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Ernährung während des Laufens

Ernährung während des Laufens

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Hallo erstmal,

ich werde (hoffentlich...) demnächst mit dem laufen anfangen und habe einige Fragen d.h. ein großteil davon ist durch andere Beiträge hier im Forum schon beantwortet worden - wobei folgende Frage noch offen ist:

Ich bin 1,74 m groß und wiege ca. 51 kg und nach eigener Einschätzung habe ich nicht die großen Fettreserven die beim Laufen verbraucht werden können. Mal abgesehen davon das ich meine Ernährung auf Vollkornbrot & Co. umgestellt habe, möchte ich gerne wissen was ich gegen den Hungerast tun kann.

Reichen Energieriegel aus (bzw. welche sind da Empfehlenswert), nützt Traubenzucker irgendetwas oder kann ich, obwohl ja eigentlich 90 Minuten vor dem Training nichts mehr gegessen werden sollte, trotzdem noch zwei Banenen futtern?

Und was ist mit dem Getränk während des laufens? Reicht die Apfelschorle oder gibt es - gerade auch für Leichtgewichte wie mich - bessere Alternativen? Ich hab' mal irgendwo was von Maltrodoxin gelesen aber weiß jetzt nicht ob das wirklich so gut ist wie behauptet.

Alles Gute,

Rookie Runner

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Hallo Neuer!
Man Du bist ja erstmal leicht! :daumen:
Das mit der Ernährung während des Laufens musst Du Dir natürlich ausprobieren. Grundsätzlich sollte man sich natürlich vor dem Laufen nicht unbedingt den Bauch voll knallen. Bei längeren Läufen kann es aber zweckmäßig sein etwas zu sich zu nehmen. Bei langen Läufen nehme ich gerne alle 45 Minuten Power Gel. Traubenzucker ist da wohl nicht so gut. Und Energieriegel liegen meist schwer im Magen. Bei mir auf jeden Fall.
Bananen sind auch in Ordnung. Wenn Du also Banane oder Power Gel nimmst, reicht einfach Wasser als Getränk aus.
Also probier es einfach aus! Den Entenbraten aber laß Dir für nach dem Lauf! :hihi:

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Hallo Rookie,

freu dich, dass du so leicht bist. Damit hast du einen nicht unmaßgeblichen Vorteil gegenüber stärker gebauteren Läufern.

Essen vor dem Training liegt dir wie Steine im Magen. 2 bis 3 Stunden sollte die letzte Mahlzeit zurück liegen. Essen während des Trainings ist nicht erforderlich. Wenn ich dich richtig verstehe bist du doch Laufeinsteiger!? Wie lange glaubst du in den ersten Wochen am Stück laufen zu können? Willst du auf 20, 30 Minuten Laufeinheiten noch Getränke mitnehmen? Oder hast du bereits Lauferfahrungen, von denen wir nichts wissen dürfen? :zwinker4:

Was deine Frage zu Kohlehydraten in Sportgetränken angeht gibt's diesen wissenschaftlichen Artikel. Zwei Vorteile soll es haben, wenn man nicht nur Wasser trinkt: Der Stress für's eigene Immunsystem durch die Belastung ist geringer und das Wiederauffüllen der Energiedepots nach dem Training wird begünstigt. Allerdings macht er auch deutlich, dass Trinken generell unter 45 Minuten Ausdauersport einigermaßen sinnlos ist.

Dein Apfelschorle kannst du übrigens während des Trainings vollkommen vergessen. Aber lies selbst ...

Wenn ich ganz ehrlich bin verstehe ich nicht was du überhaupt für ein Problem hast ...
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Hallo!
olebub hat geschrieben:Man Du bist ja erstmal leicht! :daumen:
U_d_o hat geschrieben:freu dich, dass du so leicht bist. Damit hast du einen nicht unmaßgeblichen Vorteil gegenüber stärker gebauteren Läufern.
Du bist schon extrem leicht. Das finde ich nicht :daumen: , sondern bedenklich. :nene: Aus der Ferne würde ich sagen: Pass' auf, dass Du nicht noch mehr abnimmst.

Während des Trainings brauchst Du gar nichts zu essen. Als absoluter (bislang sogar noch: Möchtegern-)Anfänger - wie Du schreibst - wirst Du gar nicht so lange trainieren, dass das irgendeinen Effekt hätte (von der Sinnfrage ganz zu schweigen).

Wenn Du ein Abnehmen vermeiden möchtest: Hau' hinterher relativ zeitig nach dem Lauf rein. Das ist auch für die Regeneration ganz gut. Ich persönlich vertrage es auch gut, unmittelbar vor einem Lauf zu essen. Bin dann "kraftvoller" unterwegs. Das ist aber sehr individuell.

Grüße, Bruce

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Hallo,

erstmal Danke für die schnellen und kompetenten Antworten :)

@ Udo: Den Artikel werde ich mir durchlesen - Danke dafür.

@ Bruce: Stimmt schon, das mit dem Gewicht ist etwas, ich will es mal "grenzwertig" nennen... Aber mir geht es auch nicht ums Abnehmen - einfach nur um die Verbesserung der Kondition. Und sollten einige Kilo mehr dabei rauskommen ist das auch O.K.

Auf jeden Fall werde ich mal eine Woche mit Essen direkt vor dem Training und eine Woche mit etwas Abstand zwischen Essen und Training machen - das sollte zeigen was am besten funktioniert.

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Rookie Runner hat geschrieben:Ich bin 1,74 m groß und wiege ca. 51 kg und nach eigener Einschätzung habe ich nicht die großen Fettreserven die beim Laufen verbraucht werden können. Mal abgesehen davon das ich meine Ernährung auf Vollkornbrot & Co. umgestellt habe, möchte ich gerne wissen was ich gegen den Hungerast tun kann.

Jeder Mensch ist natürlich anders, aber um Dich zu beruhigen:

Ich bin 1,76 groß und habe bevor ich mit dem Laufen begann 55 Kg gewogen.
Durch das Laufen bin ich inzwischen etwas schwerer und bringe 58 Kg auf die Waage.
Mein Körperfettanteil liegt bei 8%.
Trotzdem hab ich irgendwo gelesen, dass die Energie meines Körperfettes ausreicht um 12 Marathons zu laufen. Was meine Beine dazu sagen würden ist eine andere Sache.

Ich esse weder beim Training noch beim Wettkampf etwas und habe auch nie das Bedürfnis.

Was viele in meinen Augen (fälschlicherweise) als Hungerast bezeichnen, ist das Ende ihrer Glycogenreserven und die vollständige Umstellung der Energiegewinnung aus den Fettreserven.
Den Körper an diesen Vorgang zu gewöhnen ist aber der Sinn des Marathontrainings.
Deshalb halte ich auch nichts von Energiedrinks während der Trainingsläufe.
Als Änfänger solltest Du aber nicht in diese Bereiche vorstoßen, weil wie hier von Laufzeiten über 2 Stunden reden.
Nur wer seine Grenzen überschreitet, kann diese auch erweitern.
Die wichtigste Tugend eines Marathonläufers ist die Geduld.

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Zu diesem Thema hier ein Ausschnitt:

Absolut kontraproduktiv ist das Essen von hochglykämischen Snacks während des Fettstoffwechseltrainings. Was hat sich die Industrie, mit dem Schreckgespenst des Hungerastes als Angstmotiv im Hintergrund, alles an sündteueren Riegeln, Gels und Drinks einfallen lassen, die, motivpsychologsich geschickt aufbereitet, vermarktet werden, aber genau das Gegenteil von dem bewirken, was sie versprechen. Warum? Weil Sie hochglykämische, schnelle Zucker enthalten, die sie ruckzuck in eine Hypoglykämie treiben, nachdem der Fettstoffwechsel durch Glukagonstop unterbunden worden ist und der hohe Insulinspiegel die Glucose weggefischt hat,, wenn Sie - und jetzt kommt die an sich bewundernswerte Genialität der Marketingsstrategie dieser Produkte zum tragen - nicht alle halbe Stunde wieder nachlegen und dem Affen Zucker geben.
Mein ganz klares Fazit: Ein gut trainierter Läufer braucht auf Strecken bis Marathon bei entsprechender Vorbereitung, die man von ihm erwarten darf, keinerlei Nahrung, mit Ausnahme von Flüssigkeit, die idealerweise durch Mineralwasser oder Apfelsaftschorle mit 1:5 Teilen Saft zu Wasser gemischt bereitgestellt werden sollte.

Während des Marathonlaufes und auch während der Vorbereitung esse ich nichts, ich trinke - wie oben erwähnt.

firenza

auch das noch :tocktock:

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firenza hat geschrieben:
Während des Marathonlaufes und auch während der Vorbereitung esse ich nichts, ich trinke - wie oben erwähnt.

echt? Gar nix? Noch nicht mal ne Banane?

Die Sache mit dem Zuckerschock habe ich auch schon gehört von Leuten, die sich bei km 30 oder 35 eine Cola gegönnt haben. Die meinten dann, dass (sehr) kurzfristig hoch ging, dann aber absolut tief runter ..
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen, ich sei nicht verrückt. Eine summt die Melodie von Tetris.

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@all

Menschen, die gesund sind und sich normal ernähren, sind weder zu leicht noch zu schwer. Wir sollten einfach zur Kenntnis nehmen, dass es dürre und fester "gebaute" Menschen gibt. Letztere nennt man Pykniker, so weit ich weiß, der Ausdruck für die "Dürren" ist mir entfallen. Und selbst innerhalb dieser Körperbautypen gibt es noch Unterschiede. In sehr dünnen Menschen sieht der "Volksmund" eher den kränkelnden Typus, in festen, sogar übergewichtigen, eher den gesunden. Der Volksmund kennt ja noch mehr so tolle Weisheiten ...

Nehmen wir einfach zur Kenntnis, dass Rookie Runner ist wie er ist. Wär es krankhaft, hätte es ihm sein Arzt schon klar gemacht. Im übrigen hat dieser dünne Kerl genug Fettreserven im Körper - trotz seines beineidenswert kleinen BMI - um damit mehrere Marathonläufe hintereinander zu bestreiten ... :nick:
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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U_d_o hat geschrieben:..... der Ausdruck für die "Dürren" ist mir entfallen.
Astheniker

[
Bild

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ich hab zuerst Physiker gelesen .. :hihi:

aber jetzt weiß ich, woher "Picknicker" .. kommt

und die Dürr-Beiner sind Leg-Astheniker .. :confused:

ok, jetzt wirds fies und flach ..

zurück zum Thema!!!
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen, ich sei nicht verrückt. Eine summt die Melodie von Tetris.
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