langsamen Läufen wieder eine eigene Diskussion wert wäre.
Plattfuß hat geschrieben:Beim WK oder bei Intervallen zählt nur die Zeit. Der Puls ist dabei eh hoch und völlig wurscht.
Auch das ist vielleicht bei Dir so, aber nicht allgemeingültig: Wenn ich bei einer längeren Strecke zu schnell zu hoch gehe, werde ich nicht erst auf dem Zielstrich sauer, sondern unterwegs - was die Zeit sehr viel mehr einbremst, als zu langsam angegangen zu sein. Mit Pulsuhr kann ich beides kontrollieren.

Im übrigen muß ich diesmal (also in diesem Thread) Klausi vollkommen recht geben.
Gruß vom NordicNeuling

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moin hat geschrieben:Doch bringt die Uhr was.
Erholungspuls und Belastung kann beurteilt werden.
Und wozu soll das gut sein?
NordicNeuling hat geschrieben:...Wobei schon die Aussage zu den langsamen Läufen wieder eine eigene Diskussion wert wäre.
:nick: In der Tat, wir haben hier im Forum schon über den langsamen Lauf ausführlich diskutiert.
Auch das ist vielleicht bei Dir so, aber nicht allgemeingültig: Wenn ich bei einer längeren Strecke zu schnell zu hoch gehe, werde ich nicht erst auf dem Zielstrich sauer, sondern unterwegs - was die Zeit sehr viel mehr einbremst, als zu langsam angegangen zu sein. Mit Pulsuhr kann ich beides kontrollieren.
Ja, da gehen die Ansichten auseinander: ich finde es in einem WK völlig normal an die Grenze zu gehen, werde ich "sauer" muß ich halt rausnehmen, den Rhythmus wiederfinden und langsam wieder beschleunigen. So was gehört zum Laufsport dazu.
Im übrigen muß ich diesmal (also in diesem Thread) Klausi vollkommen recht geben.
Ich finde mich eher beim Johannisbär wieder.
Auf jeden Fall bietet das pulsorientierte Training stets reichlich Diskussionsstoff.

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Johannisbär hat geschrieben:Ein Untrainierter bricht aber deutlich früher ab. Man muss nämlich erst lernen, auch mal an die Belastungsgrenze zu gehen. Was in gesundem Zustand ja nichts Schlimmes ist.
Sicher ist das so. Der Anfänger kann ja sein Herz-Kreislauf System ja nur so weit in die Höhe treiben wie die Beine es umsetzen können. Entweder bremsen ihn Muskeln oder der Kreislauf.
Wenn er all seine Energie rein steckt kommt bei ihm die Anfänger/Leistungsgrenze.
Warum den nicht als Bezug nehmen und 75-80% davon für einen Lauf ansetzen.
Den kann man ja alle drei Wochen neu bestimmen und wieder angleichen.
Jedenfalls läuft er dann im grünen Bereich.

Die hechelnd und mit rotem Kopf durch die Gegend laufen sind doch bestimmt die diejenigen die nach Gefühl laufen. :zwinker2:

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moin hat geschrieben: Die hechelnd und mit rotem Kopf durch die Gegend laufen sind doch bestimmt die diejenigen die nach Gefühl laufen. :zwinker2:
Ich habe gelesen, dass die meisten wohl eher zu schnell unterwegs sind. Da ich das vermeiden wollte, bin ich auch als Anfänger entweder so gelaufen, dass ich mich noch hätte unterhalten können oder eben nach Pulsuhr. Den Puls habe ich mir damals zuerst nur mit dieser Standardformel ausgerechnet. Die Formel hat am Anfang völlig gereicht. Später habe ich festgestellt, dass mein Maximalpuls davon abweicht. So ca. 10 Punkte. Aber diese Abweichung spielt bei einem Anfänger eh keine Rolle, da er ja meistens im eher ruhigen Tempo unterwegs sein sollte.
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist." David Ben-Gurion

Bild

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NordicNeuling hat geschrieben:Auch das ist vielleicht bei Dir so, aber nicht allgemeingültig: Wenn ich bei einer längeren Strecke zu schnell zu hoch gehe, werde ich nicht erst auf dem Zielstrich sauer, sondern unterwegs - was die Zeit sehr viel mehr einbremst, als zu langsam angegangen zu sein. Mit Pulsuhr kann ich beides kontrollieren.
Man kann das auch komplett über die Pace steuern. Da braucht man keinen Pulsmesser dazu. Bei Wettkämpfen ist mein Puls Adrenalin- und Aufregungsbedingt ohnehin anfangs zu hoch. Da würde ich ja Zeit verschenken wenn ich mich bremsen würde.
I run, therefore I am.
Weils gemeinsam einfach mehr Spaß macht: Laufen mit Freu(n)den in München - Facebook Gruppe

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moin hat geschrieben:
Die hechelnd und mit rotem Kopf durch die Gegend laufen sind doch bestimmt die diejenigen die nach Gefühl laufen. :zwinker2:
Einspruch! :D
Meine Birne ist schon nach 300m knatschrot und das Hecheln hört erst nach 5km und 200 Höhenmetern auf. Davor klinge ich wie....äh..... laut halt. Und seh so aus, dass mich Spaziergänger immer besorgt fragen, ob bei mir alles ok sei.
Desteweng lauf ich gerne später am Abend, wenn es dunkel wird.... :hihi:

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Danija hat geschrieben:Einspruch! :D
Meine Birne ist schon nach 300m knatschrot und das Hecheln hört erst nach 5km und 200 Höhenmetern auf.
Kann unterschiedliche Ursachen haben :wink:
Ich dachte früher immer meine Mutter kann Gedanken lesen. Bis sie sich mal verplappert hat. Danach habe ich es lieber mit der Wahrheit gehalten. :zwinker2:

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Moakh hat geschrieben:Man kann das auch komplett über die Pace steuern. Da braucht man keinen Pulsmesser dazu. Bei Wettkämpfen ist mein Puls - und Aufregungsbedingt ohnehin anfangs zu hoch. Da würde ich ja Zeit verschenken wenn ich mich bremsen würde.
Ich halte es auch so.
Beim Rennen fokussiere ich mich auf meine errechnete Pace. Ab der Hälfte wird gekämpft gebissen und Ziele gesetzt. Das Ziel kann ein verhasster Nachbar sein der vorne läuft. Das ist wie Doping. Da bekommt man Flügel. :zwinker2:

Nach dieser Methode ist auch nicht ausgeschlossen das man einen neuen Hf.max oder den alten bestätigen kann :zwinker2:
Gesperrt

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