Die Biene hat geschrieben:Wenn ich mit 6.30 er Schnitt starte und nach ca km 8-10 mein Tempo etwas erhöhe, dann anschließend bei ca 20 das Tempo wieder herunterfahren
Meint ihr das könnte so gehen ???
Hallo Biene,
ich bin kein erfahrener Marathonläufer, habe ich doch gerade mal meine M-Premiere mit Training nach Steffny (Ziel: gut ankommen) hinter mir.
Aber um zu deiner Frage zu kommen: Klar könnte das gehen, aber warum? Mit Ausnahme von sehr erfahreren und auch schnellen Marathonis ist es (auch nach Steffny) am erfolgreichsten, mit gleichmäßigem Tempo zu laufen. Irgendwelche geplanten negativen Splits sind meines Erachtens in deiner und meiner Liga in der Theorie ganz nett, aber doch eher realitätsfern bei einem Marathon-Debüt. Wer weiß denn schon, was einen jenseits der 35km erwartet? Vielleicht brauchst du genau die Energie, die du beim "Beschleunigen" ab km 8 eingesetzt hast.
Ich wünsche dir, dass du tatsächlich in der 2. Hälfte nochmals "Gas geben" kannst (Stichwort Überholfaktor). Aber wäre das nicht auch ein Zeichen dafür, dass du bei gleichmäßigem Tempo schneller hättest beginnen können?
Und bist du in der Lage, deine pace um einige Sekunden/km zu erhöhen und über mehrere Kilometer konstant zu halten? Ich schaffe das nicht.
Lange Rede kurzer Sinn: wenn du dich entsprechend gut auf die 4:30 vorbereitet hast, versuche annähernd die 6:20 zu halten. Und vergiß vor allem nicht, vor lauter auf die Uhr sehen, deine Premiere zu genießen.
Viel Spaß bei deiner weiteren Vorbereitung.
Falk
Laufen, weil es Spaß macht.
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"The swim in an ironman is a contactsport" (NBC)