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Laufen auf unterschiedlichem Untergrund

Laufen auf unterschiedlichem Untergrund

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Hallo,
im Juli dieses Jahres waren meine Freundin und ich auf einem Festival (Herzberg), wo wir vier Tage lang auf einer holprigen und später völlig verschlammten Pferdeweide herumgelaufen sind. Schon am zweiten Tag bekam ich von dem völlig schiefen Laufen heftige Knöchelschmerzen und die Fußgelenke schwollen an. Das wunderte mich, da meine Füße doch durch das regelmäßige Laufen eigentlich beweglich genug sein sollten...dachte ich.
Im Anschluss waren wir dann eine Woche Wandern im Harz, und die dicken Knöchel begleiteten mich auf den täglichen Wandertouren, ließen sich aber gerade noch so ertragen. Nach reiflicher Überlegung kam ich zu dem Schluss, dass ich zwar ständig laufend unterwegs bin, aber mit der Zeit zu einem reinen Asphaltläufer geworden war.
Trainingsläufe: Nur auf Asphalt.
Wanderungen in der freien Natur? Fehlanzeige, früher ständig, mit den Jahren aber immer weniger.
Kurzum: Ich hatte anscheinend richtig empfindliche, verpimmelte Mimöschen-Stadtfüßchen bekommen.
Vorsichtig humpelte ich durch die Wälder östlich des Brockens, zaghaft und im Zeitlupentempo die Blockmeere hinauf und hinab.
Als uns dann sowohl im Elendstal (passender Name) als auch später im Eckerlochstieg jeweils ein wohl einheimischer Läufer begegnete, der leichtfüßig den Berg hinabsprang (wer vor allem letzteren Weg kennt, weiß, dass das dort keine leichte Übung ist), war das Maß voll!
Ich beschloss, in Zukunft etwas mehr für meine Gehwerkzeuge zu tun.
Nun habe ich mir hier im Düsseldorfer Süden in den Himmelgeister Rheinauen eine neue Runde zusammengebastelt, die unter anderem ca. 800 m "Holperstrecke" beinhaltet, einen grob von Treckern zerfahrenen und von Pferden zertretenen, stellenweise mit Bauschutt verfüllten Feldweg. Ergebnis: Nach zweimaligem Durchlaufen wieder schmerzende Knöchel !
Ich hoffe, dass sich das mit der Zeit geben wird, kann allen hier aber nur dringend raten: Tut was für Eure Füße, rennt nicht nur auf Asphalt, sondern sorgt für ordentlich Abwechslung.

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Hi Saatkrähe
Mir ist genau das Gegenteil passiert. Ich renne immer auf "unebenem" Untergrund und hatte einen geschwollenen Knöchel als ich in den Ferien viel auf Asphalt laufen musste......
Es braucht wohl einfach eine gute Mischung aus allen Untergrund Formen, wahr mir bis dahin auch nicht so bewusst.....LG Someone

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Hallo,
ich laufe zwar am liebsten auf der Straße aber auf meinen Runden ist alles an Untergrund vertreten: mit Schutt aufgefüllte Wege, Waldboden, normale Feldwege...bis jetzt hatte ich auch noch nie Probleme mit den Knöcheln.
13.07.2008 Triathlon Königsbrunn
20.07.2008 Triathlon Karlsfeld
30.08.2008 Triathlon Kühbach

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Ich dachte immer, es wäre "gesünder" auf unebenen Flächen zu laufen, ist es aber gar nicht. Als ich meine ITB Zipperlein bekam, meinte der Physio, daß ebene Flächen wesentlich besser für die Füße sind.
Etwas besser als Asphalt mögen da noch diese Dämpfböden in manchen Stadien sein, aber danach wird es nur anstrengender für Knöchel und Bänder.

Verstehe aber, daß Du findest, daß Du das wieder besser trainieren mußt. Würde sagen, laufe auf Asphalt, damit Du laufen kannst, wenn Du da wirklich absolut keine Schmerzen hast und kuriere das ganze erstmal richtig aus. Dann nur in kleinen Dosen steigern und vielleicht davor auch kleine Übungen machen, um die Muskeln um den Knöchel herum ein bißchen vorzubereiten... frag mich jetzt aber nicht, ob ich welche kenne, tue ich nämlich nicht.

Alles Gute, Maline
PB 10km 21.2.07 48:23
PB HM 15.4.06 1:52:15
PB M 10.11.07 4:05:25

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Maline31 hat geschrieben:Verstehe aber, daß Du findest, daß Du das wieder besser trainieren mußt. Würde sagen, laufe auf Asphalt, damit Du laufen kannst, wenn Du da wirklich absolut keine Schmerzen hast und kuriere das ganze erstmal richtig aus. Dann nur in kleinen Dosen steigern und vielleicht davor auch kleine Übungen machen, um die Muskeln um den Knöchel herum ein bißchen vorzubereiten... frag mich jetzt aber nicht, ob ich welche kenne, tue ich nämlich nicht.

Alles Gute, Maline
Na ja, Kippelbretter und Kreisel bieten sich an. Zur Not reicht auch eine Polsterschlacht, bei der man einbeinig am Bett stehen muß.
Gesperrt

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