kid-a hat geschrieben:tag,
ich laufe aktuell 4mal die woche, zwischen 10 und 15km unter der woche, sonntags irgendwas >20 (letzten sonntag 25). jetzt les ich oft was über steigerungen pro woche mit max. 10% umfang. d.h. ich könnte theoretisch meinen sonntagslauf pro woche um 2-3 km steigern, nur ab wann laufe ich da gefahr mich zu überlasten?
[...]
wie haltet ihr das mit den 'langen' (lang ist definitionssache, ich weiss. vor einem halben jahr waren 10km verdammt lang)?
Die Frage ist doch immer, was du erreichen möchtest? Prinzipiell würde ich sagen, alle Laufvarianten sollten in Bezug auf das Ziel in einem "gesunden Verhältnis" zueinander stehen. Wenn der lange Lauf also auf Dauer 50% deiner Wochenlaufkilometer ausmacht, ist die Wahrscheinlichkeit für Probleme eher größer, als wenn der Anteil dauerhaft bei 30 % liegt. Du dürftest also mit 25 km bei 4 mal laufen und 60 Wochenkilometern ungefähr da sein, was dauerhaft sinnvoll ist.
Steigern kannst du theoretisch, bis dir die Beine abfallen, denn irgendwann bist du natürlich überlastet und dein Körper streikt. Außerdem sollte man ungefähr im Hinterkopf behalten, wieviel km im Leistungssport gemacht werden, wenn du "auf Leistung" gehst. Die 10% sind eine sehr individuelle Sache, eher eine "Pi mal Daumen" Regel. Kommst du in größere Umfangsbereiche und an deine körperliche Grenze, klappt das mit 10% je Woche nicht mehr. Läufst du nur 30 Kilometer die Woche halte ich 10% mehr für untertrieben. Dein derzeitiger Fitnessgrad spielt natürlich auch eine Rolle. Bist du fitter, verträgst du auch höhere Steigerungen besser, bist du Anfänger, steigere eher langsam.
Was Marathonvorbereitungen angeht, laufen da wohl die wenigsten mehr als 40 km als langen Lauf, die meisten dürften es bei einigen wenigen 30-35 km Läufen belassen. Der Nutzen ist wohl nicht viel größer, wenn du mehr km schlappst, dafür steigt das Verletzungsrisiko.
So ungefähr würde ich das sehen - ne, sehe ich das.