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37. Dodentocht vorbei - 38. Dodentocht am 10.August 2007

37. Dodentocht vorbei - 38. Dodentocht am 10.August 2007

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Der 37. Dodentocht ist vorbei und hier möchte ich euch einen kleinen Bericht abliefern:

Nach der erfolgreichen Teilnahme beim Dodentocht im vergangenen Jahr wusste ich, dass Bornem mich bald wieder sehen würde. Ich rührte unter Kollegen und Bekannten für den Dodentocht die Werbetrommel und schnell waren wir ein Grüppchen von 6 Entschlossenen, die sich allerdings bis zum Tag des Ereignisses wieder auf 3 Wanderer incl. meiner Wenigkeit reduziert hatten. Na ja, zumindest schon eine 50%-ige Steigerung gegenber dem Vorjahr.

Am Donnerstag fuhren wir endlich gegen 23:00 Uhr mit dem Auto von einem Vorort nördlich von München aus durch die Nacht gen Belgien. Rechtzeitig zum Frühstck gelangten wir zu unserem reservierten Quartier im Ferienkomplex "Waesmeer" in Temse, einem Ort an der Schelde, etwa 5km vom Ort des Ereignisses entfernt. Nach dem Frühstck legten wir uns erst einmal schlafen, um ausgeruht an den Start gehen zu können. Um 14:00 Uhr waren wir reichlich ausgeruht und richteten uns unsere Klamotten und Ausrstung für die Wanderung her. Gefährdete Stellen an den Füßen wurden getapet, Wechselkleidung für das wohl zu erwartende Regenwetter packten wir auch gleich in den Rucksack. Seit unserer Einreise in Belgien hatte es bis auf wenige Unterbrechungen unentwegt geregnet. Kismet !

Bornem - 15:00 Uhr: Nun ging es ans Abholen der Startunterlagen im Anmeldezelt der Veranstalter. Wo sind die ganzen Wanderer abgeblieben? Niemand wartete bei den Voranmeldern und bei den Nachmeldern sah es auch nicht anders aus - perfekt, keine Wartezeiten! Nun noch schnell ein paar Fotos vom Zielbereich gemacht und wir hatten zusätzlich noch das Glück, von freundlichen Menschen vom Wanderverein "wandelmee.be" zwei obergeile T-Shirts zu dieser Veranstaltung zu ergattern. Eine Frau aus diesem Verein hatte auch im Mai am "Hollenmarsch" teilgenommen. Darauf angesprochen, schnellte ihr Daumen sofort in die Höhe. Dieser Marsch ist bei den Belgiern also in bester Erinnerung geblieben.
Wir vertrieben uns die Zeit noch in einem Restaurant/Bar mit einem Riesenteller Spaghetti (Eiernudeln) mit sehr schmackhafter fleischloser Sauce. Ein Belgier - ein stiller Zecher - wollte uns sofort eine Runde Schnaps ausgeben, die wir aber dankend ablehnten. Gegen 19 Uhr machte wir uns auf den Weg in den Startbereich. Wir wanderten etwa 1 km bis zu der Stelle, wo er sich im vergangenen Jahr befunden hatte - Fehlanzeige! Heuer war der Start an anderenorts! Nun wieder 1 km zurck und in einer kleinen Schleife von hinten in eine Seitengasse, wo bereits etwa 1000 Personen am Boden saßen und dem Start entgegen fieberten. Wir setzen uns nun auch auf unsere Rucksäcke und genossen die Stimmung, während sich hinter uns die Straße ständig weiter mit Wanderern füllte. Man konnte nicht sehen, wie viele es noch wurden, weil die Schlange 100m hinter uns einen Bogen machte. Ich denke aber, dass sie bis zum Startzeitpunkt sicher mehr als 500m lang gewesen sein wird.

Um 21:00 Uhr hatte die Warterei ein Ende und es ging los. Erst ging es mal "zur Begrüßung" durch Bornem und dann in einer ca. 15 km langen Schleife in die Nacht hinein, um wieder nach Bornem zurück zu kehren und den Ort dann auf der anderen Seite wieder zu verlassen. Irgendwie kam man sich wie im Tierpark vor, ganz anders als bei großen Marathon-Laufveranstaltungen. Die Anteilnahme und Anzahl der Zuschauer war zwar groß aber gerade euphorisch waren sie nicht. Sie nahmen diesen Tag einfach wahr, um zu feiern und dazu als Kulisse einen endlosen Strom von Wanderern um sich zu haben. Angesichts der Größe der beteiligten Orte war die Beteiligung jedenfalls riesengroß. Nach 17km kam dann die erste Kontrollstelle und größere Verpflegungsstation. Dort wurde der Barcode des Teilnehmerausweises gescannt und es gab Getränke und palettenweise leckere Törtchen. Es ging dann wieder hinaus zum Scheldeufer und oben am Deich entlang in herrlicher Atmosphäre. Das Regnen hatte mittlerweilen aufgehört, Wolkenfetzen zogen noch herum und der Vollmond tauchte die Szene in herrliches Licht. Hier brauchte man keine künstliche Beleuchtung, dennoch benutzten ein paar "Blinde" ihre Stirn- und Handlampen und störten durch das Wackellicht mehr, als dass sie zu besserer Sicht beitragen konnten. Die Weg- und Straßnbreiten wechselten von Feldwegen, auf denen man nur in Zweierreihen hintereinander gehen konnte, zu breiteren Strassen in Orten, auf denen dann kräftig berholt wurde. Der Untergrund bestand dementsprechend aus festen Fahrspuren, asphaltierten Wege, Kopfsteinpflaster und auch betonierten Streckenabschnitten.

Unser Schnitt betrug etwas weniger als 6 km/h. Angenehm für mich, aber für meine Begleiter wurde es dann langsam doch zu schnell. Urplötzlich, von einer Sekunde auf die andere, sprte Peter einen starken Schmerz in seinem linken Fuß, der für ihn kaum auszuhalten war. Peter ist ein eisenharter Kerl und dass er ins Ziel kommen würde, stand für mich von Beginn an außer Zweifel. Mehr schlecht als recht schafften wir es bis zu Brauerei "Duvel" bei km 39. Dort wollte Peter dann Fußflege betreiben, denn mittlerweilen gab es ihm bei jedem Schritt einen Stich bis in die Wirbelsäule hinein. Die Bierprobe bei Duvel hob das Allgemeinbefinden auch nicht. Unser einstimmiges Qualitätsurteil über das ausgeschenkte Bier war: ungenießbar! Peter versuchte noch, Erleichterung der Druckstelle durch Unterlegen mit Tempotaschentüchern zu erzielen, aber nichts half. Wir verließen Duvel und machten uns auf die nächste Etappe. Peter litt und immer kürzer wurden die Abstände, bis er wieder stehen bleiben musste. Bald schickte er dann mich und Stefan weiter und meinte, dass er sich bis zur nächsten Station quälen werde und sich dort vom Besenwagen mitnehmen lassen würde. Ich bedauerte seinen Zustand sehr.

Nun waren wir nur noch zu zweit, Stefan und ich. Wir beschlossen, etwas langsamer zu gehen, weil auch Stefan bereits anfing, über leichte Muskelschmerzen zu klagen, die er auf etwas zu hohes Anfangstempo schrieb. Langsam aber stetig schienen sich bei ihm alle Beinmuskeln zu verhärten (was aber nicht stimmte, wie sich im Nachhinein herausstellte). Bei Streckenmitte in der Palmbrauerei stand bereits ein Fragezeichen über Stefans Ziel, den Dodentocht zu finischen. Auch bei ihm hatten die Schmerzen bereits einen Grad erreicht, wo man eher daran denkt abzubrechen, als sich mit aller Gewalt bis ins Ziel zu schleppen. Wir reduzierten unser Tempo soweit, dass es für Stefan noch einigermaßen erträglich war - es ging bis Kilometer 60 in einem Schnitt von etwas unter 5 km/h. Von Kilometer 60,9 bis 68,8 mussten wir noch weiter auf 4,3 km/h runter gehen. Dadurch verlängerten sich auch Stefans Qualen. Er beschloss nun auszusteigen, was ich mehr als vernünftig fand, weil er ja als guter Allroundsportler bestens in der Lage ist, Warnsignale seines Körpers analysieren zu können. Er entschied sich, die Hilfe der Rot-Kreuz-Helfer in Anspruch zu nehmen und sich massieren zu lassen. Stefan schickte mich nun weiter und sagte mir, dass er dann im Ziel auf mich warten werden würde (Besenwagentransport). Wie sich bei der Massage dann heraus stellte, waren die Muskeln nicht verhärtet. Aufgrund des tauben Gefühls im Zehenbereich ging die Diagnose eher in Richtung Bandscheibenvorfall. Wie ich dann später mitbekommen habe, tauchte auch Peter eine halbe Stunde später noch bei km 68,8 auf und ließ sich dort versorgen. Unglaublich !!!

Ich wollte nun auch so schnell es ging das Ziel erreichen und nahm etwas Schritt auf. Ich spulte die folgenden Etappen gleichmäßig in einem Durchnittstempo von über 7 km/h herunter. Ich überholte noch Hunderte von Wanderern - aber es war ja kein Wettkampf, nur ein kleiner Selbsttest. Unterwegs gab's immer wieder leckere Törtchen und motivierte Helfer. Das Wetter war mittlerweilen auch besser geworden und die restliche Zeit wurde dann schön in der Sonne gewandert. Teilweise war's schon beinahe heiß Die letzten 3 km waren einzeln durch witzige Comic-Zeichnungen auf großen Tafeln besonders hervorgehoben und der Stallgeruch wehte mir schon entgegen. Zügig Langschritt gehend wanderte ich durch Bornems abgesperrte Hauptstrasse gen Ziel und erntete auch vereinzelt Applaus. Ich erhielt meinen "Orden", die obligatorische Ananas und die Urkunde mit den Durchgangszeiten und meiner Zielzeit: 17:14 h.

Es war eine bestens organisierte Veranstaltung, die mir wieder sehr großen Spaß gemacht hat. Nächstes Jahr bin ich wieder dabei, Peter und Stefan auch, das steht fest! Dass das Bier nichts für unseren Gaumen ist, macht mir nichts aus, vollwertige Verpflegung erwarte ich nicht an den Ständen, es ist aber reichlich und vielseitige Kost vorhanden. Gut genug, um über die Runde zu kommen. Mir schmecken die Törtchen! In der ersten Häfte wäre vielleicht noch ein zusäzlicher Verpflegungspunkt angebracht, aber das lässt sich vielleicht aus logostischen Grnden nicht verwirklichen. Ich wiederhole deshalb mein Urteil vom letzten Jahr: "Eine internationale Wanderveranstaltung über 100km (weltweit die größte!), die hervorragend organisert ist und keine Wünsche offen lässt (zumindest bei mir nicht)!"

Meine Freunde Peter und Stefan warteten dann beim Auto auf mich und wir fuhren zurück nach Temse, wo wir dann - hin und wieder kurz aufwachend - 17 Stunden lang durch schliefen. Am nächsten Morgen trafen wir dann beim Frühstck 3 jüngere Teilnehmer, die sich extrem verkrampft bewegten und die ich im lockeren Vorbeigehen mit einem freundlichen: "Guten Morgen!" begrüßte und mich dabei mit einem inneren Lächeln an das Jahr zuvor erinnerte, als es mir noch ebenso ergangen war.

Vielleicht sehen wir uns im nächsten Jahr in Bornem - Foris!

Hier noch ein paar Zahlen:

8.413 Teilnehmer insgesamt:

632 Teilnehmer im Ziel nach 16h 53 min

2.805 Teilnehmer im Ziel nach 21h 25 min

Nächster Dodentocht am 10. August 2007
Anmeldung unter http://www.dodentocht.be
Schöne weißblaue Grüße ...

Kurt

Wenn Du ein Ziel nicht erreichst, solltest Du überprüfen, ob Wille und Vorstellung nicht gegeneinander arbeiten.
(Emil Coué)

http://www.laufsport-liga.de/web/profil.html?u=8597

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HI Kurt,

toller Bericht, Danke! :daumen:

Und auch eine gute Zeit vor allem wo du durch die Mitwanderer ja erst mal mit langsamerem Tempo gestartet bist. Ist bei so einem langen Marsch aber auch keine schlechte Taktik scheint mir. Schade für deine Kollegen nicht umsonst nennen die Belgier das ja "Todesmarsch", auch wenn wir das in Dtl nie so nennen könnten und sollten....

Der Termin 10.08 wird schon mal fett für 2007 vorgemerkt. Ich will dahin und ich will diese Totenkopfshirt!

Gruß Martin und erhol dich gut!

Jetzt bin ich noch gespannt auf den Klammen geist bericht....
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
About me, alles auf einen Blick

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Hallo Kurt,

Danke für den schönen Bericht. Das Schicksal Deiner Kollegen zeigt ja deutlich, dass es nicht so ohne ist, so eine Strecke zu laufen (wandern, walken, gehen, was auch immer). Respekt! :daumen:

Ob ich mir das mal antue weiß ich nicht, wollen würde ich schon, aber ich weiß nicht, wie ich das mit der Lauferei unter einen Hut bekommen soll ......

Na mal sehen, ist ja noch 'ne Weile bis zum nächsten Mal.

Grüße,

Roland

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rohar hat geschrieben:
Ob ich mir das mal antue weiß ich nicht, wollen würde ich schon, aber ich weiß nicht, wie ich das mit der Lauferei unter einen Hut bekommen soll ......


Kein Problem dort zu laufen, du darfst nur nicht schneller als 10h unterwegs sein...
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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Einmal Dodentocht reicht

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trampler hat geschrieben: Bin gespannt, was Klammgeist widerfahren ist, um ein solch abwertendes Urteil über den DT zu fällen. Na, wir werden's ja hoffentlich bald lesen ...
Tja, ich mag einfach solche Massenaufläufe nicht, wo man auf den ersten 20 KM ! aufpassen muß, dem Vordermann nicht in die Hacken zu treten. :zwinker5:

Aber von Anfang an:

Ich kam gegen 19:00 Uhr in Bornem an und das war noch früh genug um mir ohne lange Wartezeit die Chipkarte zu holen. Die Ummeldung von Martinwalkt auf mich hat nicht geklappt, also startete ich als Martin Schmitz.

Dann eine lange Wartezeit bis ich meine meine Tasche aufgeben konnte. Ich erklärte den Helfern, daß ich meine Tasche erst wieder im Ziel brauche. Das war denen egal, ALLE Taschen wurden zur Palm-Brauerei bei km 53 transportiert und dann wieder zurück nach Bornem, was für ein Aufwand ! :klatsch:

Danach hatte ich gerade noch Zeit um beim Chinesen ein Nasi Goreng zu ergattern. Um 21:10 bezahlte ich und da sah ich auch schon die Walkermassen hinter dem Zelt vorbeiwalken, die bereits um 21:00 Uhr gestartet sind.

Gegen 21:25 Uhr kam ich endlich zum Start, mein Chip wurde kurz gescannt, danach ging es flotten Schrittes los und bereits nach 2 km war ich umkreist von Walkern. Das war Wahnsinn, vor und neben und hunderte Meter hinter mir , nur Walker. Der Weg war nicht so breit, also mußte man ziemlich aufpassen dem Vordermann nicht auf die Hacken zu steigen. Die ersten 15 km verliefen im Kreis und wir walkten wieder nach Bornem zurück. Die Cafes und Bars immer noch voll und die Belgier begrüßten uns mit ihrem heimischen Bier und prosteten uns zu.

Danach ging es ewig lang auf dem Scheldendamm entlang und es fing an zu regnen. Ich stoppte kurz um mir meine Regenjacke anzuziehen und meine Gore-Tex-Kappe aufzusetzen. Leider hatte ich keine lange Hose und keine Gamaschen dabei. So regnete es ständig auf meine Socken und irgendwann wurden auch meine Schuhe naß. Die waren zwar auch aus Gore-Tex, doch wenn der Regen von oben reinkommt, hilft eben das beste Material nicht viel.

Gegen 02:00 Uhr wurde ich sehr müde, es war eben dunkel, man walkte seinen monotonen Schritt und von der Umgebung bekam man nicht viel mit. Ich stoppte bei einer schönen Bank und machte 10 Min. Pause und trank eine Dose Red Bull. Wahnsinn, wie viel Walker während dieser Zeit an mir vorbeiwalkten, diese Schlange hörte überhaupt nicht mehr auf. Ich reihte mich wieder ein und eine halbe Stunde später trank ich noch eine Dose Red Bull. Die Müdigkeit war nun ziemlich weg, doch meine Füße machten nun etwas Probleme. Nein, nicht die Muskeln, doch es fühlte sich so an, daß ich mir einige Blasen gewalkt hatte. Komisch, denn mit den Schuhen hatte ich selbst auf Srecken über 50 km noch nie irgendwelche Probleme, also mußte es an den nassen Socken gelegen haben.

An der Verpflegungsstation bei km 39 ließ ich mich behandeln und mußte fast 1 Stunde warten, bis ich aufgerufen wurde. :motz: Es warteten mind. 40 Walker auf Behandlung und die Helfer vom Roten Kreuz waren total überfordert. Als ich endlich an der Reihe war, stellte der Sani an jedem Fuß 2 Blasen fest, die ich dann aufstechen und verpflastern ließ. Leider nur mit normalen Hansaplast, Compeed war nicht vorrätig und ich hatte auch keins dabei. Also Zähne zusammenbeißen und weiter. Jetzt hatte ich nur noch eine halbe Stunde Zeitpuffer bis zum Überschreiten des Zeitlimits.

Bis zur nächsten Verpflegungsstation bei km 46 ging es dann wieder ganz gut und ich war zuversichtlich die Distanz zu schaffen. Ich mußte mich allerdings immer noch ärgern über dieses grauslige Bier, das einem zuvor angeboten wurde. :kotz: Mein Magen brauchte über eine Stunde um sich davon zu erholen.

Bei Km 53 kam dann endlich die Palm-Brauerei, anscheinend der größte Verpflegungspunkt des ganzen Walks. Im Innenhof der Brauerei waren tatsächlich alle Teilnehmertaschen aufgestellt. Das Palm-Bier war fast so schlecht wie das vorige, so beließ ich es bei nur einem Becher. Ich suchte nach Nudeln und fand nur Fast Food wie Hot Dogs u.ä.. Danach wollte ich mich noch einmal behandeln lassen. Mir wurde mitgeteilt, daß ich mind. 45 Min warten müßte. Das war mir dann zuviel, obwohl mir bewußt war, daß ich es mit meinen Blasen an den Füßen wahrscheinlich nicht schaffen werde. Jetzt rächte sich, daß ich weder Badelatschen noch ein 2. Paar Socken eingepackt hatte. So mußte ich mit meinen nassen Crossschuhen weitermarschieren. Doch ich kam nun wirklich nur noch sehr langsam voran, da jeder Schritt auf beiden Füßen enorm schmerzte. :frown:

Spätestens da war mir klar, daß ich bei der nächsten Verpflegungsstation bei km 60 aussteigen werde. Es hatte keinen Sinn mehr, jeder Schritt tat höllisch weh und so leidensfähig noch 40 km weiterzuwalken war ich an diesem Tag nicht. Na ja, mit Badelatschen hätte ich es zumindest probiert, so schwierig war die Strecke ja nicht und es war auch fast alles Asphalt.

Bis km 60 wurde ich laufend überholt, hatte dennoch bis zum Ende der Zeitnahme noch einen Zeitpuffer von 30 Min. Es war mittlerweile 11:00 Uhr und ich war fast 14 Std. unterwegs. Als ich meine Schuhe auszog, bemerkte ich , daß meine beiden kleinen Zehen blutunterlaufen waren und fast doppelt so dick wie normal. Also gab ich auf und ließ mich mit dem Besenwagen nach Bornem zurückfahren.

Ich kam gerade rechtzeitig an um den Finish der schnellsten Walker mitzuerleben. Es waren große, alte, sehr drahtige Männer, die zu dieser Zeit einwalkten. Die machten den Eindruck, als könnten sie nochmals die gleiche Strecke weiterwalken. Einfach unglaublich. Die belg. Zuschauer applaudierten nicht und staunten nur. :tocktock:

Danach humpelte ich zum Campingplatz und baute mein Zelt auf, in dem ich mich anschließend 3 Stunden zur Ruhe legte. Nach ein paar starken Kaffees humpelte ich zurück zum Ziel und fand ein ganz nettes Cafe, ca. 200 m vor dem Ziel, mit Paradeblick auf die einwalkenden Teilnehmer. Dort blieb ich sitzen bis die allerallerletzten vorbeitorkelten.

Leider verpaßte ich den Zieleinwalk von Trampler, den hab ich verschlafen. Danach bekam ich keinen Kontakt zu seinem Handy, sms - Versand war auch nicht möglich. Gratuliere nachträglich zur Super-Zeit trampler, die ist schwer zu toppen, Haben deine Kumpels es auch geschafft ?

Also was ich dann sah, wer so mit Endzeit 22 -24 Stunden alles einmarschiert ist, wird mir noch lange in Erinnerung bleiben. Das ist kein Vergleich mit dem Einlauf bei Marathonläufen >5h ! Natürlich waren da Genußmarschierer dabei, Bundeswehr, Bundespolizei u.a. , aber die Meisten quälten sich über die letzen 500 Meter und konnten wirklich nur noch unter Schmerzen gehen. Ich sah über 2 Stunden ein Riesenlazarett vorbeihumpeln, die Belgier applaudierten jetzt zumindest ein wenig. Viele Teilnehmer mußten gestützt werden, sonst wären sie zusammengebrochen oder eingeschlafen. :haeh:

Am meisten schockte mich der Anblick eines vielleicht 12-13 Jahre alten Mädchens, das links und rechts gestützt werden mußte und mächtig heulte. Unglaublich diese Rücksichtslosigkeit ihrer "Helfer" sie nicht aus dem Wettkampf zu nehmen ! :sauer:

Am Campingplatz gab es noch ein paar hitzige Diskussionen mit Teilnehmern, die jedes Jahr wiederkommen und nicht verstanden, daß es mir nicht besonders gut gefallen hat. Weder die lange Anreise noch meine Aufgabe waren entscheidend. Es war vielmehr dieser Massenwalk auf einer nicht besonders abwechslungsreichen Strecke, der meiner Meinung nach keine Wiederholung rechtfertigt. Da gibt es bei mir in Alpennähe herrliche Hüttentouren über 2 - 3 Tage, die ich einer Veranstaltung wie Bornem vorziehe.

Das shirt ist natürlich genial, leider habe ich es nun völlig unverdient und kann es somit nur zum Autowaschen anziehen :teufel:

Auf die Finisher-Ananas hingegen konnte ich gern verzichten !

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Schöner Bericht Klammgeist!
Ich kann mir gut vorstellen, dass es weiter hinten etwas enger war. Das ist aber bei Marathons mit mehreren tausend Teilnehmern ähnlich. Ich bin in Berlin schon aus dem ersten Startblock gelaufen und auch schon aus dem letzten. Das kommt einem dann auch vor als wären es 2 verschiedene Veranstaltungen. Aber auch der dickste Knäuel löst sich irgendwann mal auf und man kann frei dahin walken.
Ich bin übrigens in dreiviertellanger Hose marschiert. Meine Weste war nicht sonderlich wasserdicht, aber ich war zu faul, um den Schirm aus dem Rucksack zu holen oder um die Pellerine auszupacken. Ich hatte keinerlei Probleme mit nassen Füßen, auch meine beiden Begleiter nicht. Womöglich bist du durch nasse Wiesen marschiert beim Überholen.

Ich hoffe, du nimmst es mir nich übel, wenn ich dich kurz zitiere:
&quot hat geschrieben:100 km auf ebenem Territorium in sub 20h ist doch wohl von Jedermann zu schaffen, warum propagierst Du das hier im Forum als "Besondere Leistung " , das schafft jeder sub 60 Min - 10 km - Finisher!
Ich lasse das einfach mal hier unkommentiert stehen ...
&quot hat geschrieben:Am meisten schockte mich der Anblick eines vielleicht 12-13 Jahre alten Mädchens
Das sollte eigentlich nicht sein, da das Mindestalter auf 16 Jahre festgelegt ist. Da sollten nicht nur Veranstalter ein Auge darauf haben sondern alle, die sehen, dass da ein Kind mitmarschiert.

Soweit ich an den einzelnen Stationen gesehen habe, waren ausreichend Helfer im Einsatz. Wartezeiten sind wohl normal - beim Arzt muss ich auch warten, obwohl ich einen Termin habe.

Jeder, der 100km walkt oder marschiert, weiß, dass es evtl. ans Eingemachte geht besonders wenn er sich unvorbereitet an den Start begibt. Viele möchten sich halt beweisen, dass sie es trotz heftiger Schmerzen ins Ziel schaffen. Ich bereite mich lieber in geeigneter Weise darauf vor.

Bornem mit Gebirgstouren zu vergleichen ist nicht möglich. Warum sollte man auch? Hier geht es ausschließlich um die Bewältigung der 100km Distanz, und ich finde die Gegend um Bornem teilweise vielseitiger als die geradlinige Ackerlandschaft bei uns. Aber jeder hat eine andere Sichtweise.

Schade, dass es dir nicht gefallen hat :traurig:
Schöne weißblaue Grüße ...

Kurt

Wenn Du ein Ziel nicht erreichst, solltest Du überprüfen, ob Wille und Vorstellung nicht gegeneinander arbeiten.
(Emil Coué)

http://www.laufsport-liga.de/web/profil.html?u=8597

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Schade Klammgeist das es dir nicht gefallen hat. Dann war das ja mein erstes DNF, da du unter meinem Namen gewandert bist :wink:

Nun ja was die Blasen angeht habe ich kein wirkliches Mitleid. Schrieb ich nicht vorher noch: Nimm dir genug trockene Ersatzsocken mit? Warst nicht du es der beim Hollenmarsch einen Riesenrucksack mit Ausrüstung mitgenommen hat? Bei so einer Veranstaltung sollte man immer Plaster und Vaseline mit dabei haben. Aus dem Grund ewig bei den Sanis zu warten muss nicht sein. Das es auf dem flachen Land in Belgien in der Nacht nicht viel zu sehen gibt war mir auch schon vorher klar, das es voll würde auch. Hat aber Kurt auch vorher geschrieben das man früh am Start sein sollte. Wenn du erst noch lustig vesperst musst du halt von hinten Starten...

Nun ja, wieder eine Erfahrung mehr, erhol dich gut. Sicherlich hast du jetzt etwas mehr Respekt vor solch langen Kanten, wobei die Strecke vom Höhenprofil her ja deutlich einfacher als der Hollenmarsch sein dürfte...

Gruß


Martin
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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Danke 'Klammgeist' für den Bericht aus Deiner Sicht, auch, vieleicht sogar gerade, aus solchen (DNF) Berichten kann man 'ne Menge lernen.
Soweit ich dass sehe ist also ein vorausschauend gepackter Rucksack Pflicht, gut zu wissen, ich hätte es sonst wohl irgendwan mal ohne versucht. Muss also bei Gelegenheit mal das walken mit Rucksack üben.
Da hab ich eigentlich am meisten Bammel vor, da mir bislang noch jeder Rucksack nach kurzer Zeit die Schulter aufgerieben hat.

Pfleg Dich gut und viel Spaß bei den nächsten Events (oder Bergtouren).

Grüße,

Roland

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trampler hat geschrieben: Ich hoffe, du nimmst es mir nich übel, wenn ich dich kurz zitiere:
Ich lasse das einfach mal hier unkommentiert stehen ...
Klammgeist hat geschrieben: Zitat von Klammgeist
100 km auf ebenem Territorium in sub 20h ist doch wohl von Jedermann zu schaffen, warum propagierst Du das hier im Forum als "Besondere Leistung " , das schafft jeder sub 60 Min - 10 km - Finisher!
Ja, Trampler, dazu stehe ich auch. Ich habe ja gesehen wer da alles bis zum Ende der 100 km eingewalkt ist, da waren auch Hausfrauen und extrem übergewichtige >120 kg Bierbauchtypen dabei, die läuferisch einen normalen Marathon niemals bewältigen könnten. :D , Diese ebene Strecke ist mit durchschnittlicher Kondition in der Zielzeit zu bewältigen. Meine Aufgabe hatte nichts mit fehlender Kraft oder ungenügender Kondition zu tun. Das war eher eine Unterschätzung dieser Ultradistanz aufgrund ungenügender Ausrüstung !

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rohar hat geschrieben: Da hab ich eigentlich am meisten Bammel vor, da mir bislang noch jeder Rucksack nach kurzer Zeit die Schulter aufgerieben hat.

Pfleg Dich gut und viel Spaß bei den nächsten Events (oder Bergtouren).

Grüße,

Roland
Ja danke Rohar, aber das mit dem Schulteraufreiben sollte bei den modernen High-Tech-Rucksäcken eigentlich vorbei sein. Du mußt ihn natürlich so stellen, daß ca. 2/3 des Gewichts auf der Hüfte anliegt. Du kannst das mit dem Bauchgurt und den Schulterriemen sehr gut einstellen. Auf so einem langen Marsch hast Du eigentlich nicht viel Gewicht im Rucksack. Eine Regenjacke und Wärmepulli, evtl. lange Überziehhose, Regenkappe, alles andere je nach Witterung und pers. Bedarf. Die schnellen alten Haudegen, die unter 15h benötigten, hatten nur eine kleine Hüfttasche und Regenschirm :haeh:

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Martinwalkt hat geschrieben: Nun ja was die Blasen angeht habe ich kein wirkliches Mitleid. Schrieb ich nicht vorher noch: Nimm dir genug trockene Ersatzsocken mit? Warst nicht du es der beim Hollenmarsch einen Riesenrucksack mit Ausrüstung mitgenommen hat? Bei so einer Veranstaltung sollte man immer Plaster und Vaseline mit dabei haben.
Ja danke für die Tipps. Ich habe die nicht ernst genommen, da ich eben mit meinen Schuhen noch nie Probleme hatte. Ich habe die schon seit 2 Jahren und auch öfters für Strecken über 50 km, wie z.B. Rennsteig-Supermarathon, Röntgenlauf, in diesem Jahr Fischbachau 52 km und über 2000 HM, jedesmal ohne Probleme und minimalen Blessuren an den Füßen. Mit den Schuhen fühlte ich mich eben zu sicher. Ich denke im nachhinein lag es auch eher an den etwas zu dicken und durchnäßten Socken und nicht an den Schuhen.

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da waren auch Hausfrauen ...dabei, die läuferisch einen normalen Marathon niemals bewältigen könnten.
Also das trau ich mir nicht zu, am Äußeren einer Frau zu erkennen, welchen Beruf sie ausübt bzw. dass sie Hausfrau ist. :D

Wie sieht's nun aus mit dir? Hast du nun die Schnauze voll von gewalkten 100ern? Oder war es nur speziell diese Großveranstaltung "Dodentocht"? Vielleicht klappt ja doch irgendwann mal ein gemeinsamer Ultrawalk oder -lauf! Schade auch, dass wir uns diesmal nicht getroffen haben. Na ja, wird schon mal werden!

Morgen soll ja das Wetter kurz mitspielen. Ich werde auf die Schöttelkarspitze/Soiernspitze wandern. Vielleicht hast du auch schon wieder Lust aufs Gebirge?!
Schöne weißblaue Grüße ...

Kurt

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rohar hat geschrieben:Soweit ich dass sehe ist also ein vorausschauend gepackter Rucksack Pflicht, gut zu wissen, ich hätte es sonst wohl irgendwan mal ohne versucht. Muss also bei Gelegenheit mal das walken mit Rucksack üben.
Da hab ich eigentlich am meisten Bammel vor, da mir bislang noch jeder Rucksack nach kurzer Zeit die Schulter aufgerieben hat.
Hallo Roland, das ist wohl eher die Ausnahme, dass man einen Rucksack mitnimmt. Nur der Wetterbericht war ja ausgesprochen schlecht und da wollte jeder für alle Fälle gewappnet sein. Ich habe übrigens einen "Trinkrucksack" von Tchibo für 9,90 €. Die Trinkblase habe ich rausgenommen und dadurch einen leichten, angenehm zu tragenden Rucksack, in den wirklich das Nötigste reinpasst und noch ein bisschen mehr. Sehr empfehlenswertes Teil.

Bei all den langen Märschen gibt es mindestens eine Station, zu der du dir Wechselkleidung oder sonstige Dinge, auf die du dich nach etlichen Stunden freust, schicken lassen kannst. Du kannst dort z.B. Kleidung wechseln, dich mit besonderen Leckereien versorgen oder Verletzungen mit Spezialpräparaten behandeln usw., alles aus dieser Tasche, dem Rucksack oder dem Beutel, den du dorthin transportieren lässt.

Also keine Bange, Rucksack schleppen musst du nicht trainieren!
Schöne weißblaue Grüße ...

Kurt

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(Emil Coué)

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Uih, herzlichen Glückwunsch - irre!

Aber erklärt mir doch bitte mal, warum diese Läufe immer in die Nacht hinein starten. Allein das würde mich (mal ganz davon abgesehen, dass ich die Form ja nicht hab) von solchen Wanderveranstaltungen schon abhalten.

Aber die Leistung find ich wirklich grandios! 100km... :daumen:

Anja :hallo:
He says things that annoy me. He gives me good advice. (Oscar Wilde)
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Hallo Kurt,

Gratulation zum Lauf, :daumen:

einfach toll, 100 km in 17 Std 14 Min. :daumenup:

Starker Bericht, da qualmen bei mir schon beim Lesen die Socken.

Ne 100 km das ist nichts für mich! :respekt:

Ich kämpfe mich langsam zum HM hin,
aber mehr auch nicht!

Gruß

Peter
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Läufe 2012
-Tour de Tirol -

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AnjaRennt hat geschrieben:Uih, herzlichen Glückwunsch - irre!

Aber erklärt mir doch bitte mal, warum diese Läufe immer in die Nacht hinein starten.
das hat damit zu tun, das die Meisten Wanderer zwischen 18 und 20 Stunden benötigen. WEnn du dann Morgens startest bist du halt dann mitten in der Nacht irgendwann im Ziel. So ist es besser. Man marschiert abends los und ist man schnell ist man Mittags da, ist man langsam halt am nächsten Abend...und kann dann schön schlafen gehen...

Bei 100km Läufen ist der Start wegen der kürzeren Zeit die man braucht nicht unbedingt Abends (Biel schon) aber beim Hollenmarsch z.B nicht.

Distanzen wie Marthons oder 50km Wanderungen oder auch so um die 60km (P-Weg, Roentghenlauf, Gendarmenweg) sind in der Regel noch am Tag als Wanderung, da sich das noch ganz gut über den Tag verteilt machen lässt.
Soweit ich dass sehe ist also ein vorausschauend gepackter Rucksack Pflicht
Nein es ist umgekehrt. Wie auch beim Marathonlauf: Die Profis nehmen am wenigsten mit, wissen aber worauf es ankommt. Die 100km Experten haben: eine Taschenlampe, einen kleinen Schirm, evtl eine leichte Jacke. Die geben Wechelklamotten auf an die Strecke um sich nach der Hälfte was frisches anzuziehen. Die Meisten kommen mit einer Hüfttasche oder Bauchtasche aus, was angenehmer zu tragen ist.

Ich nehme gern eine Kombination aus Hüfttasche und Bauchtasche. Darin sind: Minilampe mit Ersatzbatterien, Vaseline, Gehwohl Fußcreme (auch gegen Wolf!) Blasenplaster, Leukoplast, ein Paar frische Socken, Sonnencreme im Sommer, Sonnenbrillen aufsatz für die Brille, Buff Kopfschmerztablette, Kugelschreiber Papier, Temptaschentücher oder Klopapier (nicht die ganze Rolle nur für den Notfall) Energieriegel oder ähnliches, und eine Wasserflasche.
Demnächst werde ich das noch um eine elastische Binde bei Umknicken ergänzen.
Beim P-Weg, bei dem du ja auch dabei warst Klammgeist habe ich die Wohltat des Sockenwechselns nach dem letzten Anstieg und der steilen Bergabpassage für mich entdeckt. Da wo der Sanitäter war habe ich mir dann die Socken getauscht. Danach lief es wieder wie auf Wolken...

Zum Thema das das jeder schaffen kann:
In wie weit das jeder schaffen kann mit genug quälen sei dahingestellt. Wenn du es aber locker und ohne Probleme schaffen willst musst du schon etwas Grundlagenausdauer mitbringen. Die kann man sehr wohl mit reichlich Bierbauch udn übergewicht haben. Anders als beim Laufen sieht man durchaus auch auf harten Wanderstrecken Leute mit Bierbauch und Bierkonsum unterwegs die aber recht locker z.b 60 km "stramm"wandern können...und das nicht nur mal an einem Tag sondern auch mal ein Woche lang jeden Tag wie beim Heeresmarsch oder dem Ochsenweg wo täglich ca 50km zurückgelegt werden. Siehe hierzu mein Bericht vom Wandertag in Dänemark.
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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Nochmals besten Dank für die Glückwünsche!
AnjaRennt hat geschrieben:Aber erklärt mir doch bitte mal, warum diese Läufe immer in die Nacht hinein starten. Allein das würde mich (mal ganz davon abgesehen, dass ich die Form ja nicht hab) von solchen Wanderveranstaltungen schon abhalten.
Anja :hallo:
Also, dass ein Teil des Weges innerhalb der Nacht gewandert werden muss, ist bei einem Großteil der Teilnehmer über diese Distanz ja obligatorisch. Da ist es wesentlich motivierender noch einigermaßen frisch die Nacht zu durchwandern und dann mit neuem Elan in den Tag zu starten als umgekehrt.
Ich glaube, dass die Austeigerquoten höher wären, wenn z.B. die letzten 30 km dann in der Nacht zurück gelegt werden müssten.
Also - in der Nacht zu marschieren ist echt kein Problem, es hat eher eine eigene Faszination!
Schöne weißblaue Grüße ...

Kurt

Wenn Du ein Ziel nicht erreichst, solltest Du überprüfen, ob Wille und Vorstellung nicht gegeneinander arbeiten.
(Emil Coué)

http://www.laufsport-liga.de/web/profil.html?u=8597

18
PdNW hat geschrieben:
Ich kämpfe mich langsam zum HM hin,
aber mehr auch nicht!

Gruß

Peter
Hi Peter,
nicht "hinkämpfen" sonder locker hinsteigern. Nicht immer so viel Tempo auf kurzer Strecke bolzen sondern auch mal gemütlicher und länger. Du wirst sehen das Tempo kommt später auf der längeren Strecke dann automatisch.

Gruß Martin
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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trampler hat geschrieben:Vielleicht sehen wir uns im nächsten Jahr in Bornem - Foris!
Hallo Kurt,

ja, das könnte sehr gut möglich sein. Dein Bericht ist zumindest ein großer Ansporn in dieser Richtung, obwohl ich eigentlich Ultra-Distanzen hasse und mehr so der Halbmarathon-Typ bin... :zwinker2:
Herzlichen Glückwunsch zu Deiner grandiosen Leistung. :daumen: Daß Du gut vorbereitet in die Veranstaltung gegangen bist, konnte man ja in den letzten Wochen bei der Lektüre des Lauftagebuchs feststellen... :zwinker2:

Gruß
Georg
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Sumowalker hat geschrieben:Hallo Kurt,
ja, das könnte sehr gut möglich sein. Dein Bericht ist zumindest ein großer Ansporn in dieser Richtung, obwohl ich eigentlich Ultra-Distanzen hasse und mehr so der Halbmarathon-Typ bin... :zwinker2:
Herzlichen Glückwunsch zu Deiner grandiosen Leistung. :daumen: Daß Du gut vorbereitet in die Veranstaltung gegangen bist, konnte man ja in den letzten Wochen bei der Lektüre des Lauftagebuchs feststellen... :zwinker2:
Naja, Georg, deine Umfänge waren aber auc nicht von schlechten Eltern :wink:
Ich freu mich jedenfalls schon ganz heftig auf den P-Weg Marathon. Da werden mir sicher meine Grenzen von den drahtigen Walkern aufgezeigt, die die Steigungen gerade so hinauf huschen ... :nick:
Schöne weißblaue Grüße ...

Kurt

Wenn Du ein Ziel nicht erreichst, solltest Du überprüfen, ob Wille und Vorstellung nicht gegeneinander arbeiten.
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trampler hat geschrieben: Da werden mir sicher meine Grenzen von den drahtigen Walkern aufgezeigt, die die Steigungen gerade so hinauf huschen ... :nick:
Frag mal den Klammgeist wie das war mit der Steigung beim P-Weg im letzen Jahr :teufel: :D

Nächstes Jahr ist Dreiklangjahr.

3 Walker (Sumo, Trampler, Martin) machen den Ultracup


Hollenmarsch
4 Daagse
Dodentocht

Ohne Wettkampf untereinander nur so als Team und "Just for fun"
und zum wieder runter kommen den

P-Weg

und wenn es noch nicht reicht

den Herrn Roentgen :teufel: dann gut trainiert und volle Pulle mit der Kondition des Sommers...


Seid Ihr dabei?
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


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Übrigens konnte man während der Veranstaltung und danach alle Mitstreiter online "überwachen", wo sie sich im Augenblick befunden haben. Unmittelbar nach dem Einscannen wurden die Daten aktualisiert.
Man kann aber auch nachher noch nachschauen, so z.B. hier, meine Startnummer war 9375. Der Nachname ist allerdings ziemlich verunstaltet worden.

Martin Schmitz habe ich übrigens nicht gefunden ... :confused:
Schöne weißblaue Grüße ...

Kurt

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trampler hat geschrieben:
Martin Schmitz habe ich übrigens nicht gefunden ... :confused:

guck mal 1691.....


ist ja toll gemacht das Ganze, so so 4,3km/h....


und Mensch Kurt was für ein regelmäßiges Tempo von 7km/h von 77-100km! Glückwunsch!
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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&quot hat geschrieben:Nächstes Jahr ist Dreiklangjahr.

3 Walker (Sumo, Trampler, Martin) machen den Ultracup


Hollenmarsch
4 Daagse
Dodentocht

Ohne Wettkampf untereinander nur so als Team und "Just for fun"
und zum wieder runter kommen den

P-Weg

und wenn es noch nicht reicht

den Herrn Roentgen :teufel: dann gut trainiert und volle Pulle mit der Kondition des Sommers...


Seid Ihr dabei?
Das liest sich ganz gut Martin!
Hollenmarsch und Dodentocht möcht ich ja sowieso wieder machen und für den 4 Daagse haben mich deine Berichte schon angespornt.
Also mit mir kannst du rechnen!

Nun kurier dich aber erst mal aus! :besserng:
Schöne weißblaue Grüße ...

Kurt

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http://www.laufsport-liga.de/web/profil.html?u=8597

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Zu solchen Veranstaltungen fällt mir nicht so richtig viel geistreiches ein. Aber dass ich es (außer total irre :D ) auch irgendwie grandios finde und mich über solche Berichte freue, möchte ich trotzdem alle Dodentochter wissen lassen :daumen: für alle!
trampler hat geschrieben:8.413 Teilnehmer insgesamt:

632 Teilnehmer im Ziel nach 16h 53 min

2.805 Teilnehmer im Ziel nach 21h 25 min
Nach 21h 25 Minuten also insgesamt 3.437 im Ziel. Und wo sind die restlichen von den 8.413 abgeblieben? :haeh: :confused:

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Lizzy hat geschrieben:Und wo sind die restlichen von den 8.413 abgeblieben? :haeh: :confused:

in einer der Brauereien :confused: :wink:

Schon früher hat mich immer verwundert wie hoch die Ausfallquote bei diesem Marsch so ist....übrigens habe ich mal gelesen das jeder sechste Teilnehmer weiblich ist bei der dodentocht....wann bricht die Glut in dir zum Feuer für die ganz langen Kanten aus Lizzy? Die Anreise kannst du ja immer schön mit Kurt machen....Nächstes Jahr zum Hollenmarsch in meiner Heimat ?
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


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Hallo Kurt,
Danke für den lebendigen Bericht und Glückwunsch zu der beeindruckenden Zeit. :daumen: :daumen: :daumen: 100 km ist ja wirklich schon ein ganz schöner Kanten! :respekt:

Ich hab mir heute vom Doc erklären lassen, daß ich erst mal nicht so Tempo bolzen soll, wie die letzten Wochen. Bleibt also zum Austoben nur, die Umfänge zu erhöhen. Damit könnte man sich ja auf den einen oder anderen "Langen" im nächsten Sommer vorbereiten .... Ich glaube aber, für einen kompletten Ultra-Cup ist´s bei mir noch a bisserl früh. Schaun mer mal ...

Gruß

Mitch
Wer walkt, gewinnt! :daumen:


....................................................................
Schritte ... :
09.01.06: 1. Versuch 3 km 30:00 min 96 kg
25.02.06: Kiel-Marathon 10,7 km 01:27:17h 91 kg
28.05.06: Berliner Walkathon ca. 22 km 2:46:20 h 85 kg
05.08.06: Rostock-HM 21,1 km 2:42:39 83 kg
22.10.06: Dresden-HM 21,1 km 2:40:17 81 kg
2007: Marathon sub 6:00 h

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trampler hat geschrieben:Also das trau ich mir nicht zu, am Äußeren einer Frau zu erkennen, welchen Beruf sie ausübt bzw. dass sie Hausfrau ist. :D
:P oki, :prost: , dieses Synonym benutz ich gerne für Teilnehmerinnen, denen die äußere Erscheinung wichtiger ist, als der sportliche Ehrgeiz. :P

trampler hat geschrieben:Wie sieht's nun aus mit dir? Hast du nun die Schnauze voll von gewalkten 100ern? Oder war es nur speziell diese Großveranstaltung "Dodentocht"?
Nein, ganz und gar nicht. Ich mußte dieses Jahr die 100 km von Biel aus beruflichen Gründen absagen. Die hab ich im nächsten Jahr fest in Planung. Natürlich ist dies auch eine Großveranstaltung, doch dort ist man als Walker ein Exote und muß gewiß nicht die ersten 4 Stunden in dichtem Gedränge walken wie beim Dodentocht. Das war doch der Wahnsinn, ich kam mir vor wie ein Fisch in einem viel zu engem Aquarium. Leute mit Platzangst wären dicht an der Panikattacke gewesen. So was gefällt mir einfach nicht.

Du solltest mir auch mal erklären wieso dir eine Massenveranstaltung wie Dodentocht gefällt und Du dich gleichzeitig an einem schwierigen, sehr einsamen und teilweise abenteuerlichem Gebirgswalk wie Fischbachau erfreuen kannst. Das paßt nicht zusammen. :zwinker5:

Dein Vergleich mit Marathons mit mehreren tausend Teilnehmern hinkt gewaltig. Ich bin dieses Jahr beim Hamburg-Marathon im hinteren Drittel gestartet. Natürlich wurde es da auf den ersten 3 - 4 km eng, doch dann verteilte sich das Feld. Ich konnte wirklich ganz gemütlich mein Tempo laufen ohne besonders auf Vorder- oder Nebenleute aufpassen zu müssen. Beim Dodentocht mußte ich über 4 Stunden :idee: auf den ersten 20 km aufpassen dem Vordermann nicht in die Hacken zu treten. Das machte wirklich keinen Spaß mehr, denn Überholen nutzte nicht viel, da es weiter vorne genauso eng zuging. Ein Start weiter vorne, wie Martinwalkt empfohlen hat, hätte mir nicht viel gebracht, da ich bald überwalkt worden wäre. Ich war nicht für einen Tempowalk vorbereitet, hätte da nur die schnellen Walker behindert, da ich nur ganz gemütlich in der Zielzeit finishen wollte.

trampler hat geschrieben:! Schade auch, dass wir uns diesmal nicht getroffen haben. Na ja, wird schon mal werden!
Aber sicher doch, evtl. P-Weg. Dort erneute Attacke auf Martinwalkt, doch das macht nur in Bestform Sinn :teufel:
trampler hat geschrieben:Morgen soll ja das Wetter kurz mitspielen. Ich werde auf die Schöttelkarspitze/Soiernspitze wandern. Vielleicht hast du auch schon wieder Lust aufs Gebirge?!
Hmm, na Du bist wirklich nicht unterzukriegen. Hast Du keine Probleme mit den Füßen ? Ich kann kaum richtig gehen, hab immer noch große Blasen an den Zehen. Morgen gehe ich in die Sauna und danach hierher: http://www.wirtshaus-zum-isartal.de/ , da gibt`s als AZ - Biergartensieger jede Augustiner-Maß für 3 € und superleckeres Thai-Food ! :P , das Angebot gilt bis 18:00 Uhr, vielleicht schaffst Du es noch vorbeizukommen ?

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Klammgeist hat geschrieben:
Du solltest mir auch mal erklären wieso dir eine Massenveranstaltung wie Dodentocht gefällt und Du dich gleichzeitig an einem schwierigen, sehr einsamen und teilweise abenteuerlichem Gebirgswalk wie Fischbachau erfreuen kannst. Das paßt nicht zusammen. :zwinker5:
Warum passt das nicht zusammen? Kann nur das eine oder andere richtig oder schön sein? Kann man sich nicht an einer einsamen Wanderung, an einer familärern Veranstaltung und an einer Massenveranstaltung freuen?

Mir macht der ehr einsamere Hollenmarsch genauso Spaß wie die Vier Tage bei der vier Mal so viele Menschen wie bei der Dodentocht unterwegs sind Spaß. Ich finde beides hat seinen Reiz. Wenn ich zum größten 100km Marsch den es wohl gibt gehe darf ich mich doch nicht wundern wenn es voll ist, zumal das ja in jedem Bericht schon vorher so zu lesen ist.

In Belgien und Holland gibt es fast jedes Wochenende 100km Märsche ich glaube die Wandelmee Leute veranstalten allein mehr als 15 pro Jahr. Das sind alles kleine Märsche wo man hingehen kann. Oder fahr nach Sachsen zu zum SWBVbestell dir den sächsischen Wanderkalender. Die machen auch andauerend kleine feine 100er. Der Möglichkeiten sind gar viele.
Aber sicher doch, evtl. P-Weg. Dort erneute Attacke auf Martinwalkt, doch das macht nur in Bestform Sinn :teufel:

Willst es wohl gern wissen was? :D

Hast recht, macht aber nur Sinn wenn ich gesund bin. Ansonsten mit Sumo und Kurt muß ich mich nicht messern, das macht auch viel Spaß gemeinsam so einen langen Kanten durchzuziehen. Wie schnell wir können wissen wir ja schon :hihi: Aber wenn du meine Bestzeit beim P-Weg vom letzen Jahr auf der langen Strecke einstellst (ohne zu laufen) ist ein weiteres Bier fällig (was aber im Sauerland nur 0.2 Liter hat :teufel: :D )
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


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Martinwalkt hat geschrieben::Aber wenn du meine Bestzeit beim P-Weg vom letzen Jahr auf der langen Strecke einstellst (ohne zu laufen) ist ein weiteres Bier fällig (was aber im Sauerland nur 0.2 Liter hat :teufel: :D )
Die schaff ich mit Sicherheit nicht :zwinker5:

Aber ein Bier mir nur 0,2l Inhalt ist kein Bier und auch kein Bierchen, das ist ein kleiner Schnapperer :D

Aber sag mal, ich hab beim Dodentocht sehr viele Teilnehmer mit Aufdruck "Kempentochten 2006" gesehen. Sagt dir das was ? Im Internet habe ich recherchiert, daß dies 4 Veranstaltungen über 100 km sind. War diese Veranstaltung einmalig, gibt es die in den nächsten Jahren nicht mehr ? Ich finde keine Ausschreibungen dazu.

32
Martinwalkt hat geschrieben:über 100er in Belgien und auch die Kempeltochten findest du alles bei den Wandelmee.be Leuten.
.
Da war ich schon und finde nichts zu Kempentochten 2007 !
Martinwalkt hat geschrieben: Im, nächsten Jahr würde mich übrigens auch mal die Horizontale Jenareizen....Anfang Juni....zwischen Hollenmarsch und Vierdaagse....
Sieht gut aus, aber 2300 kumulierte HM..... :gruebel: , ist ja fast mehr als beim Hollenmarsch, nur mit den Verpflegungsstellen sind die Leute dort ziemlich knickrig.

33
Martinwalkt hat geschrieben:... mit Sumo und Kurt muß ich mich nicht messern
Das solltest Du wirklich nicht tun, Martin :nene: :D
Christa
Eine Diskussion ist unmöglich mit jemandem, der vorgibt, die Wahrheit nicht zu suchen, sondern schon zu besitzen. - Romain Rolland :prof:

34
Klammgeist hat geschrieben:Da war ich schon und finde nichts zu Kempentochten 2007 !



Stimmt, da gibt es nur den Hinweis auf 2006. Aber da kommt bestimmt dann die Ausschreibung. Es scheint ein Cup mit vier mal 100km zu sein.
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


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35
&quot hat geschrieben:... mit Sumo und Kurt muß ich mich nicht messern
Roxanne hat recht, gemessert möchte ich nun wirklich nicht werden :hihi:
Schöne weißblaue Grüße ...

Kurt

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&quot hat geschrieben:Dein Vergleich mit Marathons mit mehreren tausend Teilnehmern hinkt gewaltig. Ich bin dieses Jahr beim Hamburg-Marathon im hinteren Drittel gestartet. Natürlich wurde es da auf den ersten 3 - 4 km eng, doch dann verteilte sich das Feld.
Ja, in Hamburg ging es letztes Jahr auch noch einigermaßen. Ich habe einen alten Schulfreund begleitet und wir mussten aus dem letzten Block starten. Es dauerte zwar einige Zeit, bis alle Walker überholt waren, aber nach 10 Kilometern konnte man sein Tempo selbst bestimmen.

Im Gegensatz dazu Berlin. Da war ich letztes Jahr nicht einmal im letzten Block. Ich bin von den Kleiderwägen eine halbe Stunde in Richtung meines Blocks geschoben worden. Ein eigenständiges Tempo zu laufen war frühestens ab Halbmarathon möglich, vorher lief man einfach den Trott der Masse mit. Das war zwar sowieso das letzte Mal, dass ich Berlin gelaufen bin, aber dort würde ich nur noch laufen, wenn ich in der Lage wäre, aus einem der beiden ersten Blöcke zu starten. (Und vor allem schocken mich auch die irren Anmeldegebühren...)

Ich glaube also, mein Eindruck von Berlin deckt sich mit deinem von Bornem. Nur - in Bornem kann man sich weiter vorne einreihen und dann sieht die Welt ganz anders aus. Vielleicht machst du ja doch noch mal einen Versuch! :nick:

Viel Spaß im Biergarten des (Biergarten-) Siegers :prost:
Schöne weißblaue Grüße ...

Kurt

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trampler hat geschrieben:Roxanne hat recht, gemessert möchte ich nun wirklich nicht werden :hihi:


kennt ihr eigentlich den Ausdruck "messern" (mit Messern aufeinander losgehen) nicht? Ich habe mich da mal ausnahmsweise nicht verschrieben (messen?) sondern es auch so gemeint.. :confused: :wink:
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


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&quot hat geschrieben:Im, nächsten Jahr würde mich übrigens auch mal die Horizontale Jena reizen....Anfang Juni....zwischen Hollenmarsch und Vierdaagse....
Ja, einfach mal so ... als Langen zwischendurch :nick:
Vielleicht ist ja Mitch auch schon dabei bis dahin ...
Schöne weißblaue Grüße ...

Kurt

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Martinwalkt hat geschrieben:kennt ihr eigentlich den Ausdruck "messern" (mit Messern aufeinander losgehen) nicht?
Irgendwie kenn ich das als 'beckmessern', irgendwie was mit kleinlich streiten .... keine Ahnung, ob's das wirklich so gibt, aber ich hatte das schon richtig verstanden.

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trampler hat geschrieben:Ja, einfach mal so ... als Langen zwischendurch :nick:


Genau...100km just for fun zwischendurch :hihi: Bin ich eigentlich total bekloppt :confused: :hihi:

Nun ja die Krankengymnastin hat heute wieder geschimpft: 5km sind sie gegangen, das ist doch viel zu viel! sie müssen gaaanz langsam steigern... :blah:

Man das nervt diese Ruhepause, ich bastel mir jetzt selbst einen Trainingsplan um bis zum P Weg auf die 21 km zu kommen (Einmal 10km und dann einmal 15 km will ich vorher machen....)
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


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Martinwalkt hat geschrieben:Man das nervt diese Ruhepause, ich bastel mir jetzt selbst einen Trainingsplan um bis zum P Weg auf die 21 km zu kommen (Einmal 10km und dann einmal 15 km will ich vorher machen....)
Hi Martin :hallo: ,

werde jetzt bloß nicht übermütig, sonst kanst Du Dir die ganze restliche Saison abschminken.
Ich mache ja auch mehr, als erlaubt, aber mit Schmerzen mache ich PAUSE.
Glaube außerdem nicht, dass Deine Grundlagenausdauer durch die kurze Pause jetzt total im Eimer ist. Vieleicht keine PB, aber letztendlich willst Du doch ankommen und ein wenig Spaß haben. 2007 soll es auch noch einige Veranstaltungen geben... :D

@Kurt, vielen Dank für Deinen tollen Bericht :respekt: :respekt: :respekt: vor Deiner Leistung. Schade, dass Deine Kumpels dieses Jahr aufgeben mussten, aber das war der vernünftigste Weg, um ohne Schaden rauszukommen.
Die "Alten" quatschen oft wirres Zeugs, aber wenn die Youngsters sich dann über Blasen, fehlende trockene Socken etc. ärgern und sogar deshalb aufgeben müssen....Ich gebe jedem die Chance, seine Erfahrungen selber machen zu können.
LG Rennschnecke
_____________________________________________
Schnecken haben keine Rekorde, aber sie kommen an :daumen:
Rainer Waszkiewitz

42
Rennschnecke_Walking hat geschrieben: Die "Alten" quatschen oft wirres Zeugs, aber wenn die Youngsters sich dann über Blasen, fehlende trockene Socken etc. ärgern und sogar deshalb aufgeben müssen....Ich gebe jedem die Chance, seine Erfahrungen selber machen zu können.
Hier mal die Daten von Rennschnecke_Walking um ihr Statement entsprechend einzureihen:

"20. Sandhofer Straßenlauf 25.03.06: 10 km 01:16:27.16 (7:38)
Weinstraßenmarathon 02.04.06: HM 02:48:21 (7:58)"

Weiß die überhaupt wie lang 100 km sind ? :confused:

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trampler hat geschrieben:
Ich glaube also, mein Eindruck von Berlin deckt sich mit deinem von Bornem. Nur - in Bornem kann man sich weiter vorne einreihen und dann sieht die Welt ganz anders aus. Vielleicht machst du ja doch noch mal einen Versuch! :nick:

Viel Spaß im Biergarten des (Biergarten-) Siegers :prost:
Na mal sehen, in Berlin bin ich gemeldet mit Zielzeit wieder subMartinwalkt :D

aber sag mal was ist das für ein Ultracup für den du Anwärter bist ? :haeh:

44
Klammgeist hat geschrieben:Na mal sehen, in Berlin bin ich gemeldet mit Zielzeit wieder subMartinwalkt :D
als Läufer nehme ich an...?
aber sag mal was ist das für ein Ultracup für den du Anwärter bist ? :haeh:

Siehe Beitrag 21
Nächstes Jahr ist Dreiklangjahr.

3 Walker (Sumo, Trampler, Martin) machen den Ultracup


Hollenmarsch
4 Daagse
Dodentocht

Ohne Wettkampf untereinander nur so als Team und "Just for fun"
und zum wieder runter kommen den

P-Weg

und wenn es noch nicht reicht

den Herrn Roentgen :teufel: dann gut trainiert und volle Pulle mit der Kondition des Sommers...
ist ne Erfindung von mir, gibt nichts zu gewinnen...
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


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Martinwalkt hat geschrieben:als Läufer nehme ich an...?
Selbstverständlich, bist Du denn auch dabei ?
Martinwalkt hat geschrieben:
ist ne Erfindung von mir, gibt nichts zu gewinnen...
Gibt`s dafür ein Finisher - Shirt ? :teufel:

46
Klammgeist hat geschrieben:Selbstverständlich, bist Du denn auch dabei
wenn überhaupt dann zum zugucken


Gibt`s dafür ein Finisher - Shirt ? :teufel:
wir könnten uns eins drucken lassen, da hat dann keiner sonst....
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


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47
Martinwalkt hat geschrieben:wenn überhaupt dann zum zugucken

.
Warum jetzt nur gucken ? Du warst doch so euphorisch im letzten Jahr, ist dir jetzt doch zu viel Rummel ? :confused:

48
Klammgeist hat geschrieben:Warum jetzt nur gucken ? Du warst doch so euphorisch im letzten Jahr, ist dir jetzt doch zu viel Rummel ? :confused:

ich war noch nie beim Berlin Marathon. Nur einmal beim HM in Berlin und da habe ich mich über den Veranstalter und den Startansager geärgert. Außerdem halte ich die Startgebühr für überzogen. Daher unterstütze ich die (noch) nicht.
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


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&quot hat geschrieben:Damit könnte man sich ja auf den einen oder anderen "Langen" im nächsten Sommer vorbereiten ....
Sei aber vorsichtig damit - Suchtgefahr :zwinker4:
Es macht ja auch irren Spaß, nicht ganz am Anschlag zu walken! Die Auswahl an Zielen ist ja groß, ständig fällt ein neuer Name einer Ultra-Veranstaltung. Wird toll, wenn du dann auch auftauchen wirst ... :hallo:
Schöne weißblaue Grüße ...

Kurt

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trampler hat geschrieben:Sei aber vorsichtig damit - Suchtgefahr :zwinker4:
Es macht ja auch irren Spaß, nicht ganz am Anschlag zu walken! Die Auswahl an Zielen ist ja groß, ständig fällt ein neuer Name einer Ultra-Veranstaltung. Wird toll, wenn du dann auch auftauchen wirst ... :hallo:
Was hast Du denn da für ein grausliges Bier eingestellt ? :kotz2:

Hattest Du heute tatsächlich noch schönes Wetter auf deiner Tour ?

Interessieren würde mich natürlích noch, was Du und deine Kumpels für eine Gelegenheit bekommen habt so frühzeitig ein geiles Shirt zu ergattern, was hat es mit diesem Shirt auf sich, gab es das nicht offiziell ?
Gesperrt

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