Steif hat geschrieben:
Lange Rede kurzer Sinn: Ich wollte mal fragen wie Eure Erfahrungen so sind. Hat jemand mal ganz klar den Vergleich zwischen harten Plänen bzw. forderndem Freistil und den softeren Plänen, bei denen Regeneration groß geschrieben wird, angestellt? Wo lief es besser? Womit habt Ihr die Ziele erreicht? Ich meine dabei explizit Pläne, die sich auf Marathon vorbereiten und nicht kürzere Distanzen, da dort ja alles anders ist und die Gewichtungen ganz andere sind. Womit seid Ihr besser gefahren/gelaufen? Habt Ihr es überhaupt mal auf die jeweils andere Art probiert oder haltet Ihr an einem bestimmten Modus fest - vielleicht weil Ihr ja auch denkt das viel auch viel hilft? Womit habt Ihr meistens die Ziele erreichen können?
Schon mal artig danke sagend
Hallo Steffen,
ich laufe schon an die 10 Jahre. Zuerst nur so just for fun. Vor 6 Jahren dann den ersten HM (hab mich gequält wie ein Tier) und dann 2004 den ersten Marathon in Köln (aus einer Laune heraus). Für den ersten hab ich aufgrund mangelnder Erfahrung meiner Meinung nach zuviel trainiert. Alles nach Gefühl. Hab dabei 18 kg agenommen und war in den letzten 6 Wochen bei mehr als 100km/Woche (Finish in 4:20).
Die nächsten beide hab ich jeweils mit ca. 80 Wochenkilometer besser absolviert. Dritter Marathon in 3:52. Nummer 4 und 5 bin ich dann mit einem Plan eines Freundes angegangen. Hat ebenfalls gut funktioniert Bestzeit bei meinem bisher 6. Marthon in Köln 2006 (3:38).
Zur Zeit trainiere ich nach einem Plan aus dem Internet (kannst Du dir selbst zusammenstellen auf der Seite von MARATHON AUSTRIA).
Hab mir heir die Zielzeit von 3:15 - 3:20 gesetzt. Na ja, der mensch braucht Ziele.
Alles in allem ist der Plan für meine Begriffe ziemlich heftig, obwohl "nur" um die 75 Wochenkilometer zusammen kommen. Da ich aber nebenbei auch noch arbeite

(ca. 50-55 Std. pro Woche Projektleitung) und dabei sehr oft auch im Ausland unterwegs bin, fällt es mir zum Teil schwer, den Plan strickt einzuhalten. Ach so, Famlie hab ich ja auch noch.
So wird hier und da schon mal ein Lauf gekürzt oder ausgelassen, bzw. einfach nur eine lockere Runde gedreht, damit der Kopf frei wird. Ich denke, das muß jeder für sich rausfinden. Den Ultimativen Plan scheint es nicht zu geben. Dafür sind wir alle zu verschieden.
Da ich durch die viele Lauferei für meine früher mit joggenden Freunde viiiiel zuschnell geworden bin, will selbst auf kürzeren Runden außer meiner Frau und ein zwei Sportsfreunden niemand mehr mitlaufen. Ich habe aber emerkt, daß es de eigenen Kondition richtig gut tut, wenn ich öffter einfach mit meiner Frau laufe. Wir drehen dann eine für sie etwas schnellere und für mit gemütlichere Runde um die 10km wovon jeder profitiert.
Nach Puls laufe ich schon 3 Jahre nicht mehr. Ich denke, ich kenne meinen Körper gut genug um das, was geht abschätzen zu können und nicht ständig mit Überlast zu laufen.
Ich würde an Deiner Stelle von jedem etwas nutzen. Von den Plänen(egal welche) hauptsächlich die Tempoeinheiten. Die bringen nämlich wirklich viel !!! Und die mittellangen Läufe nach Gefühl. Nicht zu vergessen die Langen Läufe, zwischen 25 und 33km (längere laufe ich während der Vorbereitung nie, davon aber ca. 8-12 Stück). Ich bin der Meinung eine gesunde Mischung nach dem individuellen Körpergefühl bringt am Ende mehr. Viel hilft viel hat sich noch meistens irgendwann gerächt.
Weiterhin gutes Gelingen und vor allem viel Spaß am Laufen.