Formel 1: Lächerlicher gehts nimmer!

Wer in den kommenden Minuten mal RTL einschaltet wird das lächerlichste sehen, was die F1 je zu bieten hatte.

Auf Grund der Probleme mit den Michelin Reifen sind aus Regelgründen der FIA nur 6 Autos gestartet....

Tja, da stellt sich wieder die Frage: Was hat das mit Sport zu tun?? Ganz, ganz peinlich...

Schumania, Schuuuuumania... For Victory, Schuuuuumania

Jämmerliche Veranstaltung heute, aber beim letzten Rennen werden ALLE Punkte zusammengezählt.

Habe heute einfach ein Machtwort der FIA vermisst. Die hätten mit Schikane fahren sollen.

Hat nicht mehr viel mit Sport zu tun, nur noch reine Materialschlacht. Aber zumindest starten hätten Sie sie schon lassen, wäre spannender gewesen...und die Zuschauer hätten noch was für Ihr hohes Eintrittsgeld bekommen.

Tim hat geschrieben:. . .. Die hätten mit Schikane fahren sollen.

Seh' ich nicht so.
Sollen die Rennen, bzw. die Strecken nur deshalb verändert werden,
weil Michelin zu dösig ist gescheite Reifen zu liefern ?

Was können denn die Bridgestone Teams dafür dass die anderen so'nen Schrott haben

Wobei,
angucken muss man sich solche "Rennen" nun wirklich nicht.
Kein Wunder, das viele Amis nun ihr Eintrittsgeld zurückfordern.
Bin ja mal gespannt, ob da noch was nachkommt.

Seh ich auch so:
Wenn die Reifen haben, mit denen man nur 80km/h in der Kurve fahren kann, dann muss der Fahrer halt bremsen. Warum sollen die Anderen auch langsam fahren?

Wenn ich nur 30km/Woche für einen Marathon trainieren kann, warum sollen die Kenianer vorne dann auf mich warten? Mein Problem!

Da gewinnt diese Aussage eine ganz neue Bedeutung:
Die Reifen gewinnen das Rennen....

Und wenn Bridgestone das passiert wäre, dann hätte sich die Ganze Formel eins einen abgelacht und mit großer Freude vernommen wenn Schumi nicht gefahren wäre.

Ich erinnere an div. Punktabzüge für 3mm Bodenplattendicke oder andere nicht Regelkonforme Teile an Schumis Auto ... schon vor Ferrari

Sie hätten ja alle Fahren können, alle 10 Runden neue Reifen - wäre mal was neues gewesen. Und nicht die FIA oder Ferrari hat den Start der anderen Teams verboten, sondern die Teams selber - und aus Sicht der Sicherheit sicher in Ordnung - Jammern ist jetzt nicht. Ist wie ein technischer Ausfall - ob jetzt ein Reifenplatzer während dem Rennen oder ein Motorplatzer ist doch das selbe dann.

Sport ist das für mich noch nie gewesen, auch wenn ich den Fahrern an Sich große sportliche Aktivität zuspreche.

@ForrestGumb: Ich meine, dass man Marathon und Formel-1 mit Geschwindigkeiten von 340 km/h hinsichtlich der Sicherheit nicht vergleichen darf, und um DIE ging es ja gestern. Dass die Michelin-bereiften Teams "langsamer" gewesen wären, war ja nicht der Grund für die Einforderung der Schikane.

Grundsätzlich bin ich auch der Meinung, dass die F1-Teams mit schlechtem Material nunmal "Pech" haben, wenn der Reifenpartner so einen Bock baut und keine Alternativ-Mischung mitbringt.

Aber hier war das Problem, dass von diesem Pech 70% (!!!) des Startfelds / der Show betroffen war und daher hätte die FIA flexibler handeln sollen und die Schikane installieren müssen (gerade weil 9 von 10 Teams dafür waren). Das Rennen war eine Sauerei für alle Fans.

Aber Ferrari trifft keine Schuld. Hätten die Bridgestonen-Teams nicht fahren dürfen, wären Alonso und Co. genauso an den Start gegangen und hätten sich die Punkte geschnappt.

Tim hat geschrieben:@Aber Ferrari trifft keine Schuld. Hätten die Bridgestonen-Teams nicht fahren dürfen, wären Alonso und Co. genauso an den Start gegangen und hätten sich die Punkte geschnappt.

Ne, aber Schumi und die anderen hätten sich solidarisch zeigen können und wären ebenfalls nicht angetreten. Aber von Schumi habe ich auch nix anderes erwartet.

Übrigens war Ferrari einer derjenigen, die sich gegen den Einbau einer Schikane in besagter Kurve ausgesprochen hat. Schumi war für mich immer unten durch und wird es auch immer bleiben. Der Typ hat die Einschläge irgendwie noch nicht vernommen.

Toronto21 hat geschrieben:Ne, aber Schumi und die anderen hätten sich solidarisch zeigen können und wären ebenfalls nicht angetreten. Aber von Schumi habe ich auch nix anderes erwartet.

Übrigens war Ferrari einer derjenigen, die sich gegen den Einbau einer Schikane in besagter Kurve ausgesprochen hat. Schumi war für mich immer unten durch und wird es auch immer bleiben. Der Typ hat die Einschläge irgendwie noch nicht vernommen.

Ganz meine Meinung! Ich kann den Kerl auch absolut nicht ausstehen und gönne ihm seine 10 Punkte von gestern auch nicht. Verdient hatte er die wirklich nicht! Aber was will man von dem arroganten Großkotz erwarten...

Trotzdem hatte ich irgendwie meinen Spaß vor dem Fernseher. Normalerweise verkrümele ich mich immer, wenn mein Freund Formel 1 guckt, aber gestern bin ich hockengeblieben. Und das Streitgespräch der Moderatoren mit Ralf Schumacher war ja wohl auch geil. Er sollte ein Statement abgeben und erzählt den Moderatoren lang und breit, dass sie inkompetent sind und keine Ahnung haben, was sie da reden... Einfach nur klasse!

Stellt euch vor, Bernie Eckelstone und die FIA wären nur Regisseur und Produzenten und die Fahrer sind alles gut bezahlte Schauspieler. Und was wir da zu sehen bekommen, ist nichts weiter, als ein spannender und manchmal komischer Film - nur ... noch hat es keiner bemerkt.

Viele Grüße vom Verschwörungstheoretiker
und Mondlandungsbezweifler

Meerbuscher Lanklaeufer

Tim hat geschrieben:@
Aber hier war das Problem, dass von diesem Pech 70% (!!!) des Startfelds / der Show betroffen war und daher hätte die FIA flexibler handeln sollen und die Schikane installieren müssen (gerade weil 9 von 10 Teams dafür waren). Das Rennen war eine Sauerei für alle Fans.

Eben Tim,
Show must go on! Nix anderes ist das Ganze.
Mit Sport hat das nur am Rande was zu tun. Das was die Fahrer leisten schon, aber das ist nur ein Bruchteil.
Hätte Schumi schlechte Reifen gehabt (ich will ihn nicht in Schutz nehmen!), hätten sich die Anderen auch nicht solidarisch erklärt sondern wären gefahren. Und hätten sich kaputtgelacht

Als Fan hätte ich mich da auch furchtbar aufgeregt. Bei den Eintrittspreisen, und dann so verarscht....

Ich versteh das eh nicht, wie man "Fan" eine von Mercedes, Ferrari oder BMW sein kann . Das sind Wirtschaftsunternehmen. Ich bin ja auch nicht Fan von Samsung, Nivea, Karstadt, Siemens, ePlus oder Haakle (Klopapier)

Der größte Schwachsinn in dieser Saison ist doch sowieso, daß Reifenwechsel nur bei gravierenden Reifenschäden erlaubt ist.
Nach der frühreren Regel wäre das Problem von gestern keines gewesen, dann hätte man eben die Reifen gewechselt, wenn es nötig gewesen wäre.

Ich kann auch verstehen, daß die Teams die Strafen für Reifenwechsel nicht in Kauf nehmen wollten.
Das Ganze war ein Witz, aber ein ganz schlechter. Keiner konnte drüber lachen.

Siggi-Wiemers hat geschrieben:
Was können denn die Bridgestone Teams dafür dass die anderen so'nen Schrott haben

Was können denn die Zuschauer dafür ?

Fast alle F1-Teams beklagten sich über die zu hohen Kosten, fast alle über die zunehmenden Gefahren wegen immer höherer Geschwindigkeiten. Mit ihrem Einverständnis und dem ihrer Experten wurden diese Regeln verabschiedet.
Wo ist also das Fabulöse?
Alle Reifenhersteller können Gummis für 50.000 km Fahrleistung produzieren, die dann halt weniger Bodenhaftung haben, oder auch solche für 400 km mit sehr viel mehr Bodenhaftung, bis hin bis zu einer Haltbarkeit von 100 km mit noch mehr Bodenhaftung. Nur wird es jedesmal teurer, so einfach ist das.
Bridgestone hat sich daran gehalten und ausreichend haltbare Reifen an seine drei Rennställe geliefert, dafür musste vor allem Ferrari erhebliche Nachteile in 8 Rennen in Kauf nehmen. Michelin aber ist während dieser gesamten Saison an die Grenze des Risikos gegangen, und davon haben bisher im Grossen und Ganzen die 7 Racingteams profitiert, allerdings eben ein erhöhtes Risiko für ihre Fahrer in Kauf nehmend. Vergesst bitte auch nicht den Unfall von Ralf Schumacher im vergangenen Jahr an gleicher Stelle, auch wegen seiner Michelin-Reifen. Und so kam die Stunde der Wahrheit, wo Michelin mit seiner Mogelpackung kapitulieren musste. Aber erst musste Ralf erneut mit einem Horrorcrash die Aufmerksamkeit darauf wecken. Und da haben eben alle Fahrer der 7 Teams von Michelinreifen begriffen, dass Sie belogen worden waren und ihre Gesundheit oder gar Leben riskiert wurde.
Die Sicherheit der Fahrer wird nicht durch die Regeln gefährdet, sondern durch die Verantwortungslosigkeit von gewissenslosen Geschäftemachern.
Nach meiner Meinung sollte die FIA die einzig richtige und klare Konsequenz daraus ziehen und Michelin von der Formel 1 ausschliessen.


Gruß Ronny

full ack

erben_001 hat geschrieben:Nach meiner Meinung sollte die FIA die einzig richtige und klare Konsequenz daraus ziehen und Michelin von der Formel 1 ausschliessen.

Meiner Meinung nach sollte die FIA die einzig richtige und klare Konsequenz daraus ziehen und sich selbst von der Formel 1 ausschliessen wegen Verrats am Zuschauer.

Dann würde einer neuen Rennserie nichts mehr im Wege stehen, wo wieder der beste Rennfahrer gewinnt, nicht das grösste Budget. Und zum Thema Sicherheit, das ganze Regelgebastel um die Sicherheit der Fahrer zu erhöhen, einfach lächerlich Wenn sie Sicherheit wollen, sollen sie sich eine andere Beschäftigung suchen , die Typen sind Rennfahrer und werden auch dementsprechend bezahlt!

Tell hat geschrieben: Wenn sie Sicherheit wollen, sollen sie sich eine andere Beschäftigung suchen , die Typen sind Rennfahrer und werden auch dementsprechend bezahlt!

Naja die Jahre wo mindestens ein Rennfahr durch einen Unfall gestorben ist waren auch nicht so toll ... alleine damals bei Senna ... die Sicherheit ist im Augenblick den Umständen entsprechend doch Gut - was will man mehr, da kracht man mit fast 300 km/h in die Mauer und kann einen Tag später schon wieder "Joggen".

Sehr interessant und für mich auch schlüssig finde ich den Beitrag von erben_001.

Und Lustig die Forderung, dass Schumi sich Solidarisch verhalten hätte sollen ... die Fahrer der Michelinreifenteams wären doch alle gerne an den Start gegangen - sie durften von ihren Teams aus nicht. Und auch umgekehrt - keiner hätte wegen den Bridgestones auf den Start verzichtet ... solidarisch sind die Fahrer nur wenn es um ihre Kohle geht ... da halten sie dann zusammen ist wie bei unseren Politikern

Hallo Zusammen,

ich kann die Klagen ja verstehen, insbesondere der Zuschauer aber so funktioniert das halt. Es gibt ein Reglement was die FIA vorgibt und daran haben sich alle zu halten. Das ist in anderen Sportarten genauso.

Zusätzlich haben die Teams Sponsorenverträge zu erfüllen und nicht ein Michael Schumacher kann aus Solidarität entscheiden nicht zu fahren.

Den Vorschlag umzusetzen eine Schikane einzubauen ist auch nicht so einfach da damit die Strecke neu abgenommen werden muss und das funktioniert nicht innerhalb von wenigen Stunden. Wäre dann troztdem was passiert hätte es bei der FIA Klagen ohne Ende gegeben.

Auf der anderen Seite hätten alle Teams fahren können; halt entsprechend reifenschonend und damit auch langsamer und öfter an der Box. Die Teams selber haben entschieden nicht zu starten wobei ich das persönlich für den Fahrer als einzig richitge Entscheidung sehe!

@Sandyflash: Es ist halt mal so das in den Reifen das höchste Potential steckt. Das war ja auch deutlich in den letzten Rennen zu sehen. Die F1 ist übriegens fast die einzige Serie, in der es mehr als einen Reifenhersteller gibt soweit mir bekannt ist.

@ctopp: Wenn Du meinst das F1 kein Sport ist dann gönn Dir einfach mal ne Taxifahrt auf der Nordschleife. Danach merkst Du vieleicht welche Belastungen und Anstrengung die Fahrer haben auch wenn es im Vergleich eher ein Kaffeefahrt ist.

Grundsätzlich auch ohne dieses Rennen bin ich der Meinung, das wieder eine freie Reifenwahl eingeführt werden sollte. Stattdessen bin ich für eine Kraftstoffbeschränkung. Dies auch möglichst ohne nachtanken da dabei immer wieder Probleme entstanden sind.

Viele Grüsse

Peter

fxs64 hat geschrieben:Sehr interessant und für mich auch schlüssig finde ich den Beitrag von erben_001.

Find ich auch