Wenn der Laufschuh nicht sitzt, leiden die Gelenke
Im Zweifelsfall ist ein perfektes Retro-Modell fuer Jogger besser als ein rutschender
High-Tech-Schuh
Laufschuhe muessen passen. Tun sie das nicht, ist auch der teuerste High-Tech-Schuh mit der
besten Daempfung wenig wert.
So harmlos die Aussage auch anmutet, sie wird fuer Laeufer spaetestens dann wirklich wichtig,
wenn schon nach ein paar Kilometern die Schienbeine stechen und die Achillessehne schmerzt.
"Wir haben herausgefunden, dass ein Sportler den Schuh am liebsten mag, mit dem er sich wie beim
Barfusslauf bewegen kann", erlaeutert der Wuerzburger Sportorthopaede Markus Walther, der fuer
seine Forschung jetzt mit dem mit 7500 Euro dotierten Michael-Jaeger-Preis der Gesellschaft fuer
Orthopaedisch-Traumatologische Sportmedizin ausgezeichnet wurde.
"Die Passform ist dabei das Schluesselkriterium", sagt Walther.
Die Daempfungseigenschaften eines Schuhs sind demnach gar nicht so wichtig, denn der
menschliche Koerper ist so konstruiert, dass er den Aufprall des Fusses beim Laufen gut selber
abfaengt.
Vor allem das Abknicken des Fussgelenks nach innen, die so genannte Pronation, daempft von
Natur aus jeden Schritt.
"Wenn ein Schuh gut passt, sagt der Laeufer, der Schuh ist gut gedaempft, egal wie hart die Sohle
ist", erklaert Walther.
Rutscht dagegen die Ferse im Schuh, wird der koerpereigene Daempfmechanismus ausgebremst,
und es kommt zu Belastungsschaeden, die jeder Laeufer in Form von Shin Splints
(Schienbeinschmerzen) oder Runner`s Knee kennt. Ob ein Schuh die Ferse stabilisiert, kann man in
der Video-Laufbandanalyse nicht erkennen. Das wisse ganz allein der Laeufer, und der solle sich
auf dieses Gefuehl verlassen, raet Walther.
Nun sind viele Laeufer nicht so jung und gesund, wie die 36 Teilnehmer der Wuerzburger Studie,
und die meisten rennen auch nicht auf einem Band, sondern auf Teer. "Wenn ich daran denke, wie
viele aeltere Maenner sich aus Angst vor Herzinfarkt die alten Turnschuhe anziehen und dann die
Gelenke kaputt machen, wird mir angst und bange", berichtet Professor Dietmar Luppa vom Institut
fuer Sportmedizin in Leipzig. Es komme nicht nur auf den Schuh, sondern auch auf den Zustand der
Gelenke an. Seien die Knorpel kaputt, rette auch der Schuh nicht mehr viel, so Luppa.
Egal, was ein Laufschuh kostet - solange er rutscht, schadet er mehr als das Retro-Modell aus den
Achtzigern, das trotz seines Alters perfekt sitzt. Die Sportschuhhersteller beginnen umzudenken und
passen Laufschuhe den Fussgegebenheiten an.
So ist zum Beispiel seit laengerer Zeit jedes Modell eines englischen Herstellers in verschiedenen
Leistenbreiten erhaeltlich.
Nur Menschen mit Spreizfuessen werden den idealen Schuh nicht finden - fuer sie gibt es bislang
einfach noch kein Modell, das an Zehen und Ferse passt.
02. August 2003 http://morgenpost.berlin1.de
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Mineralwasser mit viel Magnesium schuetzt vor
Muskelkraempfen
Hamburg (dpa/gms) - Beim sommerlichen Freizeitsport verliert der Koerper neben Wasser auch
lebenswichtige Mineralien. Um beides mit Mineralwasser wieder «aufzutanken», empfiehlt sich der
Blick auf das Etikett der Flasche.
So schuetzt laut der Deutschen Angestellten-Krankenkasse (DAK) in Hamburg Wasser mit mehr
als 100 Milligramm Magnesium pro Liter beispielsweise vor Muskelkraempfen. Um leistungsfaehig
zu bleiben, muss laut der DAK der Natriumverlust ausgeglichen werden - hier eignet sich ein
Wasser mit mindestens 200 Milligramm Natrium je Liter. Wird das Getraenk ausserdem zu einem
Drittel mit Apfelsaft aufgefuellt, sorgt dies fuer schnell verfuegbare Kohlenhydrate und stabilisiert
den Blutzuckerspiegel.
Ratsam ist es laut der DAK, schon vor dem Sport und zwischendurch kleine Mengen zu trinken, um
besser fit zu bleiben. Wird dagegen bis zum Ende gewartet, um den Durst mit einer grossen
Wassermenge zu loeschen, kann dies sogar gefaehrlich sein: Es kann zu einer Unterversorgung mit
Natrium kommen, wenn das Wasser zu wenig Mineralien enthaelt. Dieser Zustand ist unter
Umstaenden toedlich.
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