also bei normalen läufen sollte das eigentlrich nicht passieren. der fettstoffwechsel ist eigentlich von anfang an eingeschaltet und vor allem von der belastung abhängig. maximale absolute fettverbrennung bei einem puls von 78% puls und geht dann bis zu einem puls von 92% auf null zurück. prozentuale fettverbrennung ist natürlich bei geringer belastung höher, weil weniger kohlenhydrate verbrannt werden.
wer jetzt 60-90 minuten fast ausschließlich mit dem kohlenhydrat-stoffwechsel läuft, der braucht sein glykogen in muskeln und leber auf. danach kann er nur noch mit dem fettstoffwechsel laufen. der fettstoffwechsel benötigt aber 20% mehr sauerstoff und das merkt man dann, wenn die kohlenhydrate nach max. 90 minuten harter belastung aufgebraucht sind und man dann relativ plötzlich der supertreibstoff leer ist.
bei langsamen läufen kann man aber viel länger beide stoffwechsel arten verwenden, z.B. beim marathon.
plötzliche umstellung auf den fettstoffwechsel ist mir bisher aber auch schon ein paar mal passiert. in phasen wo ich stark....zu stark abnehme und dann zu schnell laufe. einmal ist mir das nach 3km passiert da ging gar nichts mehr. ist schon ne weile her, dass mir sowas unvernünftiges passiert ist, aber wenn ich mich recht entsinnne waren die auswirkungen folgende: puls war bei ca. 60% bis 65% vom maximalpuls und die gefühlte belastung war sehr hoch. der puls war auch nicht mehr nach oben zu bewegen. immer wenn mir das passiert ist, wusste ich auch woher der begriff:"mann mit dem hammer" kommt. der haut dich echt um. die radfahrer sprechen ja vom "hungerast".
bei vernünftiger ernährung ist mir das aber eigentlich noch nie passiert. das geht auch nur, wenn die glykogenreserven nicht richtig gefüllt sind oder die belastung zu lange so hoch ist, dass die glykogenreserven aufgebraucht sind. wie lange die halten hängt davon ab, wie gut man die speicherfähigkeit aufgebaut hat und wie gut der fettstoffwechsel trainiert ist, der dann auch bei höherer geschwindigkeit noch stärker mitläuft und die glykogenreserven schont. das ist ja auch die kunst, bei einem auf maximale geschwindigkeit ausgelegten marathon. je nach belastungsintensität und belastungsdauer kann man natürlich auch kohlenhydrate durch nahrungsaufnahme wieder zuführen.
soviel von meinen erfahrungen vom freund unserem fettstoffwechsel.
viele grüße
lupert
