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Unterstützung benötigt - Bachelorarbeit

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kobold hat geschrieben:Es gibt Prozeduren, mit denen man uni- und multivariate Ausreißerwerte identifiziert, und Kriterien, nach denen man entscheidet, wie mit entsprechenden Datensätzen zu verfahren ist. Über die Kriterien besteht kein vollständiger Konsens, aber in wissenschaftlichen Publikationen ist exakt zu dokumentieren, welche man angewendet hat und warum ggf. wie viele Datensätze komplett oder teilweise von den Auswertungen ausgeschlossen wurden.

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Was übrigens den Anspruch wissenschaftlicher Verwertbarkeit angeht: Den gibt es bei sehr vielen Bachelorarbeiten gar nicht, d.h. er ist nicht in den Studienordnungen vorgesehen. Das kann (und muss) man mMn kritisch sehen, weil es ethisch geboten ist, die Zeit von Teilnehmenden nicht über Gebühr bzw. unnötig zu beanspruchen. Einen solchen Systemfehler aber zum Anlass für ein - wie ich finde - sehr destruktives Studierendenbashing zu nehmen, empfinde ich als unfair.

(ebenfalls nur am Rande: Ich weiß, dass ich bei diesem Bashing auch schon oft genug mitgemacht habe - aber sei es nun Altersmilde oder der Einfluss biografischer Erfahrungen der vergangenen Monate, inzwischen stört mich das sehr und ich versetze mich mehr in die Situation einer 21- oder 22-jährigen Studentin hinein, die vermutlich mit viel Enthusiasmus ihren Fragebogen erstellt hat und hier nun lächerlich gemacht wird. Kritische Rückmeldungen sind, wie geschrieben, auf der Sachebene angebracht. Aber den Stil empfinde ich als unnötig destruktiv))
Lasen wir doch mal die Kirche im Dorf. Die Studierenden können technisch einen Fragebogen entwerfen und online stellen, aber will und kann jemand erwarten, dass eine technisch basierte Plausibiltätsprüfung einprogrammiert wird, die sich allenfalls große Unternehmen mit IT-Personal erlauben können ? Ich sage dazu klar: nein.
Was aber aus meiner Perspektive GAR NICHT geht, ist die Antwort-Möglichkeit "Weiss nicht" bzw. "keine Angabe" nicht anzubieten.
Die Studierenden dürfen sich dann nicht über unsinnige Antworten oder über eine geringe Rückläuferzahl wundern.
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