Waren vielleicht doch Dopingmittel mit im Spiel, heute dopen sogar Freizeitsportler, obwohl es bei denen im Prinzip um nichts geht.Caramba hat geschrieben:Also im Ziel konnte ich nicht lang genug ungläubig die Ergebnisliste anstarren:
Neue 10km-Bestzeit: 39:58
Alte Bestzeit von November letzten Jahres um 33 Sekunden unterboten und bin nicht lange danach kaum mehr gelaufen!
Die 2 Wochen alte Düren-Zeit um 2Minuten 24 Sekunden unterboten!
Ich mach mich jetzt mal genüsslich an die Ursachenforschung. So eine Pulverisierung alter Bestzeiten ist ja nicht normaaaal!
Tja liebe Laufgemeinde, sehr selten ist etwas was offensichtlich scheint wirklich so.
Nach dem Winterlauf letzten Jahres habe ich nach einer leichten Verletzung und Änderungen in meinem Umfeld bis März dieses Jahres kaum mehr trainiert. Bis Mitte Juni bin ich vollkommen ambitionslos bei Gelegenheit durch die Gegend rumgetrabt + erst ab dann, habe ich mich auf den Lauf am letzten Samstag zielgerichtet vorbereitet.
Ab Ende Juni trainiere ich noch zusätzlich in einem Fitnessstudio (sind ja alle Anabolika-Sumpfhöllen
)Der Lauf in Düren vor zwei Wochen diente nur dazu zu sehen, wie weit ich bin + was ich in der kurzen Zeit noch machen musste um die sub40 zu laufen. Die Affenhitze um die 30°c vor zwei Wochen war ja ohnehin nicht Bestzeiten tauglich.
WK
Am Samstag bin ich recht zuversichtlich zum WK gefahren. Weil ich die letzen Intervallläufe (8x1000, 3x2000 und 3x1000 in der Reihenfolge) beim Training sogar in der starken Hitze mit einem starken letzten Intervall problemlos lief, traute ich mir im Geheimen sogar eine Zeit um die 39:3x zu.
Gegen halb acht war es mit 21°C und ca. 50% rel. Feuchte recht angenehm. Schon bei dem InlineskateWK waren viele Zuschauer da + die Stimmung gut.
Der Kurs ging 5x2km durch Dürwiss, eine kleine Ortschaft. Die Leute saßen in Liegestühle vor ihren Häusern, haben gegrillt, Bierchen getrunken + sich von uns Bekloppten unterhalten lassen
. Mehrere Anlagen waren aufgebaut + haben ordentlich für Beschallung gesorgt, teilweise mit der hier typischen Karnevalsmusik. Um das Ziel herum war auf 300m eine Stimmung wie bei einer Tour de France Ankunft. Die Leute lehnten sich weit über die Absperrungen klatschten mit diesen riesengroßen aufblasbaren Handschuhen und machten mit ihren Drucklufttröten und den Rasseln einen Riesenlärm.
Kurz vor dem Start die letzten Tipps vom Trainer und er zeigte mir eine Läuferin, die wie eine Uhr die 4min/km läuft. Ich wollte die ersten 6-7km mit ihr laufen + mich dann absetzen.
Pustekuchen, die Uhr lief die ersten 3km 20s vor + dann wurde es mir zu heikel
und hab es etwas abreißen lassen. Meine darauf folgende Pace von ca. 4:05 bis km 8 hatte mich schon etwas demoralisiert 
. Das Zeitpuffer war ins Negative gekommen + ich lief viel näher am Anschlag als ich es vorher vermutet hatte. Bei km 8 kam dann der energische Weckruf vom Trainer
, dass ich es noch schaffen könnte. Mit 4:02 bei km 9 waren noch 2s aufs Zeitkonto dazugekommen . Ich hatte keine Übersicht über die aufzuholende Zeit. Ein Kilometer war nicht mehr viel und ich wollte mich nicht umsonst vorbereitet haben. Die Beine waren gut + hab alles in die Waagschale reingeworfen. Ich ließ noch einige Leute hinter mir und kam mit einer Pace von 3:51 und einer handgestoppten Zeit von 39:59,1 ins Ziel.
Überglücklich aber unsicher über die amtliche gestoppte Zeit (39:58) musste ich ungefähr eine Stunde auf die Bekanntgabe der Zeiten warten.
Die Zeit habe ich mir aber kurzweilig mit meinen Vereinskameraden, mit Bifi + MidnightRunner, mit Bekannten aus früheren Läufen + mit anderen zufällig getroffenen Bekannten herrlich vertrieben.
War ich gedopt? Wer weiß?
Vielleicht habe ich die eine oder andere Keule einer mit Asthmamitteln behandelten Pute gegessen, aber zu einem nennenswerten Muskelaufbau ist es bei mir deswegen nicht gekommen.
Schönen Gruß
Caramba
Fast schade, daß man das Ergebnis vorher schon wußte.
. Vielleicht sollte ich mich nach Norden orientieren + hinter gewisse Experten laufen. Gegen eine 37:3x habe ich nichts einzuwenden. 
