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Schmerzen in der Kniekehle nach Marathon

Schmerzen in der Kniekehle nach Marathon

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Hallo zusammen,

mein erster Marathon liegt nun knapp 4 Wochen zurück (2. April Bonn) und seit dem habe ich Schmerzen in meiner rechten Kniekehle.

Genau dort hat es auch die letzten 10km beim Marathon angefangen weh zu tun.

Nun, da ich am 30. April Halbmarathon in Duisburg laufe, konnte ich keine allzulange Pause einlegen. Habe aber dennoch eine Woche mit dem Training ausgesetzt und die Schmerzen waren so gut wie weg.

Als ich dann wieder mit dem Training anfing kamen die Schmerzen in der rechten Kniekehle zurück.

War bei keinem Arzt, ich denke einfach mal, ich habe mir eine Überlastung zugezogen die eigentlich ein paar Wochen Ruhe bräuchte um auszuheilen.

Ich kann mit den Schmerzen laufen und wärend dem Lauf geht es auch, nur nach dem Laufen treten die Schmerzen verstärkt auf.

Ich will auf jedem Fall am Sonntag den Halbmarathon laufen und danach werde ich erst einmal ein paar Wochen mit dem Training aussetzen.

Wer hat/hatte ähnliche Probleme und wie lange dauert es bis die Schmerzen weg sind bzw. ausgeheilt ist?

Hoffe ich schaffe die 21,....km

Ich hoffe auch :klatsch: ich mache keinen Fehler..... :confused:


Grüße Etham

2
Hallo,

Schmerzen in der Kniekehle? Schon mal was von der Baker Zyste gehört?

Also ganz ehrlich! Ich würde keinen HM laufen, wenn ich schon im Vorfeld mit Schmerzen zu kämpfen hab.... Tritt lieber etwas langsamer, und such Dir einen HM, der zeitlich etwas besser für Dich liegt!

Die Saison ist noch lang..

Grüße
Claudia

3
Hallo,

ich will dir den HM nicht vermiesen, aber ich habe bei dieser Überlastungserscheinung im Winter 12 Wochen pausiert, bis ich komplett schmerzfrei war. Nun stehe ich quasi wieder am Anfang :)

Geholfen hat das Bein möglichst wenig anwinkeln, dabei traten bei mir die stärksten Schmerzen auf, kühlen und sehr sehr gut und vernünftig dehnen.

Zur Unterstützung habe ich Wobenzym-Tabletten genommen, das sind Enzyme, die Entzündungen abklingen lassen.

Grüße

4
Hi Claudia,

ja von dieser Baker Zyste habe ich schon gehört, glaube aber nicht, dass ich die habe.

Glaube die Schmerzen kommen von der Überlastung des Marathons......

Ich kann ja auch mit den Schmerzen laufen nur bin ich jetzt im Training seit dem Marathon nicht länger als 10km gelaufen.

Ich werde schon am Halbmarathon teilnehmen und sehen wie es dann läuft, wenn gar nichts mehr geht muss ich halt abbrechen.

Mich würde nur interessieren wie andere mit gleichen Schmerzen Erfahrung gemacht haben.....

Wie schon erwähnt, nach dem HM ist erst mal 2-4 Woche Pause angesagt.


Gruß Etham

5
Hi dadealwitch,

hoffe mal bei mir werden es keine 12 Wochen Pause sein, sonst dreh ich durch ;-)

Aber danke für den Tipp mit den Wobenzym-Tabletten werde mich da mal mehr drüber schlau machen.

Gruß Etham

6
Hallo Etham,

ja laufen mit Wehwehchen, das kenn ich nur zu gut. Ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung sagen (hab auch Probs mit den Knien, allerdings ist es bei mir die Patellasehne und Knorpelerweichung): ein Wettkampf ist noch mal was anderes als ein normales Training. :prof:

Wenn ich Schmerzen habe, dann sind bei mir nur Schlappschritt-Einheiten/Rekom-Einheiten/ein paar Tage Erholung (sprich lauffrei) angesagt. Ein Wettkampf, da wirst Du Dich wieder richtig verausgaben, und das könnte der Heilung nicht unbedingt zuträglich sein.

Das sind meine eigenen Erfahrungen; aber Du kennst Deinen Körper sicherlich am besten, und weißt was Du ihm zumuten kannst....

Grüße
Claudia

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Etham hat geschrieben:... ähnliche Probleme und wie lange dauert es bis die Schmerzen weg sind bzw. ausgeheilt ist?
Ich hatte mal Probleme mit Schmerzen in der Kniekehle. Damals bin ich zum Ausgleich schwimmen gegangen ganz locker mit weniger Umfang weiter gelaufen. Nach ca. 3 Wochen war das wech und kam bisher nicht wieder. Vieleicht helfen auch durchblutungsfördernde Maßnahmen wie z.B. Sauna?

Wenn Du den Halbmarathon unbedingt laufen willst, würde ich bis zum Samstag vor dem HM nicht mehr laufen und dann mit einem kleinen Läufchen testen, ob es geht. Ansonsten würde ich ihn sausen lassen. Das ist zwar hart, fördert aber die Regeneration :zwinker5: . Das wird so tragisch nicht sein, denke ich. Aber sei trotzdem vorsichtig.

8
ich antworte mal auf die frage, wer ähnliches hatte: ich.

die geschichte in kurzfassung

angefangen ende oktober letztes jahr. trainingspause 2 wochen mit diagnose innenbandreizung. dann 25 km wettkampf angefangen und nach der hälfte abgebrochen, ursache: schmerzen im ganzen knie, beginnnend in der kniekehle.

von mitte november bis anfang januar 4 mal gelaufen, längste strecke 6 km. sofort wieder schmerzen. zwischenzeitlich röntgen, ultraschall und kernspin bei unveränderter diagnose "innenbandreizung".

anfang januar arztwechsel mit neuer diagnose, vermutlich innenmeniskushinterhornriss. überweisung zur athroskopie, durchgeführt ende januar. ergebnis: plica-syndrom und meniskusglättung.

wiedereinstieg ins lauftraining mitte februar, d.h. trainingsausfall ca. 16 wochen. erster richtiger wettkampf wird am montag, 1. mai, der stadtlauf in kaltenkirchen sein.

fazit: geh zum arzt, such dir einen guten bzw. hole dir empfehlungen. bleibe hartnäckig und wechsel den arzt, wenn du keinen behandlungserfolg siehst.

gute besserung
this time, the bell

9
Hi Nordmann,

wurde eine Behandlung bei dir durchgeführt oder "reichte" es aus 16 Wochen zu pausieren?
Ich werde am HM teilnehmen und hoffen, dass die Schmerzen nicht größer werden aber nach den HM wird erst mal pausiert mind. 2 Wochen.

Aber schauen wir mal wie's nach dem HM aussieht.

Gruß Etham

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Etham hat geschrieben:...wurde eine Behandlung bei dir durchgeführt oder "reichte" es aus 16 Wochen zu pausieren?...
hi etham,

ich schrieb ja, es wurde eine arthroskopie durchgeführt, zu deutsch kniespiegelung, also eine operation. nach der op hatte ich keine probleme mehr. vorher bin ich, von einem anderen arzt mit allem möglichen behandelt worden, einschl. salbenverbänden und reizstrom, physiotherapie und heisser rolle. alles vollkommen ohne effekt (nachvollziehbar nach dem ergebnis der op).

die pause war alles andere als freiwillig. ich war schlicht nicht in der lage, schmerzfrei zu laufen. ich bin praktisch von 40-60km pro woche auf null gefallen. dazu der ausstieg in quickborn, weil ich vor schmerzen schlicht nicht weiter konnte.

hoffentlich musst du bei dem anstehenden hm nicht ähnliches erleben. ich wünsche dir alles gute für den lauf. mit meinem heutigem wissen würde ich an deiner stelle nicht starten, aber man muss erfahrungen eben auch selber machen.

noch einmal: ich rate dir, einen guten arzt zu suchen, der dir kompetent hilft. hier sollten doch genug nrw-ler sein, die dir einen tip geben können.
this time, the bell

11
Oh je,klimmt exakt wie mein Dilemma.
Ich habe mich beim Köln-Marathon September 05 übernommen;die ersten
Probleme merkte ich bei meinem ersten Trainingslauf danach.Eigentlich recht harmlos (fand ich damals),so ein gelegentlicher ziehendener Schmerz in der Kniekehle außen.Meinte dann 4 Wochen nach Köln noch den Essen-Marathon mitnehmen zu müssen,trotz bestehender Probleme.
Kurzfassung: ich kam bis km 26,dann Höllenschmerzen an der Knieaußenseite.
Das war am 09.10.05-bis heute habe ich noch Probleme,es ist zwar deutlich besser,aber eben noch lange nicht weg.
Überlege Dir gut,ob Du Dir das antun willst-3 Monate Laufpause sind für einen Laufsüchtigen die Hölle,glaubs mir!Gut,muß bei Dir nicht so laufen-aber könnte..
Geh auf jeden Fall mal zum Arzt,hoffentlich kennst Du einen Guten.
Denn da hab ich auch nicht nur tolle Erfahrungen gemacht.Viel Wischi-Waschi-Gequatsche;am besten suchst Du Dir ein gutes Anatomiebild im Web,um die Problemstelle möglichst gut zu beschreiben und Deinem Doc vielleicht einen entscheidenden Tip zu geben.
Solltest Du den HM laufen,drücke ich Dir auf jeden Fall die Daumen :daumen: :daumen:
LG,Alex
Those who run seem to have all the fun
(and not running SUCKS!)

12
Willkommen im Club Etham.

Die Ursachen dieser Kniekehlenschmerzen können vielfältig sein. Zu den häufigsten Ursachen zählen wohl Verkürzungen im Bereich der Muskulatur vom Arsch über den hinteren Oberschenkel. Es kann in deinem Fall auch ein traumatisches Ereignis dazukommen, z. B. eine Zerrung durch Überlastung im Wettkampf (das sollte man klären, bevor man die Muskeln dehnt). Vielleicht wirst du erleben, wie die Schmerzen wandern, von der Kniekehle in die Sehnen links und rechts vom Knie, den Oberschenkel hinten hoch, bis in die tiefe Muskulatur deines Hinterteils. Leider hilft mehrwöchige Pause oft nicht, weil die Muskulatur ja weiterhin verkürzt bleibt.

Ich habe hier ein paar gute Links, die ich auf meiner Seite gesammelt habe und die eine gute Einführung in das Thema bieten. Leider sind diese Texte auch englischsprachig und wegen der Fachsprache oft schwer verständlich - der erste ist aber als Hilfe quasi eine deutsche Kurzzusammenfassung des äußerst interessanten zweiten Textes zur Differenzialdiagnose bei posteriorem Knieschmerz:

Liegt’s an Muskeln, Sehnen, Bändern, Gefäßen, Nerven? Tips zur kniffligen Diagnostik bei Kniekehlen-Schmerz

Posterior Knee Pain And Its Causes

Hamstring vs. Sciatica

Hamstring injuries (und folgende Seiten)


Sehr interessant ist auch folgendes Pdf-Dokument und ich habe meine Probleme hier auch gut wiedererkannt. Interessant sind die Hinweise zur Therapie.

Das Piriformis Syndrom - Quelle: http://posner-physio.de/piriformis_syndrom.htm


Das sollte dich insgesamt deutlich weiterbringen. Was deinen Start angeht, kann ich dir nur von meinen Problemen berichten. Bei mir kam der Schmerz auch schleichend - nach einigen Wochen war es so, dass ich keine schnellen Trainings mehr machen konnte. Ich habe dann 5 Wochen pausiert und nach ein, zweimal Training, war der Schmerz wieder vorhanden - wenn auch weniger schlimm. Ich habe das dann monatelang mitgeschleppt und nach 1600 km Marathonvorbereitung mit inzwischen immer unangenehmer werdenden Schmerzen hatte ich die Schnauze voll und bin endlich mal zu einem Arzt. Das Ende vom Lied ist Physiotherapie und dehnen, kräftigen, Massage. Ob es was nützt? Bei den letzten beiden Läufen hatte ich erst nach 1-2 km erste Probleme, sonst sofort. Kann aber auch am Tapern liegen. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Sollst du den HM laufen? Bei mir waren die Schmerzen schon ganz ordentlich (auf einer Skala von 0-10 würde ich das so mit 5-8 bewerten), ich habe auch drei Vorbereitungsrennen bis HM gemacht und es ging. Ich werde selbst jetzt mit den Schmerzen beim Marathon zumindest mal an den Start gehen, bin aber geistig auf alles vorbereitet - der Physiotherapeut sagt zwar auch im Ansatz :tocktock: , ohne ein konkretes Verbot auszusprechen, aber er zählt wohl auch darauf, dass mich im schlimmsten Fall die Schmerzen stoppen. Auch der Arzt hat kein Laufverbot erteilt. Sagen wir mal so: Die Situation wird sich bei dir durch eine Wettkampfbelastung bestimmt nicht verbessern - am Ende ist es eine Frage der persönlichen Bewertung.

13
danke zusammen,

ich bin guter Dinge heute :-). War nämlich heute 1:20:00 laufen und die Schmerzen waren nicht so stark und nach dem Lauf geht es auch noch (abwarten wie's morgen aussieht).

Beim Trainingslauf am Sonntag davor hatte ich merklich mehr Schmerzen!

Vielleicht habe ich ja noch mal Glück und es ist doch nichts ernsthaftes! Dies wird sich am Sonntag herrausstellen, wenn ich beim HM alles gebe.

Die Schmerzen treten vor allem auf, wenn ich meine Knie längere Zeit beuge/anwinkle, dies versuche ich soweit wie möglich zu vermeiden.

Bin überrascht, dass die Schmerzen heute nach dem Lauf nicht so stark sind, dies lässt mich für Sonntag hoffen.

Werde jetzt bis Sonntag nicht mehr laufen und hoffen, dass ich nochmals mit einem blauen Auge davon komme.

Grüße Etham

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Hallo,

dieses Posting kann ich mir jetzt nicht verkneifen: Deine Entscheidung für diesen Wettkampf werd ich im Leben nicht verstehen.....

Grüße und viel Glück oder besser Gesundheit
Claudia

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ja Claudia,

ich habe mich vor Monaten für diesen HM angemeldet und mich darauf gefreut und hin trainiert, soll ich jetzt kurz davor drauf verzichten?

Ich hoffe, ich werde den HM gut weg stecken und danach werde/muss ich ein paar Wochen Pause einlegen um meiner Kniekehle Zeit geben sich auszuheilen.

Der Schmerz ist heute Nacht etwas stärker geworden wie kurz nach dem Training gestern. In einer Schmerzskala von 10 würde ich ihn auf 3-5 einstufen, ist also noch auszuhalten.

Der Schmerz ist jetzt auch etwas gewandert, hatte ich zuvor genau in der Mitte der Kniekehle die Schmerzen sind sie jetzt eher mehr an der linken Seite der Kniekehle.

Der Schmerz lässt in der Regel nach ein paar Tagen Ruhe wieder nach und so hoffe ich, dass ich nach dem HM nach ein paar Wochen Ruhe, Ruhe davon habe ;-)

Natürlich kann es auch nach hinten los gehen und nach dem HM treten die Schmerzen dann sehr stark auf. Ich hoffe halt nicht und hoffe, dass ich rechtzeitig bei größeren Schmerzen den Lauf abbreche.

Wenn die Schmerzen beim HM so wie beim Training gestern auftreten, dann ist es gut auszuhalten, aber es ist/soll kein Dauerzustand bleiben!!!


Grüße Etham

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[quote="Meerbuscher"]Willkommen im Club Etham.

Vielleicht wirst du erleben, wie die Schmerzen wandern, von der Kniekehle in die Sehnen links und rechts vom Knie.


Hallo Meerbuscher,

genau das ist bei mir jetzt eingetroffen der Schmerz ist an die Seite der Kniekehle gewandert und ich würde sagen es ist jetzt eine Sehne die schmerzt.

Ist das ein "gutes" oder eher ein schlechtes Zeichen, wenn der Schmerz wandert?

Nach dem HM muss eine mehrwöchige Pause sein, ob ich will oder nicht (das nervt mich zwar, aber es muss wohl sein) und hoffentlich wird dann wieder alles in Ordnung sein!

Auf jedem Fall kenne ich jetzt meinen Schwachpunkt die Kniekehle, vielleicht war der Marathon nach einem Jahr Training doch zu früh.

Grüße Etham

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Ich hab ja bis jetzt meinen Mund gehalten, aber ich muß jetzt doch mal antworten. :wink: Ich habe genau den Fehler gemacht, trotz aushaltbarer Schmerzen im Knie einen Halbmarathon zu laufen. Das war vor einem Jahr. Seitdem habe ich es nicht mehr geschafft, mein Lauftraining schmerzfrei aufzunehmen. Ich dachte auch, danach machste mal ein paar Wochen Pause. :sauer: Falsch gedacht, daß die Pause so lange dauern würde, hätte ich nicht für möglich gehalten. Also sei vorsichtig!

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Etham hat geschrieben:ja Claudia,

ich habe mich vor Monaten für diesen HM angemeldet und mich darauf gefreut und hin trainiert, soll ich jetzt kurz davor drauf verzichten?

Grüße Etham
Hi Etham,

schließlich musst Du selbst wissen, was Du machst.

Bei mir lief das vor kurzem alles eine Dimension kleiner ab als bei Dir: Anfang April ein Halbmarathon (mein dritter bisher) mit einer neuen PB :nick: und danach Schmerzen im Rücken (BWS und Lende). Ich war beim Arzt: er meinte, das ist nichts ernstes und ich soll ruhig weiter laufen gehen....

Diesen Sonntag wäre ein 10er gewesen, bei dem ich unbedingt teilnehmen wollte (die setzen da sogar einen Pacemaker-Service für sub 50 und sub 60 ein) und es ist ein sehr schöner Verein, der das organisiert. Ich dachte mir trotzdem, lass den Wettkampf sein. Regeneriere lieber noch etwas. Davon hast Du langfristig mehr.

Weißt Du, ich könnte es unter Umständen verstehen, wenn Dir eben dieser Schmerz kurz vor einem Marathon passiert wäre, Du auf diesen Marathon monatelang hintrainiert hättest und nun ein paar Tage zuvor kommt der Schmerz. Dann könnte ich verstehen, wenn Du - nach Rücksprache mit einem Arzt - vielleicht doch über die Teilnahme nachdenkst. Aber bei einem Halbmarathon, Du hast erfolgreich beim Marathon teilgenommen, Du hast also schon viel erreicht in dieser Saison... Du hast mit Sicherheit auch schon an anderen HMs teilgenommen....

Und weißt Du, dieser HM wird gewiß nicht der letzte sein, der ausgetragen wird.

Naja, nur so ein paar Gedanken von mir
Claudia

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Etham hat geschrieben: ich habe mich vor Monaten für diesen HM angemeldet und mich darauf gefreut und hin trainiert, soll ich jetzt kurz davor drauf verzichten?
Hi,
natürlich, was denn sonst, du willst doch dauerhaft und schmerzfrei Spaß am Laufsport haben. Ich werde nie verstehen, wie man mit Schmerzen wie du sie schilderst weitertrainieren kann, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich sehe soetwas eher langfristig. Anders sieht es aus, wenn ich genau weiß, dass ich trotz des Schmerzes keine längerfristigen Schaden anrichte, dann könnte man darüber mal nachdenken, aber genau das weißt du ja eben nicht. Aber das ist nur meine unmaßgebliche Meinung, aber diesen in meinen Augen falschen Ehrgeiz, der soetwas immer nur ganz kurzfristig betrachtet, verstehe ich nicht.

Gute Besserung,
Torsten

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ob ich am Sonntag laufe, werde ich kurzfristig entscheiden. Wenn die Schmerzen bis Sonntag weg sind werde ich laufen, werden sie wie heute bleiben werde ich nicht laufen.

Habe mir das Knie heute mit einer Schmerzsalbe eingerieben und eine Schmerztablette genommen (auch nur heute! Will mich ja nicht Tage vor dem HM mit Schmerztabletten vollstopfen) und der Schmerz hat etwas nachgelassen.

Es sind auch keine Höllenschmerzen, einfach ein unangenehmer Schmerz der eigentlich nicht sein sollte.

Beim Trainingslauf war der Schmerz auch nie zu spüren oder nur sehr gering immer erst nach dem Lauf tat es für ein paar Tage weh in denen ich auch dann pausierte.

Ich hoffe halt sehr, dass der Schmerz auch beim HM nicht während dem Lauf auftreten wird, sonst werde ich den Lauf abbrechen.

Weis aber jetzt schon, dass die Schmerzen nach dem HM wieder kommen werden, dann aber möchte ich ja ein paar Wochen pausieren.

Zumindest sind die Schmerzen nicht stärker geworden, ich denke es bräuchte einfach Zeit der Genesung und die habe ich bis jetzt durch das Training nicht gehabt.


Grüße Etham

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Hi Etham,
Etham hat geschrieben:[...]genau das ist bei mir jetzt eingetroffen der Schmerz ist an die Seite der Kniekehle gewandert und ich würde sagen es ist jetzt eine Sehne die schmerzt.

Ist das ein "gutes" oder eher ein schlechtes Zeichen, wenn der Schmerz wandert?
Na ja, Schmerz ist immer als Warnung zu verstehen - weshalb du ihn übrigens auch für den Lauf nicht unterdrücken solltest (Schmerzmittel), dann lieber nicht laufen.

Wir können hier natürlich keine Ferndiagnosen anstellen, allerdings passt das alles ein bisschen ins Bild. Grund für die Schmerzen ist in vielen Fällen eine Reizung des Ischiasnerves. Ursache dafür ist häufig eine Verhärtung einiger Hüftmuskeln. Sitzt du bespielsweise sehr viel? Schreibtisch, Auto? Sitzt du häufig verkrampft? Machst du einseitiges Lauftraining, wenig bis gar keine Dehnübungen für die Rückseite der Oberschenkelmuskulatur? Bück dich mal mit gestreckten Beinen und berühre mit den Fingerspitzen den Boden - geht das - ohne Probleme?

Wenn diese Muskeln im Hintern verhärten, können sie auf den Ischiasnerv drücken und die Schmerzen können von Fuß bis Arschbacke praktisch überall auftreten - heute Kniesehne links, nach 5 km über die Mitte nach rechts, es kann eine Art Völlegefühl im Oberschenkel hinten geben, bei mir imponiert z. Zt. besonders der Schmerz in der Arschbacke. Es kann auch zu motorischen Störungen kommen - im Grunde ist das Schmerzspektrum so, wie bei einem Bandscheibenvorfall.
Etham hat geschrieben:[...] Nach dem HM muss eine mehrwöchige Pause sein, ob ich will oder nicht (das nervt mich zwar, aber es muss wohl sein) und hoffentlich wird dann wieder alles in Ordnung sein!
Nur Pause alleine, darauf würde ich mich nicht mehr verlassen. Mache einen Orthopädentermin, oder spreche z. B. vorab mit einem Physiotherapeuten. Der Physio wird zwar den Arzt nicht ersetzen, aber du bekommst schneller einen Termin, ein Gespräch und eine Untersuchung wird dich irgendwo zwischen 20 und 50 Euro kosten und vielleicht kann der Physio schonmal ein paar Sachen ausschließen oder sogar auch eindeutig feststellen und dir interessante Hinweise geben.
Etham hat geschrieben:[...]Auf jedem Fall kenne ich jetzt meinen Schwachpunkt die Kniekehle, vielleicht war der Marathon nach einem Jahr Training doch zu früh.
Der Schwachpunkt wird aller Wahrscheinlichkeit nach ganz woanders liegen, lediglich die Schmerzen befinden sich z. Zt. in der Kniekehle.

Hast du dir meine Links reingepfiffen? Vor allem auch den letzten?

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Hier mal ein Dankeschön an Meerbuscher für seine Sammlung sehr interessanter Links.Klasse! :daumen:
LG,Alex
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ja danke Meerbuschler für die Link's habe sie mir reingezogen.

Ich sitze eigentlich nicht so oft, in der Regel nie länger wie 1 Stunde am Stück und bin viel in Bewegung.

Habe gerade versucht mit gestreckten Beinen mit den Händen den Boden zu berühren, fehlen noch ca. 5cm bis zum Boden.

Mit dem dehnen könnte öfter's sein, so alle 2-4 Trainingsläufe mache ich ca. 20 min. Dehnübungen.

Glaube werde mich jetzt öfter's dehnen.

Ich habe auch schon seit Jahren einen Bandscheibenvorfall und komischerweise geht es mir da seit ich laufe besser.

Klar möchte ich meinen Schmerz nicht mit den Schmerzmitteln unterdrücken aber evtl. helfen die um die "Entzündung" .......

muss gehen

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sorry, musste vorhin schnell offline gehen..........

Habe mich jetzt ein paar mal mit gestreckten Beinen gedehnt und meine die Schmerzen lassen dadurch nach.

Wäre natürlich super, wenn durch das Dehnen die Schmerzen weg gehen, vielleicht habe ich mich zu wenig und einseitig gedehnt.

Habe jetzt gerade in diesem Moment meine Beine angewinckelt und gestreckt und nix tat mehr weh. Die Dehnübung bewirkt WUNDER danke Meerbuschler für den tipp!!!

So, mache mal gleich weiter mit dem dehnen und am Sonntag gebe ich bescheid wie's gelaufen ist.

Vielen Dank für alle Antworten, Erfahrungsberichte, Tipp's, Ermahnungen ;-) und Links.

Etham

25
Hi,
Etham hat geschrieben:[...]Habe mich jetzt ein paar mal mit gestreckten Beinen gedehnt und meine die Schmerzen lassen dadurch nach.
Vorsichtig mit dem Dehnen bei gestrecktem Bein, das kann das Knie zu sehr belasten. Prinzipiell besser: Knie etwas beugen, in die Dehnposition gehen und dann die Beine etwas durchstrecken.

Suche dir Übungen, die den Oberschenkel hinten und die Arschmuskeln dehnen. Ich arbeite - vor allem für mich - auf meiner Seite gerade an einer Zusammenstellung von Übungen (die Seite steht aber bisher nur im Ansatz). Vielleicht helfen dir aber die Abbildungen schon etwas weiter. Schau mal unter "Oberschenkel hinten" und "Gesäß (Hüftstrecker)" die Dehnübungen. Vor allem die Übung 2 beim Hüftstrecker, bei der man das Bein der zu dehnenden Arschbacke vor das andere Bein legt und sich dann vorbeugt. Man muss sich nicht unbedingt so aufstüzten, wie auf dem Bild, man kann sich auch vorbeugen. Du wirst merken, wo es dehnt, wenn du die betreffende Arschbacke dann nach unten drückst. Das ist eine der wenigen Übungen, um auch die tiefliegenden Gesäßmuskeln zu dehnen und ich finde die Übung richtig ... genussvoll :zwinker2: .
Etham hat geschrieben:[...]Wäre natürlich super, wenn durch das Dehnen die Schmerzen weg gehen, vielleicht habe ich mich zu wenig und einseitig gedehnt.
Wenn das bisschen ausreichen sollte, wäre es fast schon ein Wunder.
Etham hat geschrieben:[...]So, mache mal gleich weiter mit dem dehnen und am Sonntag gebe ich bescheid wie's gelaufen ist.
Letzter Tipp: Die ersten 5-7 km lieber lockerer angehen, bis du warm bist. Viel Erfolg!

Und wenn es was genützt hat ... Rechnung kommt. :zwinker2:

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[quote="Meerbuscher"]Hi,

Letzter Tipp: Die ersten 5-7 km lieber lockerer angehen, bis du warm bist. Viel Erfolg!

Hi,

leider habe ich nicht auf deinen Rat gehört und bin die ersten 10 km in 41min gelaufen, ab km 15 ging es dann nur noch Berg ab.
Schmerzen in den Knien (komischerweise dieses mal mehr im linken Knie) und Bleifüße.

Zwar habe ich noch eine akzeptable Zeit von 1:32..... raus laufen können aber mein Ziel war ja unter 1:30:00 und eine Zeit so in der Gegend von 1:27:00 wäre bei Top Bedingungen möglich gewesen.

Jetzt tun mir beide Knien weh und mal sehen wie's morgen aussieht. Die nächsten Wochen wird nicht gelaufen und ich hoffe, dass alles wieder gut wird und nix operiert werden muss!

Grüße Etham

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Etham hat geschrieben:Jetzt tun mir beide Knie weh ...
Das war ja wohl nix. Nicht wegen der Zeit, sondern was Du Dir da angetan hast. Ist doch klar, dass durch die Schonhaltung das andere Knie nun auch weh tut. Erhol Dich gut ...

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Auch von mir....kurier Dich aus, und zwar vernünftig!! Sonst haste gaaaanz lange was von den Schmerzen.

Gute Besserung!

29
Hi,

im Nachhinein ist es immer einfach, aber es war doch vorauszusehen, dass das Ganze durch diesen Lauf nicht besser wird. Bin auch immer weitergelaufen, ging ja auch ein paar Kilometer. Bis zu dem Tag an dem nichts mehr ging. Dann folgten 3 Monate Pause und viel Frust. Auch wenn ich das Laufen nicht auf deinem Niveau betreibe, es war dumm von mir nicht früher zu pausieren.

Jetzt wünsche ich dir erstmal gute Besserung und hoffe, dass deine Pause nicht ganz solange dauert.

Gruß Frank
Gesperrt

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