Trotz "TSCHACKA" immer mal wieder ausgebremst

Hallo!

Aufgehört zu rauchen, Examensarbeit angefangen und ganz im Sinne von "tschacka, du schaffst es", einfach mal beim 10km-lauf im September angemeldet.

Ich laufe seit Oktober im Schnitt zweimal die Woche ca. 6 Kilometer. Heute bin ich etwa 9 km gelaufen, was konditionell nicht das Riesenproblem gewesen ist, aber bereits bei der Hälfte fingen die Oberschenkel an weh zu tun, als wäre ne Zerrung im Anmarsch. Hab daher zwischendurch immer wieder vorsichtig gedehnt, dennoch fühlt es sich jetzt an wie starker Muskelkater oder ne Zerrung. Hab das schon des öfteren auch bei langsamen kurzen Läufen gehabt und kann mir nicht erklären, woher es kommt. ich laufe werder schnell noch zu oft, ernähre mich nicht ungesund, nehme Magnesium, bin weder übergewichtig (179 cm, 63 kg) und total untrainiert. Hat jemand ne Idee, woran es sonst liegen könnte? Vielleicht irgendein anderer Mangel außer Magnesium?

Freu mich auf Antworten!! Danke im voraus!

Moin

was soll "zwischendurch dehnen" denn bringen? Dehnen macht man Stunden später nachm Laufen. Wenn du untrainiert bist, muss kein Mangel schuld an deinem Problem sein. Bei dem akt. Wetter würde ich einfach mal auf "dehydriert" tippen, hochdeutsch: du hast mehr rausgeschwitzt als du zuführen kannst. Natriumhaltiges Wasser trinken. Was spricht bei zwei kurzen Läufen pro Woche eigentlich gegen bisschen Muskelkater?

Willkommen im Forum

Hallo Anuschka,

dein Problem hat nichts mit deinem Laufpensum oder der Zusammensetzung des Trainings zu tun. Wie schon vom "Vorredner" gesagt, bringt Dehnen zwischendurch gar nichts. Dehnen ist eine Maßnahme die Läufer lange nach der Belastung durchführen sollen (mindestens eine Stunde Abstand zum Training). Magnesium brauchst du überhaupt nicht einnehmen. Es sei denn du ernährst dich unausgewogen. Bei deinem Umfang sind Nahrungsergänzungsmittel überflüssig und kosten nur unnötig Geld.

Auch Dehydrierung ist bei max. 9 km kein Thema, schon gar nicht wenn diese Schmerzen auch früher immer wieder mal einsetzten. Dehydrierung verursacht normalerweise auch keine Schmerzen, man fühlt sich dann ganz einfach total schwach, weil der Energiefluss ohne ausreichendes Körperwasser drastisch einbricht.

Was du tatsächlich hast, weiß ich nicht. Ich schlage dir vor das Problem mit einem Sportarzt zu besprechen. Es ist ganz offensichtlich ein Grundsätzliches, wenn es - wie du sagst - auch früher schon bei kürzeren Läufen immer wieder aufgetreten ist.

Alles Gute

...als wäre ne Zerrung im Anmarsch. Hab daher zwischendurch immer wieder vorsichtig gedehnt,

Wie schon von gnies und udo geschrieben: Dehen findet generell erst nach dem Lauf statt. Während des Laufes kann - um Krämpfen entgegen zu wirken - kurz gedehnt werden. Dieses Dehnen hat dann aber eine völlig andere Zielrichtung. Aber zu dehnen, wenn eine Zerrung droht ist nun wirklich nur schädlich. An einem schon gezerrten Muskel sollte nicht noch zusätzlich gezerrt werden. Ansonsten: nimm Udos Rat an und geh zum Arzt.

Ciao
Michael

Anuschka hat geschrieben:ich laufe werder schnell noch zu oft, ernähre mich nicht ungesund, nehme Magnesium, bin weder übergewichtig (179 cm, 63 kg) und total untrainiert. Hat jemand ne Idee, woran es sonst liegen könnte? Vielleicht irgendein anderer Mangel außer Magnesium?

Liegt denn ein überhaupt Magnesiummangel vor? Dass Magnesium gegen Zerrungen helfen soll, habe ich noch nicht gehört. Es gibt allerdings Läufer, die meinen, dass es gegen Krämpfe hilft. Da gehen die Ansichten aber auseinander. Ich verweise mal auf die m. E. empfehelnswerte Literatur zum Thema Ernährung und Laufen von Steffny/Pramann/Doll: "Perfektes Lauftraing - Das Ernährungsprogramm". Darin heißt es zum Thema Magnseium:

Dass Magnesium Krämpfe verhindert, ist ein weit verbreitetes Märchen. Hauptursache für Krämpfe sind vielmehr Wasser- und Kochsalzmangel (durch Schweißverluste und Wettkampfgetränke ohne Kochsalz), mangelnde Dehnübungen und schlichtweg die Leistungsgrenze der Muskulatur. Magnesiumgaben kurz vor oder während des Sports werden ohnehin nicht mehr aufgenommen und führen zu Durchfall. Nächtliche Wadenkrämpfe sind ein Indiz für "echten" Magnesiummangel. Magnesium ist in den meisten vollwertigen Lebensmitteln in ausreichender Menge enthalten.

Ich bin ja auch noch nicht lange "dabei"

Aber vielleicht fehlt es einfach daran, dass deine Beine noch nicht wirklich so weit sind, längere Läufe bzw. schnelle kurze zu machen?

Ich merke bei mir schon auch, dass ich, wenn ich Strecken verlängere, wieder einmal so etwas wie Muskelkater habe (allerdings in den Wadeln), und gerade bei den schnellen kurzen Läufen brennen die Beine immer wieder einmal ein bisschen.

Ich denke, dass das bei einem (fast) Anfänger, mit relativ geringem Laufumfang ganz normal ist.

(Ich kann aber auch gaaaaaaanz falsch liegen )

Da du Muskelkater und Zerrung nicht unterscheiden kannst käme auch noch infrage: Krämpfe, während der Belastung gerne wegen Natrium-Mangel (Salz)
Versuchs doch mal mit Brühe oder Salzstangen vorm Laufen....

Dehnen zwischendurch kann z.B. beginnende Krämpfe ausbremsen. Zumindest ist das bei mir so. Und ohne ausführliches Ausdehnen direkt nach dem Laufen geht es schon mal gar nicht... eine über längere Zeit ausgeführte stereotype Bewegung wie Laufen will doch wieder ausgeglichen werden.

Alle Theorie hin oder her - erfahrungsgemäß ist Dehnen nach dem Training keine ganz blöde Idee. Tausende Leistungssportler irren wohl eher nicht ;). Meine Eigenerfahrung bestätigt das auch so.