25km von Berlin am 07.05.2006 – Diesmal als "Laufender Helfer"
Da ich beabsichtige meinen bevorstehenden Zivildienst bei einem Sportverein zu absolvieren, hat mich Kai vom ABC Zentrum Berlin angeboten, dass ich bei den 25km von Berlin mal im Hintergrund dabei sein und helferisch tätig werden kann.
Freitag
Am Freitag verteilten wir von 15-18 Uhr die Helferjacken an die ca. 800 Helfer, welche an und um der Strecke am Sonntag stehen. Gegen 19 Uhr waren wir dann mit den Aufräumarbeiten fertig und wir hatten Feierabend.
Samstag
Gegen 11 Uhr sind Leonie und ich zur Laufmesse gegangen. Gegen 12 Uhr ging ich dann zu Kai, damit er mir sagen kann was zu tun ist. Bis 18 Uhr war dann aber nichts los, so konnten wir wenigstens das schöne Wetter genießen und legten uns auf eine Wiese.
Als endlich die zu beladenden LKW`s kamen ging es los. Wir packten die Kilometerschilder sowie die Zäune und Absperrungen für das Start/Zielgelände in den Lastwagen. Gegen 22 Uhr war dann für mich Feierabend, so konnte ich noch etwas Schlafen vor den 25km bzw. 31 da wir von zu Hause aus zum Olympiastadion laufen wollen.
Sonntag - Hitzeschlacht
Um 7.30 klingelt uns der Wecker aus dem Bett. Nach dem Frühstück sind wir dann um 8.45 Uhr losgelaufen und fragten uns warum wir bei dieser Hitze eigentlich so einen langen Lauf machen, denn es war zu dieser frühen Zeit schon sehr warm mit ca. 18°C.
Um 9.30 waren wir dann am Stadion und trafen einige bekannte Gesichter. Wir gaben noch schnell unsere Sachen ab und trafen dann Ines, mit der wir den Lauf gemeinsam laufen wollten.
Start
Um 10 Uhr war der Startschuss und es ging los. Wir sind ganz gemütlich losgelaufen, irgendwas um die 6min/km, eher noch langsamer. Zuerst ging es mal noch bergab und es rollte ganz gut, doch die Temperatur gefiel mir jetzt schon nicht.
Auf den ersten Kilometern sind wir öfters Ulrike vom ForumTeam begegnet. Da wir sie mal überholten und sie plötzlich wieder vor uns war, hab ich ihr scherzhafterweise vorgeworfen ob sie denn an einer Tankstelle abgekürzt hat (wer Berlin Marathon 2004 gelaufen ist, weiss wovon ich spreche).
Durch Ines hatten Leonie und ich die perfekte Unterhaltung. Etwa 10.000 Silben pro Minute kamen aus ihr heraus und wir hatten viel Spaß beim laufen. Nachdem wir die ersten Kilometer etwa einen 6:15er Schnitt gelaufen sind meinte Ines auf einmal sie wolle doch unter 2:30 Stunden bleiben. So sind wir die nächsten Kilometer etwas schneller gelaufen, in etwa 5:40-5:50/km.
Aber irgendwie war das nicht mein Tag, denn ich bin immer einen Meter hinter den beiden gelaufen.
Bei den Getränkestellen machten wir immer Pause und tranken 1-2 Becher.
Die Stimmung an der Strecke war etwas mau, keinesfalls zu vergleichen mit den anderen großen Läufen in Berlin.
So nach 15km waren wir dann endlich wieder bei unserem Gesamt-6er-Schnitt, also konnten wir für die letzten 10km das "Tempo" endlich wieder rausnehmen.
Bei der neuen Kantstr. ging es dann langgezogen nach oben.
Wir trafen dann auf Maren, mit der wir letztes Jahr den Lauf gelaufen sind und liefen ein kurzes Stück mit ihr. Doch Ines war es dann zu langsam so sind wir weitergelaufen.
Da Ines bei der 16km Verpflegungsstelle meinte, dass ich eine kleine Dusche brauche, gab es dann bei km20 eine etwas ausartende Wasserschlacht…
Dafür war es uns jetzt statt zu warm zu kalt – aber nur kurz, danach war die kühlende Kleidung sehr angenehm und mir ging es dann auch wieder besser.
Nachdem die Zielzeit nun schon egal war liefen wir die letzten Kilometer ohne weiter auf die Uhr zu schauen.
Bei km24 gab es noch eine extra Wasserstelle, die Kai noch um 3 Uhr morgens aufgebaut hat wie ich im nachhinein hörte.
Als es dann in den Tunnel vom Olympiastadion ging bekam Ines Hummeln im Hintern und rannte auf einmal los. Ich ging das Tempo erstmal mit, bekam jedoch ziemlich starkes Seitenstechen und ließ die Mädels erstmal auf 15 Meter weglaufen, Leonie hatte dies dann irgendwann gemerkt und machte etwas langsamer und ich versuchte zu ihnen hinzulaufen.
Die Stimmung im Tunneleinlauf war aber schon super, da dort eine Samba Band stand.
Nach dem Tunnel sind wir drei dann Hand in Hand durch das Stadion gelaufen und waren nach 2:33 Stunden im Ziel.
Nach dem Lauf
Nach dem Zieleinlauf bekamen wir unsere Medaille – die ich diesmal sehr schön finde!
Danach ging es die Treppen hoch zur Kleiderbeutelausgabe.
Dort traf ich noch Marinus und später Frank P. die eine super Zeit von 1:48 gelaufen sind. Obwohl beide sonst ca. in meinem Bereich laufen (evtl. 1-2 Minuten schneller auf Halbmarathon) wäre diese Zeit an diesem Tag für mich unvorstellbar gewesen – auch bei besseren Bedingungen.
Leonie und ich gingen dann zum Auto und fuhren heim. Doch nachdem ich geduscht war bin ich gleich wieder zurückgefahren, da ich ja noch zu arbeiten hatte. Da ich aufgrund des Berlin Thunder spieles nicht mehr ins Stadion konnte (Zielbereich abbauen etc.) fuhr ich gleich zur Halle in der die Laufmesse war und dort luden wir die LKW`s ab die wir am Vortag aufgeladen hatten. Um 17 Uhr etwa fuhr ich dann nach Hause und genoß den restlichen Sonntag. Für 31km in den Beinen bei 25°C und danach noch etwas arbeiten ging es mir am Abend sehr gut, es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung den Lauf langsam und gemütlich zu laufen, sonst hätte ich sicher so meine Probleme gehabt.
Fazit: Ok, es war einfach nur Heiss!!! Die Strecke ist schön, der Zieleinlauf ist super (wenn man da nicht so durchsprinten müsste… *g*), nur an Zuschauern fehlt es ein wenig. Ich freue mich jedenfalls schon auf 2007, denn dann werde ich das ganze Wochenende als Helfer dort sein und nicht zwischendrin laufen, da ist dann auch sicher einiges mehr zu tunJ.
25km von Berlin - Hitzeschlacht!
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