Vorab was zu meiner läuferischen Vorgeschichte: Ich laufe seit 1999 regelmäßig (ca. 3 mal wöchentlich) und habe auch an einigen Wettkämpfen bis hin zum Marathon (6x) teilgenommen. Ergänzend bin ich seit 2001 bei Kieser-Training und kräftige dort die Oberkörper- und Beinmuskulatur durch spezielles Krafttraining.
Die momentane Leidensgeschichte begann etwa Mitte August 2006 bei einem lockeren Dauerlauf über 14 km, wo ich während des Laufs ein leichtes Ziehen im hinteren linken Oberschenkel spürte. Zunächst ging ich davon aus, dass es sich um eine Zerrung handeln würde und ging 2 mal zur Massage und reduzierte das Training.
In den folgenden Wochen verlagerten sich die Beschwerden vom linken Oberschenkel mehr an die Seite hinter den Hüftknochen und die linke Gesäßhälfte.
Seit Anfang September 2006 bin ich wegen der Probleme in orthopädischer Behandlung und habe in den vergangenen Monaten verschiedene Untersuchungen und Therapien hinter mich gebracht:
- Röntgenaufnahmen der Hüfte/Becken: ohne Befund
- MRT/Kernspin der Lendenwirbelsäule: ohne Befund (Die Bandscheibe und der Ischias scheiden als Ursache aus.)
- Neurologische Untersuchung: ohne Befund
- Check-up beim Hausarzt mit Blutuntersuchung: ohne Befund
- MRT/Kernspin der Hüfte: ohne Befund
- Eine Laufbandanalyse ergab, dass die verwendeten 3 Paar Neutalschuhe passend sind und die getragenen Einlagen ebenfalls keinen Anlass zur Beanstandung geben.
- 3 x 6 Krankengymnastik (Zeitraum September 2006 – März 2007)
- 10 x Akupunktur
- 2 x lokale Spritzen im Bereich Oberschenkel/Gesäß
- sowie entzündungshemmende Medikamente
Selbstverständlich mache ich auch mehrmals wöchentlich Dehnübungen für den Bereich.
Die Diagnose des Arztes und Krankengymnasten/Physiotherapeuten lautet auf muskuläre Beschwerden im Bereich des Piriformis-Muskels.
Zuletzt war es so, dass nach 4-5 km die Schmerzen im Bereich hinter dem linken Hüftknochens beginnen und in die linke tiefe Gesäßhälfte ziehen. Diese Symptome lassen dann während des Laufs nicht mehr nach, sondern werden stärker. Sobald der Lauf beendet ist, zeigen sich im Alltag nur geringere Beschwerden im betreffenden Bereich.
Auch eine 4-wöchige Laufpause im Dezember brachte nur eine minimale Besserung

Vom Orthopäden bekam ich Mitte Februar die Empfehlung, ca. 3-6 Monate nicht zu laufen und stattdessen alternative Sportarten zu betreiben um den betreffenden Muskel gar nicht zu belasten. Ansonsten sieht er derzeit keine weitere Behandlungsmöglichkeit, da alle bisherigen Therapien keine Besserung brachten.
Also laufe ich jetzt seit Mitte Februar gar nicht mehr

Der Frust sitzt natürlich richtig tief, besonders weil so gar nicht vorwärts geht



Den Hamburg-Marathon sowie den Ruhrmarathon musste ich bereits sausen lassen



Aufgrund von anderen Erfahrungsberichten im Internet überlege ich, ob der Besuch eines Osteopathen eine Möglichkeit wäre. Ist natürlich auch eine Kostenfrage, da ich das ganze selbst bezahlen müsste. Hat jemand hier eine Empfehlung für das Ruhrgebiet?
Habt Ihr vielleicht ähnliche Probleme oder Erfahrungen gemacht und könnt mir noch irgendwelche Tipps geben?
Gruß
DanielW