das war mein motto früher. damit hab ich mir im winter immer meine 10 kilo aufgefault und im frühjahr blöd aus der wäsche, bzw. den anderen, die den winter durchtrainiert hatten hinterher geguckt.
heuer war der plan, auch den winter durchzulaufen, immerhin steht der marathon das erstemal auf dem programm (salzburg zum probieren, in münchen soll die 3:30 fallen...).
voll unbehagen blickte ich auf den kalender und sah den winter immer näher rücken - und wartete-
wartete weiter - winter kam nicht
vor zwei wochen war dann doch mal der schnee so, dass man vom winter sprechen konnte - und ich lief
es war - herrlich! da wo der schnee leicht schon festgestampft ist auf den feldwegen ist er bei richtigem schuhwerk ein superuntergrund, fast wie gras. die luft ist vollkommen sauber und das lauffeeling in so einer atmosphäre atemberaubend.
es war - mörderanstrengend! da wo der schnee tief war (kniehöhe) hat das laufen irren spaß gemacht, aber nach der rückkunft zuhause und dem duschen, kam der mann mit dem hammer und haute mir solange auf die augen bis ich am sofa einfach einschlief.
gleich am nächsten tag war ein teil der pracht schon wieder weggeschmolzen oder grade im begriff dies zu tun und das war widerlich!
ich habe gelernt:
auf schnee rutscht man mit den richtigen schuhen nicht, auf matsch schon...
ein schneelauf treibt die ehefrau, die grade die laufhose gewaschen hatte weit weniger die wände hinauf auf als ein matschlauf...
wenn du deine laufstrecken mit pferden und deren rückenpersonal teilst, läufst du lieber im schnne als im matsch...
ohne quatsch, ich habe diesen winter tolle erfahrungen mit laufen in schnee und kälte gemacht und der nächste winter kann kommen. ich denke auch, dass das schneetraining sehr effizient ist
trotzdem bleib ich wohl in der tiefe meines herzens ein sommer-hitze-läufer, hab mir schon die shorts zurecht gelegt
