Wie läuft man einen Wettkampf?

Hallo zusammen,

ja, ich habs tatsächlich getan: Buchstäblich in letzter Minute habe ich mich zu einem 5-km-Lauf am Samstag angemeldet. Ermutigt dazu hat mich mein gestriger Lauf über 8 km, den ich in 49 Minuten geschafft habe.

Jetzt stellt sich mir aber die Frage: Wie läuft man eigentlich einen "Wettlauf"? Klar, möglichst ein bißchen schneller als normal, aber wie schnell läuft man, damit man auch noch im Ziel ankommt und nicht zwischendrin schlapp macht? Wahrscheinlich hätte ich schon längst so etwas trainieren müssen, aber ich habe ja nie bewusst an meinem Tempo gearbeitet.... Blöd, gell? Sollte ich vielleicht am Anfang ein bißchen schneller als im Training laufen oder meine Kräfte sparen, damit ich am Ende evtl. noch Gas geben kann (ein Bekannter meinte, ganz am Schluss gibt es eine ziemliche Steigung....sind eigentlich 75 m Höhenunterschied auf 5 km viel?) ?

Aber vielleicht sollte ich einfach meinen Kopf ausschalten und so laufen, wie es mir mein Gefühl sagt. Oder?

LG
Jutta

Hallo, Jutta!

Du mußt natürlich schon wissen, was Du ungefähr drauf hast. Erst dann kannst Du taktieren.

5 km ist eigentlich ein Lauf, den man voll im oberen Bereich läuft. Andererseits sind 75 m ganz schön heavy. In Unna waren`s auf 8 km ungefähr 60 m, überwiegend auf der ersten Hälfte. Hätte ich das gewußt, wäre ich vielleicht etwas anders angegangen.

Will sagen, spar Dir ein paar Körner für den Schlußabschnitt auf, Du wirst sie gebrauchen können.

Liebe Grüße


H.-J.

Oder mach es so, dass du dir im Training ne fiese Strecke mit Bergen suchst, so 7-8km mindestens, dann erscheint dir der Wettkampf wie ein schlechter Witz !

Ansonsten:mach, was Hajott sagt, das ist goldrichtig.. (wie alles und immer eigentlich ! )


Liebe Grüße, Tanja

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Wenn man im Kopf nicht will, läuft es auch in den Beinen nicht..

Hi Jutta,
einfach nur mal so meine Meinung zu deiner Frage:
Im Training läufst Du also 8 Km im ca. 6:10 Min / Km-Schnitt.
Eigentlich sollte Dir da auf 5 Km ein 5:30 Schnitt nichts ausmachen. Und für die letzten 1500 m gibst Du dann alles. Aber wenn die Steigung nicht gleichmäßig verteilt ist, musst Du auch das einplanen.
Der Beste Rat ist einfacher:
Mach Dir keinen Stress. Gehe locker an und sammle Erfahrung. Es ist besser, beim 1. Wettkampf nachher zu sagen "ich hätte noch schneller gekonnt", als bei 3 Km einen Einbruch zu erleiden und dann 12 Min. die totale Qual zu erleben. Mit der Zeit lernst Du dann, auf die Signale zu hören, die der Körper dir sendet.
Also starte locker, ohne gleich am Anfang ins Japsen zu kommen. Dann macht es doppelt Spaß, zum Schluss noch einige zu überholen.

Gruß, Klaus

Gut Frage,
die stelle ich mir auch immer. Wie Klaengel schon sagt, keinen Stress sondern in den Wettkampf hineintasten. Eher langsam anfangen und für den Schluss noch Reserven haben.

Mit jedem Wettkampf wirst Du dann sicherer, mit welcher Geschwindigkeit Du beginnen kannst.

Dazu kommen dann noch Wetter (Hitze) oder die Strecke (Steigungen). So hätte mich es in Unna auch beinahe erwischt, wenn mich M 52 nicht vor den zwei Steigungen gewarnt hätte. Also bin ich langsam angegangen, um erst in der 2. Hälfte das Tempo zu steigern.

Also, eigentlich geht`s uns allen so....

ciu

Tom

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Fisch schwimmt, Vogel fliegt, Mensch läuft
(Emil Zatopek)

Hallo Jutta

Im Prinzip wurde schon alles geschrieben und beschrieben!!

Willst Du herausfinden wie Du Dich einschätzen kannst bezüglich Taktik zu wählen dann laufe doch
im Training einmal einen privaten Wettkampf.
Ich hatte es jeweils so gemacht und am Anfang war ich Probe-Wettkampf gelaufen mit meinem Laufpartner
oder auch nur ich gegen die Zeit.
Hab ausgetestet die verschiedene Taktiken.
(Jeweils auch versch.
Streckenprofile berücksichtigt)

Wünsche Dir schon jetzt viel Spass und ein tolles Rennen.

Grüsse Steppi

hallo nala,

den ersten wettkampf würde ich komplett ohne (zeit-)druck und nach gefühl laufen und eher als test für weitere wettkämpfe ansehen.
danach weißt du wie´s geht!

grüße,

ralf