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Laufen und Job - wer läuft in der Mittagspause?

Laufen und Job - wer läuft in der Mittagspause?

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Hallo allerseits,

mich würde mal interessieren, wie viele von Euch in der Mittagspause laufen gehen.

Ich trete demnächst eine neue Stelle an. Dahin wäre die tägliche Fahrt etwas weiter, so dass gegen Herbst für früh oder abends laufen wohl öfter mal das Tageslicht knapp wird. Also habe ich mal abgecheckt – und theoretisch wäre Laufen in der Mittagspause eine Möglichkeit. Arbeitszeiten sind flexibel – zumindest auf dem Papier – Duschen sind vorhanden und reichlich Natur in der Umgebung auch.

Ein paar Nachteile fallen mir ein: Konfliktpotential mit den Kollegen, wenn sie 30 min Mittag machen ich 1:15h. Oder die fehlende Zeit fürs Mittagessen, was bisher meine Hauptmahlzeit ist.

Daher frage ich mal in die Runde, ob Laufen in der Mittagspause für Euch ne Option ist und welche Erfahrungen ihr damit gemacht habt.

Gruß
Susanne

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Marigold hat geschrieben:Hallo allerseits,

mich würde mal interessieren, wie viele von Euch in der Mittagspause laufen gehen.

Ich trete demnächst eine neue Stelle an. Dahin wäre die tägliche Fahrt etwas weiter, so dass gegen Herbst für früh oder abends laufen wohl öfter mal das Tageslicht knapp wird. Also habe ich mal abgecheckt – und theoretisch wäre Laufen in der Mittagspause eine Möglichkeit. Arbeitszeiten sind flexibel – zumindest auf dem Papier – Duschen sind vorhanden und reichlich Natur in der Umgebung auch.

Ein paar Nachteile fallen mir ein: Konfliktpotential mit den Kollegen, wenn sie 30 min Mittag machen ich 1:15h. Oder die fehlende Zeit fürs Mittagessen, was bisher meine Hauptmahlzeit ist.

Daher frage ich mal in die Runde, ob Laufen in der Mittagspause für Euch ne Option ist und welche Erfahrungen ihr damit gemacht habt.

Gruß
Susanne

Hat bei mir aus schon von dir erwähnten Gründen nie geklappt, Laufen kostete mehr als 30min Zeit, du läufst immer unter Druck, mit Blick auf die Uhr, kann man "mal" machen, aber dauerhaft fand ich es sehr stressig. Vor allem schwitze ich noch "nach", d.h. ich hab etwa 2 Stunden mit allem drum und dran, umziehen, laufen, duschen, nochmal abtrocknen weil nachschwitzen, wieder anziehen, noch was essen gebraucht. Das war so viel Arbeitszeit, die ich hinten angehängt habe, dass es sich im Endeffekt nicht rentiert hat.

Viele Arbeitgeber haben für sowas kein oder wenig Verständnis, die sehen nur, dass du a) länger weg bist, vielleicht noch in der Kernzeit und b) ausgepowert und hungrig da sitzt.


Letzten Punkt gilts aber individuell zu klären.

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Hallo Susanne,
genau die gleichen Gedanken mache ich mir zur Zeit auch! Hab ab Oktober nämlich auch nen neuen Job und weiss noch nicht, wie ich 2-3 mal unter der Woche Laufen am besten unterbring! Bisher, im Studium wars ja einfach! Ausserdem werden bei mir keine Duschen vorhanden sein! :frown: Naja, muss einfach mal schaun, irgendwie werd ichs schon hinkriegen! :D
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Hallo Susanne,

ich habe auch schon überlegt, im Winter mal während der Mittagspause laufen zu gehen. Wenn es abends dunkel ist, macht das ja doch nicht so viel Spaß. Zumindest einmal pro Woche sollte das Laufen in der Mittagspause drin sein.

Wenn Duschen vorhanden sind,spricht ja eigentlich nichts dagegen. Und essen kann man ja auch danach was Kleines und dann abends richtig kochen.
:hallo:

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Ja, ich laufe Mittags schon ab und an. Viel öfter mach ich Mittags aber mein Schwimmtraining in der Mittagspause.

Bzgl. Laufen ist eine Option für einen längeren Arbeitsweg: Auto 10km (o.ä.) vom Büro entfernt parken und dann gleich in's Büro laufen. Abends vice versa oder mit dem Bus/Zug/Kollegen/Rad (vorher im Büro deponiert) wieder zum Auto.

Nahrungsaufnahme muss an diesem Tag natürlich zeitlich/organisatorisch angepasst werden. Weniger oder nichts essen ist keine Option.

Körperpfelgeprodukte, Handtuch etc. habe ich immer im Büro deponiert. Oft auch eine "Ersatzbürogaderobe". Man muss sich halt schon einen oder zwei Tage vorher überlegen wie, wann und was man wo deponieren will.

peace Helmut

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Hallo
bei uns wäre es nicht möglich, da keine Duschen vorhanden. Würde ich wohl auch nicht wollen. Der Zeitdruck würde mir mit Sicherheit die Freude am laufen nehmen. Und wenn ich richtig laufe, schwitze ich noch länger nach.
Im Moment gehe ich öfter mal nach der Arbeit (ziehe mich im Büro um, parke auf der Heimfahrt an der Donau und laufe los). Geht natürlich nur, wenn mein Mann beim Kleinen zuhause ist.

Im Winter ist es nach der Arbeit - leider - schon dunkel. Da werde ich dann wohl öfter aufs Laufband im Keller ausweichen müssen (super, wenn man eines hat - das würde ich nicht mehr hergeben!)

Eva

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Marigold hat geschrieben:Hallo allerseits,
Ich trete demnächst eine neue Stelle an. Dahin wäre die tägliche Fahrt etwas weiter, so dass gegen Herbst für früh oder abends laufen wohl öfter mal das Tageslicht knapp wird. Also habe ich mal abgecheckt – und theoretisch wäre Laufen in der Mittagspause eine Möglichkeit. Arbeitszeiten sind flexibel – zumindest auf dem Papier – Duschen sind vorhanden und reichlich Natur in der Umgebung auch.

Ein paar Nachteile fallen mir ein: Konfliktpotential mit den Kollegen, wenn sie 30 min Mittag machen ich 1:15h. Oder die fehlende Zeit fürs Mittagessen, was bisher meine Hauptmahlzeit ist.

Gruß
Susanne
Hi Susanne,
Ich hab ja das Glück, daß ichs mir einteilen kann, wenn in der Zeit keine Besprechungstermine sind. In der kühlen Zeit mach ich das gerne.

Wenn du jetzt aber in einem Betrieb neu anfängst, würd ich die ersten Wochen erstmal die Lage sondieren. außerdem ist die gemeinsame Mittagspause mit den Kollegen manchmal ja auch wichtig (gerade am Anfang) um zwanglos zu reden und einige Betriebseigenheiten zu erfahren. aber vielleicht findest du dabei ja noch jemand, der auch laufen will.

Nie aber soll so ein Mittagsläufchen so anstrengend sein, daß du danach ausgepowert bist, sondern im Gegenteil richtig munter und agil, dann wird der Chef schon mal nix mehr dagegenhaben
Pfiat enk :hallo:

M@x


[font=&quot]KLM Prognose:
Der Lech, er führt jetzt Niederwasser,
doch heuer wird es wieder nasser!
[/font]

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M@x hat geschrieben:Wenn du jetzt aber in einem Betrieb neu anfängst, würd ich die ersten Wochen erstmal die Lage sondieren. außerdem ist die gemeinsame Mittagspause mit den Kollegen manchmal ja auch wichtig (gerade am Anfang) um zwanglos zu reden und einige Betriebseigenheiten zu erfahren.
Genau - ich glaube, das ist der Kernsatz bei alledem. Immer schön langsam und bedächtig erstmal die Situation peilen und dann später - wenn nötig, weil die Leute das nicht gewöhnt sind - Schrittchen für Schrittchen aufbauen.

Ich habe ja das Glück, nur 5 km von der Arbeitsstelle entfernt zu wohnen und deshalb öfter mal hin und / oder zurücklaufen zu können. Am Anfang gab's schonmal blöde Bemerkungen und Witzeleien, wenn ich knallrot und pitschnass geschwitzt im Büro erschien oder in kurzen Höschen über die Flure daraus verschwand. Aber wenn man damit offensiv umgeht, so meine Erfahrung, also nicht mauern und gegenhalten, die anderen gleich für Ignoranten erklären etc., sondern fröhlich erzählen, plaudern, Fotos zeigen ... dann gewöhnt man die Leute an so manche "Schrulle" :wink:

Inzwischen erscheinen sowieso zunehmend mehr Kollegen aus dem Gebäude im Sportoutfit (hauptsächlich Radler) und verschwinden etwas später zum "frisch machen" und umziehen in den Toiletten. Einige laufen seit kurzem auch in der Mittagspause (ich nicht - ist mir zu stressig). Es ist gerade im letzten Jahr zur Normalität geworden und keiner bringt mehr seine Sprüchlein.

Aber wie gesagt: erstmal beobachten und gucken, was es so an wichtigen auch sozialen ungeschriebenen Gesetzen gibt beim neuen Job .... und dann weitersehen.

und achja: P. S. Viel Glück und Erfolg dabei! Möge es eine gute Stelle sein :daumen: :hallo:

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Waehrend der Mittagpause ist bei mir schlecht. Ich habe zwar anderthalbstunde pause, aber das lohnt sich einfach nicht. Dusche sind auch nicht vorhanden. Nach der Abeit Heim laufen will ich nicht. Nach einem Tag von 8 Stunden will ich so schnell wie moeglich Heim. Essen, Dusche und dann Fernsehe schauen.
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10
hallo susanne,

ich laufe seit 3 oder 4 jahren in der mittagspause. 2 oder 3 x die woche. das möchte ich nicht mehr missen. allerdings laufe ich meistens nur langsam um danach nicht ausgepowert, sondern um fit und frisch zu sein. im laufe der jahre haben sich schon einige kollegen mit dazu gesellt bzw. laufen ebenfalls.

empfehlen kann ich dir nur, das läufchen ohne zeitlichen stress anzugehen. da lass ich mir schon zeit. die längere mittagspause arbeite ich vor oder nach und somit ist das kein problem. ist sicherlich erstmal eine umstellung, aber wenn du es mal gemacht hast wirst du nicht mehr aufhören wollen. ich lauf übrigens das ganze jahr hindurch. ..ausser bei glatteis.

probiers, du wirst nicht mehr aufhören.

lg.

norbert
es ist nie zu spät und selten zu früh !:klatsch:

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Danke für eure Meinungen.
maximilllot hat geschrieben:Vor allem schwitze ich noch "nach",
Daran hab ich noch gar nicht gedacht. Ist doch aber im Herbst oder Winter etwas weniger der Fall, und das sind ja die Jahreszeiten wo ich dunkelheitsbedingt gern in der Mittagspause laufen würde. Im Sommer geht's auch morgens.

@brunny: Ja, bei der Umstellung vom Studium zum Berufsleben bleibt schon manches auf der Strecke... Aber keine Sorge, was dir wirklich wichtig ist, dafür findest du auch eine Nische. Viel Erfolg bei der neuen Stelle!
assel hat geschrieben:Zumindest einmal pro Woche sollte das Laufen in der Mittagspause drin sein.
Gute Idee, einmal pro Woche würde den Laufkalender schon entlasten und sollte auch die Toleranz des Chefs nicht überstrapazieren.
TurboSchroegi hat geschrieben:Bzgl. Laufen ist eine Option für einen längeren Arbeitsweg: Auto 10km (o.ä.) vom Büro entfernt parken und dann gleich in's Büro laufen. Abends vice versa oder mit dem Bus/Zug/Kollegen/Rad (vorher im Büro deponiert) wieder zum Auto.
Oder gleich nahe bei der Firma parken und vor der Arbeit ne Runde drehen. Dann braucht man nicht gleich zweimal am Tag. Tageslichttechnisch hilft es ja u.U. schon, die Autofahrt vor den Lauf zu verlegen. Hmm, wäre vielleicht ne Alternative zur Mittagspause.
Eva hat geschrieben:Der Zeitdruck würde mir mit Sicherheit die Freude am laufen nehmen.
Na, ich bin ja noch kein Marathonläufer, bei mir zählt auch schon ein 50minütiges Läufchen, welches ich noch relativ problemlos in die Pause quetschen könnte. Laufbänder dagegen werde ich lebenslang meiden *schauder*
M@x hat geschrieben:Wenn du jetzt aber in einem Betrieb neu anfängst, würd ich die ersten Wochen erstmal die Lage sondieren.
Ich mag es eigentlich, von Anfang an klare Verhältnisse zu schaffen, warum sollte ich mich mit meinem Hobby verstecken? Dann hab ich auch gleich was, worüber ich in den verbleibenden Mittagspausen der Woche mit den Kollegen reden kann... :)
Lizzy hat geschrieben:Aber wenn man damit offensiv umgeht, so meine Erfahrung, also nicht mauern und gegenhalten, die anderen gleich für Ignoranten erklären etc., sondern fröhlich erzählen, plaudern, Fotos zeigen ... dann gewöhnt man die Leute an so manche "Schrulle"
Darauf hoffe ich auch. Das man zunehmend "bekennende Sportler" in den Firmen hat, kann ich bestätigen: Zur-Arbeit-Radler (in den USA sehr untypisch) und Mittagspausen-Walker gab's in meiner alten Firma auch.
Schakeltje hat geschrieben:Essen, Dusche und dann Fernsehe schauen.
Fernsehen statt laufen? Na na na :nono: :D
Norbert hat geschrieben:ich laufe seit 3 oder 4 jahren in der mittagspause. 2 oder 3 x die woche.
Norbert, wie lange nimmst du dir dafür Zeit? Inklusive Duschen und Umziehen, auf wie lange kannst du dein Päuschen ausdehnen?


Susanne

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Hallo,

ich habe bei mir in der Firma alles soweit organisiert, Dusche, Spind für die Kleidung. Mittagspause kann bei uns in der Zeit von 11:30 bis 13:30 gemacht werden. Ich laufe jeden Mittag das ganze Jahr über zwischen 60min und 90min, es sei denn, eine Besprechung liegt ungünstig oder ich bin auf Geschäftsreise. In der Regel komme ich morgens ziemlich früh. Essen tue ich über den Vormittag verteilt am Arbeitsplatz in kleinen Portionen. Daher brauche ich mittags keine Hauptmahlzeit. Bis auf den langen Dauerlauf kann ich so alle Trainingseinheiten unterbringen, auch die Tempoläufe. Nachschwitzen ist für mich kein Thema, im Winter sowieso nicht und im Sommer schwitze ich den ganzen Tag, ob mit oder ohne Lauf ist völlig egal.

Wenn man allerdings neu in einer Firma anfängt, sollte man sich zumindest am Anfang eher mit seinen Kollegen beschäftigen, als in der Mittagspause in den Wald zu verduften. Bei mir gabs am Anfang auch einigen Spott zu hören, aber mittlerweile haben sich alle dran gewöhnt und versuchen sogar die Besprechungen lauffreundlich zu legen.

Gruß
mcrun

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Marienkäfer hat geschrieben:Tipp: Direkt nach der Arbeit, vor der Heimfahrt!
Finde ich ideal. Mit oder ohne Kolleg/in. :hallo:
Oder zur Arbeit fahren und dort vor der Arbeit laufen.
Spart immerhin einmal Duschen.

Naja, vierleicht nicht wenn man mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist. :nono:
Möge der Wind in Eurem Rücken nicht der eigene sein.

Bild


Rund um den Kemnader See 2008 - 04.05.2008 - 10km: 1:00:34 (PB) :motz:
Karstadt-Halb-Marathon 2008 (Ost) - 18.05.2008 - HM - 2:20:16 (PB/Debut)

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Hallo Susanne,

ich laufe auch mindestens einmal die Woche während der Mittagspause. Wir habe vor einiger Zeit eine Art Mittagspausen-Lauftreff ins Leben gerufen. Das hat den Vorteil, dass man nicht immer alleine laufen muss und ausserdem lernt man auf diese Art und Weise gleich noch Kollegen kennen, mit denen man sonst vielleicht nicht soviel zu tun hat.

Viele Grüße,
Jörg.

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Martin71 hat geschrieben:
Naja, vierleicht nicht wenn man mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist. :nono:
Wieso? Dann riecht man vielleicht endlich mal wie die anderen dort!

Ich laufe auch mittags, zwischen 40 und 55 Minuten. Auf dem Rückweg nehme ich mir oft etwas zu essen mit, bei mir meckert zum Glück niemand, wenn ich während der Arbeit noch in ein Brötchen beiße.
Im Winter ist das eine tolle Möglichkeit, nicht im Dunkeln laufen zu müssen. Aber das Privileg hat eben nicht jeder, das ist mir wohl bewusst.
Berichte, Geschichten und Streuselkuchen: www.laufen-mit-frauschmitt.de
Laufen mit Verantwortung:
laeufer-pro-umwelt.de
Zum Hören: der Schmittcast
Frauschmitt bei bei Facebook

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Marigold hat geschrieben:mich würde mal interessieren, wie viele von Euch in der Mittagspause laufen gehen......Ich trete demnächst eine neue Stelle an........Ein paar Nachteile fallen mir ein: Konfliktpotential mit den Kollegen, wenn sie 30 min Mittag machen ich 1:15h. Oder die fehlende Zeit fürs Mittagessen, was bisher meine Hauptmahlzeit ist.......Daher frage ich mal in die Runde, ob Laufen in der Mittagspause für Euch ne Option ist und welche Erfahrungen ihr damit gemacht habt.

Hallo Susanne,

als ich auf den Zeitpunkt deiner Beiträge zu deinem Thread, zu denen du diese vefasst hast geschaut habe, ist mir (als toleranter Arbeitgeber) spontan eingefallen:

Sie läuft 1,25 Stunden (mit oder ohne Vor- und Nachbereitung), setzt sich an den Arbeitsplatz und resümiert erst mal ihren Lauf, anschließend wird gepostet, gelesn und wieder geposten, wie das so war beim Laufen. Also: Brutto kommt da irgendwas um 2 Stunden bei raus. Wenn ihr kein Zeitnahmesystem habt, würde ich da bei dir eine Toleranzbreite zu Ungunsten des Arbeitgebers (abzüglich der Pause) von etwa 1 Stunde sehen.

Da du (aus Sicht des Arbeitgebers und deiner lieben Kollegen) dich dann schön beim Laufen verausgabt hast, ist davon auszugehen, dass sich deine Regenerationsphase unmittelbar anschließt, deine Leistungskurve im Büro also absinkt und du von deiner -wie heisst es so schön: vollen Arbeitskraft gerade mal noch 50% einbringst (bewusst kätzerisch und argwöhnisch gesehen). Sobald du die ersten Fehler machst, die ersten Termine nicht einhälst, wird man es auf dein Laufen zurückführen. Mal ehrlich: Das kann auf Dauer -gerade auch wegen der argwöhnischen Betrachtung deiner wahrscheinlich nicht laufenden Kollegen nicht gut gehen.

Sollten dir andere Erfahrungen entgegengebracht werden, dann wäre es sicherlich interessant zu wissen, in welcher Stellung diejenigen, die es in ihrem Betrieb so praktizieren, arbeiten (Führungsebene oder Sachbearbeiter u.ä.). Damit will ich nicht sagen, dass der einen Leistungsgruppe mehr zusteht als der anderen!!!! Nur, wer am längeren Hebel sitzt und sich auch mal unter anderem Vorwand (auswärtiger Termin, Besprechung, Dienstreise usw.) verpissen kann, ist doch entscheidend.

Ich würde das voneinander trennen und sehen, dass ich unmittelbar vor oder nach der Arbeit laufe.
LG
Winni



Alles was ich machen kann ist, ich selbst zu sein, wer immer das sein mag (Bob Dylan)
Erwarte nichts im Leben. Wenn du es tust, dann ist alles, was du noch bekommst, ein Bonus (Frank Zappa)

2005: Ein bisschen gelaufen (PB)
2006: Schon mehr gelaufen (PB)
2007: Ganz viel gelaufen und läuft und läuft... (PB)

2008: Ja wo läuft er denn? (Abbruch)
2009: Wiedereinstieg
[/size][/font]

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Bei mir wäre das theoretisch ideal - in Frankreich sind die Mittagspausen nämlich laaaange, in vielen Betrieben zwei Stunden!!, ich habe das Glück, dass ich "nur" eineinhalb Stunden Mittagspause habe..... :rolleyes2

Und trotzdem mache ich es nicht.
Aus dem simplen Grund, dass ich keine Dusche zur Verfügung habe. :noidea:
:winken: Hase


I am vegan because I feel that other sentient beings are not mine to use.

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Ich habe Duschen aber nur 1/2Std Mittag und das mitten in der Nacht(Nachtschicht). Ich kann also immer tagsüber laufen.

Aber ich habe ein Treppenhaus mit 130 Stufen und ein Aufzug direkt daneben.
So laufe langsam ich in meiner kurzen pause 5-7mal die Treppen hoch und mit dem Aufzug wieder runter.
Ich komme nur ganz leicht oder garnicht ins schwitzen so braucht man auch nicht zu duschen und ist in 15-30min fertig.
Ist auch eine gute trainingseinheit wenn man nicht so viel zeit hat.
600Km Spendenlauf für die Kinderklinik Tübingen
In der Ruhe liegt die Kraft. TRANSALPINE-RUN 30. August - 6. September 2014
Schönbuch 100Meilen

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robman hat geschrieben: Aber ich habe ein Treppenhaus mit 130 Stufen und ein Aufzug direkt daneben.
So laufe langsam ich in meiner kurzen pause 5-7mal die Treppen hoch und mit dem Aufzug wieder runter.

Also: Bei der Wahl des Arbeitsplatzes kommt es nicht nur auf die Stelle sondern auch auf die Trainingsmöglichkeiten innerhalb des Hauses an. :D

Mancher Arbeitsloser hätte gern unsere Sorgen!
LG
Winni



Alles was ich machen kann ist, ich selbst zu sein, wer immer das sein mag (Bob Dylan)
Erwarte nichts im Leben. Wenn du es tust, dann ist alles, was du noch bekommst, ein Bonus (Frank Zappa)

2005: Ein bisschen gelaufen (PB)
2006: Schon mehr gelaufen (PB)
2007: Ganz viel gelaufen und läuft und läuft... (PB)

2008: Ja wo läuft er denn? (Abbruch)
2009: Wiedereinstieg
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Winni2 hat geschrieben: Sobald du die ersten Fehler machst, die ersten Termine nicht einhälst, wird man es auf dein Laufen zurückführen. Mal ehrlich: Das kann auf Dauer -gerade auch wegen der argwöhnischen Betrachtung deiner wahrscheinlich nicht laufenden Kollegen nicht gut gehen.

Sollten dir andere Erfahrungen entgegengebracht werden, dann wäre es sicherlich interessant zu wissen, in welcher Stellung diejenigen, die es in ihrem Betrieb so praktizieren, arbeiten (Führungsebene oder Sachbearbeiter u.ä.). Damit will ich nicht sagen, dass der einen Leistungsgruppe mehr zusteht als der anderen!!!! Nur, wer am längeren Hebel sitzt und sich auch mal unter anderem Vorwand (auswärtiger Termin, Besprechung, Dienstreise usw.) verpissen kann, ist doch entscheidend.

Ich würde das voneinander trennen und sehen, dass ich unmittelbar vor oder nach der Arbeit laufe.
Danke für Deine ehrlichen Worte! Haargenau so sehe ich das nämlich auch. Um sich gewisse Extras erlauben zu können, muss man eine gefestigte, anerkannte Position "auf Arbeit" bzw. "im G'schäft" haben.

Naja, ich kenne da so welche im Öffentlichen Dienst, die den ganzen Tag anscheinend nur in Laufforen rumhängen, aber das ist eben ÖD,,, :klatsch:
Sorry, manchmal treffen Klischees halt zu.

Ulrike

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Winni2 hat geschrieben:Hallo Susanne,

als ich auf den Zeitpunkt deiner Beiträge zu deinem Thread, zu denen du diese vefasst hast geschaut habe, ist mir (als toleranter Arbeitgeber) spontan eingefallen:

Sie läuft 1,25 Stunden (mit oder ohne Vor- und Nachbereitung), setzt sich an den Arbeitsplatz und resümiert erst mal ihren Lauf, anschließend wird gepostet, gelesn und wieder geposten, wie das so war beim Laufen. Also: Brutto kommt da irgendwas um 2 Stunden bei raus. Wenn ihr kein Zeitnahmesystem habt, würde ich da bei dir eine Toleranzbreite zu Ungunsten des Arbeitgebers (abzüglich der Pause) von etwa 1 Stunde sehen.

Da du (aus Sicht des Arbeitgebers und deiner lieben Kollegen) dich dann schön beim Laufen verausgabt hast, ist davon auszugehen, dass sich deine Regenerationsphase unmittelbar anschließt, deine Leistungskurve im Büro also absinkt und du von deiner -wie heisst es so schön: vollen Arbeitskraft gerade mal noch 50% einbringst (bewusst kätzerisch und argwöhnisch gesehen). Sobald du die ersten Fehler machst, die ersten Termine nicht einhälst, wird man es auf dein Laufen zurückführen. Mal ehrlich: Das kann auf Dauer -gerade auch wegen der argwöhnischen Betrachtung deiner wahrscheinlich nicht laufenden Kollegen nicht gut gehen.

Sollten dir andere Erfahrungen entgegengebracht werden, dann wäre es sicherlich interessant zu wissen, in welcher Stellung diejenigen, die es in ihrem Betrieb so praktizieren, arbeiten (Führungsebene oder Sachbearbeiter u.ä.). Damit will ich nicht sagen, dass der einen Leistungsgruppe mehr zusteht als der anderen!!!! Nur, wer am längeren Hebel sitzt und sich auch mal unter anderem Vorwand (auswärtiger Termin, Besprechung, Dienstreise usw.) verpissen kann, ist doch entscheidend.

Ich würde das voneinander trennen und sehen, dass ich unmittelbar vor oder nach der Arbeit laufe.
So wie Du das aufzählst und rechnest, klingt es nicht so, als wärst Du ein toleranter Arbeitgeber. Nach jedem Lauf wird mehr als eine halbe Stunde über die Erfahrungen gepostet :hihi: Also ehrlich, wenn wir das alle tun würden, würde das Forum sehr aus allen Nähten platzen.

Laufende Mitarbeiter halten sich fit und gesund. Sie rauchen meistens nicht und essen vernünftig. Nicht um sonst rufen immer mehr große Firmen so etwas wie Betriebssportgruppen ins Leben. Firmenläufe erfeuen sich großer Beliebtheit. Was Läufer für sich tun, kommt auch dem Arbeitgeber zugute. Seit ich laufe, bin ich viel seltener erkältet.

Warum sollte man wegen des Laufens irgendwelche Termine nicht einhalten? Eine Firma, bei der meine Kollegen über mich denken: Aha, jetzt hat sie einen Fehler gemacht! Das kommt vom Laufen! wäre bestimmt nichts für mich.

Und was die Stellung innerhalb einer Hierarchie betrifft: es gibt zum Glück Firmen, bei denen selbst die Praktikanten laufen dürfen. Dann nämlich, wenn der Chef ein Läufer ist und es unterstützt.

Außerdem kommt es auf die Art der Arbeit an. Jeder, der von seinen Ideen lebt, weiß, wie hilfreich ein Lauf sein kann, um den Kopf frei zu kriegen. Wenn ich mittags bei McDonalds sitze, fällt mir bestimmt nichts ein. Bei einem gemütlichen Lauf kann ich meine Gedanken ordnen, mir den Nachmittag planen, Meetings im Kopf vorbereiten, Ideen entwickeln. Ich habe manchmal ganze Texte im Kopf und muss mich dann nur noch hinsetzen und es aufs Papier bringen - die Denkarbeit ist schon gemacht. Laufen macht fit, locker und produktiv.

Wenn ein Arbeitgeber das nicht glaubt, muss man es ihm eben beweisen. Man kann es ja offensiv ansprechen und mit dem Chef klare Vereinbarungen treffen. Vielleicht auch so etwas wie eine "Laufprobezeit", wo der Chef sich angucken kann, ob es gut funktioniert.

Solche Vorschläge würde ich gerne von einem toleranten Arbeitgeber in einem Laufforum lesen. Deutlich lieber als so etwas wie "deine Kollegen werden dich schief angucken und nur darauf warten, dass du Fehler machst" :nene:
Berichte, Geschichten und Streuselkuchen: www.laufen-mit-frauschmitt.de
Laufen mit Verantwortung:
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frauschmitt2004 hat geschrieben:So wie Du das aufzählst und rechnest, klingt es nicht so, als wärst Du ein toleranter Arbeitgeber. Nach jedem Lauf wird mehr als eine halbe Stunde über die Erfahrungen gepostet :hihi: Also ehrlich, wenn wir das alle tun würden, würde das Forum sehr aus allen Nähten platzen.

Laufende Mitarbeiter halten sich fit und gesund. Sie rauchen meistens nicht und essen vernünftig. Nicht um sonst rufen immer mehr große Firmen so etwas wie Betriebssportgruppen ins Leben. Firmenläufe erfeuen sich großer Beliebtheit. Was Läufer für sich tun, kommt auch dem Arbeitgeber zugute. Seit ich laufe, bin ich viel seltener erkältet.

Warum sollte man wegen des Laufens irgendwelche Termine nicht einhalten? Eine Firma, bei der meine Kollegen über mich denken: Aha, jetzt hat sie einen Fehler gemacht! Das kommt vom Laufen! wäre bestimmt nichts für mich.

Und was die Stellung innerhalb einer Hierarchie betrifft: es gibt zum Glück Firmen, bei denen selbst die Praktikanten laufen dürfen. Dann nämlich, wenn der Chef ein Läufer ist und es unterstützt.

Außerdem kommt es auf die Art der Arbeit an. Jeder, der von seinen Ideen lebt, weiß, wie hilfreich ein Lauf sein kann, um den Kopf frei zu kriegen. Wenn ich mittags bei McDonalds sitze, fällt mir bestimmt nichts ein. Bei einem gemütlichen Lauf kann ich meine Gedanken ordnen, mir den Nachmittag planen, Meetings im Kopf vorbereiten, Ideen entwickeln. Ich habe manchmal ganze Texte im Kopf und muss mich dann nur noch hinsetzen und es aufs Papier bringen - die Denkarbeit ist schon gemacht. Laufen macht fit, locker und produktiv.

Wenn ein Arbeitgeber das nicht glaubt, muss man es ihm eben beweisen. Man kann es ja offensiv ansprechen und mit dem Chef klare Vereinbarungen treffen. Vielleicht auch so etwas wie eine "Laufprobezeit", wo der Chef sich angucken kann, ob es gut funktioniert.

Solche Vorschläge würde ich gerne von einem toleranten Arbeitgeber in einem Laufforum lesen. Deutlich lieber als so etwas wie "deine Kollegen werden dich schief angucken und nur darauf warten, dass du Fehler machst" :nene:

Danke :daumen:
:winken: Hase


I am vegan because I feel that other sentient beings are not mine to use.

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Nur mal zur Ermutigung was den Punkt 'was denken die Kollegen/der Chef?' betrifft: ich arbeite in einer Firma, in der man eher auffällt, wenn man nie in der Mittagspause oder direkt nach der Arbeit läuft.


Ich konnte mich allerdings bisher auch nicht dazu aufraffen und mittags ist eh noch nciht meine Zeit. Direkt nach der Arbeit und dann heimfahren gefällt mir da schon besser, aber die Hin- und Herschlepperei von Ausrüstung empfinde ich doch als lästig (komme mit Öffi+Fahrrad zur Arbeit).

tina

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Ich sehe das eher wie Winni2. Am Eindruck, den das Laufen auf die Kollegen / den Chef macht, kann man nichts ändern. Und macht man mal einen Fehler, wird das eben gleich aufs Laufen zurückgeführt, auch wenn das völlig an den Haaren herbeigezogen ist. "Wie, Sie haben die Berichte noch nicht fertig? Fürs Laufen haben Sie doch auch immer Zeit!" Da hilft es nichts, wenn man die Zeit immer vollständig nacharbeitet. Lieber kein Risiko eingehen!

frauschmitt: Die "Laufprobezeit" setzt ja schon voraus, daß der Chef sein Unbehagen gegenüber dem Plan ausgedrückt hat. Das wäre für mich ein Killerkriterium - aber schon "weicher Widerstand" (schiefe Blicke) Grund genug, mich nicht auf dieser Ebene angreifbar zu machen.
Eine Firma, bei der meine Kollegen über mich denken: Aha, jetzt hat sie einen Fehler gemacht! Das kommt vom Laufen! wäre bestimmt nichts für mich.
Ja, dann lieber arbeitslos, oder? :D Mal im Ernst, als Arbeitnehmer ist man am kürzeren Hebel und kann es sich eben nicht/nur sehr eingeschränkt aussuchen, in welcher Firmenkultur man arbeitet.

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frauschmitt2004 hat geschrieben:So wie Du das aufzählst und rechnest, klingt es nicht so, als wärst Du ein toleranter Arbeitgeber. Nach jedem Lauf wird mehr als eine halbe Stunde über die Erfahrungen gepostet ...:
Mal angenommen er ist ein toleranter Arbeitgeber. Stell Dir dann mal vor Marigold trifft auf einen intolleranten. :sauer:

frauschmitt2004 hat geschrieben: Laufende Mitarbeiter halten sich fit und gesund. Sie rauchen meistens nicht und essen vernünftig. Nicht um sonst rufen immer mehr große Firmen so etwas wie Betriebssportgruppen ins Leben. Firmenläufe erfeuen sich großer Beliebtheit. Was Läufer für sich tun, kommt auch dem Arbeitgeber zugute. Seit ich laufe, bin ich viel seltener erkältet.
Ich bin auch kaum noch erkältet (früher sicher 6-7 mal im Jahr). Ich laufe aber Wochentags meist vor der Arbeit. Der Effekt ist derselbe.
frauschmitt2004 hat geschrieben:Warum sollte man wegen des Laufens irgendwelche Termine nicht einhalten?
Es ist egal warum Du eine Termin nicht einhälst. Es besteht einfach das Risiko das es mit dem Laufen in Verbindung gebracht wird.
frauschmitt2004 hat geschrieben:Eine Firma, bei der meine Kollegen über mich denken: Aha, jetzt hat sie einen Fehler gemacht! Das kommt vom Laufen! wäre bestimmt nichts für mich.
Die Firma in der ich arbeite ist definitiv etwas für mich und ich freu mich, wenn es Dir genauso geht. Aber das ist ein Luxus den sich nicht jeder leisten kann. Mancher ist einfach froh das Geld rein kommt.
frauschmitt2004 hat geschrieben:Außerdem kommt es auf die Art der Arbeit an. Jeder, der von seinen Ideen lebt, weiß, wie hilfreich ein Lauf sein kann, um den Kopf frei zu kriegen. Wenn ich mittags bei McDonalds sitze, fällt mir bestimmt nichts ein. Bei einem gemütlichen Lauf kann ich meine Gedanken ordnen, mir den Nachmittag planen, Meetings im Kopf vorbereiten, Ideen entwickeln. Ich habe manchmal ganze Texte im Kopf und muss mich dann nur noch hinsetzen und es aufs Papier bringen - die Denkarbeit ist schon gemacht. Laufen macht fit, locker und produktiv.
Da hast Du sicher recht, aber wichtiger als die fakten ist hier leider die Sichtweise des Chefs. Er sitzt nun mal am längeren Hebel. :kloppe:
frauschmitt2004 hat geschrieben:Wenn ein Arbeitgeber das nicht glaubt, muss man es ihm eben beweisen. Man kann es ja offensiv ansprechen und mit dem Chef klare Vereinbarungen treffen. Vielleicht auch so etwas wie eine "Laufprobezeit", wo der Chef sich angucken kann, ob es gut funktioniert.:
Ich befürchte Marigold hat erst einmal 6 Monate "Arbeitsprobezeit" vor sich. Und da muss sie schon genug beweisen.
frauschmitt2004 hat geschrieben:Solche Vorschläge würde ich gerne von einem toleranten Arbeitgeber in einem Laufforum lesen. Deutlich lieber als so etwas wie "deine Kollegen werden dich schief angucken und nur darauf warten, dass du Fehler machst" :nene:
Es spielt keine Rolle was wir hören wollen. Winni2 hat uns ehrlich gesagt wie es läuft. Das Berufsleben ist kein Zuckerschlecken. Und so ein "Blödsinn"(*) wie in der Mittagspause laufen kann echte Probleme mit sich bringen.

Laufen in der Mittagspause ist leider ein Luxus für wenige. In manchen Branchen bzw. Firmen mag es gehen, und ich gönne es jedem, aber wenn einen der Vorgesetzte nicht zur "Mittagslaufgruppe" einlädt sollte man seinen Laden sehr gut kennen und sich bereits bewiesen haben.

Marigold, ich wünsche Dir viel Spaß und Erfolg im neuen Job, sowie beim Laufen. Aber ich würde Dir raten die Pausen mit den (bestimmt netten) Kollegen zu verbringen.

Gruß Martin


(*) Tut mir leid, aber so wird es jeder Nichtläufer und vierleicht der ein oder andere Läufer sehen.
Möge der Wind in Eurem Rücken nicht der eigene sein.

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Rund um den Kemnader See 2008 - 04.05.2008 - 10km: 1:00:34 (PB) :motz:
Karstadt-Halb-Marathon 2008 (Ost) - 18.05.2008 - HM - 2:20:16 (PB/Debut)

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Winni2 hat geschrieben: Da du (aus Sicht des Arbeitgebers und deiner lieben Kollegen) dich dann schön beim Laufen verausgabt hast, ist davon auszugehen, dass sich deine Regenerationsphase unmittelbar anschließt, deine Leistungskurve im Büro also absinkt und du von deiner -wie heisst es so schön: vollen Arbeitskraft gerade mal noch 50% einbringst (bewusst kätzerisch und argwöhnisch gesehen). Sobald du die ersten Fehler machst, die ersten Termine nicht einhälst, wird man es auf dein Laufen zurückführen. Mal ehrlich: Das kann auf Dauer -gerade auch wegen der argwöhnischen Betrachtung deiner wahrscheinlich nicht laufenden Kollegen nicht gut gehen.

Ich würde das voneinander trennen und sehen, dass ich unmittelbar vor oder nach der Arbeit laufe.
Meine Kollegen machen sich über mich auch lustig wenn ich die Treppen hochlaufe. :confused:
Sollen die sich doch den ranzen voll hauen :klatsch: und ich tuhe was für meine Gesundheit. :daumen:
Wenn meine Arbeit darunter leiden würde, müßte ich wohl oder übel die Arbeit vorziehen. :teufel: :frown:
Meine Arbeit leidet aber nicht darunter, ich mache mir sogar durch das laufen den Kopf frei und kann wieder klare gedanken fassen. :winken:

Also Leute last uns laufen und die Arbeitsqualität steigern. :hallo: :hallo:
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Laufen in der MP wieso nicht

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Also ich bin selber "Chef" wenn auch nur von 10 Mitarbeitern, und würde mich manchmal freuen, wenn meine Leute in der MP oder wann auch immer Sport treiben würden, anstatt sich nur ungesundes Zeugs reinzudrücken. Hier ein paar Statements von mir zu den gemachten Kommentaren:

1. Wenn es Gleitzeit gibt, wieso soll man sie nicht auch nutzen?
2. Wenn Leute über Dich lästern, weil Du läufst, dann finden sie auch was anderes zum Lästern über Dich, wenn Du nicht läufst. Die wollen dann einfach lästern :zwinker4:
3. Wieso muss man sich nach einem 1h Lauf in der MP so dermassen erholen, dass man nicht mehr arbeiten kann? Ich bin nach einem Lauf erholt, habe die Zeit beim laufen genutzt, um den Kopf frei zu kriegen und eventuell auch schon wieder Dinge für den nachmittag zu planen.

Mein Tipp: Schau Dir alles erst mal in Ruhe an. Wenn Du ein gutes Gefühl hast, dann geh zu Deinem Vorgesetzten, berichte ihm von Deinem Vorhaben und schildere ihm die Vorteile aus Deiner Sicht. Wenn er dann sein ok gibt, sollte auch alles ok sein, wenn er Bedenken hat, wird er diese schon anbringen.

Zu guter Letzt noch eine kleine Geschichte, die mir passiert ist. Bewerbungsgespräch für Dienstleistungsarbeiten für meine Firma bei einem möglichen Auftraggeber. Termin in MP, wir gehen was Essen in die pralle Sonne und beide schwitzen ganz schön. Er bemerkt irgendwann, dass es ziemlich heiss ist. Ich antworte recht zurückhaltend, dass ich bereits gestern 7h in der Hitze mich verausgabt habe (rede einfach nicht gerne im Beruf über mein Hobby Triathlon). Er wollte mehr wissen und quetschte mich aus. Schlussendlich kam heraus, das wir einen Tag zuvor, am gleichen WK mitgemacht haben, nur er in der Staffel und ich auf der längsten Distanz. Ab sofort war er voller Bewunderung und wir quatschten noch 1h nur über Traithlon. Der Gesprächsverlauf war sicherlich nicht negativ für einen Auftrag, den ich inzwischen habe :daumen:

Es kommt also einfach darauf an, was für Leute in Deiner Firma tätig sind. Egal was Dir andere hier raten, oder was sie selbst für Erfahrungen gemacht haben, es kann bei Dir wieder ganz anders aussehen. Ich würds einfach mit einem gespräch probieren, wenn Du einen 1. Eindruck von der Firma hast!

:winken: ingo

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Antalis hat geschrieben:Da hilft es nichts, wenn man die Zeit immer vollständig nacharbeitet. Lieber kein Risiko eingehen!
Antalis hat geschrieben:Das wäre für mich ein Killerkriterium - aber schon "weicher Widerstand" (schiefe Blicke) Grund genug, mich nicht auf dieser Ebene angreifbar zu machen.
Antalis hat geschrieben:Ja, dann lieber arbeitslos, oder? :D Mal im Ernst, als Arbeitnehmer ist man am kürzeren Hebel
Martin71 hat geschrieben:Es ist egal warum Du eine Termin nicht einhälst. Es besteht einfach das Risiko das es mit dem Laufen in Verbindung gebracht wird.
Martin71 hat geschrieben: Da hast Du sicher recht, aber wichtiger als die fakten ist hier leider die Sichtweise des Chefs. Er sitzt nun mal am längeren Hebel. :kloppe:
Martin71 hat geschrieben:Das Berufsleben ist kein Zuckerschlecken. Und so ein "Blödsinn"(*) wie in der Mittagspause laufen kann echte Probleme mit sich bringen.
Ich bin tief deprimiert über diese Einstellung zur Arbeit, die Angst und die Bereitschaft, sich vorauseilend so klein wie möglich zu machen.
trainingsweltmeister hat geschrieben:Mein Tipp: Schau Dir alles erst mal in Ruhe an. Wenn Du ein gutes Gefühl hast, dann geh zu Deinem Vorgesetzten, berichte ihm von Deinem Vorhaben und schildere ihm die Vorteile aus Deiner Sicht. Wenn er dann sein ok gibt, sollte auch alles ok sein, wenn er Bedenken hat, wird er diese schon anbringen.
Danke Ingo. Genau das denke ich auch.
Berichte, Geschichten und Streuselkuchen: www.laufen-mit-frauschmitt.de
Laufen mit Verantwortung:
laeufer-pro-umwelt.de
Zum Hören: der Schmittcast
Frauschmitt bei bei Facebook

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Hallo!

Warum habt ihr so lange Mittagspausen????
Ich bin froh, wenn ich in Meiner (45min) etwas zu essen und zu trinken in den Magen bekomme und dabei in Ruhe mit Kollegen tratschen kann. Oder endlich den Vorgesetzten, den ich schon den ganzen Vormittag suche, treffe weil ich eine Entscheidung nicht alleine treffen kann/darf oder ich vor fachlichen Problemen stehe...

Zum Thema Chef und Laufen:
Ich bin in beinahe allen Vorstellungsgesprächen nach Hobbys gefragt worden. Mit welchen Hintergedanken auch immer. Da ist Laufen immer gut angekommen - sportlich, gesund, geringes Verletzungs- bzw. Arbeitsunfähigkeitsrisiko.
Ich hätte auch kein Problem damit gehabt, meinen Chef zu fragen ob "es gerne gesehen" ist, in der Mittagspause zu laufen. Evtl. ein paar gute Argumente dafür überlegen, offen miteinander reden kommt auf alle Fälle besser als dann schief angesehen oder als Eigenbrötler abgestempelt zu werden weil man Mittags lieber draußen verschwindet als sich zum gemeinsamen Esen zu treffen. Mehr als Nein sagen kann der ja auch nicht. Woher soll ein neuer Mitarbeiter die Gebräuche am neuen Arbeitsplatz kennen?

LG Marion

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Danke für die interessanten Beiträge, wie ihr Laufen in Eure Arbeitswelt integriert oder auch nicht. Wie ich schon vermutet hatte, liegt der Knackpunkt eher in der Firmenkultur, der Akzeptanz bei Kollegen und Chef, und nicht in der Organisationsproblemen. Die Bedenken aus dem Arbeitgeberlager kann ich halbwegs verstehen. Hoffentlich ist ganz so viel Misstrauen wie von Winnie nicht die Regel.

Ich nehme mir mal folgende Punkte mit:
Kollegen:
1) Kollegen kennenlernen hat Priorität, Mittagspause ist die beste Zeit dafür
2) Deshalb nicht jeden Tag "in den Wald verduften", höchstens 1-2x pro Woche
3) Vielleicht finde ich ja andere laufbegeisterte Kollegen

Chef

1) Klar darf die Arbeit nicht leiden
2) das ist aber eine Frage der Motivation nicht nur der abgesessenen Zeit
3) Wenn mein Chef weiß, dass ich auch mal lange arbeite, wenn es die Situation erfordert,
finde ich ein bischen Flexibilität in die umgekehrte Richtung fair
4) Die Sache offen ansprechen
5) Dass Laufen mich motiviert und Qualität und Termintreue der Arbeit nicht leiden, muss
ich natürlich erstmal unter Beweis stellen. Probezeit halt...

Gruß
Susanne

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Hi,
Ich laufe regelmässig 3-4 mal die Woche während der Mittagspause. Dauer Brutto meistens um die 2h. Bei uns in der Firma haben wir gleitende Arbeitszeit ohne Blockzeiten. Es ist also null Problem erst um 10:00 Uhr anzufangen oder 2h Mittagspause zu machen.
Eigentlich sollte jeder Arbeitgeber seine "laufenden" Mitarbeiter unterstützen. Wenn ich denke wieviel Zeit bei den "Raucherpausen" verplemppert werden sollte es für jeden Sportler einen Bonus geben.

Grüsse aus der Schweiz,
Jürgen

Ich laufe auch in der MP!

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wir haben ebenfalls Gleitzeit und kann ich kann am Mittag 2h freimachen. Ich gehe laufen, andere nutzen die Zeit für einen längeren Einkaufsbummel, wo ist das Problem? Wenn eine Firma Gleitzeit anbietet, dann werden sich die Entscheider schon was dabei gedacht haben, z.B. "größere Zufriedenheit bei den Mitarbeitern" usw. Wir haben hier keine Probleme damit!

peter

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frauschmitt2004 hat geschrieben:Ich bin tief deprimiert über diese Einstellung zur Arbeit, die Angst und die Bereitschaft, sich vorauseilend so klein wie möglich zu machen.
Hallo, frauschmitt,

Du scheinst in der beneidenswerten Lage zu sein, noch nie von Arbeitslosigkeit betroffen gewesen zu sein.
Ich muss Antalis, Martin und Winni2 in ihren Ausführungen komplett recht geben.
Von der Priorität her kommt erst mal der Job, dann lange nix und dann eventuell so eine Nebensächlichkeit wie Mittagspausenlauf ja/nein.

runforyourlife

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Ich habe auch gedacht, frauschmitt, so wie du denken die Privilegierten.

Ich fühle mich zwar auch nicht von Arbeitslosigkeit bedroht und bin schon ewig in derselben Firma. Trotzdem gebe ich den Bedenkenträgern Recht und bin selbst vorsichtig:
Mein Chef spricht gelegentlich gerne von Sport und fragt Kolleg/innen, was wir machen. Er erzählt dann auch, was er macht (keine Wettkämpfe). Ich habe das Gefühl bekommen, daß er auf meine Marathonteilnahmen neidisch ist. Also vermeide ich es, darüber zu erzählen, möglichst soll er gar nicht daran denken, daß ich laufe.

:hallo:
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

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Marienkäfer hat geschrieben:Ich fühle mich zwar auch nicht von Arbeitslosigkeit bedroht und bin schon ewig in derselben Firma. Trotzdem gebe ich den Bedenkenträgern Recht und bin selbst vorsichtig:
Mein Chef spricht gelegentlich gerne von Sport und fragt Kolleg/innen, was wir machen. Er erzählt dann auch, was er macht (keine Wettkämpfe). Ich habe das Gefühl bekommen, daß er auf meine Marathonteilnahmen neidisch ist. Also vermeide ich es, darüber zu erzählen, möglichst soll er gar nicht daran denken, daß ich laufe.

Das find ich traurig.

Und ich möchte doch nochmal anmerken, dass es hier um das Laufen während der PAUSE geht, wohlgemerkt.
Wenn man einige Gegenargumente hier liest, könnte man fast meinen, es ginge um das Laufen während der Arbeitszeit - laufen statt arbeiten sozusagen.
So war das ja nun mal nicht gemeint.
:winken: Hase


I am vegan because I feel that other sentient beings are not mine to use.

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Marigold hat geschrieben:Ein paar Nachteile fallen mir ein: Konfliktpotential mit den Kollegen, wenn sie 30 min Mittag machen ich 1:15h. Oder die fehlende Zeit fürs Mittagessen, was bisher meine Hauptmahlzeit ist.

Daher frage ich mal in die Runde, ob Laufen in der Mittagspause für Euch ne Option ist und welche Erfahrungen ihr damit gemacht habt.

Ich habe die kontroverse Diskussion mit großem Interesse gelesen und muss mich denn doch wundern, wie schnell man hier für ein offenes und ehrliches Wort angegriffen wird (Frauschmitt z.B.). Egal. Nur, woher willst Du wissen, dass ich intolerant bin? Ich habe hier als relativ liberaler Arbeitgeber, der sich schwerpunktmäßig mit Arbeitsrecht befasst, nur das zum Ausdruck gebracht, was in den meisten Firmen Fakt ist.

Da geht es schon mal los, dass Marigold 1:15 Stunden Mittagspause machen möchte, wohingegen wohl alle anderen 30 Minuten Pause machen. Wenn im Team oder zwischen Abteilungen zugearbeitet wird, dürfte das in dem ein oder anderen Fall beu anderen Mitarbeitern zu Wartezeiten führen (ach, die Kollegin ist noch nicht da, läuft noch. Warten wir halt noch).

Marigold stellt sich zu einem Zeitpunkt die Frage, wo Sie anscheinend die Stelle noch nicht einmal angetreten und schon garnicht die Probezeit überstanden hat.

Mahl ehrlich, ob das einige traurig finden oder nicht oder in solchen Firmen nicht arbeiten wollen spielt hier doch garnicht die entscheidende Rolle. Es geht natürlich auch um organisatorische Fragen, wie die anderen Kollegen damit umgehen (abhängig vom Job).

Die Fürsprecher scheinen entweder selbständig oder Freischaffende zu sein. Hier wird von einigen eine Arbeitswelt beschrieben, die vielleicht in 10% der Firmen vorkommt. Der Rest tickt anders.

Schön, dass einigen beim Laufen Kreatives einfällt. Hängt vom Job ab. Der größte Teil jedoch malocht im Büro. Da ist vielmals Kreativität weniger gefragt als Leistung.

Ausserdem wird das hier auch recht einseitig betrachtet: Ihr tut so, als wenn es als Hobby oder Kompensation nur das Laufen gibt. Der eine will laufen, der andere möchte gern Radfahren, der nächste will mal zwischendurch länger shoppen, arbeitet das halt am späten Nachmittag (wenn die anderen Kollegen schon nicht mehr da sind) nach. Wer will das alles koordinieren. Da wird dann sicherlich nach dem Chef gerufen, der das gefälligst ordnen soll. Ne, auf welchem Planeten lebt ihr denn?

Sorry, habe mich über die Traumwelten ein wenig geärgert, weil sie echt an der Realität vorbeigehen. Ihr lest doch Zeitung, schaut fern und hört Radio. Wenn Gewerkschaften darüber berichten, dass die wöchentliche Arbeitszeit um x Stunden zugelegt hat, glaubt ihr dann, dass darin die Laufstunden enthalten sind?

Betriebssport und Firmenläufe: Die finden in der Regel ausserhalb der Arbeitszeit, am Abend oder am Wochenende statt. Ich würde dann übrigens als Mitarbeiter für mich in Anspruch nehmen, in der Firma zu musizieren. Wer will so intolerant sein und das verbieten wollen?

Alles in allem: Was man fühlt, was man scih wünscht und vorstellt und was man will ist eine Sache. Die Wirklichkeit zeigt -so traurig das ist und so schön es wäre, wenn es anders käme- ein völlig anderes Bild. Ob einem das gefällt oder nicht. Ich habe hier nicht meine Auffassung sondern Tatsachen beschrieben. Vielen Dank fürs Lesen.
LG
Winni



Alles was ich machen kann ist, ich selbst zu sein, wer immer das sein mag (Bob Dylan)
Erwarte nichts im Leben. Wenn du es tust, dann ist alles, was du noch bekommst, ein Bonus (Frank Zappa)

2005: Ein bisschen gelaufen (PB)
2006: Schon mehr gelaufen (PB)
2007: Ganz viel gelaufen und läuft und läuft... (PB)

2008: Ja wo läuft er denn? (Abbruch)
2009: Wiedereinstieg
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frauschmitt2004 hat geschrieben: Eine Firma, bei der meine Kollegen über mich denken: Aha, jetzt hat sie einen Fehler gemacht! Das kommt vom Laufen! wäre bestimmt nichts für mich.
Wer´s sich leisten kann. Prima.

frauschmitt2004 hat geschrieben:Und was die Stellung innerhalb einer Hierarchie betrifft: es gibt zum Glück Firmen, bei denen selbst die Praktikanten laufen dürfen. Dann nämlich, wenn der Chef ein Läufer ist und es unterstützt.
Schön! Bewerbungsgespräch: Sagen Sie mal, dürfen bei Ihnen Praktikanten auch laufen? Aber ja! Na prima, dann nehme ich die Stelle.

frauschmitt2004 hat geschrieben:Wenn ich mittags bei McDonalds sitze, fällt mir bestimmt nichts ein.

Klischee und intolerant. Was soll uns das sagen? Rauchenden, unvernünftig Essenden, bei Mc Donalds sitzenden Mitarbeitern fällt nichts Gescheites ein? Läufer sind die Eliteklasse? Alle anderen blöd?


Sorry, wenn ich das mal so festhalte: Hier wird Laufen dogmatisch behandelt. Ich laufe auch sehr gern. Aber Laufen ist nicht der Nabel der Welt. Unter Toleranz verstehe ich, auch die Meinung anderer gelten zu lassen.

running-rabbit hat geschrieben:Das find ich traurig.

Und ich möchte doch nochmal anmerken, dass es hier um das Laufen während der PAUSE geht, wohlgemerkt.
Wenn man einige Gegenargumente hier liest, könnte man fast meinen, es ginge um das Laufen während der Arbeitszeit - laufen statt arbeiten sozusagen.
So war das ja nun mal nicht gemeint.

Ja dann ist ja alles in Ordnung. Traurig!? Ich glaube, dass es traurigere Angelegenheiten gibt, als die, in der Mittagspause nicht laufen zu können.

Ich bin ein freidenkender Mensch. Ich liebe und schätze meine Hobbys, meine Bedürfnisse. Ich stelle sie aber nicht über alles und beharre nicht darauf, dass alle meine Ansicht teilen. Ich lasse auch andere Auffassungen gelten. Auch die Bedürfnisse anderer (Kollegen, Arbeitgeber) respektiere ich. Ich muss anderen nicht meine Meinung und Ansicht aufzwingen.

Wer in diesen immer noch schwierigen Zeiten wirklich Arbeit sucht, den interessiert auch nicht in erster Linie, ob ihm die Firma ermöglicht, Laufen zu gehen und anschließend dort duschen zu können.

Raucher nehmen auch für sich in Anspruch, sich frei und ohne Einschränkung entfalten zu können. Nichtraucher (vor allem ehem. Raucher) treten häufig intolerant auf und sind oftmals diejenigen, die Raucher diskriminieren und für sich in Anspruch nehmen, der Weisheit letzen Schluss gefunden zu haben. Es kommt eben immer auf den eigenen Standpunkt und Blickwinkel an.

Laufen als Glaubensbekenntnis, Laufen als alleinige Lebensphilosophie? Es gibt auf diesem Globus auch noch andere Dinge, um die wir uns mehr kümmern und sorgen sollten. In diesem Sinne
LG
Winni



Alles was ich machen kann ist, ich selbst zu sein, wer immer das sein mag (Bob Dylan)
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2008: Ja wo läuft er denn? (Abbruch)
2009: Wiedereinstieg
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Winni2 hat geschrieben:Ja dann ist ja alles in Ordnung. Traurig!? Ich glaube, dass es traurigere Angelegenheiten gibt, als die, in der Mittagspause nicht laufen zu können.

Wenn du mein Posting richtig gelesen und interpretiert hättest, dann hätte dir eigentlich auffallen müssen, dass sich mein Satz
running-rabbit hat geschrieben:Das find ich traurig.

einzig und alleine darauf bezogen hat:
Marienkäfer hat geschrieben: Mein Chef spricht gelegentlich gerne von Sport und fragt Kolleg/innen, was wir machen. Er erzählt dann auch, was er macht (keine Wettkämpfe). Ich habe das Gefühl bekommen, daß er auf meine Marathonteilnahmen neidisch ist. Also vermeide ich es, darüber zu erzählen, möglichst soll er gar nicht daran denken, daß ich laufe.
:winken: Hase


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Auch das finde ich nicht traurig, jedenfalls nicht für mich. Ich muß nicht übers Laufen reden mit jemandem, der es nicht gern hört, muß und will nicht provozieren. Ich unterwerfe mich da keinen Zwängen oder so, sondern stehe drüber.

Für ihn vielleicht, aber das analysiere ich nicht. Mein Part ist getan.
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

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Glaubensbekenntnisse und mehr

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Also irgendwie ufert das ganze hier aus und hilft nicht wirklich weiter.

Die Eingangsfrage von Marigold lautete, ob es hier Leute gibt, die in einer Firma mit flexiblen Arbeitszeiten in der Mittagspause ihrem Hobby, dem Laufen nachgehen.

Deshalb schliesse ich mich der Aussage des "rennenden Kaninchens aus Frankreich" an, wir reden hier über Laufen in der Freizeit, und zwar in der Mittagspause, die man aufgrund von Gleitzeitregelungen auf bis zu 2h ausdehnen kann. Wenn eine Firma seinen Mitarbeitern solche Arbeitszeitregelungen anbietet, dann muss sie auch davon ausgehen, dass diese das annehmen, dann muss der Chef auch nichts organisieren, von 12 - 14 Uhr ist eben Gleitzeit und wer mittags 2h Pause macht, schafft abends eben bis 18 Uhr. So einfach ist das zumindest bei vielen Firmen hier in Freiburg. Und da gehen im Frühling oder Herbst die Leute nicht nur Laufen, sie gehen auch in Cafes oder geniessen an einem schönen Tag einfach noch mal die Sonne. Und arbeiten dann eben abends länger.
Natürlich können das nicht alle in Deutschland, das ist mir auch klar, habe jetzt auch keine Lust über prozentuale Verteilungen zu urteilen (denn draussen scheint die Sonne), aber Mariegolds Vorgaben waren nun mal klar definiert und einige Aussagen scheinen aus meiner Sicht auf anderen Voraussetzungen auzubauen.
In Freiburg laufen auf jeden Fall nicht nur selbstständige und Freischaffende in der Mittagszeit, ich kenne viele Angestellte mit denen ich mich manchmal mittags zum laufen treffe, und für andere Gebiete in Deutschland kann ich einfach nicht sprechen.
All denen, die das Glück haben, einen Arbeitsplatz zu besitzen, der das Laufen in der Mittagszeit ermöglicht, wünsche ich weiterhin viel Spass bei der Ausübung Ihres Hobbys und allen anderen wünsche ich auch viel Spass an den anderen Tageszeiten...

Und ich geh jetzt ganz arbeitgeberfreundlich an einem Sonntag laufen :D

:winken: peter

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schattenkoenig hat geschrieben: von 12 - 14 Uhr ist eben Gleitzeit und wer mittags 2h Pause macht, schafft abends eben bis 18 Uhr.
Tja, und der andere kommt lieber früh und geht früh, weil z.B. Kinder abzuholen sind...
Wenn dann Teambesprechungen oder andere Meetings sind - wer soll dann auf wen warten? Ich selbst hätte wenig Lust, 'ne Stunde länger zu bleiben, weil Kollegin x die Mittagspause wg. Laufen ausdehnt. Gibt ja auch Leute, die nur halbe Stellen haben...
Wenn jeder allein für sich arbeitet, kann's ja egal sein, aber wenn mit Kollegen (oder Kunden) kooperiert werden muss, kann eben nicht jeder so wie er möchte.

Ich hätte es mir in keinem meiner Jobs leisten können (auch nicht wollen), mal kurz 1-2 h zum Laufen zu verduften.

Ulrike

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harriersand hat geschrieben:Tja, und der andere kommt lieber früh und geht früh, weil z.B. Kinder abzuholen sind...
Wenn dann Teambesprechungen oder andere Meetings sind - wer soll dann auf wen warten? Ich selbst hätte wenig Lust, 'ne Stunde länger zu bleiben, weil Kollegin x die Mittagspause wg. Laufen ausdehnt. Gibt ja auch Leute, die nur halbe Stellen haben...
Wenn jeder allein für sich arbeitet, kann's ja egal sein, aber wenn mit Kollegen (oder Kunden) kooperiert werden muss, kann eben nicht jeder so wie er möchte.

Ich hätte es mir in keinem meiner Jobs leisten können (auch nicht wollen), mal kurz 1-2 h zum Laufen zu verduften.

Ulrike
ich kann mich nur wiederholen. Dann hast Du eben in Firmen gearbeitet, in denen Gleitzeit nicht möglich ist. Bei uns trifft man zwischen 12 und 14 Uhr manchmal fast niemanden an, da wartet auch niemand auf den anderen, und Besprechungen sind in der Kernzeit, wenn wieder alle da zu sein haben. Damit hat niemand ein Problem, alle freuen sich über flexible Arbeitszeiten!

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@ Peter, tja, du wohnst eben auch in Freiburg, eine der sympathischsten Städte, die ich kenne, da wundert mich das gar nicht :wink:

Danke für deinen Beitrag :daumen:
:winken: Hase


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Ich vermute stark das in Firmen in der die Gleitzeit in der MP so ausgedehnt ist, werden in da bestimmt keine wichtigen Termine anliegen so das jeder die Gleitzeit ausschöpfen kann.

Ich habe auch gleitzeit am ende und anfang der Arbeitszeit, mit den Regel das ich um eine bestimmte Urhrzeit anfangen und aufhören kann zu arbeiten.

Wann ich komme oder gehe ist fast egal ich muß es nur mit meinen Kollegen absprechen.
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schattenkoenig hat geschrieben:Die Eingangsfrage von Marigold lautete, ob es hier Leute gibt, die in einer Firma mit flexiblen Arbeitszeiten in der Mittagspause ihrem Hobby, dem Laufen nachgehen.

Deshalb schliesse ich mich der Aussage des "rennenden Kaninchens aus Frankreich" an, wir reden hier über Laufen in der Freizeit, und zwar in der Mittagspause, die man aufgrund von Gleitzeitregelungen auf bis zu 2h ausdehnen kann. Wenn eine Firma seinen Mitarbeitern solche Arbeitszeitregelungen anbietet, dann muss sie auch davon ausgehen, dass diese das annehmen, dann muss der Chef auch nichts organisieren, von 12 - 14 Uhr ist eben Gleitzeit und wer mittags 2h Pause macht, schafft abends eben bis 18 Uhr.

Wo steht denn das bei Mrigold geschrieben? Sie zeigt doch selbst das Konfliktpotential, das zwischen 30 Minuten Pause und IHrem eigenen, für das Laufen wesentlich höher liegenden Bedarf besteht, auf.

Seit wann ist denn bei Gleitzeit generell eine Pausenregelung von bis zu 2 Stunden festgeschrieben? Im Wesentlichen regelt die Gleitzeit die Gleitzone zum Arbeitsbeginn und Arbeitsende. Dazwischen gibt es eine Kernarbeitszeit. Mag sein, dass dann in Freiburg mittags nix läuft. Hier und woanders würden Geschäftspartner und Kunden kein Verständnis aufbringen, wenn mittags Siesta ist. So ähnlich läuft es ja auch in Italien. Zwischen 13:00 Uhr und 15:00/16:00 Uhr hat eben alles zu. Chiuso, Basta!

Wenn es denn in Freiburg anders läuft, finde ich das für Euch schön. Hier ist es wieder anders und wie es in Halle oder in den neuen Bundesländern bei der hohen Arbeitslosigkeit generell läuft, weiss ich auch nicht. Wenn es für Marigold dann wegen der Einschränkungen zum Laufen nicht in Halle nicht klappt, kann sie es ja in Freiburg -der sympathischsten Stadt- probieren :hallo: (zynisch, nicht böse gemeint). Ihr müsst Euch die Arbeitsplätze halt nur teilen, dann habt ihr auch mehr Zeit zum Laufen.
LG
Winni



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2005: Ein bisschen gelaufen (PB)
2006: Schon mehr gelaufen (PB)
2007: Ganz viel gelaufen und läuft und läuft... (PB)

2008: Ja wo läuft er denn? (Abbruch)
2009: Wiedereinstieg
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Winni2 hat geschrieben:Wo steht denn das bei Mrigold geschrieben? Sie zeigt doch selbst das Konfliktpotential, das zwischen 30 Minuten Pause und IHrem eigenen, für das Laufen wesentlich höher liegenden Bedarf besteht, auf.

Das stimmt. Muss ich dir recht geben :)
Winni2 hat geschrieben:Mag sein, dass dann in Freiburg mittags nix läuft. Hier und woanders würden Geschäftspartner und Kunden kein Verständnis aufbringen, wenn mittags Siesta ist. So ähnlich läuft es ja auch in Italien. Zwischen 13:00 Uhr und 15:00/16:00 Uhr hat eben alles zu. Chiuso, Basta!

Auch hier muss ich dir recht geben - es ist sicher sinnvoll, eine solche Differenzierung zu machen. Wie gesagt, in Frankreich ist zwischen 12 und 14 Uhr auch alles fermé, nix los. Ich kümmere mich in meinem Job aber um Großbritannien, und die arbeiten mittags auch mehr oder weniger durch.
Winni2 hat geschrieben:Ihr müsst Euch die Arbeitsplätze halt nur teilen, dann habt ihr auch mehr Zeit zum Laufen.

Dass da jetzt keine Spur von Zynismus drinsteckt, das glaub ich dir aber nicht :wink:
:winken: Hase


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Sicherlich eine interessante Frage ob das Laufen in der MP möglich ist oder nicht. Allerdings wird eine Diskussion in diesem Forum für DEINE spezielle Entscheidung nicht hilfreich sein. Prinzipiell halte ich das für vollkommen legitim in einer modernen Firma WENN Gleitzeitregelungen vorhanden sind. Aber das muss eben immer individuell bestimmt werden. Ich als Ing. habe absolute Gleitzeit unter der Bedingung zwischen 6:00 und 21:00 und an fünf Tagen in der Woche meine Wochenstunden zu realisieren, und ganz wichtig: meine Arbeit zu erledigen. Wenn das geht ist ja dann alles gut, dann spricht wohl auch nix dagegen. so meine Meinung.
Auf eventuelle Grabenkämpfe mit Meetings etc. muss man auch nicht hier eingehen, weil die Arbeit natürlich vorgeht, aber dann machst du einfach nach DEM Meeting (Lauf)Mittagspause.
Einen Vorteil hat das Laufen sicherlich noch: dich werden viele Leute viel eher kennen, als wenn du als "graues" Mäuschen schön jeden Mittag zum Metzger gehst.

das nur mal meine bescheidene Meinung aus dem sonningen Muc und den Gepflogenheiten bei einem der grösseren deutschen Automobilhersteller.

Allerdings laufe ich auch nicht während der Mittagspause, sondern oft Abends von der Arbeit nach Hause, und nehme die Klamotten dann am nächsten Tag in der U-Bahn mit nach Hause. Fände es etwas befremdlich Mittags an der Pforte nassgeschwitzt vorbeizu"asseln". Ausserdem hast du oft Stechuhren am Eingang, und dann musst du nach dem Duschen/Umziehen nochmal zur Uhr zurücklaufen, um auch bloss nicht mit der Arbeitszeit zu bescheissen :-)

gruss

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Marigold hat geschrieben:Hallo allerseits,

...Also habe ich mal abgecheckt – und theoretisch wäre Laufen in der Mittagspause eine Möglichkeit. Arbeitszeiten sind flexibel – zumindest auf dem Papier...

Gruß
Susanne
ich beziehe mich auf diesen Satz mit meinem Posting...
Winni2 hat geschrieben: Seit wann ist denn bei Gleitzeit generell eine Pausenregelung von bis zu 2 Stunden festgeschrieben?
Ich darf zwischen 12 und 14 Uhr eine beliebig lange Mittagspause machen. Muss spätenstens um 8.30 Uhr anfangen und darf frühestens um 16 Uhr gehen. Wie ich das auch immer gestalte, muss ich am Tag ca. 8 und in einer Woche 39,5 h arbeiten.
Winni2 hat geschrieben:Ihr müsst Euch die Arbeitsplätze halt nur teilen, dann habt ihr auch mehr Zeit zum Laufen.
gerne, so lange ich meinen Arbeitsplatz nicht mit Dir teilen muss :P
running-rabbit hat geschrieben:@ Peter, tja, du wohnst eben auch in Freiburg, eine der sympathischsten Städte, die ich kenne, da wundert mich das gar nicht :wink:

Danke für deinen Beitrag :daumen:
Danke, kannst mich ja mal besuchen, können z.B. in ner Mittagspause laufen gehen :D
koenig_roland hat geschrieben:Sicherlich eine interessante Frage ob das Laufen in der MP möglich ist oder nicht. Allerdings wird eine Diskussion in diesem Forum für DEINE spezielle Entscheidung nicht hilfreich sein. Prinzipiell halte ich das für vollkommen legitim in einer modernen Firma WENN Gleitzeitregelungen vorhanden sind. Aber das muss eben immer individuell bestimmt werden...gruss
Du hast ja so Recht. Deshalb lasst uns die Meinungsverschiedenheiten in Diesem Thread beenden und ihn ruhen, bis uns Mariegold irgendwann mitteilt, ob Sie nun laufen kann oder nicht. Dann wissen wir zwar nicht wirklich mehr, aber die einen können den anderen die lange Nase zeigen :wink:

:winken: peter

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robman hat geschrieben: Ich habe auch gleitzeit am ende und anfang der Arbeitszeit, mit den Regel das ich um eine bestimmte Urhrzeit anfangen und aufhören kann zu arbeiten.

Wann ich komme oder gehe ist fast egal ich muß es nur mit meinen Kollegen absprechen.
Nun ja, robman,

wir sprechen ja hier nicht von privilegierten Daimler-Arbeitnehmern wie Dir.... :zwinker5:
sondern von einer Dame, die gerade in einer Firma angefangen hat zu arbeiten, demzufolge noch die Probezeit zu bestehen hat und deren Kollegen anscheinend nur 30 Minuten Mittagspause machen - warum auch immer.

Deshalb ist es einfach an ihrer Stelle angesagt, die ersten Monate mal die Füße stillzuhalten und erst mal vorsichtig abzuchecken was geht. Oder ist die lächerliche Mittagslauferei so wichtig, dass man den Job riskiert?

Eure Probleme hätt ich gern.....

Gruß
runforyourlife
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