Und viertens sehe ich meine Chancen mit zunehmenden Alter schwinden, jemals mit meinem Sport Geld zu verdienen. Aber wenigstens die Belastung des Tests wollte ich mitnehmen, denn ich fühlte mich in letzter Zeit eher unterbelastet, wenn auch nicht unterbewegt.
Der Weg zum Sportplatz entpuppte sich zur Rutschpartie. Und insofern hoffte ich auf einen nahezu unberührten Sportplatz, um mich wenigstens annährend auszubelasten, ohne mir gleich die Knochen zu brechen.
Der Sportplatz war zwar schneemäßig nicht mehr ganz jungfräulich, aber immer noch jungfräulich genug, sich nicht gleich langzumachen und es gab viele Stellen, die noch ganz unberührt waren. Und auf die sah ich dann immer verstohlen, als ich so meine Runden drehte.
Im Laufe des Rundendrehens hatte ich irgendwie das dringende Bedürfnis, mich meiner Schuhe zu entledigen. Zumindest mal fühlen, wie das so ist mit nackten Füßen im Schnee. Als ich fertig war mit meinem nicht getesteten Feldstufentest, lief ich zur nächsten Bank, entledigte mich meiner Schuhe und Strümpfe und lief auf den noch jungfräulichen Stellen im Schnee herum. Auf eine kurze Kälteschrecksekunde folgte ein wohliges, kaltes Gefühl, welches nach etwa 30 Sekunden langsam in einen Kälteschmerz überging und nach gut einer Minute das dringende Verlangen auslöste, schnellstmöglich in Socken und Schuh zu kommen.

Nach kurzer Zeit umgab beide Füße ein wohlig warmes Gefühl, welches die letzten 2 Kilometer nach Hause anhielt.

Und sollte ich nächstes Mal wegen zu kalter Füße nicht einschlafen können (ja, auch Männer können kalte Füße im Bett haben), werde ich diese umgehend in Eiswasser tauchen, damit sie anschließend schön durchblutet sind. Kleiner Tipp an Euch Frauen übrigens.
