Hallo!
Ich bin im Moment ein wenig verzweifelt, da ich ein Problem mit meinem Puls habe und habe mir gedacht, ich werde meine "Geschichte" einfach mal hier posten; villeicht kann mir ja jemand weiterhelfen...
Dazu muss ich wohl etwas weiter ausholen (sorry wenn es zuviel wird!):
Ich bin 32 Jahre alt, männlich, 190 cm groß und wiege 81 kg. In meiner Jugend war ich nicht unbedingt eine Sportskanone und habe außer ein wenig Tennis spielen eigentlich nicht sehr viel gemacht. Das bereue ich heute natürlich, ist aber nicht mehr zu ändern.
Vor einigen Jahren habe ich das Laufen für mich als Sportart entdeckt und dann mehr oder weniger regelmäßig betrieben. Zunächst ganz ohne irgendwelche Trainingspläne und auch immer wieder mit längeren Phasen dazwischen, in denen es mich nicht wirklich freute (speziell im Winter).
Seit nunmehr 2 Jahren (seit Jänner 2005) allerdings bin ich eigentlich sehr konsequent und mit großer Begeisterung bei der Sache. Ich musste nur im Sommer 2005 wegen einer Sehnenscheidenentzündung für 2,5 Monate pausieren und Dezember 2006 hat mich die Vorweihnachtszeit ein wenig vereinnahmt.
Trainingsumfang in den letzten beiden Jahren:
2005: 3 x pro Woche 45 min bis 2 h
2006 3-4x pro Woche 1 h bis 2 h; im 2. Halbjahr eigentlich immer mindestens 10 km / Einheit
Ich war auch immer sehr darauf bedacht, eher langsam zu laufen, um die Grundlagenausdauer zu verbessern, da ich hier die größten Defizite aufwies. Nach Lektüre des Buches "Fit in 100 Tagen" vom Hermann Maier Trainer Heinrich Bergmüller, fühlte ich mich darin noch bestätigt und ich begann sogar noch ein wenig langsamer zu laufen (z.T. Puls 120-125/min, was bei mir fast schon Gehen entspricht). Die Folge war: ich wurde immer langsamer, hatte das Gefühl, dass meine Leistungsfähigkeit immer mehr nachlässt und demzufolge auch Motivationsschwund.
Ungefähr zur selben Zeit, im Juni 2005 habe ich einen Laktattest am Laufband durchgeführt und meine Pulsbereiche fürs Training bestimmen lassen, weil ich einfach mal wissen wollte, wo ich stehe.
Danach konzentrierte ich mich dann eher auf die dort bestimmten Pulsbereiche: GAL1 134-146/min GAL2 147-159/min.
2006 habe ich dann beschlossen mal für einen Halbmarathon zu trainieren. Graz im Oktober bot sich da an und da hab ich dann auch mitgemacht. 12 Wochen vor dem HM habe ich nach einem Plan aus dem Internet (Laufcampus, HM unter 2h) trainiert und das Trainig sehr konsquent eingehalten. Es hat mir auch großen Spaß gemacht und ich habe gemerkt, wie ich mich verbesserte.
Der HM ist für meine Verhältnisse sehr gut gelaufen: 1:56:14. Ziel erreicht; ich wollte ja unter 2 h bleiben. Der Puls war freilich astronomisch: 180 die meiste Zeit, obwohl ich mich super fühlte und mir das Tempo passte und ich auch mit meinen Laufnachbarn sprechen konnte... Ich führte das einfach auf das Adrenalin beim ersten Großevent zurück.
Nach dem HM habe ich Abtrainiert und ca. 3 Wochen danach habe ich wieder einen Laktattest gemacht. Fazit: Laktat/Geschwindigkeitskurve stark verbessert! (habe ich auch erwartet) allerdings war der Puls viel höher als 2005 und die Erholung schlechter. Außerdem hatte ich einige Extrasystolen, vor allem in den Ruhephasen. Der Sportarzt meinte ich sollte das bei einem Internisten abklären lassen; er führte es auf eine Erkältung zurück, die ich in der Woche davor hatte.
3 Wochen später ließ ich einen vollständigen Check beim Internisten machen:
Fazit: alles bestens! Blutwerte könnten schöner kaum sein, Herzultraschall ok, Ruhe-EKG und Belastungs-EKG: ohne Befund und keine Spur von Extrasystolen! Gott sei Dank! ABER: der Internist meinte ich sollte doch ein wenig mehr Sport betreiben!!! Mein Puls wäre viel zu schnell viel zu hoch... Er wollte mir nicht glauben, als ich ihm sagte, dass ich laufe und auch kurz davor einen HM absolviert hätte!
Fakt ist auch, dass ich schon vor dem Laufen, wenn ich über die Stiege hinuntergehe bereits auf ca. 100 Puls komme. Beim Bergaufgehen denke ich mir selbst immer wieder, dass es nicht sein könnte, dass ich so schnell außer Atem gerate, wo ich doch beim Laufen keinerlei Probleme mit der Puste habe... Gleichzeitig ist mein Ruhepuls am Abend so zwischen 45 und 50 /min; Maximalpuls wurde mit 203 bestimmt.
So, tut mir leid, wenn das eine Megageschichte geworden ist. Aber es belastet mich wriklich und ich bin sogar kurz davor die Laufschuhe an den Nagel zu hängen, weil es ohnehin nichts zu bringen scheint! Bin ich ungeeignet für diesen Sport? Gibt es so etwas? Wenn nein, was mache ich falsch? Was ist los mit mir? Ich würde mich sehr über Ratschläge freuen!
Vielen Dank schon mal!
lg, Dieter
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Hallo Dieter,
häng bloß nicht die Laufschuhe an den Nagel! Mach Dir nicht so viele Gedanken über den Puls. Das wichtigste ist doch, dass Du Spaß an der Sache hast und Dich beim Laufen wohl fühlst.
Bei mir hat es auch sehr lange gedauert, bis sich mein Training wirklich auf den Puls ausgewirkt hat.
Die besten Fortschritte hatte ich erst, als ich regelmäßiges Tempotraining in meinen Wochenplan eingebaut habe.
Als ich anfing zu laufen, kam ich nie unter einen Puls von ca. 155 ohne gehen zu müssen. Inzwischen kann ich mit einem Puls von 125 laufen.
Also mach einfach weiter und bewerte das mit dem Puls nicht über!
Gruß Andreas
häng bloß nicht die Laufschuhe an den Nagel! Mach Dir nicht so viele Gedanken über den Puls. Das wichtigste ist doch, dass Du Spaß an der Sache hast und Dich beim Laufen wohl fühlst.
Bei mir hat es auch sehr lange gedauert, bis sich mein Training wirklich auf den Puls ausgewirkt hat.
Die besten Fortschritte hatte ich erst, als ich regelmäßiges Tempotraining in meinen Wochenplan eingebaut habe.
Als ich anfing zu laufen, kam ich nie unter einen Puls von ca. 155 ohne gehen zu müssen. Inzwischen kann ich mit einem Puls von 125 laufen.
Also mach einfach weiter und bewerte das mit dem Puls nicht über!
Gruß Andreas
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Was regst Du Dich denn auf?
Bei einer HF von 203 und einem Wettkampfpuls von 180 beim HM liegst Du genau im richtigen Bereich. Du wirst den Marathon auch mit über 170 laufen. Und?
Dein Herz wird sich im Laufe der Trainingsjahre und auch, räusper, dem ansteigenden Alter, etwas weniger SChläge leisten, aber da ist kein Problem.
Baue weiterhin eine lange langsame Einheit ein und laufe die ganz schnellen Sachen fast an der Kotzgrenze. Meine HF max lag bei 193, die 10 km bin ich mit durchschnittlichen 188-er Puls gelaufen, den HM mit 177 bis 182 und die Marathons mit 170 bis 175. Und?
Die Extrasystolen wurden nicht im EKG nachgewiesen, die Rhythmusstörungen können auch von einem kurzzeitigen Kaliummangel nach dem Wettkampf kommen. Habe da halt etwas mehr Aufmerksamkeit auf dieses Thema.
Ansonsten laufe. Basta. Laß Dich nicht verrückt machen. Der Ruhepuls ist OK und 100-er Puls beim Gehen ist bei HF max 203 ebenso normal.
Bei einer HF von 203 und einem Wettkampfpuls von 180 beim HM liegst Du genau im richtigen Bereich. Du wirst den Marathon auch mit über 170 laufen. Und?
Dein Herz wird sich im Laufe der Trainingsjahre und auch, räusper, dem ansteigenden Alter, etwas weniger SChläge leisten, aber da ist kein Problem.
Baue weiterhin eine lange langsame Einheit ein und laufe die ganz schnellen Sachen fast an der Kotzgrenze. Meine HF max lag bei 193, die 10 km bin ich mit durchschnittlichen 188-er Puls gelaufen, den HM mit 177 bis 182 und die Marathons mit 170 bis 175. Und?
Die Extrasystolen wurden nicht im EKG nachgewiesen, die Rhythmusstörungen können auch von einem kurzzeitigen Kaliummangel nach dem Wettkampf kommen. Habe da halt etwas mehr Aufmerksamkeit auf dieses Thema.
Ansonsten laufe. Basta. Laß Dich nicht verrückt machen. Der Ruhepuls ist OK und 100-er Puls beim Gehen ist bei HF max 203 ebenso normal.
Hau rein!




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Hallo,
wo genau liegt denn jetzt Dein Problem?
Das Du nicht in den Pulsbereichen laufen kannst, der als Durchschnittswert in Laufbüchern steht? Wenn gesundlheitlich alles ok ist, ist ein hoher Puls doch nicht gleich schlecht. Pulswerte sind nunmal individuell.
Ich persönlich finde 180 bei nem Halbmarathon nicht so ungewöhnlich, da schlage ich Dich locker ;-) Nen Durchschnittspuls von 180 hatte ich auch schon bei 4h Radfahren, im Wettkampf (Rad oder Laufen, ca 1h) sind es so 190-192! Das sagt noch NICHTS über meine Leistung aus. Allenfalls, dass ich meine anearobe Schwelle bei über 90% meiner max. Herzfrequenz habe (naja, ok, dank Examen hatte) , dazu muss man schon recht fit sein
Wenn Du schon eine LD gemacht hast, weißt Du doch sogar wie hoch Dein Puls auch im Grundlagentraining gehen "darf", also warum nicht auch so trainieren? Habe noch nie ne LD auf dem Laufband gemacht, aber als Radfahrer fahre ich bei langen Grundlageneinheiten bis zum Laktatanstieg, also bis zu dem Punkt, an dem die zuerst sinkende Kurve wieder ansteigt (wäre bei mir 155). Trainiere ich Intervalle, egal ob Rad oder Laufen, orientiere ich mich an der Anaeroben Schwelle (wenn ich fit bin bei ca 193),
Dazwischen macht man zumindest als Radfahrer gezielt nichts (klar, dass der Puls bergauf auch im G1 Training mal in den G2 Bereich verschiebt.
Mein Ruhepuls ist übrigrens auch ähnlich niedrig wie Deiner....
Also ich würde den Internisten einfach reden lassen, solange es keine gesundheitlichen Bedenken gibt und Du Dich gut fühlst, lauf einfach, auch wenn der Puls mal über 150 kommt
(150 hatte ich schon oft am Start eines Radrennens, im Stand!) Ich würde mich da nie mit dem Durchschnittsmenschen vergleichen lassen wollen.
Interessant wäre allenfalls noch, wie schnell Dein Puls nach der Belastung wieder runter geht. Geht der schnell runter, deutet das auf einen guten Trainingszustand hin.
Viel Spaß und mach Dir über Pulswerte nicht so viele Gedanken, das lohnt sich selten....
wo genau liegt denn jetzt Dein Problem?

Ich persönlich finde 180 bei nem Halbmarathon nicht so ungewöhnlich, da schlage ich Dich locker ;-) Nen Durchschnittspuls von 180 hatte ich auch schon bei 4h Radfahren, im Wettkampf (Rad oder Laufen, ca 1h) sind es so 190-192! Das sagt noch NICHTS über meine Leistung aus. Allenfalls, dass ich meine anearobe Schwelle bei über 90% meiner max. Herzfrequenz habe (naja, ok, dank Examen hatte) , dazu muss man schon recht fit sein

Wenn Du schon eine LD gemacht hast, weißt Du doch sogar wie hoch Dein Puls auch im Grundlagentraining gehen "darf", also warum nicht auch so trainieren? Habe noch nie ne LD auf dem Laufband gemacht, aber als Radfahrer fahre ich bei langen Grundlageneinheiten bis zum Laktatanstieg, also bis zu dem Punkt, an dem die zuerst sinkende Kurve wieder ansteigt (wäre bei mir 155). Trainiere ich Intervalle, egal ob Rad oder Laufen, orientiere ich mich an der Anaeroben Schwelle (wenn ich fit bin bei ca 193),
Dazwischen macht man zumindest als Radfahrer gezielt nichts (klar, dass der Puls bergauf auch im G1 Training mal in den G2 Bereich verschiebt.
Mein Ruhepuls ist übrigrens auch ähnlich niedrig wie Deiner....
Also ich würde den Internisten einfach reden lassen, solange es keine gesundheitlichen Bedenken gibt und Du Dich gut fühlst, lauf einfach, auch wenn der Puls mal über 150 kommt

Interessant wäre allenfalls noch, wie schnell Dein Puls nach der Belastung wieder runter geht. Geht der schnell runter, deutet das auf einen guten Trainingszustand hin.
Viel Spaß und mach Dir über Pulswerte nicht so viele Gedanken, das lohnt sich selten....

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Hallo!
vielen Dank für die ermutigenden Beiträge! Mich hat es einfach auch so deprimiert, als mir der Arzt sagte ich sollte doch beginnen ein bisschen mehr Sport zu betreiben. Da dachte ich mir: "Das kann doch jetzt nicht wahr sein!"
Danke auf jeden Fall! Ist für mich wichtig ein paar Meinungen dazu zu haben!
Viele liebe Grüße,
Dieter
vielen Dank für die ermutigenden Beiträge! Mich hat es einfach auch so deprimiert, als mir der Arzt sagte ich sollte doch beginnen ein bisschen mehr Sport zu betreiben. Da dachte ich mir: "Das kann doch jetzt nicht wahr sein!"
Danke auf jeden Fall! Ist für mich wichtig ein paar Meinungen dazu zu haben!
Viele liebe Grüße,
Dieter
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Du hast kein Problem mit deiner HF wie der Internist auch schon bestätigt hat, du nutzt nur eine Methode offenbar ohne dich dmait auszukennen. Da bist du leider allerdings ganz und gar nicht allein.
Punkt 1: Es gibt kein Urkunden nach Puls, im Ziel zählt die Zeit und sonst nix!
Punkt 2: Die HF ist eine individuelle Größe, daher sind absolute HF-Angaben ohne Kenntnis der individuellen HF-Max sind völlig wertlos und ein Vergleich absoluter Werte zwischen mehreren Personen bestenfalls absolut sinnlos
Punkt 3: Die individuelle HF-Max lässt sich über keine Formel mit Alter und von mir aus noch Geschlecht und Gewicht bestimmen - dass 32-jährige Männer im Schnitt Schuhgröße 43 haben, hilft dir beim Schuhkauf ja auch nicht die Bohne!
Punkt 4: Wenn die 203 HF-Max stimmen, ist ein Lauftraining mit HF 120 und Dauer von unter ca. 1h schon nach wenigen Monaten völlig unproduktiv. BTW: Vielleicht sollten Trainer von Skifahrern Bücher übers Skifahren schreiben, wobei ich ja fast bezweifle, dass dort sowas empfohlen wird.
Punkt 5: So langsam bin ich für den HF-Führerschein - wer den nicht hat, darf so ein Ding erst gar nicht kaufen.
Grüße - Uli -
Punkt 1: Es gibt kein Urkunden nach Puls, im Ziel zählt die Zeit und sonst nix!
Punkt 2: Die HF ist eine individuelle Größe, daher sind absolute HF-Angaben ohne Kenntnis der individuellen HF-Max sind völlig wertlos und ein Vergleich absoluter Werte zwischen mehreren Personen bestenfalls absolut sinnlos
Punkt 3: Die individuelle HF-Max lässt sich über keine Formel mit Alter und von mir aus noch Geschlecht und Gewicht bestimmen - dass 32-jährige Männer im Schnitt Schuhgröße 43 haben, hilft dir beim Schuhkauf ja auch nicht die Bohne!
Punkt 4: Wenn die 203 HF-Max stimmen, ist ein Lauftraining mit HF 120 und Dauer von unter ca. 1h schon nach wenigen Monaten völlig unproduktiv. BTW: Vielleicht sollten Trainer von Skifahrern Bücher übers Skifahren schreiben, wobei ich ja fast bezweifle, dass dort sowas empfohlen wird.
Punkt 5: So langsam bin ich für den HF-Führerschein - wer den nicht hat, darf so ein Ding erst gar nicht kaufen.
Grüße - Uli -
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Der Puls ist eine seeehr individuelle Geschichte, auch bei trainierten Leuten.guttunge hat geschrieben:Hallo!
So, tut mir leid, wenn das eine Megageschichte geworden ist. Aber es belastet mich wriklich und ich bin sogar kurz davor die Laufschuhe an den Nagel zu hängen, weil es ohnehin nichts zu bringen scheint! Bin ich ungeeignet für diesen Sport? Gibt es so etwas? Wenn nein, was mache ich falsch? Was ist los mit mir? Ich würde mich sehr über Ratschläge freuen!
Es gibt eben "Hochpulser", bei denen die Herzfrequenz ziemlich schnell hochdreht
(und die HFmax auch hoch liegt). Zu denen gehöre ich wohl auch, mit einem
Pulsbereich 120...125 komme ich kaum über Gehen hinaus. Meistens liege ich eher
so bei 150...160. Wenn ich nicht besonders schnell mache.
Dein Ruhepuls spricht dafür, daß Du Ausdauertraining machst.

Eigentlich interessanter als die erreichte HF ist, wie schnell der Puls nach der
Belastung wieder runterkommt. Bin sicher, da siehst Du auch nicht schlecht aus.
Zur Demotivation besteht jedenfalls kein Anlaß.
Grüße,
Frank
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guttunge hat geschrieben: 2006 habe ich dann beschlossen mal für einen Halbmarathon zu trainieren. Graz im Oktober bot sich da an und da hab ich dann auch mitgemacht. 12 Wochen vor dem HM habe ich nach einem Plan aus dem Internet (Laufcampus, HM unter 2h) trainiert und das Trainig sehr konsquent eingehalten. Es hat mir auch großen Spaß gemacht und ich habe gemerkt, wie ich mich verbesserte.
Der HM ist für meine Verhältnisse sehr gut gelaufen: 1:56:14. Ziel erreicht; ich wollte ja unter 2 h bleiben. Der Puls war freilich astronomisch: 180 die meiste Zeit, obwohl ich mich super fühlte und mir das Tempo passte und ich auch mit meinen Laufnachbarn sprechen konnte... Ich führte das einfach auf das Adrenalin beim ersten Großevent zurück.
So, tut mir leid, wenn das eine Megageschichte geworden ist. Aber es belastet mich wriklich und ich bin sogar kurz davor die Laufschuhe an den Nagel zu hängen, weil es ohnehin nichts zu bringen scheint! Bin ich ungeeignet für diesen Sport? Gibt es so etwas? Wenn nein, was mache ich falsch? Was ist los mit mir? Ich würde mich sehr über Ratschläge freuen!
Hallo Dieter!
Sofern deine HF-Max halbwegs richtig ist, sehe ich dein Problem nicht.
Ein HM mit 88 %/HF-max zu laufen ist doch völlig in Ordnung und dein Ruhepuls ist auch ok.
Gruß, Ralf und Wiky und Charly im Herzen
Der Weg ist das Ziel!


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Der Weg ist das Ziel!



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guttunge hat geschrieben:allerdings war der Puls viel höher als 2005 und die Erholung schlechter. Außerdem hatte ich einige Extrasystolen, vor allem in den Ruhephasen. Der Sportarzt meinte ich sollte das bei einem Internisten abklären lassen; er führte es auf eine Erkältung zurück, die ich in der Woche davor hatte.
Hallo Dieter,ABER: der Internist meinte ich sollte doch ein wenig mehr Sport betreiben!!! Mein Puls wäre viel zu schnell viel zu hoch... Er wollte mir nicht glauben, als ich ihm sagte, dass ich laufe und auch kurz davor einen HM absolviert hätte!
...
Beim Bergaufgehen denke ich mir selbst immer wieder, dass es nicht sein könnte, dass ich so schnell außer Atem gerate, wo ich doch beim Laufen keinerlei Probleme mit der Puste habe...
Du hast schon einige Antworten bekommen, aber ist niemand darauf eingegangen, dass Dein Puls so schnell in die Höhe geht und auch nur langsam wieder herunterkommt, obwohl Du gut trainert bist.
Ich kann hier nur mit meinem laienhaften Wissen dienen, aber dies könnte eventuell doch ein Anzeichen einer Herzmuskelentzündung sein, die weder im Ultraschall noch EKG erkennbar ist. So etwas soll es angeblich geben. Sicher zu diagnostizieren soll eine Myokarditis nur durch eine Biopsie sein.
Ich habe so eine Geschichte hinter mir, und kenne das mit dem ungewöhnlichen Pulsverhalten. Allerdings hatte ich noch stärkere Symptome, und trotzdem war nur im Ultraschall zu erkennen, dass ein Teil meines Herzmuskels nicht mehr richtig mitgearbeitet hat. Belastungs-EKG war dagegen völlig in Ordnung. Ich habe dann beschlossen mich drei Monate körperlich komplett zu schonen, weil so üblicherweise eine Herzmuskelentzündung behandelt wird. Danach hatte ich keine Probleme mehr. Bei der abschließenden Kernspin-Tomographie (MRT) war dann auch nichts mehr zu sehen.
Sprich Deinen Arzt doch mal auf eine MRT an. Vielleicht ist dort etwas zu erkennen. Ich würde der Sache jedenfalls nachgegehen, bis Du das Gefühl hast, dass Dein Herz wieder normal reagiert.
Viele Grüße
Doris
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So sehe ich das auch, schiesslich kennst du deinen Körper besser als wir. Lass dich mal von einem Kardiologen untersuchen.
Dass die HF unterschiedlich ist wurde ja schon geschrieben, lass mal deine HF max ermitteln. Allerdings erst wenn der Doc sein OK gibt.
PS: Schneller wirst du durch schnellere Einheiten, nicht durch trübes dahintraben.
Dass die HF unterschiedlich ist wurde ja schon geschrieben, lass mal deine HF max ermitteln. Allerdings erst wenn der Doc sein OK gibt.
PS: Schneller wirst du durch schnellere Einheiten, nicht durch trübes dahintraben.
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Hallo!
Ich habe auch einen sehr hohen Puls obwohl ich Sport mache seit ich denken kann (auch wenn es in den letzten Jahren weniger geworden ist). Ich habe zu den Zeiten als ich in Topform war (10 km unter 35 Min. und HM unter 1:17) immer einen Puls gehabt, den andere für unmöglich hielten. Ich bin z.b. beim HM teilweise mit über 190 Puls gelaufen und habe unter ärztlicher Aufsicht sogar 238 und später noch einmal 226 erreicht.
Der Kardiologe hat auch nicht geglaubt, dass ich Ausdauersport mache weil mein Herz einfach zu klein sei. Sowas ist halt auch wohl genetisch bedingt.
Lauf einfach nach deinem Gefühl und mache dir keinen Kopf über irgendwelche Werte so lange du dich gut dabei fühlst.
Weil bei mir diese Pulswerte keinen Sinn ergeben habe ich den Pulsmesser abgeschafft und höre nur noch auf die Signale meines Körpers.
Viel Spass und Erfolg noch beim Laufen
Ich habe auch einen sehr hohen Puls obwohl ich Sport mache seit ich denken kann (auch wenn es in den letzten Jahren weniger geworden ist). Ich habe zu den Zeiten als ich in Topform war (10 km unter 35 Min. und HM unter 1:17) immer einen Puls gehabt, den andere für unmöglich hielten. Ich bin z.b. beim HM teilweise mit über 190 Puls gelaufen und habe unter ärztlicher Aufsicht sogar 238 und später noch einmal 226 erreicht.
Der Kardiologe hat auch nicht geglaubt, dass ich Ausdauersport mache weil mein Herz einfach zu klein sei. Sowas ist halt auch wohl genetisch bedingt.
Lauf einfach nach deinem Gefühl und mache dir keinen Kopf über irgendwelche Werte so lange du dich gut dabei fühlst.
Weil bei mir diese Pulswerte keinen Sinn ergeben habe ich den Pulsmesser abgeschafft und höre nur noch auf die Signale meines Körpers.
Viel Spass und Erfolg noch beim Laufen
14
Meine Erfahrung ist, dass man beim Wettkampf immer einen hohen Puls hat. Wenn er beim normalen Training zu hoch ist, habe ich am Vorabend etwas zuviel getrunken oder ein Infekt naht. Dann bin ich sehr vorsichtig.
Ich lasse nch meinem ersten Marathon (Frankfurt 2000) beim Wettkampf den Pulsmesser weg, insbesondere da er von den vielen Mitläufern/-innen stark beeinflusst wird.
Ich lasse nch meinem ersten Marathon (Frankfurt 2000) beim Wettkampf den Pulsmesser weg, insbesondere da er von den vielen Mitläufern/-innen stark beeinflusst wird.