Ich habe am Tag vorher bereits die Startunterlagen abgeholt. Warum die T-Shirts „Finisher-T-Shirts“ sind, obwohl man sie schon vorher bekommt, verstehe ich nicht. Aber egal. Am Abend habe ich die Tasche gepackt und alles ins Auto geladen.
Die Nacht war schrecklich, weil ich vor Aufregung nicht schlafen konnte. Zu allem Übel hatte ich auch noch massive Heuschnupfen-Probleme. Die Nase war zu und die Bronchien auch. Als der Wecker klingelte, war ich total gerädert. Ich dachte mir: „Es kann eigentlich nur noch besser werden...“ Ich bin dann um 7 Uhr losgefahren, nachdem ich eine Kleinigkeit gefrühstückt habe.
Gegen 7.30 Uhr bin ich dort angekommen und habe das Rad und Rucksack aus dem Auto geholt und bin Richtung Wechselzone getigert. Dort wurden die Bremsen und Helm überprüft und mir ne Nummer auf den Oberarm gemalt.
Meinen Wechselplatz habe ich mir so eingerichtet, wie ich es schon mehrfach gelesen und gehört habe. Dann habe ich einer Freundin, die zum Zuschauen kam, meine Wertsachen gegeben (Autoschlüssel) und, wie sollte es anders sein, nochmal zum Klo.
Nach der Besprechung gingen wir Richtung Start und haben der Gruppe vor uns zugeschaut. Währenddessen habe ich mit der Badekappe gekämpft. Warum müssen die so groß sein?
Dann ging es los. Ich kann bisher „nur“ Brust schwimmen und habe mich hinten eingereiht. Im See zu schwimmen fand ich angenehmer als im Schwimmbad. Ich habe versucht, langsam zu schwimmen (geht langsamer überhaupt noch?) und kam aus dem Wasser und habe sogar noch nett für das Foto gewunken. In der Wechselzone habe ich die Radschuhe angezogen, da ich es noch nicht geübt habe, die Schuhe erst auf dem Rad anzuziehen. Auf dem Rad lief es gut. Okay, ich war etwas außer Atem, aber nicht atemlos. Ich sagte mir: „Mach’ langsamer, du musst dann noch laufen.“ Aber das ist einfacher gesagt als getan. In der Wechselzone angekommen, stand ich so unter Strom, dass ich die Socken fast nicht anbekommen habe (ohne laufen habe ich noch nicht getestet). Das Laufen ging anfangs nicht so doll und ich dachte mir, ich überlebe das nicht, weil die Bronchien doch noch etwas verkrampft waren. Aber ich muss feststellen, dass der Mensch doch leidensfähig ist. Unterwegs konnte ich sogar meine Zielzeit etwas nach unten korrigieren und war froh, als ich den Zielkanal sah.
Ich habe für den Schnuppertri (500/20/5) eine Zeit von 1:34:02 gebraucht. Damit kann ich zwar keinen Blumentopf gewinnen, aber ich kann mich auch nur mit mir messen. Ich bin halt in allen 3 Disziplinen nicht wirklich schnell....
Im August gibt’s eine Wiederholung des Ganzen und dann: schau mer mal.
Gruß von der Mäh
Sorry, ich wollte eigentlich nicht soviel schreiben.

Fazit: Ich war im Schwimmen und auf dem Rad besser bzw. schneller als bisher im Training. Das Laufen war nicht schlechter als im Training, die Wettkampfzeiten bekomme ich im Training nicht hin. Aber was will ich mehr? Mein Wunsch mindestens Vorletzte zu werden, habe ich geschafft. Es waren noch insgesamt 15 TeilnehmerInnen langsamer.
Ich bin stolz wie Oskar und frage mich, warum ich es nicht schon früher getan habe.
